Schnellfahrstrecke Berlin-München

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 15 Jan 2011, 19:10 hat geschrieben: Dann wird Erfurt ein 00-Knoten. Ein 15/45-Knoten würde an den vielen eingleisigen Zulaufstrecken (Ilmenau-Erfurt, Saalfeld-Erfurt, Würzburg/Meiningen-Erfurt, Leinefelde-Erfurt, Nordhausen-Erfurt) scheitern.

Wenn man die Korrespondenz der Linie 50 mit einbaut, müsste man diese von Frankfurt bis Erfurt um 30 min drehen, d.h. Fulda und Eisenach sind dann 30-Knoten.
Also hier muss ich mich doch stark wundern. Wann und ob überhaupt Zugkreuzungen im Fernverkehr in Erfurt statt finden, hängt allein von den Zwängen im deutschen Fernverkehrsnetz ab. Wann werden Trassen frei und können Anschlüsse gehalten werden in und um Frankfurt/M, Nürnberg oder vielleicht auch Fulda.

Ob aber eine kleine Bimmelbahn in Thüringen eingleisig ist oder nicht, spielt bei der Fahrplan-Gestaltung gar keine Rolle.
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Beitrag von ubahnfahrn »

firefly @ 15 Jan 2011, 19:43 hat geschrieben: Also hier muss ich mich doch stark wundern. Wann und ob überhaupt Zugkreuzungen im Fernverkehr in Erfurt statt finden, hängt allein von den Zwängen im deutschen Fernverkehrsnetz ab. Wann werden Trassen frei und können Anschlüsse gehalten werden in und um Frankfurt/M, Nürnberg oder vielleicht auch Fulda.

Ob aber eine kleine Bimmelbahn in Thüringen eingleisig ist oder nicht, spielt bei der Fahrplan-Gestaltung gar keine Rolle.
In Deutschland nicht, in der Schweiz schon, da werden die Knoten vom ICE bis zum Postbus IMMER getroffen ;)


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Beitrag von firefly »

Naseweis @ 15 Jan 2011, 18:10 hat geschrieben: Wie weit ist es denn zwischen Halle-Ammendorf (Mitte der Bahnsteige) und dem Anfang der Brücke? Alles andere sind schon 8,1 km.
Es sind um die 2 km von Ammendorf bis zur Verzweigung nach meinem Dafürhalten. Macht insgesamt 8 km von der SFS bis Halle(Saale)Hbf.

http://www.openstreetmap.org/?lat=51.4205&...oom=13&layers=M
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Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 15 Jan 2011, 19:43 hat geschrieben: Also hier muss ich mich doch stark wundern. Wann und ob überhaupt Zugkreuzungen im Fernverkehr in Erfurt statt finden, hängt allein von den Zwängen im deutschen Fernverkehrsnetz ab. Wann werden Trassen frei und können Anschlüsse gehalten werden in und um Frankfurt/M, Nürnberg oder vielleicht auch Fulda.

Ob aber eine kleine Bimmelbahn in Thüringen eingleisig ist oder nicht, spielt bei der Fahrplan-Gestaltung gar keine Rolle.
Ich würde RE2 Saalfeld-Arnstadt-Erfurt oder RE7 Würzburg-Schweinfurt-Suhl-Arnstadt-Erfurt nicht als "kleine Bimmelbahn" bezeichnen.

Wenn man einen für die Kunden glaubwürdigen Fahrplan erstellen will, müssen die Anschlüsse zum Regionalverkehr in Erfurt sicher gestellt werden. Da die DB ja bis auf Erfurt und Eisenach, eventuell noch Gotha, alle Takt-Fernhalte in Thüringen abbauen will, müssen die Anschlüsse passen.
Das bedeutet dann, dass Erfurt ein fester Taktknoten werden wird. Ansonsten wird die DB Fernverkehr 75% der jetzigen Bahnkunden verlieren, weil sich die Fahrzeiten gegenüber heute verlängern.
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Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 15 Jan 2011, 20:09 hat geschrieben: Ich würde RE2 Saalfeld-Arnstadt-Erfurt oder RE7 Würzburg-Schweinfurt-Suhl-Arnstadt-Erfurt nicht als "kleine Bimmelbahn" bezeichnen.

Wenn man einen für die Kunden glaubwürdigen Fahrplan erstellen will, müssen die Anschlüsse zum Regionalverkehr in Erfurt sicher gestellt werden. Da die DB ja bis auf Erfurt und Eisenach, eventuell noch Gotha, alle Takt-Fernhalte in Thüringen abbauen will, müssen die Anschlüsse passen.
Das bedeutet dann, dass Erfurt ein fester Taktknoten werden wird. Ansonsten wird die DB Fernverkehr 75% der jetzigen Bahnkunden verlieren, weil sich die Fahrzeiten gegenüber heute verlängern.
75% der Fernreisenden in Thüringen vielleicht. Aber selbst die wird die Bahn nicht spüren in ihrer Bilanz. Und auf mehr schaut man dort ohnehin nicht mehr. Ob ein Sack Reis in China umfällt, interessiert unser Bahn Manager weit mehr, als dass Thüringer mit der Bahn reisen.

