Weltpolitik

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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Russischer Spion @ 10 May 2014, 12:28 hat geschrieben: Business as usual. Es war immer so und bleibt auch so. Wenn nicht Deutschland dann kommen die anderen.
Wenn jeder so denkt wird es sich natürlich nicht ändern.
Wir hätten es in der Hand diese Lieferungen zu verbieten. So hat auch Deutschland Blut an den Händen.
Sind diese paar Arbeitsplätze wirklich so wichtig? Die Leute kommen dank ihrer Fachausbildung auch wo anders unter. Auf große Teile der Waffenindustrie können wir nun wirklich verzichten.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Auch wenn mir Krieg zuwider ist, ich denke da tendenziell eher wie der russische Spion. Wenn wir das Geschäft nicht machen, macht es jemand anderes. Oder die deutschen Firmen gehen einfach raus ins Ausland, um ihre Technik am Markt unterzubringen.

Es ist IMO blauäugig, die Welt da verbessern zu wollen. Waffen und deren Handel und Entwicklung gibt es, seit es Menschen gibt.
Ein deuteches "Du Du Du" und national begrenzte Verbote bringen rein gar nichts. Und für weltweite Vereinbarungen gibt es einfach viel zu viel Anbieter (und auch Nachfrager).
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Also einfach kapitulieren?
Natürlich müssen andere mitziehen, aber irgendwer muss doch mit gutem Beispiel voran gehen.

Wo ist denn hier die freie Weltpresse? Wieso wird da nicht regelmäßig groß darüber berichtet und die westlichen Waffenlieferanten an den Pranger gestellt und zwar in großen, vorwurfsvollen Titelreportagen und nicht irgendwo mitten im Blatt in einem kleinen Kasten.
Da müsste man Druck machen, doch die Presse ist hier wohl nicht so frei das immer und immer wieder zu kritisieren und skandalisieren...

Abgesehen davon zeigt das doch die perverse Doppelmoral und die Heuchelei vieler westlicher Staaten. Russland und andere als böse hinstellen, aber Staaten mit denen man ins Geschäft kommt und die große Kohle macht, wie z. B. einige arabische Staaten, da sind dann Werte wie Freiheit, Demokratie, Menschenrechte auf einmal total egal.
Da kann man nur Pfui sagen, bei so viel Heuchelei und Falschspielerei wo man sich wie Moralapostel aufführt, aber selbst Blut an den Händen hat.
(Übrigens will ich damit nicht Russland und seine abartige Politik verteidigen, denn wenn man die westliche Heuchelei kritisiert wird man sofort als Russlandversteher und -fan diffamiert)
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Beitrag von Fichtenmoped »

Wilkommen in der real existierenden Marktwirtschaft.

Und wenn Du einen Arbeitsplatz hast, bist Du meist Froh den behalten zu können. Und wenn wir in Deutschland 3Millionen offizielle Arbeitslose haben, die durch eine enorme Anzahl von Aufstockern und anderen Statistiktricksereien eigentlich weit höher ist... Dann haben wir in Deutschland von 80Millionen Menschen (wieviele davon sind im erwerbsfähigen Alter?) 10Millionen Mitbürger, die entweder keine Arbeit haben oder von ihrer Arbeit nicht leben können.

Unter dieser Vorraussetzung ist es den Arbeitnehmern völlig Wurscht, ob in Saudi Arabien oder in Houston Menschen durch ihre Produkte ums Leben kommen. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. ISSO...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Erstens ist das menschenverachtend und zweitens würden diese Leute, die ja Fachkräfte sind, doch laut dem Märchen Fachkräftemangel (ich kenne Beispiele die das Märchen nämlich widerlegen) keine Probleme haben eine neue Stelle zu finden.

Auf Arbeitsplätze die den Mord an Menschen fördern können wir getrost verzichten!
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 10 May 2014, 15:16 hat geschrieben: Erstens ist das menschenverachtend
Wenn hier was Menschenverachtend ist, dann deine These, doch lieber Arbeitsplätze zu vernichten (und dafür andere Arbeitsplätze zu schaffen). Zumindest behauptest du (oder auch dein Zweitnick) das sonst gerne mal.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich habe keinen Zweitnick, also behaupte hier nicht ständig so einen Stuss.

