[M] U9

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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christian85
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Beitrag von christian85 »

noebi @ 22 Feb 2018, 21:14 hat geschrieben: Zum Thema Königsplatz: Ich halte einen Pendelverkehr für ausreichend. Takt10 Theresienstraße-Hbf auf Gleis 1, Takt10 Königsplatz-Hbf auf Gleis 2.
Anderer Vorschlag:

Man fährt im Takt 10 oder auch Takt 7/8 U2-Nord bis Hauptbahnhof. Dort wendet man dann über die nördliche Wendeanlage und fährt zurück. Alles andere von der U2-Nord kommend fährt über Hbf (U9)-Goetheplatz etc.

Dies würde zu keiner Linienmischung führen. Man hätte sowohl die Station Königsplatz erhalten als auch eine bahnsteiggleiche Umstiegsmöglichkeiten zur U1 zum Sendlinger Tor.

Ich fände es seltsam, wenn man jetzt den Bahnhof Theresienstraße erweitert/umbaut und doch recht aufwendige Ausfädelung einbaut, nur um 10 Jahre später die alte Strecke (U1/U2 Hbf-Theresienstraße) komplett zu schließen.
noebi
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Beitrag von noebi »

christian85 @ 22 Feb 2018, 22:44 hat geschrieben:Anderer Vorschlag:

Man fährt im Takt 10 oder auch Takt 7/8 U2-Nord bis Hauptbahnhof. Dort wendet man dann über die nördliche Wendeanlage und fährt zurück. Alles andere von der U2-Nord kommend fährt über Hbf (U9)-Goetheplatz etc.

Dies würde zu keiner Linienmischung führen. Man hätte sowohl die Station Königsplatz erhalten als auch eine bahnsteiggleiche Umstiegsmöglichkeiten zur U1 zum Sendlinger Tor.
Hätte auch seinen Charme. Aber ist die Wendeanlage nicht direkt südlich vom Königsplatz? Müsste man dann nicht recht weit wieder auf dem Gegengleis zurückfahren? Dann könnte es knapp werden.
Ich fände es seltsam, wenn man jetzt den Bahnhof Theresienstraße erweitert/umbaut und doch recht aufwendige Ausfädelung einbaut, nur um 10 Jahre später die alte Strecke (U1/U2 Hbf-Theresienstraße) komplett zu schließen.
Der Umbau wäre nicht umsonst, weil man auch im Pendelverkehr das alte Gleis 1 nutzen würde.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Du willst mit der U2 von Norden her in den Bahnsteig fahren, dann nach Norden in die WA, um mit dem leeren Zug erneut von Norden her in den gleichen Bahnhof zu fahren, damit dieser dann mit Fahrgästen erneut in nördlicher Richtung verlassen wird? Das wäre zwar gut für die Fahrgäste, die ankommend wie abfahrend bequem zur/von der U1 kommen, aber schon gut aufwändig. Da darfst du mindestens einen, vermutlich eher zwei Extra Kurse nur für das Wendemanöver einplanen.

Das ist mir alles zuviel Kuddelmuddel. Ich würde - wenn überhaupt - den Abzweig U9 /U2 nur als Betriebsstrecke konzipieren. Wenn es für kleines Geld machbar ist, meinetwegen auch so, daß gelegentlicher Ausweichverkehr keine Probleme bereitet, und damit soll's dann aber auch gut sein.
flotschie
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Beitrag von flotschie »

Zum Königsplatz ist man vom Hauptbahnhof sowieso schneller mit den Buslinien 100/150. Selbst wenn man läuft ist man meistens schneller als mit der U-Bahn, da man sich die Wege hoch und runter spart.
NatchO
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Beitrag von NatchO »

blöd gefragt: wird der Königsplatz gebraucht? Also wie viele nutzen diese Station.

