[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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ropix
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Beitrag von ropix »

Naja. Es geht um einen freiwilligen Anteil der Stadt München die auf ihre Rückforderung aus den Flughafenmillionen verzichten würde.

Erstens: Gesetzlich darf die Stadt zu der Röhre überhaupt nichts dazubezahlen, das ist sowieso schon ein Trick 17.
Zweitens: es ist Aufgabe des Bundes für ausreichend Infrastruktur zu sorgen. Nur weil die Stadt ihren Geldesel von der Weide holt gibt es da eigentlich keinerlei Grund die verpflichtende Zahlung einzustellen.
Drittens: die Grünen im Münchner Stadtrat dürfte man getrost mit Ellabätsch bezeichnen.
Viertens: die Millionen vom Flughafen gibt es höchstens für eine dritte Startbahn, nie aber für U-Bahn. Das ist ganz andere Baustelle.
Fünftens: Unser aller Oberhorsti hat sein Segel in den Wind Richtung zweite Stammstrecke gehängt bekommen (er war wohl zwischendrin mal vom Kurs abgekommen), unter anderem weil ein nicht näher benanntes Eisenbahnverkehrsunternehmen ihn vor die Wahl zweite Stammstrecke oder Millionen sehr unzufriedener Kunden (=WÄHLER!!!) gestellt hat.
Sechstens: Beim Stamm 2 geht es derzeit nur darum wessen Kragen am effektivsten platzt (also wo der Knall am weitesten hörbar ist). Der da als Gewinner rausgeht kann das bei der nächsten Wahl zum angedachten Baubeginn dann positiv vermarkten.
Siebtens: Und ach ja - der Hutschnurproduzent kommt auch nicht mehr nach. Unter anderem weil neue Hutschnüre nicht mehr geliefert werden können. Die LKWs dafür kommen nicht mehr in die Stadt hinein.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Cloakmaster @ 15 Nov 2014, 09:09 hat geschrieben: Noch viiiiiiiiiiiiiiel wichtiger: Starnberg Nord, unter Opferung von Mühlthal.
Mühlthal könnte man für die Wochenend-ICEs reaktivieren, die fahren sowieso jenseits jeglichen Taktgefüges, da ist's dann auch egal, ob ein zusätzlicher Halt den ICE-Fahrplan und den Taktfahrplan, in den selbiger mehr oder weniger gewalttätig reingepresst wurde, noch mehr durcheinander bringen... :ph34r:
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Beitrag von Cloakmaster »

Das wäre ja wohl das mindeste. Obwohl ein ständiger Halt sämtlicher Züge, die Mühlthal passieren, natürlich besser wäre.
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Beitrag von MaxM »

Es scheint, dass Reiter jetzt Druck macht:

http://www.tz.de/muenchen/stadt/reiters-s-...ll-4449605.html
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 15 Nov 2014, 16:41 hat geschrieben: Das wäre ja wohl das mindeste. Obwohl ein ständiger Halt sämtlicher Züge, die Mühlthal passieren, natürlich besser wäre.
Den Halt hat man vor einigen Jahren aber zurecht aufgelassen, weil einfach zu wenige Fahrgäste.
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Beitrag von viafierretica »

Lazarus @ 16 Nov 2014, 12:36 hat geschrieben: Den Halt hat man vor einigen Jahren aber zurecht aufgelassen, weil einfach zu wenige Fahrgäste.
...und v.a. aber, weil er nicht mehr in den Fahrplan passt wegen der ohnehin knappen Wendezeit in Tutzing und dem Regionalverkehr im Takt 30.
Der Halt kostet richtig viel Fahrzeit für eine Handvoll (den Tag über) Ein- und Aussteiger.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Lazarus @ 16 Nov 2014, 12:36 hat geschrieben:Den Halt hat man vor einigen Jahren aber zurecht aufgelassen, weil einfach zu wenige Fahrgäste.
Ein Halt in Mühltal, insbesondere auch der ICE, wäre aber sehr wichtig und würde etwa die Hälfte der Münchner Verkehrsprobleme auf einen Schlag lösen ...
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 16 Nov 2014, 12:36 hat geschrieben: Den Halt hat man vor einigen Jahren aber zurecht aufgelassen, weil einfach zu wenige Fahrgäste.
Da gibt es nach wie vor Haltepunkte im Netz mit weniger Fahrgästen, die trotzdem nicht aufgelassen werden. Im Jahresdurchschnitt waren sie recht niedrig, ja - nur deshalb konnte man den Halt ohne viel Widerstand aufgeben. Das Bild war aber an einem schönen Sommer-Wochendende ein anderes. Und so gibt es eben auch noch zahlreiche ex-Fahrgäste die dem Verlust dieser Haltestelle nachtrauern - und zeitgleich den Sinn von Starnberg Nord bezweifeln, welcher nur durch den dort künstlich errichteten Busknoten mit fahrgästen gefüttert wird.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das Problem ist doch, dass der Reiter kaum oder keine Alternativen hat. Wenn die Antwort auf den Druck "mei, dann lassts es halt. dann bekommt ihr gar nix" ist, dann steht er genauso mit leeren Händen da.