Aha, also ist es menschenverachtender Arbeitsplätze zu verlieren als Morde zu unterstützen? Sind die Morde wohl ok weil es keine Blutsteutschen sind? Unglaublich...
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 10 May 2014, 19:32 hat geschrieben: Aha, also ist es menschenverachtender Arbeitsplätze zu verlieren als Morde zu unterstützen?
Mei - die Morde werden dadurch nicht nicht passieren, sondern halt mit anderen Waffen. Aber das Argument ignorierst du ja eh.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 10 May 2014, 19:54 hat geschrieben: Mei - die Morde werden dadurch nicht nicht passieren, sondern halt mit anderen Waffen. Aber das Argument ignorierst du ja eh.
Das nicht, aber das ist ein echt gutes Argument.

Wenn man aber schon munter Waffen in alle Welt verschiebt, auch in Ländern die weder demokratisch sind noch die Menschenrechte achten, dann sollte man wenigstens so anständig sein und nicht die Arroganz besitzen über andere Staaten urteilen zu wollen oder ihnen irgendwelche Verstöße vorzuwerfen.
Das steht weder den USA noch Deutschland als große Waffenexporteure zu.
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Beitrag von spock5407 »

Was moralisch ist und was nicht, das entscheiden realpolitisch doch eh das Weisse Haus und der Kreml sowie Peking.
Insbesondere nachdem das "alte Europa" wieder "jung" geworden ist.
Haben wir ja wieder die letzten Tage bzgl. Snowden von unserer Regierung gehört.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Tja, die Europäer haben keinen A... in der Hose und machen sich wie eh und je zur US-Marionette. Da traut sich keiner mal dagegen zu sprechen, das ist peinlich.
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Beitrag von Fichtenmoped »

DSG Speisewagen @ 10 May 2014, 15:16 hat geschrieben: Erstens ist das menschenverachtend und zweitens würden diese Leute, die ja Fachkräfte sind, doch laut dem Märchen Fachkräftemangel (ich kenne Beispiele die das Märchen nämlich widerlegen) keine Probleme haben eine neue Stelle zu finden.

Auf Arbeitsplätze die den Mord an Menschen fördern können wir getrost verzichten!
Stimmt - wenn es WIRKLICH einen Fachkräftemangel gäbe, würden die Löhne steigen. Tun sie aber kaum.

Und wieso fördern diese Arbeitsplätze den Mord? Dürfen wir in Zukunft keine Essbestecke mehr herstellen? Oder Motorsägen? Oder gar Autos?!
Mit Messern, Äxten, Sägen und Autos werden nachweislich mehr Menschen umgebracht, wie mit Schusswaffen! ;)

Dummerweise ist es leider auch so, dass Krieg bzw. Rüstung seit Jahrtausenden den technischen Fortschritt begünstigt und gefördert haben. Auch schon in der Steinzeit galt: wer in einem Ast nur einen Ast sah, der war tot. Wer in dem Ast ein Werkzeug sah, der konnte länger überleben. Pech für Dich - das schlimmste Raubtier auf diesem Planeten ist der Mensch. Da wird sich nix dran ändern.
Und wenn man einen kleinen Vorteil gegenüber seinem Konkurrenten hat, ist es besser so.

Gleichmacherei funktioniert auch nicht - der Mensch strebt IMMER nach seinem eigenen Vorteil. Alle gleich machen und schalten funktioniert niemals. Nicht mal mit massivsten Einsatz von Drogen. Deswegen wird der Kommunismus scheitern. Wieder und wieder... Der Mensch braucht Unterschiede als Motivation und auch zur Abgrenzung. Das ist die Realität.