Denn sollte die Südumfahrung U2 gebaut werden (Kolumbus - Goethe - U9 - Theresienstr.) würde die ja wegfallen, da eine Ausfädelung nach dem Hbf aus der jetzigen U2 zu aufwendig wäre (?)
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Beitrag von Cloakmaster »

Nur fahren halt die wenigsten nur eine Station, sondern weiter.

Ich halte es für einen Fehler, die Station Königsplatz aufzugeben.
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Beitrag von Valentin »

Cloakmaster @ 26 Feb 2018, 18:19 hat geschrieben:Nur fahren halt die wenigsten nur eine Station, sondern weiter.

Ich halte es für einen Fehler, die Station Königsplatz aufzugeben.
Die Münchner Kunstszene würde sich über ein zusätzliches Stockwerk im Ausstellungsgebäude sicher freuen. :ph34r:

Persönlich dagegen würde ich dann wohl nur noch zu Fuß gehen als mit der U-Bahn fahren. Das Umsteigen lohnt sich für die Strecke nicht mehr.
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Beitrag von flotschie »

Cloakmaster @ 26 Feb 2018, 18:19 hat geschrieben: Nur fahren halt die wenigsten nur eine Station, sondern weiter.

Ich halte es für einen Fehler, die Station Königsplatz aufzugeben.
Schon richtig, aber der Abstand zwischen Hauptbahnhof und Königsplatz ist schon ziemlich gering (583 Meter). Zur Theresienstraße sind es dann 730 Meter.
Ich fände es auch günstiger die Station zu erhalten, aber wenn das baulich nur schwer möglich ist sollte man abwägen, ob sich der Aufwand lohnt. Oberflächlich ist die Station inzwischen eben sehr gut angebunden und die Buslinien 100 und 150 verkehren im 5-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof und zur U3/U6 und sind sehr gut ausgelastet.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Vom Königsplatz wäre auch Stiglmaierplatz eine fussläufige Alternative.

Wichtiger als den Königsplatz würde ich aber eine Umsteigemöglichkeit U2 / U9 an der Theresienstraße sehen unter der Annahme, dass man am Hauptbahnhof lange Wege und eh sehr viel Umsteiger hat.
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Beitrag von bestia_negra »

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ludwig...hnhof-1.3886963


SZ zum Abschnitt Implerstr - HBF der U9
NatchO
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Beitrag von NatchO »

die aufteilung an der Goethestr. verhindert aber dann einen engeren Takt, da ja zwischen Impler und Goethe beide Linien verkehren.
Das ist verrückt!! VERRÜCKT!! :blink: :blink:
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Beitrag von bestia_negra »

NatchO @ 2 Mar 2018, 11:20 hat geschrieben: die aufteilung an der Goethestr. verhindert aber dann einen engeren Takt, da ja zwischen Impler und Goethe beide Linien verkehren.
Das ist verrückt!! VERRÜCKT!! :blink: :blink:
Das wäre natürlich großer Käse, wird aber bestimmt so nicht gebaut.

Die Frage bleibt halt, ob man den Bahnhof Poccistraße wirklich aufgeben muss, weil eine Sanierung zu teuer wird.


Wenn das so ist, dann könnte ich damit leben, wenn man einen neuen viergleisigen Bahnhof unter dem Südring baut (mit Halt für die Regionalbahnen und später möglicherweise S-Bahnen.

U3 dann Brudermühlstraße - Impler/Pocci - Goetheplatz und weiter wie bisher.
U6 Harras - Impler/Pocci - Georg Hirth Platz - HBF (neu) - Pinakotheken - Freiheit und weiter wie bisher.