Bei den Fahrplan-Bauern der Bahn wird Thüringen und Erfurt noch eine Rolle spielen. Aber auch dort wird man keine Rücksicht auf RBen nehmen, wenn sie die Fahrplanlagen der Fernzüge festlegen. Es gibt eine klare Hierarchie bei Erstellen von Fahrplänen. Und daran wird auch Thüringen nichts ändern. Egal, wer da mein, abgehängt zu werden.

Übrigens ist ein Fahrplan auch glaubwürdig, wenn man 50 min auf den Anschuss warten muss. Das ist bei dem derzeitigen Zuverlässigkeits-Niveau der DB vielleicht sogar der bessere Anschluss.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 15 Jan 2011, 20:27 hat geschrieben: 75% der Fernreisenden in Thüringen vielleicht. Aber selbst die wird die Bahn nicht spüren in ihrer Bilanz. Und auf mehr schaut man dort ohnehin nicht mehr. Ob ein Sack Reis in China umfällt, interessiert unser Bahn Manager weit mehr, als dass Thüringer mit der Bahn reisen.

Bei den Fahrplan-Bauern der Bahn wird Thüringen und Erfurt noch eine Rolle spielen. Aber auch dort wird man keine Rücksicht auf RBen nehmen, wenn sie die Fahrplanlagen der Fernzüge festlegen. Es gibt eine klare Hierarchie bei Erstellen von Fahrplänen. Und daran wird auch Thüringen nichts ändern. Egal, wer da mein, abgehängt zu werden.

Übrigens ist ein Fahrplan auch glaubwürdig, wenn man 50 min auf den Anschuss warten muss. Das ist bei dem derzeitigen Zuverlässigkeits-Niveau der DB vielleicht sogar der bessere Anschluss.
Aus diesem Grund halte ich die aktuellen DB-Entscheidungsträger und alle die genauso denken für unfähige Idioten.
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Beitrag von Naseweis »

ubahnfahrn @ 15 Jan 2011, 19:07 hat geschrieben:Rechne es mal für die Varianten nach:
- Nürnberg-Erlangen 23,5 km, 160 km/h
- Erlangen-Ebensfeld 59,4 km, 160/230 km/h
- Ebensfeld-Erfurt 106,9 km, 230/250/300 km/h.
Gesamt: 189,8 km, 66 Min., 172 km/h.
Das Schwierigste ist doch die Abschnitt verschiedener Geschwindigkeiten zu identifizieren. Dazu kommt hier noch die leichte Steigung des Thüringer Walds. Für DSO schon versucht:

Zug mit Beschleunigungskurve ICE-1 (auch ICE-2, ICE-T, ICx), 280 km/h
Bremsung immer mit 0,5 m/s²

- Zufahrt Nürnberg Hbf ..., 2 km, 80 km/h, + 0,40 m/s²
- Nürnberg-Fürth ............., 5 km, 160 km/h, + 0,30 m/s²
- Fürther Bogen ..............., 10 km, 140 km/h
- Eltersdorf-Bamberg ......., 41,9 km, 230 km/h, + 0,17 m/s²
- Bereich Bamberg ..........., 7 km, 160 km/h
- Bamberg-Ebensfeld ......., 17,6 km, 230 km/h, + 0,15 m/s²
- Ebensfeld-Goldistal ........, 51 km, 245 km/h, + 0,10 m/s² (gemittelter Anstieg!)
- Goldistal-Bischleben ......., 49 km, 280 km/h, + 0,05 m/s²
- Bereich Bischleben ........., 3 km, 160 km/h
- Zufahrt Erfurt Hbf ..........., 3 km, 100 km/h
Gesamtstrecke 189,5 km

280 km/h, mit ABS Erlangen-Ebensfeld (wie Darstellung)
54,4 min / 60,5 min

230 km/h, mit ABS Erlangen-Ebensfeld
57,2 min / 63,5 min

280 km/h, keine ABS (160 km/h ab Eltersdorf, 140 km/h in Bamberg)
61,1 min / 67,9 min

230 km/h, keine ABS (160 km/h ab Eltersdorf, 140 km/h in Bamberg)
63,5 min / 70,6 min

Irgendwie kommt es mir noch zu schnell vor. Vermutlich gibt es mehr Langsamfahrstellen.
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Beitrag von ubahnfahrn »

firefly @ 15 Jan 2011, 20:27 hat geschrieben: Übrigens ist ein Fahrplan auch glaubwürdig, wenn man 50 min auf den Anschuss warten muss. Das ist bei dem derzeitigen Zuverlässigkeits-Niveau der DB vielleicht sogar der bessere Anschluss.
Wenn, wie in der Schweiz alle Züge im Takt30 fahren würden, hättest bei deinem Beispiel maximal eine Wartezeit von 20 Minuten.
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Beitrag von Naseweis »

firefly @ 15 Jan 2011, 19:58 hat geschrieben:Es sind um die 2 km von Ammendorf bis zur Verzweigung nach meinem Dafürhalten. Macht insgesamt 8 km von der SFS bis Halle(Saale)Hbf.

http://www.openstreetmap.org/?lat=51.4205&...oom=13&layers=M
OSM habe ich wohl nicht genug auf der Rechnung, danke!