Du kannst ruhig den Waffenexport oder die Herstellung als "Menschenverachtent" verbieten lassen. Aber trotzdem werden sich die Menschen an die Gurgel gehen. Nur die Sauerei ist größer, wenn jemand mit einer Axt, einem Messer oder einem Ast um die Ecke gebracht wird, anstatt mit einer Schusswaffe. Überspitzt könnte man sagen, dass die heutigen Schusswaffen "humaner" sind wie die Kriegswerkzeuge vergangener Zeiten - ein Schwert soll Körperteile ABTRENNEN! Und wenn das nicht gelingt, dann soll das Opfer verbluten oder an einer Sepsis jämmerlich krepieren...
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Beitrag von Fichtenmoped »

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukra...n-a-968745.html
400 US-Söldner sollen in der Ostukraine gegen die Separatisten kämpfen. Das berichtet "Bild am Sonntag" und beruft sich dabei auf Geheimdienstinformationen. Die Kämpfer kommen demnach vom Militärdienstleister Academi, früher bekannt als Blackwater.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ne richtig vertrauensbildende Maßnahme. <_< So schafft oder sichert man nachhaltig Frieden. :angry:
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Fichtenmoped @ 11 May 2014, 07:58 hat geschrieben: Du kannst ruhig den Waffenexport oder die Herstellung als "Menschenverachtent" verbieten lassen.
Ich will wenigstens den Verkauf an Staaten wie Saudi-Arabien und einige andere Staaten verhindern. Sigmar Gabriel wollte im Januar laut Spiegel die Waffenexporte auch reduzieren bzw. den Export in bestimmte Staaten verbieten. Was man daraus macht wird man sehen. Schwarz-Gelb war es ja vorher auf jeden Fall egal, die hätten scheinbar sogar ihre eigenen Großmütter für die Kohle verkauft.
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Beitrag von Fichtenmoped »

DSG Speisewagen @ 11 May 2014, 15:16 hat geschrieben: Ich will wenigstens den Verkauf an Staaten wie Saudi-Arabien und einige andere Staaten verhindern. Sigmar Gabriel wollte im Januar laut Spiegel die Waffenexporte auch reduzieren bzw. den Export in bestimmte Staaten verbieten. Was man daraus macht wird man sehen. Schwarz-Gelb war es ja vorher auf jeden Fall egal, die hätten scheinbar sogar ihre eigenen Großmütter für die Kohle verkauft.
Wenn Du wüsstest... Aus vertrauenswürdiger Quelle folgende Geschichte:
Es geht eine Anfrage bei KMW ein, Ersatzteile, ganz genau aufgeführt, eindeutig für den Leopard.
Gibt bloß einen Haken - der Empfänger sitzt in einem Land, in den diese Technik nicht geliefert werden darf. Also wird die Lieferung abgelehnt mit der Begründung, dass ein Embargo existiert und man diese Lieferung leider nicht gestatten darf.

Drei Monate später kommt genau die gleiche Anfrage aus Kanada. Tja, da kann der zuständige Beamte die Lieferung nur genehmigen, denn Kanada ist schließlich nicht unter den Ländern, wo das Embargo greift. Das diese Lieferung dann nach der Ankunft in Kanada gleich weiter zum ursprünglichen Anfragesteller geht, dürfte auch klar sein.


Glaub mir - wenn die Saudis unbedingt UNSERE Technik haben wollen, dann bekommen sie die auch. Allerdings über ein paar Umwege. Die WIR aber nicht mehr kontrollieren können. Und auf diesen von uns nicht mehr kontrollierbaren Wegen fällt gerne mal was aus dem Container...

Was wäre Dir jetzt lieber? Wir wissen, wo unsere Produkte sich befinden. Oder wir wissen es nicht und treffen dann im Rahmen von Bildern aus einem Bürgerkriegsland drauf... Dann aber bitte keinen Aufschrei!
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Wieder mal ein toller Beitrag aus den USA. Dort ist das Land unfähig zu haushalten und wer soll dafür zahlen? Die die eh schon wenig oder nichts haben, denen wird das letzte bisschen auch noch genommen, während die Superreichen dort weiter munter verschont werden!
Ansonsten würden ja die radikale Teaparty auftreten und hetzen oder gar irgendwelche religiösen Fanatiker, die glauben dass diese Ungerechtigkeiten gerecht und gottgegeben sind in ihrer Du**heit.