Eine Führung der neuen Strecke östlich der Bestandsstrecke finde ich weniger gut. Dort würde ich langfristig dann einen weiteren Tunnel für die Entflechtung von U1 und U2 bauen. Hauptbahnhof - Goetheplatz - Kapuzinerstr - Baldeplatz - Kolumbusplatz.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

aus: Möglicher Regionalzughalt Poccistraße
bestia_negra @ 3 May 2018, 14:11 hat geschrieben:Ziel sollte es auf jeden Fall sein bis zur Eröffnung des Regionalzughalts auch die U9 zu eröffnen.
Das ist hoffnungslos. Mit viel Glück hat dir U9 bis dahin die Planfeststellung eingeleitet.
Und wenn man die Bahnhöfe wirklich zusammenlegt, dann sollte man mMn beim (viergleisigen) Neubau gleich die spanische Lösung vorsehen.
Eine spanische Lösung verträgt sich allerdings nicht mit Bahnsteig gleichem Umsteigen. Letzteres würde ich vorziehen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Bahnsteig gleiches umsteigen verträgt sich nicht mit wirklich dichten Takten. Letzteres würde ich vorziehen.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Harras @ 3 May 2018, 15:04 hat geschrieben: Bleibt nur zu hoffen, dass die U-Bahnstation Poccistrasse bis 2026 dann nicht geschlossen ist, wie immer wieder mal im Zusammenhang mit der U9 diskutiert ;-)
Glaub ich eher nicht. Einige Fahrgäste werden von den U3/U6 aus dem Süden bereits dort auf die Regionalzüge umsteigen, statt 2x umsteigen am Marienplatz und Ostbahnhof. Ich denke, dass die Umsteiger aus den Regionalzügen eher nach Süden als nach Norden in U3/U6 umsteigen werden. Immerhin haben Sie ja auch die Möglichkeit am Ostbahnhofbof in die U5 umzusteigen. Deckt bereits den Odeonsplatz ab
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 3 May 2018, 16:14 hat geschrieben: Das ist hoffnungslos. Mit viel Glück hat dir U9 bis dahin die Planfeststellung eingeleitet.

Eine spanische Lösung verträgt sich allerdings nicht mit Bahnsteig gleichem Umsteigen. Letzteres würde ich vorziehen.
Dann eben eine "Halbspanische" Lösung


Zum Beispiel in der Draufsicht so:


B1 G1 B2 G2 B3 G3 B4 G4 B5


B1: Ausstiegsbahnsteig für Züge Richtung Harras

G1: Gleis Richtung Harras

B2: Breiter Einstiegs- /Umstiegsbahnsteig Richtung Harras und Richtung Brudermühlstraße

G2: Gleis Richtung Brudermühlstraße

B3: Ausstiegsbahnsteig für Züge Richtung Brudermühlstraße und Richtung Goetheplatz

G3: Gleis Richtung Goetheplatz

B4: Breiter Einstiegs- /Umstiegsbahnsteig Richtung Goetheplatz und Richtung Esperantoplatz

G4: Gleis Richtung Esperantoplatz

B5: Ausstiegsbahnsteig für Züge Richtung Esperantoplatz.



Über die Anordnung kann man natürlich noch reden, aber ich denke die Grundidee wird klar.

Auf die Weise trennt man zumindest die Aussteiger (die dann beispielsweise zum Regionalzughalt wollen) von den Einsteigern und den Umsteigern zwischen den U-Bahn-Linien und ermöglicht immer noch ein bahnsteiggleiches Umsteigen.
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Beitrag von bestia_negra »

ralf.wiedenmann @ 3 May 2018, 16:22 hat geschrieben: Glaub ich eher nicht. Einige Fahrgäste werden von den U3/U6 aus dem Süden bereits dort auf die Regionalzüge umsteigen, statt 2x umsteigen am Marienplatz und Ostbahnhof. Ich denke, dass die Umsteiger aus den Regionalzügen eher nach Süden als nach Norden in U3/U6 umsteigen werden. Immerhin haben Sie ja auch die Möglichkeit am Ostbahnhofbof in die U5 umzusteigen. Deckt bereits den Odeonsplatz ab
Wer aber aus den Regionalzügen zur U3/U6 Nord muss, der wird nicht am Ostbahnhof in die U5 umsteigen nur um dann am Odeonsplatz nochmal umzusteigen.
Diese Fahrgäste werden an der Poccistr. in die U3/U6 umsteigen und somit für eine zusätzliche Belastung im Abschnitt Poccistr - Odeonsplatz sorgen.
Ich vermute, dass diese Gruppe größer sein wird als die, die aus dem Süden kommend in die Regionalzüge umsteigen.