Wenn die beiden Positionen stimmen, Halle-Ammendorf und der Brückenbeginn, sind es 200 m mehr. Also ist der Hallesche Ast der NBS 8,3 km lang.
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Beitrag von Bayernlover »

ICE-T-Fan @ 15 Jan 2011, 20:35 hat geschrieben: Aus diesem Grund halte ich die aktuellen DB-Entscheidungsträger und alle die genauso denken für unfähige Idioten.
Was ist denn die Alternative? Wegen ein paar 100 Leuten am Tag in einer thüringischen RB ICE-Anschlüsse am Frankfurter Flughafen sausenlassen? Wo ist denn da die Verhältnismäßigkeit?
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Bayernlover @ 15 Jan 2011, 21:02 hat geschrieben:Was ist denn die Alternative? Wegen ein paar 100 Leuten am Tag in einer thüringischen RB ICE-Anschlüsse am Frankfurter Flughafen sausenlassen? Wo ist denn da die Verhältnismäßigkeit?
Nö wieso? Es reicht die Kantenzeiten der Teilstrecken entsprechend anzupassen.

Außerdem sagt doch jeder Verkehrsminister von Thüringen seit 15 Jahren, dass man die Anschlüsse in Erfurt optimieren wird, wenn er auf die wegfallenden Halte in Jena und Weimar angesprochen wird.

Ich habe doch bereits ein Beispiel gegeben, wie die zukünftigen Fahrzeiten aussehen können, um die Regionalanschlüsse in Erfurt, Halle und Leipzig sicher zu stellen.

Allerdings wäre mir die Alternative natürlich lieber, die da lautet, einen Teil des Fernverkehrs auf den Altstrecken zu belassen und dort die Anschlüsse auf die Nebenstrecken sicher zu stellen. Sollen doch die Berliner und Münchner in unter 4 Stunden durch Thüringen rasen, dafür bleibt in Thüringen ein IC-Taktverkehr für Jena & Co.
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Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 15 Jan 2011, 21:38 hat geschrieben: Ich habe doch bereits ein Beispiel gegeben, wie die zukünftigen Fahrzeiten aussehen können, um die Regionalanschlüsse in Erfurt, Halle und Leipzig sicher zu stellen.
Du hast aber immer nur die Fahrzeit so ausgedehnt, dass es für Erfurt und Eisenach passt. Dabei vergisst du, die Gesamtfahrzeit kurz und knackig zu halten. Ein Fahrplan kann nun mal nicht allein an Thüringen ausgerichtet werden.
Das Beste, was Thüringen passieren kann, wäre, dass die Linien 28 und 50 in Erfurt korrespondieren und die Linie(n) 11 und/oder 12 um 30 min versetzt ebenfalls in Erfurt halten. Dann kann man den Regionalverkehr an den Lagen des Fernverkehrs ausrichten.
Ob es dann noch optimal in Eisenach passt, ist sekundär. In Eisenach kann man sich ohnehin nicht beschweren, solange überhaupt ein ICE hält.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 15 Jan 2011, 22:40 hat geschrieben: Du hast aber immer nur die Fahrzeit so ausgedehnt, dass es für Erfurt und Eisenach passt. Dabei vergisst du, die Gesamtfahrzeit kurz und knackig zu halten. Ein Fahrplan kann nun mal nicht allein an Thüringen ausgerichtet werden.
Das Beste, was Thüringen passieren kann, wäre, dass die Linien 28 und 50 in Erfurt korrespondieren und die Linie(n) 11 und/oder 12 um 30 min versetzt ebenfalls in Erfurt halten. Dann kann man den Regionalverkehr an den Lagen des Fernverkehrs ausrichten.
Ob es dann noch optimal in Eisenach passt, ist sekundär. In Eisenach kann man sich ohnehin nicht beschweren, solange überhaupt ein ICE hält.
Was wäre die Alternative?

Wenn man Eisenach auslässt oder die NV-Anschlüsse absägt, müsste man als Ausgleich in der entsprechenden Zeitlage Regionalverkehr organisieren. Dann sind zwischen Eisenach und Erfurt auf der Mischstrecken wieder Trassen für den Fernverkehr blockiert.

Bei der Trassenplanung gilt der diskriminierungsfreie Zugang, d.h. wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Aus diesem Grund haben wir derzeit auf den Linien 28 und 50 diesen seltsamen Taktfahrplan, weil eine Verlegung der Regionaltrassen von der DB Netz in Rücksprache mit den EVU und dem Aufgabenträger abgelehnt worden ist. Wenn sich also die DB Regio oder ein anderes EVU die Nahverkehrstakttrassen für mehrere Jahre sichert, muss sich der Fernverkehr hinten anstellen. Das ist auch ein Hauptgrund, warum man bei DB Fernverkehr eine völlige Endmischung von ICE, NV und Güterverkehr umsetzen will, damit man nicht mehr mit anderen EVU um Trassen konkuriert.

Vermutlich wird sich an der Linie 50 nicht viel ändern. Man wird den Übergang zum Regionalverkehr in Eisenach schaffen, um die Regionalzüge nicht fliegend überholen zu müssen, was die Fahrzeit unweigerlich verlängert. Wenn die RB 20 Eisenach-Halle und die ICE 50 Frankfurt-Dresden aus dem Takt fahren, wird der ICE dann irgendwo auf freier Strecke auf die RB auflaufen und so wahnsinnig viele Überholgelegenheiten gibt es da auch nicht.