Droht in den USA die Kürzung der Sozialleistungen?

Einfach nur erbärmlich was da abgeht! Nehmt es den Armen und schiebt es den Reichen in den Hintern, so scheint das Motto dort zu sein...
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Die Welt - Der Sozialsstat pumpt Geld und vermehrt die Armut
Kann man auch anders sehn... den gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
(Artikel aus 2010)
Für die dauerhafte werktägliche U8
sommerzeitfreier Lebensstil
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Danke für diesen Artikel mit vielen Pseudo-Zahlenwerten, Behauptungen ohne jede Begründung gepaart mit stark übertriebener Weltuntergangstimmung für die deutsche Wirtschaft. An alle, die den Artikel noch nicht gelesen haben: Tut es euch nicht an. :angry:
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Entenfang @ 19 May 2014, 12:41 hat geschrieben: Danke für diesen Artikel mit vielen Pseudo-Zahlenwerten, Behauptungen ohne jede Begründung gepaart mit stark übertriebener Weltuntergangstimmung für die deutsche Wirtschaft. An alle, die den Artikel noch nicht gelesen haben: Tut es euch nicht an. :angry:
Genau mit solchen manipulativen Artikeln und mit Propaganda hat man die Schweizer bearbeitet, damit diese den Mindestlohn von 22 Franken ablehnen. Hier (in D-Land) wurde auch dagegen als höchsten der Welt gehetzt, obwohl nach Umrechnung der Lebenshaltungskosten das gar nicht recht viel mehr ist als unsere geforderten 8,50 Euro.
Die Schweizer sind auf brutalste Weise auf die Jammerorgien der Arbeitgeber und ihrer Marionetten hereingefallen. Die würden doch selbst bei 50 Cent Mindestlohn noch jammern.

Aber die haben ja auch gegen die Anhebung von 4 Wochen Jahresurlaub (welche Ausbeutung) auf 6 Wochen gestimmt, obwohl es den bei uns in den meisten Fällen gibt und wir trotzdem erfolgreich sind. Bayern hat die meisten Feiertage in Deutschland und ist das erfolgreichste Bundesland.
Hier glauben die meisten aber der Arbeitgeberpropaganda. Dummheit stirbt nicht aus.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

SpOn zu bevorstehendem israelischen Einmarsch in Gaza

Netanyahu scheint die Ablenkung der Weltöffentlichkeit mit der Ukraine Krise für seine Zwecke nutzen zu wollen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
ropix
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Beitrag von ropix »

Ab hier ausgegliedert aus "Flugzeugabsturz in der Ukraine"
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=9...75&#entry558087



Im Krieg ist die Wahrheit das erste was vernichtet wird.

Und mit den Gut und Böse, das sieht man wenn man den zweiten Konflikt im Nahen Osten betrachtet. In den Nachrichten jedenfalls kommen die 295 vom Himmel geholten weit vor den 500 vom Boden geholten. Oder vielleicht geht es jetzt eher schon Richtung 5.000. Trotzdem. In den Nachrichten davor: Demonstrationen gegen Israel dürfen, so unser Bundespräsident nicht in Hass auf Israel umschlagen. Also: Lieb die Schulter tätscheln und sagen: "das nächste mal machst du das aber bitte bitte so nicht". Und - macht Russland in der Ukraine jetzt irgendwas anders?

Wenn man sich die Geschichte aus russischer Seite ansieht. In einem befreundeten Land treten ein paar Spinner auf einem Platz zusammen, jagen die Regierung davon, unterstützt von den bösen Agressoren im Westen (so wie die Hamas ja auch aus dem Libanon unterstützt wird). Jetzt betreibt das feindlich gewordene Land erstmal Propaganda gegen die russische Minderheit, das war vor der Annektion der Grimm ja in kritischen Medien durchaus noch nachzulesen. Die vom pro-Russischen Regierungschef eingeführten "Erleichterungen" wie russisch als offiziell zugelassene Behördensprache wurden als allererste Aktion gestrichen.