Dafür werden im Gegenzug die U5 (Ostbf - Odeonspl.) und die S-Bahn (Hbf - Marienplatz) sowie die entsprechenden Umsteigepunkte (Ostbahnhof, Odeonsplatz, Hauptbahnhof, Marienplatz) entlastet.
TrainTom
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Beitrag von TrainTom »

In der Stadtratsvorlage, die im Januar letzten Jahres im Stadtrat (Quelle - Seite 3) war ist von einer Entlastung der U3/6 die Rede:

"Ein Ergebnis der Untersuchung war auch, dass die U-Bahnlinien U3 und U6 im Bereich zwischen Marienplatz und Poccistraße nur geringfügig entlastet werden (Entlastung zwischen Bezugsfall 1 und Mitfall 1 um bis zu 2500 Fg/d bei einer Gesamtbelastung in Höhe von 205.300 Fg/d zwischen Sendlinger Tor und Goetheplatz)."

Auch wenn die absoluten Zaheln nicht mehr aktuell sind, wird sich doch an dem Trend nichts ändern.
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Beitrag von Cloakmaster »

Bestia: das ist die spanische Lösung mit eingedeutschtem Gegenverkehr und jeder Menge Kollisionsgefahr. Aussteiger bitte rechts aus steigen, Umsteiger bitte sich den von links kommenden Einsteigern in den Weg stellen, bzw. durch diese hindurch Pöbeln und Prügeln, und dabei die Haltezeit des Zuges entsprechend verlängern. Im Prinzip das gleiche wie aktuell mit Rollstuhl Fahrern, welche die S-Bahn ja ebenfalls an der Einstiegs Seite verlassen müssen, um den Aufzug zu erreichen. Das aber sehe ich bei einem angedachten 2-Minuten Takt (oder ggfs. sogar noch mehr Fahrten je Stunde) als nicht mehr durchführbar an. Wenn spanisch, dann richtig: alle rechts raus, und von links kommt man nur rein. Inklusive Rollis. Dann müssen Umsteiger eben den Umweg übers Zwischengeschoss hin nehmen.
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 4 May 2018, 08:01 hat geschrieben: Bestia: das ist die spanische Lösung mit eingedeutschtem Gegenverkehr und jeder Menge Kollisionsgefahr. Aussteiger bitte rechts aus steigen, Umsteiger bitte sich den von links kommenden Einsteigern in den Weg stellen, bzw. durch diese hindurch Pöbeln und Prügeln, und dabei die Haltezeit des Zuges entsprechend verlängern. Im Prinzip das gleiche wie aktuell mit Rollstuhl Fahrern, welche die S-Bahn ja ebenfalls an der Einstiegs Seite verlassen müssen, um den Aufzug zu erreichen. Das aber sehe ich bei einem angedachten 2-Minuten Takt (oder ggfs. sogar noch mehr Fahrten je Stunde) als nicht mehr durchführbar an. Wenn spanisch, dann richtig: alle rechts raus, und von links kommt man nur rein. Inklusive Rollis. Dann müssen Umsteiger eben den Umweg übers Zwischengeschoss hin nehmen.
Dann musst du aber halt tatsächlich 8 getrennte Bahnsteige bauen. 2 an jedem Gleis.

Sobald zwei Linien auf den beiden Seiten eines Bahnsteigs halten werden die Umsteiger dann halt auf der falschen Seite aussteigen.