Diese ganzen Überlegungen haben nichts mit Thüringen zu tun, sondern mit praktischen Überlegungen von Mischstrecken und Anschlüssen. Das letzte Wort hat die DB Netz und nicht die DB Fernverkehr. Der DB Netz ist es egal, wer die besseren Trassen erhält, solange dafür gezahlt wird.
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Beitrag von Ionenweaper »

ubahnfahrn @ 15 Jan 2011, 19:07 hat geschrieben: Bei Nutzung des :30-Knotens Nürnberg komme ich bspw. auf folgende Zeiten:
Nürnberg ab :38
Erfurt :44-:47
Halle :18-20
Leipzig :26-31
Ich rechne auch mit dieser Lösung. Evtl kommt man ja aus Nürnberg noch ein bisschen früher raus, dann ist der Fahrplan stabiler. Ist schematisch als Nürnberg 30er, Erfurt 15/45er, Halle 45/15er und Leipzig wieder 30er.

Man hat dann in Erfurt Richtung Nord eine Korespodenz um :45 und Richtung Süd um :15 - dann kann man den Nahverkehr entsprechend um :30 oder :00 ankommen lassen, jenachdem in welche Richtung der Hauptstrom liegt, und hat dann gut 15-25 Minuten Umsteigezeit, das ist sicher OK.

Für die Thüringer Stammbahn findet man dann sicher eine Lösung - zumal die ja östlich Erfurt dann klar entlastet wird, dadurch kriegt man mehr Puffer. Ansonsten denk ich eher gibt man die Koresspodenz der Linie 50 auf anstatt das man da in ganz Deutschland negative Effekte auf sich nimmt. Die paar Fahrgäste sind sicher nicht für die Fernverkehrsplanung relevant. ;)
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Ionenweaper @ 15 Jan 2011, 23:49 hat geschrieben:
ubahnfahrn @ 15 Jan 2011, 19:07 hat geschrieben: Bei Nutzung des :30-Knotens Nürnberg komme ich bspw. auf folgende Zeiten:
Nürnberg ab :38
Erfurt :44-:47
Halle :18-20
Leipzig :26-31
Ich rechne auch mit dieser Lösung. Evtl kommt man ja aus Nürnberg noch ein bisschen früher raus, dann ist der Fahrplan stabiler. Ist schematisch als Nürnberg 30er, Erfurt 15/45er, Halle 45/15er und Leipzig wieder 30er.

Man hat dann in Erfurt Richtung Nord eine Korespodenz um :45 und Richtung Süd um :15 - dann kann man den Nahverkehr entsprechend um :30 oder :00 ankommen lassen, jenachdem in welche Richtung der Hauptstrom liegt, und hat dann gut 15-25 Minuten Umsteigezeit, das ist sicher OK.

Für die Thüringer Stammbahn findet man dann sicher eine Lösung - zumal die ja östlich Erfurt dann klar entlastet wird, dadurch kriegt man mehr Puffer. Ansonsten denk ich eher gibt man die Koresspodenz der Linie 50 auf anstatt das man da in ganz Deutschland negative Effekte auf sich nimmt. Die paar Fahrgäste sind sicher nicht für die Fernverkehrsplanung relevant. ;)
Gibt es keine Korrespondenz mit der Linie 50 (wofür ja die überlangen Bahnsteige in Erfurt extra gebaut wurden), müsste man mindestens jeden zweiten Takt über Leipzig fahren lassen. Das Reisepotential München-Leipzig-Dresden ist nicht klein. Eine stündliche Führung über Halle ginge nur, wenn man in Erfurt Anschluss nach Dresden hat.

Wobei ich gerade sehe, dass man auch mit einem 45/15-Knoten in Erfurt die Korrespondenz machen kann, weil die Linie 50 dort aktuell ja auch so ankommt.

Ankunft aus Frankfurt ist derzeit in Erfurt um x:35
Ankunft aus Dresden ist derzeit in Erfurt um x:20

Dann wäre in Erfurt folgender West-Ost-Fahrplan denkbar:
Ankunft L50 in Erfurt: 0:43
Ankunft L28 in Erfurt: 0:45

Abfahrt L28 in Erfurt: 0:50
Abfahrt L50 in Erfurt: 0:53

Daraus ergibt sich dann eine Ankunftszeit in Halle von L28 gegen 1:21 und von L50 in Leipzig gegen 1:32


Umgekehrt in Ost-West:
Ankunft L50 in Erfurt: 1:20
Ankunft L28 in Erfurt: 1.23

Abfahrt L28 in Erfurt: 1:28
Abfahrt L50 in Erfurt: 1:29

Daraus ergibt sich für L28 in Halle ein Abfahrtszeit von 0:52 und für L50 in Leipzig eine Abfahrtszeit von 0:41

Für Eisenach ergibt sich bei einer Fahrzeit von 28 min dann folgender Fahrplan:
Ankunft aus Erfurt Richtung Frankfurt: 1:57
Abfahrt nach Erfurt Richtung Dresden: 0:15

Damit müsste man die RB20 Eisenach-Halle bei der Ausfahrt um etwa 10 min gegenüber heute verschieben, die Ankunftszeit kann gleich bleiben.
Die STB1 Eisenach-Eisfeld müsste dann um 5 min verschoben werden, wobei die Zugkreuzung von Marksuhl nach Förtha verlegt wird, wobei die Ankunft in Eisenach dann ebenfalls paar Minuten später gegen x:45 ist.