Das Monster das Putin schuf ist einfach. Zu einfach. Das Monster hat Putin nicht geschaffen. Er mag dazuhelfen. Er könnte es lassen. Wenn der Westen Israel geschlossen erklärt es schießt nicht auf Krankenhäuser schießt Israel nicht auf Krankenhäuser. Tut er aber nicht. Warum sollte Putin also den Ukrainrussen sagen sie sollen sich jetzt ergeben? Weil der Westen mit toten Ukrainern schlechter leben kann als mit toten Palästinensern? Kein gutes Argument.

Das Monster haben wir alle geschaffen indem man keinerlei Versuche unternommen hat sich mit der Gegenseite vernünftig, kompromissbereit zu verhandeln. Grad auf dem Majdan hat der Westen genau so gnadenlos seine Interessen durchgesetzt wie der Osten. Das konnte nicht gut gehen. Und das Ergebnis haben wir jetzt. Hunderte Tote auf dem Schlachtfeld um die Ostukraine. Ganz egal ob sie nun vom Himmel gefallen sind oder nur auf dem Weg zur Arbeit/Schule oder mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft waren.

Dass man auf dem Majdan vergessen hat dass es auch den Osten des Landes gibt war schon im Januar klar und dass der Westen alles mögliche aber nichts wirkungsvolles unternimmt weil ansonsten die staatliche Gazprom ihr Hab und Gut nach China pumpt ist auch logisch.

In der Konsequenz muss man hierzulande ja fast schon auf die "Rebellen" eindreschen wo und wie es nur geht, ansonsten könnten ja eigene eklatanteste Fehler zum Vorschein treten. Aber bei letzteren ist Geld im Spiel und dafür, tschuldigung, muss man den kleinen Grenzkonflikt offensichtlich doch hinnehmen. Waffenembargo gegen Russland? Bitte gerne, aber bevor die jetzt anfangen ihre Waffen wieder selbst zu produzieren würde Frankreich doch gern noch ein paar U-Boote verkaufen. Kann man die eigentlich überhaupt wo anders einsetzen als ab Stützpunkten auf der Krim? Ich bilde mir ein auf B2 gehört zu haben die Dinger sind für die Schwarzmeerflotte...

Was natürlich in keinster Weise das Vorgehen der Seperatisten rechtfertigt, auch nicht Moskaus Unterstüzung dafür. Ich denke, es ist gesichert dass es diese Unterstützung gibt. Das Ausmaß wird man vielleicht später, so in 20 oder 50 Jahren erfahren. Aktuell aus den Medien sicher nicht.

Das schlimmste dran ist: es gibt so gar keine Aussichten für die Ukraine wann das wieder enden soll. Israel könnte das Wasser abstellen, aus israelischer Sicht wäre das Problem binnen einer Woche erledigt. Grad jetzt im Sommer. Aber solange sich Westen und Osten einfach gegenseitig die Schuld zuschiebt an der jüngsten, der allerjüngsten und der noch jüngeren Eskalation schuld zu sein und trotzdem oder genau deswegen weiter Waffen an die Front schickt, wie soll das jemals enden?

Zumal beiden übergeordneten Parteien klar ist, man braucht sich und man mag sich nicht. Ergo kann man den ganzen Streit dort an dieser einen Grenze austragen.