Und wenn der Takt 2 an den Fahrgastwechselzeiten scheitert, dann wohl eher am Marienplatz, Odeonsplatz oder Sendlinger Tor und nicht an meiner "halbspanischen" Lösung, da an den Stationen, bei denen die Türen nur auf einer Seite aufgehen ja die Aussteiger und Umsteiger erst raus müssen und dann die Einsteiger rein können. Bei meiner Lösung sind zumindest die Aussteiger schon mal aus dem Weg, da diese auf der anderen Seite raus können.
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Beitrag von wilbury »

bestia_negra @ 4 May 2018, 07:10 hat geschrieben: Wer aber aus den Regionalzügen zur U3/U6 Nord muss, der wird nicht am Ostbahnhof in die U5 umsteigen nur um dann am Odeonsplatz nochmal umzusteigen.
Diese Fahrgäste werden an der Poccistr. in die U3/U6 umsteigen und somit für eine zusätzliche Belastung im Abschnitt Poccistr - Odeonsplatz sorgen.
Ich vermute, dass diese Gruppe größer sein wird als die, die aus dem Süden kommend in die Regionalzüge umsteigen.


Dafür werden im Gegenzug die U5 (Ostbf - Odeonspl.) und die S-Bahn (Hbf - Marienplatz) sowie die entsprechenden Umsteigepunkte (Ostbahnhof, Odeonsplatz, Hauptbahnhof, Marienplatz) entlastet.
Genauso sehe ich das auch. Und morgens ist das ist Lastrichtung. Ein Regionalzughalt an der Poccistraße bringt zwar im Störungsfall eine zusätzliche Option, aber im Regelfall zusätzliche Fahrgäste und die eh schon überfüllte U3/U6 ans Limit bzw. Zusammenbruch.
TrainTom
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Beitrag von TrainTom »

wilbury @ 4 May 2018, 08:38 hat geschrieben:
bestia_negra @ 4 May 2018, 07:10 hat geschrieben: Wer aber aus den Regionalzügen zur U3/U6 Nord muss, der wird nicht am Ostbahnhof in die U5 umsteigen nur um dann am Odeonsplatz nochmal umzusteigen.
Diese Fahrgäste werden an der Poccistr. in die U3/U6 umsteigen und somit für eine zusätzliche Belastung im Abschnitt Poccistr - Odeonsplatz sorgen.
Ich vermute, dass diese Gruppe größer sein wird als die, die aus dem Süden kommend in die Regionalzüge umsteigen.


Dafür werden im Gegenzug die U5 (Ostbf - Odeonspl.) und die S-Bahn (Hbf - Marienplatz) sowie die entsprechenden Umsteigepunkte (Ostbahnhof, Odeonsplatz, Hauptbahnhof, Marienplatz) entlastet.
Genauso sehe ich das auch. Und morgens ist das ist Lastrichtung. Ein Regionalzughalt an der Poccistraße bringt zwar im Störungsfall eine zusätzliche Option, aber im Regelfall zusätzliche Fahrgäste und die eh schon überfüllte U3/U6 ans Limit bzw. Zusammenbruch.
Ja, wenn das so ist wird sich die oben zitierte Intraplan-Studie sicher getäuscht haben...
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Beitrag von wilbury »

TrainTom @ 4 May 2018, 10:24 hat geschrieben:
wilbury @ 4 May 2018, 08:38 hat geschrieben:
bestia_negra @ 4 May 2018, 07:10 hat geschrieben: Wer aber aus den Regionalzügen zur U3/U6 Nord muss, der wird nicht am Ostbahnhof in die U5 umsteigen nur um dann am Odeonsplatz nochmal umzusteigen.
Diese Fahrgäste werden an der Poccistr. in die U3/U6 umsteigen und somit für eine zusätzliche Belastung im Abschnitt Poccistr - Odeonsplatz sorgen.
Ich vermute, dass diese Gruppe größer sein wird als die, die aus dem Süden kommend in die Regionalzüge umsteigen.