Danke für diese Anregung, nun habe ich den perfekten Fahrplan gefunden, mit dem man sich mit dem Nahverkehr arrangieren kann.

Die RB20 Eisenach-Halle wird dann Erfurt weiterhin im 00-Knoten bedienen, wobei aber ein Anschluss vom ICE nicht nötig ist, da man ja aus oder nach Frankfurt schon/erst in Eisenach umsteigen kann.

Für Weimar und Jena braucht man folgende RE-Fahrzeiten:
Abfahrt in Erfurt gegen x:55 (Ankunft Weimar x:10; Ankunft Jena x:25)
Ankunft in Erfurt gegen x:15 (Abfahrt Weimar x:00; Abfahrt Jena x:45)

Damit wäre die Reisezeit Jena-Nürnberg bei 30 min RE + 13 min Übergang + 66 min Fahrzeit = 109 min = 1 Stunde 49 min.
Aktuell liegt sie bei 2:20 h, man würde also 31 min gegenüber heute sparen.
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Beitrag von Naseweis »

Eine Fahrplan-Skizze hatte ich schon hier geäußert.

- Frankfurt-Erfurt kann man in 2,5 h fahren, also zwei 00/30er verbinden, indem man alle Halte mitnimmt. Dabei klappen wunderbarerweise Fulda und Eisenach genau als 00/30er, da Fulda eine Stunde von Frankfurt entfernt (bei Halt Hanau), Eisenach eine Stunde von Fulda (bei Halt Hersfeld) und 30 min von Erfurt (bei Halt Gotha) => InterCity
- Genauso kann man Nürnberg sehr gut in 1,5 h erreichen, wenn man Coburg, Bamberg und Erlangen bedient. => InterCity

- InterCityExpresse wiederum sollten von Frankfurt und Nürnberg her bis Erfurt nicht zwischenhalten. Von Frankfurt werden so 5 Halte ausgelassen, von Nürnberg 3 Halte. Die Fahrzeitersparnis ist aber sehr ähnlich, da Coburg auf der SFS passiert wird und auch Erlangen und Bamberg schnell durchfahren werden können. Fahren also die ICE in Nürnberg und Frankfurt zur 00/30er-Lage los, können sie sich genauso wie die IC in Erfurt zur Korrespondenu treffen - nur leider eben nicht zu so einer guten Knotenzeit wie bei den IC. Dafür trifft der Leipziger ICE, wenn er nach der Korrespondenz nach dem Halleschen ICE abfährt, in Leipzig wieder in etwa die 00/30er-Lage.

Genau das findet man in meinem verlinkten Konzept.
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Beitrag von Ionenweaper »

ICE-T-Fan @ 16 Jan 2011, 01:01 hat geschrieben:]Gibt es keine Korrespondenz mit der Linie 50 (wofür ja die überlangen Bahnsteige in Erfurt extra gebaut wurden), müsste man mindestens jeden zweiten Takt über Leipzig fahren lassen. Das Reisepotential München-Leipzig-Dresden ist nicht klein. Eine stündliche Führung über Halle ginge nur, wenn man in Erfurt Anschluss nach Dresden hat.
Natürlich. War jetzt auch nur als Notlösung gemeint, die man natürlich vermeiden wollte - die Korrespodenz ist schon wichtig. ;)

Die aktuelle Konstruktion vepasst jetzt minimal in Halle den IC Richtung Magdeburg/Hannover, ist natürlich auch doof - das kann man vllt. aber auch auf der Strecke lösen (wieder Auflassen der Halte in Köthen?). Die aktuelle Konstruktion 1-2 Minuten Übergang, natürlich zu wenig - da sollte man noch was finden.


@Naseweis: Ich glaube kaum, dass man den Haufen IC einrichtet, das finanziert keiner. ;) Insofern wird man sich wohl damit arrangieren müssen, das einerseits auf den Altstrecken einiges wegfällt, und andererseits der ICE zwischen Erfurt und Frankfurt weiterhin einige, wenngleich auch nicht alle Halte mitnimmt, nämlich die, die die DB für rentabel hält. Da ist meine persönliche Einschätzung durchaus die gleiche, Eisenach bleibt Halt, dann Fulda und Hanau ... vergleichseise zur Situation heute. Und dann halt weiter Richtung Mainz, die Strecke Berlin-Basel wird wohl weiter zweistündig via Braunschweig fahren, passt von den Fahrzeiten besser.