Und wir werden weiter in der Presse lesen können dass D sich gegen die genannten Kriege ausspricht. Und wir werden weiter lesen können dass wir Waffenexportweltmeister sind. Und hin und wieder sogar, dass wir unsere Waffen über nur einem Umweg direkt in die Kriege dieser Welt gegeben haben. Aber hätten wir das nicht würde es ja unser Geld betreffen. Also nicht unser Geld im sinne von uns = du und ich. Sondern das Geld einiger weniger Personen die von dem Geld natürlich auch dafür sorgen können dass sie weiter Waffen in die ganze Welt schicken können. Uns triffts ja nicht. würde es aber wenn unsere Regierung es wirklich ernst meint, weil es dann nämlich neben keinen AKWs und keinen Kohlekraftwerken sehr viel weniger Gaskraftwerke geben würde. Aber so viel Wert sind die paar Menschenleben dann doch nicht.
-
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Beitrag von Catracho »

ropix @ 24 Jul 2014, 11:25 hat geschrieben: In den Nachrichten davor: Demonstrationen gegen Israel dürfen, so unser Bundespräsident nicht in Hass auf Israel umschlagen.
Und er hat völlig Recht. Was man bei diesen ganzen Demonstrationen im Moment erlebt, ist nicht etwa gerechtfertigte Kritik am Vorgehen der israelischen Regierung, sondern Hass auf und Parolen gegen Juden und das Judentum. Die Gleichsetzung Israelische Regierung = Israel = alle Juden zeigt schon, welch Geistes Kinder sich auf diesen Demonstrationen rumtreiben. Die israelische Regierung lässt Gaza bombardieren? - Na dann verprügeln wir halt ein paar Juden, schreien "Juden sind Kindermörder" und versuchen eine Synagoge zu stürmen. Weil das ja auch soviel damit zu tun hat.
Antisemitismus pur, nichts weiter.

Mfg
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Beitrag von JeDi »

Trotzdem sind Äußerungen wie die des israelischen Botschafters, dass in Deutschland Zustände wie vor 75 Jahren herrschen, genau so verwerflich.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

JeDi @ 24 Jul 2014, 13:13 hat geschrieben: Trotzdem sind Äußerungen wie die des israelischen Botschafters, dass in Deutschland Zustände wie vor 75 Jahren herrschen, genau so verwerflich.
Hätte er dass auf Frankreich bezogen wäre sogar was dran. Es herrscht momentan ein Exodus von Juden die aus Frankreich fliehen und nach Israel ziehen.
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Beitrag von Catracho »

JeDi @ 24 Jul 2014, 13:13 hat geschrieben: Trotzdem sind Äußerungen wie die des israelischen Botschafters, dass in Deutschland Zustände wie vor 75 Jahren herrschen, genau so verwerflich.
Hast Du dir die ekelhaften Zustände auf diesen Demos mal angesehen bzw -gehört? Darauf bezogen hat der Mann nicht Unrecht. Vor allem was die nicht vorhandene Reaktion der Staatsmacht angeht. Und selbst wenn er Unrecht hätte - "genau so verwerflich"? Ein vielleicht übertriebener Vergleich ist also auf dem selben Level wie antisemitische Schmähungen und Drohungen, Angriffe auf Menschen und Aufruf zu Gewalt. Interessant...

Mfg
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Beitrag von JeDi »

Die Pauschale Verunglimpfung von 99% der Deutschen ist also auf dem selben Level wie... lassen wir das.
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Beitrag von Catracho »

JeDi @ 24 Jul 2014, 21:20 hat geschrieben: Die Pauschale Verunglimpfung von 99% der Deutschen ist also auf dem selben Level wie... lassen wir das.
Hat er das getan? Offensichtlich nicht: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/gast...8,27908126.html
Aber gut, seine Kritik ist natürlich trotzdem viel schlimmer als Aufhetzung zum Mord. :rolleyes:

Mfg
Catracho

PS: Das Thema kann sehr gerne ausgegliedert werden.
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Beitrag von JeDi »

Catracho @ 24 Jul 2014, 21:38 hat geschrieben: Hat er das getan? Offensichtlich nicht: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/gast...8,27908126.html
Also im ZDF wurde der Herr gestern gezeigt mit den Worten "Die selben Parolen, das vor 70, 80 Jahre skandaliert wurden hier, sind zurückgekommen. [...] Das findet statt in Deutschland."