Dafür werden im Gegenzug die U5 (Ostbf - Odeonspl.) und die S-Bahn (Hbf - Marienplatz) sowie die entsprechenden Umsteigepunkte (Ostbahnhof, Odeonsplatz, Hauptbahnhof, Marienplatz) entlastet.
Genauso sehe ich das auch. Und morgens ist das ist Lastrichtung. Ein Regionalzughalt an der Poccistraße bringt zwar im Störungsfall eine zusätzliche Option, aber im Regelfall zusätzliche Fahrgäste und die eh schon überfüllte U3/U6 ans Limit bzw. Zusammenbruch.
Ja, wenn das so ist wird sich die oben zitierte Intraplan-Studie sicher getäuscht haben...
@ TrainTom: Dann bitte genau aus der Intraplan-Studie zitieren.
Ich habe nichts gefunden, wo zwischen Last- und Gegenlastrichtung unterschieden wird. Nur allgemein "Bereich Odeonsplatz-Poccistraße"
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Beitrag von Cloakmaster »

Bestia, nein, es reich schon 5 Bahnsteige: zwei zum Einsteigen, und drei zum Aussteigen. Natürlich mag es da vereinzelte Geisterläufer geben, die die Einstiegsseite zum Aussteigen nutzen. Aber man sollte es eben nicht auch noch so kommunizieren und fördern.
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Beitrag von christian85 »

TrainTom @ 4 May 2018, 08:22 hat geschrieben: In der Stadtratsvorlage, die im Januar letzten Jahres im Stadtrat (Quelle - Seite 3) war ist von einer Entlastung der U3/6 die Rede:

"Ein Ergebnis der Untersuchung war auch, dass die U-Bahnlinien U3 und U6 im Bereich zwischen Marienplatz und Poccistraße nur geringfügig entlastet werden (Entlastung zwischen Bezugsfall 1 und Mitfall 1 um bis zu 2500 Fg/d bei einer Gesamtbelastung in Höhe von 205.300 Fg/d zwischen Sendlinger Tor und Goetheplatz)."

Auch wenn die absoluten Zaheln nicht mehr aktuell sind, wird sich doch an dem Trend nichts ändern.
Die Lastrichtung auf der U3/U6 ist morgens Richtung Norden - ich vermute, die Entlastung wird aber nur in Richtung Süden sein (zur Morgen HVZ), Richtung Norden könnte ich mir eine leichte Zusatzbelastung vorstellen. (Und insgesamt noch eine leichte Entlastung) Begründung:

- Fahrgäste von Rosenheim/Mühldorf: (Morgen-HVZ)
Wer von dort zur U3/U6-Süd will, wird definitiv an der Poccistraße aussteigen und den Abschnitt Poccistraße-Marienplatz entlasten
Wer zur U3/U6-Nord will, hat letztlich zwei Möglichkeiten - zwei Umstiege (Ostbahnhof + Marienplatz /-hof, Odeonsplatz) oder nur ein Umstieg an
der Poccistraße - ich würde vermuten, viele Leute steigen lieber nur einmal um

- Fahrgäste aus München, Nutzung als innerstädtische Tangente
Da wird es wohl nur zur HVZ in Lastrichtung eine nennenswerte Nutzung geben - außerhalb dieser hat man gerade 3 Fahrten in der Stunde (wohl
ohne echten Takt), sowas wird im innerstädtischen Verkehr kaum akzeptiert
Zur Morgen HVZ gibt es Leute, die Ostbahnhof-U3/U6-Süd fahren und über Poccistraße fahren könnten. Dies entlastet die U3/U6 zwischen
Marienplatz und Poccistraße Richtung Süden.
Zur Nachmittags-HVZ dann genau andersrum, also eine Entlastung der U3/U6-Süd Richtung Norden

Ich kann die prognostizierte leichte Entlastung zwar durchaus nachvollziehen - aber gerade in der Morgen-HVZ Richtung Norden sehe ich diese Entlastung eben nicht.
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Beitrag von spock5407 »

2026? :lol: :lol:
Btw, das Wort "bedarfsgerecht" in der PM hat mir dann den Rest gegeben. :rolleyes:
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Beitrag von Mark8031 »

christian85 @ 4 May 2018, 18:35 hat geschrieben: - zwei Umstiege (Ostbahnhof + Marienplatz /-hof, Odeonsplatz) oder nur ein Umstieg an
der Poccistraße - ich würde vermuten, viele Leute steigen lieber nur einmal um