Tauscht man alle 2 Stunden die Linienäste Frankfurt und München mit Berlin und Dresden hat das natürlich den großen Nachteil, dass Berlin - München alle 2 Stunden zu wenig ist. Andererseits ist stündlich Frankfurt - Berlin via L11/12 sowie zweistündlich "L50.2" über Erfurt sicher etwas zu viel. Also im Gesamtnetz muss man da noch etwas weiter überlegen - aber das mach ich heute nich mehr, ich geh jetzt ins Bett. ;)
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Beitrag von ICE-T-Fan »

@ Ionenweaper
Kleine Korrekturen an den Fahrzeiten:

L28(S-N):
Erfurt 0:43/0:47 - Halle 1:18
L50(W-O):
Eisenach 0:11 - Gotha 0:25/0:27 - Erfurt 0:42/0:50 - Leipzig 1:29
RB20:
Eisenach 0:14 - Gotha 0:35/0:37 - Erfurt 0:58/1:02


L28(N-S):
Halle 0:52 - Erfurt 1:23/1:27
L50 (O-W):
Leipzig 0:41 - Erfurt 1:20/1:28 - Gotha 1:43/1:45 - Eisenach 1:58
RB 20:
Erfurt 1:05 - Gotha 1:37/1:39 - Eisenach 1:50
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Beitrag von ubahnfahrn »

Abfahrt des IC nach Hannover in Halle um :07, Ankunft um :53 - ja, das wird schwierig, da müßte der ICE aus Süden etwa um :00 ankommen :unsure:
Das würde dann wieder für eine Abfahrt in Erfurt um :30 sprechen ... :rolleyes:
Rückgerechnet:
Halle :01
Erfurt :26-:30
Nürnberg :20 (damit wird u. a. der Anschluß aus Wien um :25 verpaßt :(
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Beitrag von tobster »

ubahnfahrn @ 16 Jan 2011, 09:24 hat geschrieben: Nürnberg :20 (damit wird u. a. der Anschluß aus Wien um :25 verpaßt :(
Auf der Strecke gibts aber auch noch Reserven.
Zum einen wird ja vielleicht doch noch irgendwann wieder die Neigetechnik zwischen Passau und Nürnberg eingeschaltet.
Zum anderen bastelt die ÖBB auch dieses Jahr weiter zwischen Passau und Wels, dieses Jahr wohl vor allem zwischen Schärding und Taufkirchen. Eine Beschleunigung hier würde allerdings für die Ankunft in Nürnberg nur was bringen, wenn man den Taktknoten Plattling etwas aufweicht.
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Beitrag von Mühldorfer »

Ich denke daß nur auf den Nebenstrecken und Provinzknoten wie Mühldorf, Bayreuth, Crailsheim ein integrierter Taktfahrplan ( Stundentakt ) wichtig ist, auf den Hauptstrecken mit jetzt schon oder bald Zugfolgen von 30min entsprechend des Verlagerung vom Flugzeug und pKW zur Bahn sind max. 29min Wartezeit in Berlin, Halle, Frankfurt, Hannover oder Mannheim eigentlich kein Problem.
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Beitrag von tobster »

Mühldorfer @ 16 Jan 2011, 10:51 hat geschrieben: Ich denke daß nur auf den Nebenstrecken und Provinzknoten wie Mühldorf, Bayreuth, Crailsheim ein integrierter Taktfahrplan ( Stundentakt ) wichtig ist, auf den Hauptstrecken mit jetzt schon oder bald Zugfolgen von 30min entsprechend des Verlagerung vom Flugzeug und pKW zur Bahn sind max. 29min Wartezeit in Berlin, Halle, Frankfurt, Hannover oder Mannheim eigentlich kein Problem.
Falls du damit auf meinen Beitrag antworten wolltest:
Was du schreibst, stimmt, trifft auf Plattling allerdings nicht zu. Die ICEs verkehren aktuell im 2h-Takt und realistischerweise muss man zugeben, mehr brauchts eigentlich auch net um die Nachfrage zu bewältigen.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Zum ICE in Plattling: Da windet sich ja jetzt der DIEX drumherum (mit der Folge, daß er dann die Halte in Wallersdorf, Wörth und Moosburg teilweise ausfallen lassen muß.
Wenn der ICE aus Wien dann mal so viel früher ankommt, das der DIEX stündlich gleich unterwegs ist, schreien die Waldbewohner doch nur wieder, weil der ICE-Anschluß von Zwiesel nach Norden abhanden kommt ... :blink:
Dann nicht zu vergessen, der Knoten Regensburg und die Streckenbelegung Passau-Nürnberg mit S-Bahnen, ag-Bahnen, RE-Bahnen und massig Güterverkehr :blink:
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Evtl. kann der DIEX ja nach der Sanierung Sumpifstrecke im Sommer die 2 min Einsparung nutzen, bei gleicher Fahrzeit wieder den einen oder anderen Halt mehr zu bedienen.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Ionenweaper @ 16 Jan 2011, 02:01 hat geschrieben:@Naseweis: Ich glaube kaum, dass man den Haufen IC einrichtet, das finanziert keiner. ;) Insofern wird man sich wohl damit arrangieren müssen, das einerseits auf den Altstrecken einiges wegfällt, ...
Das eine wären die Altstrecken-IC, das andere sind die NBS-IC. Die Altstrecken-IC sind als ganztäglichen 2-h-Takt tatsächlich sehr unwahrscheinlich. Jetzt geht es aber um die NBS-IC.
... und andererseits der ICE zwischen Erfurt und Frankfurt weiterhin einige, wenngleich auch nicht alle Halte mitnimmt, nämlich die, die die DB für rentabel hält.
Das kann man vielleicht auch machen, ohne dass sich die Fahrzeit groß verlängert und die Korrespondenz in Erfurt (bei vorausgesetzten 00/30er-Lagen in Nürnberg und Frankfurt) immer noch klappt. Dann dürfte der IC normal aber nur noch im 2-h-Takt fahren, da die ICE ja schon die wichtigen Halte bedienen.
Da ist meine persönliche Einschätzung durchaus die gleiche, Eisenach bleibt Halt, dann Fulda und Hanau ... vergleichseise zur Situation heute.
Die gesetzten Halte sind Fulda und Eisenach. Hanau, Hersfeld und Gotha sind die optionalen.
Und dann halt weiter Richtung Mainz, die Strecke Berlin-Basel wird wohl weiter zweistündig via Braunschweig fahren, passt von den Fahrzeiten besser.
Meine grundsätzliche Idee war (jeweils stündlich):
- ICE (Basel-) Mannheim - Frankfurt -(ohne Halt)- Erfurt - Berlin/- Dresden
- ICE (München -) Mannheim - Frankfurt - Fulda - Kassel - Hannover - Hamburg