Vor 70, 80 Jahren haben eben 99% mal die NSDAP gewählt. Im Umkehrschluss bedeutet das also, dass 99% der Deutschen derartige Parolen auf die Straße brüllen? Das ist in etwa genau so schlimm wie zu sagen, dass alle Juden palästinensische Kinder umbringen.

Und selbst in deinem Link wird der Herr zitiert mit: "sie alle haben einen gemeinsamen Nenner: den Hass auf das jüdische Volk und auf den Staat Israel.". Und alleine diese Vermischung disqualifiziert den Herrn schon wieder für jede sachliche Diskussion über das Thema. Nur weil jemand etwas gegen den Staat Israel als solchen hat, muss er noch lange kein Antisemit sein. Zumal es viele Dinge gibt, die man gegen den Staat in seiner aktuellen Form mit seiner Regierung haben kann. Ich behaupte aber, dass 95% aller Israelis mit 95% aller Palästinenser friedlich zusammen im selben Land leben könnten. Die 5% radikalen (die es eben leider in so ziemlich jedem Land - auch in Deutschland!) gibt, sind halt das Problem. Aber das ist weder ein deutsches, noch ein israelisches, sondern ein Gesamtgesellschaftliches Problem. Und richtig geil finde ich es ja, wenn Leute, die aus religiösen Gründen den Wehrdienst verweigern (OK - sollen sie tun, damit hab ich kein Problem) dann die sind, die am lautesten schreien, dass die Armee dieses und jenes tun soll. Das ist halt wirklich geil. Man kann andere Leute an der Front verheizen, ohne selber Gefahr laufen zu müssen, eingezogen zu werden. Wenn keine persönliche Gefahr besteht, wird man halt sehr schnell sehr laut.
Aber gut, seine Kritik ist natürlich trotzdem viel schlimmer als Aufhetzung zum Mord. :rolleyes:
Ich habe sicher nichts gegen Kritik - weder an Deutschland, noch an Israel. Ich habe nur etwas dagegen, wenn ein Repräsentant Israels (!) erstmal allen deutschen implizit vorwirft, latent oder offen antisemitisch zu sein. Und ich halte seine Aussagen für genau so aufhetzend (nur halt in die andere Richtung).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Catracho @ 24 Jul 2014, 12:35 hat geschrieben: Und er hat völlig Recht. Was man bei diesen ganzen Demonstrationen im Moment erlebt, ist nicht etwa gerechtfertigte Kritik am Vorgehen der israelischen Regierung, sondern Hass auf und Parolen gegen Juden und das Judentum. Die Gleichsetzung Israelische Regierung = Israel = alle Juden zeigt schon, welch Geistes Kinder sich auf diesen Demonstrationen rumtreiben. Die israelische Regierung lässt Gaza bombardieren? - Na dann verprügeln wir halt ein paar Juden, schreien "Juden sind Kindermörder" und versuchen eine Synagoge zu stürmen. Weil das ja auch soviel damit zu tun hat.
Antisemitismus pur, nichts weiter.

Mfg
Catracho
Ich finde es hingegen völlig überzogen, wenn man sich über Beleidigungdelikte mehr aufregt als über Tötungsdelikte.

In Gaza werden täglich an die hundert Zivilisten getötet und es gibt Leute die tun so, als wären irgendwelche Beleidigungen der Untergang des Abendlandes.

Zurück zum Thema bei dem ja auch leider hunderte Menschen gestorben sind:
Ich finde die meisten Diskussionen vermengen den Abschuss zu sehr mit dem Gesamtproblem in der Ostukraine. Auch wenn man davon ausgeht, dass gewisse Separatisten Gruppen versehentlich das Flugzeug abgeschossen haben (ich bin davon halbwegs überzeugt) helfen holzschnittartige Zuweisungen von gut und böse nicht weiter. Deswegen sind 99% der anderen ethnischen Russen im Gebiet nicht einfach kriminell geworden.
Und wenn es doch die Ukrainer waren, dann sind die ethnischen Ukrainer nicht automatisch Kriminelle und Terroristen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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