Zur Nachmittags-HVZ dann genau andersrum, also eine Entlastung der U3/U6-Süd Richtung Norden

Ich kann die prognostizierte leichte Entlastung zwar durchaus nachvollziehen - aber gerade in der Morgen-HVZ Richtung Norden sehe ich diese Entlastung eben nicht.
Da kennst Du den Morgenpendler schlecht. Wenn er auch nur 10Sekunden früher in der Arbeit ist, nimmt er auch 5 Umstiege im Kauf.
Zur Morgen HVZ gibt es Leute, die Ostbahnhof-U3/U6-Süd fahren und über Poccistraße fahren könnten. Dies entlastet die U3/U6 zwischen
  Marienplatz und Poccistraße Richtung Süden.
Solche Leute sehe ich gar nicht. In München kennt man doch nur S-, U-Bahn, Bus und Tram. Dass es auch Regionalzüge gibt, die man auf Stadtgebiet mit MVV-Ticket benutzen kann, ist kaum bekannt. Und im Osten schon gleich gar nicht, dort gilt für Züge Richtung Hauptbahnhof schon ewig „Hält nur zum Aussteigen“, umgekehrt darf stadtauswärts offiziell nur eingestiegen werden. Ob mit dem Halt am Südbahnhof das wieder aufgehoben wird, ist zwar möglich - aber in die Köpfe kommt es Jahrzehnte nicht.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von spock5407 »

Naja, wenn man in aller Regel am Hbf dann am Holzkirchner Flügelbahnhof ankommt/abfährt, ist das für einen "Binnentrip" für viele recht unattraktiv.
Umsteigen am Ostbf ist da nunmal für viele Ziele einfach bequemer und schneller.

Aber das mit dem "Minutenschinden der Pendler" kann ich bestätigen. Ich kenne genug Leut, die von der S3/S7 Süd kommen und grundsätzlich am Giesinger Bf zur U-Bahn Ri Hbf umsteigen.
Wenn unten der 2er oder 7er grad weg ist und warten angesagt ist, dann ists schon nicht mehr schneller. Aber Pendler hat dann das Gefühl "es geht schneller", wenn er alle paar Minuten
rumrennen muss, anstelle ruhig zu verharren.
Daher bleib ich in der Normalsituation aus der Richtung einfach sitzen in der S und renn nicht runter. (Nur um dann rote Lamperl zu sehen oder nen ausgefallenen Kurs).
AK1
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Beitrag von AK1 »

Das wäre auch kaum anders, wenn man in der Haupthalle ankäme. Denn über den Südring dauert es nunmal länger als mit S-Bahn oder U5. Dazu gibt es deutlich weniger Fahrten. Warum sollten man einen Regionalzug nehmen?
Mit Halt an der Poccistraße wird das natürlich anders ausschauen.
Hbf - Pasing ist zumindest etwas schneller als mit der S-Bahn, aber wer schaut, ob da ein Regionalzug fährt (entweder in der Haupthalle oder am Starnberger Bahnhof), wenn die S-Bahn in dichtem Takt fährt.
In die Köpfe könnte die Möglichkeit schon kommen, nachdem sie ja seit Dezember im Schnellbahnnetzplan ersichtlich ist. Der Nutzen ist aber wie gesagt eher mäßig.
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Beitrag von spock5407 »

Yup. Ich bin früher aus dem Westen per FV im Tagesrandverkehr kommend oft genug sogar in Pasing raus und zur S wenn grad passte, damit ich am Stachus schnell zum 27er konnte. Diese Variante kann zu Takt20-Zeiten das Erreichen der Tram oder nicht (und dann warten) bedeuten.
Insbesondere, wenn der Zug nicht schnell in die Halle kann, sondern im Vorfeld erstmal auf die Fahrstraße warten muss.
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