- IC (... -) Flughafen - Frankfurt -(alle Halte)- Erfurt - Berlin/- Dresden
- ICE (... -) Flughafen - Frankfurt - Fulda - Kassel - Bremen/- Berlin

Damit wäre Frankfurt-Erfurt (stündlich ICE und IC) mit Frankfurt-Göttingen (30-min-Takt ICE) gleichberechtigt. Das kann natürlich nur dadurch gerechtfertigt sein, dass Frankfurt-Berlin über Erfurt/Halle schneller als über Kassel/Braunschweig ist.
Tauscht man alle 2 Stunden die Linienäste Frankfurt und München mit Berlin und Dresden hat das natürlich den großen Nachteil, dass Berlin - München alle 2 Stunden zu wenig ist.
Nein, dazu gibt es noch den IC, der auch zwischen München und Berlin fährt. Und Frankfurt-Berlin geht es genauso: Um stündlich schnell nach Berlin (oder Halle, Leipzig, Dresden) zu kommen, muss man auch Umsteigen in Erfurt akzeptieren.

Prizipiell könnte man aber auch die ICE in Leipzig nach Berlin umklappen, dafür nur IC nach Dresden. Wenn Berlin wirklich so viel wichtiger als Dresden ist, ist das natürlich geboten. Wenn man dann aber die IC nach Dresden schickt, verlieren wieder viel kleinere Halte die Direktverbindung nach Berlin, obwohl Berlin ja wichtiger ist als Dresden. ;)
Andererseits ist stündlich Frankfurt - Berlin via L11/12 sowie zweistündlich "L50.2" über Erfurt sicher etwas zu viel. Also im Gesamtnetz muss man da noch etwas weiter überlegen - aber das mach ich heute nich mehr, ich geh jetzt ins Bett. ;)
Frankfurt-Berlin ginge hauptsächlich über den Umsteige-Stundentakt über Erfurt. Die Linie über Braunschweig wäre eine Nebenroute im 2-h-Takt, die Kassel, Göttingen, Hildesheim, Braunschweig und Wolfsburg dient.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Naseweis @ 16 Jan 2011, 11:37 hat geschrieben: Prizipiell könnte man aber auch die ICE in Leipzig nach Berlin umklappen, dafür nur IC nach Dresden. Wenn Berlin wirklich so viel wichtiger als Dresden ist, ist das natürlich geboten. Wenn man dann aber die IC nach Dresden schickt, verlieren wieder viel kleinere Halte die Direktverbindung nach Berlin, obwohl Berlin ja wichtiger ist als Dresden. ;)
Berlin ?
Dresden ?
Ich dachte, hier geht es um Erfurt, leipzig und Halle ?
Wer ist jetzt wichtig ?

Ich bin leicht verwirrt :blink:

Laut Zielnetz sind folgende Linien im Bereich Erfurt/Halle/Leipig vorgesehen (und darauf basieren auch die NKF-Werte der NBS):

- Hamburg-Berlin-Halle-Erfurt-Nürnberg-München (2h, 403)
- Hamburg-Berlin-Leipzig-Erfurt-Nürnberg-München (2h+HVZ B-N, 403)
- Berlin-Halle-Erfurt-Frankfurt-Basel (2h, 401)
- Berlin-Halle-Erfurt-Frankfurt (2h, 411)
- Oldenburg-Bremen-Hannover-Magdeburg-Halle-Leipzig (2h, 411)
- Köln-Hagen-Dortmund-Hannover-Magdeburg-Halle-Leipzig-Dresden (2h, 411)
- Wiesbaden-Frankfurt-Erfurt-Leipzig-Dresden (2h, 411)
- Düsseldorf-Dortmund-Kassel-Erfurt-Weimar-Leipzig (2h, ICLB)
- Leipzig-Jena-/Sonneberg-Coburg-Bamberg-Nürnberg-Augsburg (2h, ICLB)
- Warnemünde-Berlin-Leipzig-Reichenbach-Hof (2h, ICLN)

ICL: vmax 160, B: Fernverkehrstarif B, N: Nahverkehrstarif (vgl. IRE, ALEX)
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

ubahnfahrn @ 16 Jan 2011, 11:56 hat geschrieben:Berlin? Dresden? Ich dachte, hier geht es um Erfurt, leipzig und Halle? Wer ist jetzt wichtig ?

Ich bin leicht verwirrt blink.gif
Es geht darum, ob alle Linien von Berlin kommen sollten oder auch etwas (Was genau?) von Dresden.
Laut Zielnetz sind folgende Linien im Bereich Erfurt/Halle/Leipig vorgesehen (und darauf basieren auch die NKF-Werte der NBS):

- Hamburg-Berlin-Halle-Erfurt-Nürnberg-München (2h, 403)
- Hamburg-Berlin-Leipzig-Erfurt-Nürnberg-München (2h+HVZ B-N, 403)
- Berlin-Halle-Erfurt-Frankfurt-Basel (2h, 401)
- Berlin-Halle-Erfurt-Frankfurt (2h, 411)
- Wiesbaden-Frankfurt-Erfurt-Leipzig-Dresden (2h, 411)
Ok, hier kommen 4 von 5 Linie aus Berlin, nur eine von Dresden. Dass wiederum 3 von 5 Linien über Halle fahren finde ich unpassend, wenn schon 3 von 5 über Leipzig, also Frankfurt-Halle/Leipzig-Berlin und München-Leipzig/Halle-Berlin, dazu noch Frankfurt-Dresden.

Dresden bekommt über diese Linie den stündlichen Anschluss nach Westen (Leipzig):
- Köln-Hagen-Dortmund-Hannover-Magdeburg-Halle-Leipzig-Dresden (2h, 411)
Dabei erwarte ich, dass Hannover-Dresden mit dem Ausbau Berlin-Dresden über Berlin schneller (ca. 03:15) als über Braunschweig, Magdeburg, Halle, Leipzig ist (ca. 03:45). Dann könnte man von Dresden nicht alle Züge nach Hamburg, sondern auch nach Hannover(-NRW) leiten, dafür mehr Leipzig-Berlin-Hamburg.

Ich war aber von 3x 2-h-Takt Erfurt-Berlin ausgegangen, nicht von 2x (+ HVZ). Da wollte ich eine Linie nach Dresden leiten. Gut, vielleicht ist es tatächlich nicht angebracht und alle ICE gehören nach Berlin, höchstens IC nach Dresden. Schließlich gibt es ja noch die Franken-Sachsen-Magistrale, die, wenn sie auch langsamer als ein ICE über Erfurt ist, zumindest deutlich günstiger bleibt.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Ich habe mich mal an einem möglichen Fahrplan für die Strecke Halle/Leipzig - Erfurt versucht. Allerdings nur für eine Richtung, die andere kann man sich ja dazu denken.

Der Plan basiert im Wesentlichen auf dem von ubahnfahrn geposteten Zielkonzept, wobei ich teilweise Änderungen an den Laufwegen vorgenommen habe. Außerdem kann es keine Züge Jena - Coburg - Bamberg geben, dafür müsste eine neue Strecke von der Frankenwaldbahn nach Sonneberg gebaut werden.

Züge, die die Strecke nur zwischen Leipzig und Halle benutzen, habe ich zwecks Übersichtlichkeit (und Arbeitserleichterung für mich ;) ) weggelassen (also zum Beispiel die Linien über Magdeburg).

Die Fahrzeiten basieren auf folgenden Annahmen:

- Halle Hbf - Saale-Elster-Talbrücke: 140 km/h
- Leipzig/Halle-Flughafen - 2 km vor Erfurt Hbf: 300 km/h, Reststrecke bis Erfurt Hbf: 120 km/h
- Leipzig-Messe - Leipzig/Halle-Flughafen: 200 km/h
- Puffer: Fahrzeiten können gehalten werden, wenn die Züge (bei voller Beschleunigung) 85 - 90 % der Höchstgeschwindigkeit erreichen (mehr Puffer ist meiner Meinung nach kontraproduktiv!)
- Beschleunigung (gemittelt 0 bis Vmax): 411: 0,3 m/s^2; 401: 0,2 m/s^2, 407: 0,4 m/s^2, Bremsverzögerung: -0,5 m/s^2

Bild


Wesentliches Konzept des Fahrplans ist die Aufteilung in drei Grundlinien (A,B,C), die (halbwegs) stündlich verkehren, jedoch alternierende Start- und Zielbahnhöfe haben.
Ergänzt wird das Angebot durch einen Zug alle 2 Stunden über Weimar, sowie -gegebenenfalls- Sprinterzüge.

Außerdem wichtig ist der Anschluss in Erfurt: Der langsamere Zug kommt vor dem schnelleren an, beide halten am selben Bahnsteig und fahren gleichzeitig wieder aus, jedoch einer nach Süden und einer nach Westen. Das geht, die Ausfahrt von Erfurt in Richtung Westen ist getrennt für SFS und Altstrecke.
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Ihr solltet aber dran denken, dass man weder genügend BR 403 noch genügend BR 407 haben wird, um Berlin-München um Stundentakt zu fahren.
Diese Zugtypen werde ausschließlich für Sprinter genutzt werden. Ein ICx mit vmax 250-280 km/h reicht vollkommen, zumal die 66 min zwischen Nürnberg und Erfurt eh nicht praktikabel ist, wenn man die Anschlüsse an andere Linien berücksichtigt.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
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josuav
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Beitrag von josuav »

Wenn man jetzt die richtigen Entscheidungen trifft, dann gibt es auch genug 407er. Das muss man eben wollen.
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