Hier und da ein paar 100m verlängerte U-Bahnstrecke Ri Pasing oder Englschalking? Löst die Probleme des zulaufenden Verkehrs nicht.
U9? Die brauchts mit Stamm2 genauso.
Ein paar Tramtangenten? Lösen auch das Problem des Regionalverkehrs nicht.

Und die Ressourcen, einen Stamm2 oder ähnliche Schnellbahnstrecke alleine zu finanzieren, hat die Stadt nicht.

=> im Prinzip ist er da ausgeliefert und kann nur mit den Füssen aufstampfen. Mehr aber auch nicht.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Sicherlich richtig Spock, aber der Regionalverkehr ist auch nicht Reiters Problem. Das müssen schon Bahn und Freistaat lösen. Die Stadt hat genug eigene Verkehrsprobleme, als das man sich auch noch die vom Umland lösen kann.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Dann muss er sich nach Deiner Theorie ja nicht um Stamm2 kümmern. Denn S-Bahn ist zu einem erheblichen Teil, na was: Regionalverkehr.
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Beitrag von Cloakmaster »

Und weil sie so regional ist, heisst sie ja auch S-Bahn, abgeleitet aus der Stadt-Regional-Schnellbahn
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

spock5407 @ 16 Nov 2014, 19:22 hat geschrieben: Dann muss er sich nach Deiner Theorie ja nicht um Stamm2 kümmern. Denn S-Bahn ist zu einem erheblichen Teil, na was: Regionalverkehr.
Naja, da ist schon was dran. Stamm2 wird den Münchnern ja seit Jahren als Lösung für Ihre Probleme verkauft, und das ist halt falsch.

Für den innerstädtischen Verkehr bringt Stamm2 vermutlich garnix, außer noch mehr Überlastung auf der U3/6 (Marienplatz) und der U1/2 (Hauptbahnhof). Man verbuddelt also > 2 Mrd. in dem Wissen, dass man sich damit nur die nächsten Probleme schafft.

So gesehen, ja, für die Lösung seiner eigenen (innerstädtischen) Verkehrsprobleme kann dem Reiter Stamm2 reichlich egal sein - im Gegenteil, die Liste der Projekte, die durch den Stamm2-Stillstand blockiert werden, wird immer länger.
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Beitrag von Cloakmaster »

Vor allem, weil der Stadt ja das komplette Umland so schön völlig schnurz sein kann. Noch ein paar merh Parkhäuser von der GRöße der AA schön rundum an sämtliche einfallstraßen verteilt, und niemand fährt mehr mit dem Auto in die Innenstadt. Die Parkhäuser kosten kein Geldm sondern bringen welches - eine Win-Win-situation also für die Stadt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 16 Nov 2014, 20:35 hat geschrieben: Vor allem, weil der Stadt ja das komplette Umland so schön völlig schnurz sein kann. Noch ein paar merh Parkhäuser von der GRöße der AA schön rundum an sämtliche einfallstraßen verteilt, und niemand fährt mehr mit dem Auto in die Innenstadt. Die Parkhäuser kosten kein Geldm sondern bringen welches - eine Win-Win-situation also für die Stadt.
So blöde ist die Idee mit den Parkhäusern aber gar nicht. Weil man wird nicht in jedes Dorf im Umland einen ÖPNV-Anschluss hin bekommen.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Lazarus @ 16 Nov 2014, 20:48 hat geschrieben: So blöde ist die Idee mit den Parkhäusern aber gar nicht. Weil man wird nicht in jedes Dorf im Umland einen ÖPNV-Anschluss hin bekommen.
Gibts seit den 70er Jahren und nennt sich P+R. Nur, was hat das mit dem Problem zu tun? :ph34r:

Die Leute parken, und wie kommen sie dann weiter? Ok, also mit der zweiten Stammstrecke, die Zahl der möglichen Fahrten in Richtung München-Innenstadt wird größer. Dann kommen also mehr Leute am Marienplatz und Hbf. mit der S-Bahn an - und wo sollen die dann hin?
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ropix
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Beitrag von ropix »

Reiter könnte ja ziemlich effektiv damit drohen, das Geld über das er immer noch so einfach nicht anders verfügen kann in ein innerstädtisches Mautsystem zu investieren wo die ganzen CSUler dann alle Brav 10 Euro pro Einfahrtstag zahlen :D

(andersparteilermaut genannt)
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andreas
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Beitrag von andreas »

mmouse @ 16 Nov 2014, 22:13 hat geschrieben: Gibts seit den 70er Jahren und nennt sich P+R. Nur, was hat das mit dem Problem zu tun? :ph34r:

Die Leute parken, und wie kommen sie dann weiter? Ok, also mit der zweiten Stammstrecke, die Zahl der möglichen Fahrten in Richtung München-Innenstadt wird größer. Dann kommen also mehr Leute am Marienplatz und Hbf. mit der S-Bahn an - und wo sollen die dann hin?
das Problem ist, daß die meisten P+R Plätze (an der S-bahn) ab 7 Uhr voll sind.....
andreas
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Beitrag von andreas »

Cloakmaster @ 16 Nov 2014, 20:35 hat geschrieben: Vor allem, weil der Stadt ja das komplette Umland so schön völlig schnurz sein kann. Noch ein paar merh Parkhäuser von der GRöße der AA schön rundum an sämtliche einfallstraßen verteilt, und niemand fährt mehr mit dem Auto in die Innenstadt. Die Parkhäuser kosten kein Geldm sondern bringen welches - eine Win-Win-situation also für die Stadt.
natürlich muß der Stadt das Umland nicht schnurz egal sein - nur gewinnt die Stadt mit der Stammstrecke 2 in der momentanen Form gar nichts. Eher das erwähnte Gegenteil mit der zusätzlichen Überlastung der ohnehin schon überlasteteten Umsteigeknoten....

Das Umland dagegen sehr viel und das auf dem Rücken der Stadt....

Im Prinzip sollte eine 2. Stammstrecke so aussehen wie die erste. in der Stadt viele Stationen, um die Leute wenigstens leidlich zu verteilen.

Also auf jeden Fall Halte in Pasing, Laim, Donnersbergerbrücke, HBF, Marienhof/Platz - Max Weber Platz - Ostbahnhof....

Eine Einfädelung der Giesinger Linien muß ein muß sein um das Wenden am Ostbahnhof wegzubekommen (und wenn man dann am Ostbahnhof einen unterirdischen Turmbahnhof bauen müßte)
Im Prinzip krankt die aktuelle Stamm 2 Planung einfach an der krampfhaften Erzwingung eines positiven KNF, obwohl die KNF Rechnung für so ein Projekt einfach nicht gedacht ist.
Man bräuchte am ehesten eine große Lösung. 4 Gleise, alles übern Ostbahnhof führen usw.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

andreas @ 16 Nov 2014, 22:17 hat geschrieben: das Problem ist, daß die meisten P+R Plätze (an der S-bahn) ab 7 Uhr voll sind.....
Ok, wir bauen also in Grafing und meinetwegen auch noch in Zorneding (um nur mal einen Ast als Beispiel zu nehmen) Parkhäuser in Allianzarena-Dimensionen. Damit kommen dann noch viel mehr Leute mit der S-Bahn am Marienplatz und am Hbf. an. - nur, wo sollen die dann hin?? Die U-Bahnen sind da zu Berufsverkehr-Zeiten doch jetzt schon brechend voll.

Also ist die Lösung doch, dass die Leute zwar mit der S-Bahn in die Stadt kommen, aber eben nicht alle ausgerechnet am Marienplatz/Hbf. umsteigen müssen, sondern das auch am Kolumbusplatz, Poccistraße, Heimeranplatz, Moosach, Frankfurter Ring, Freimann oder in Johanneskirchen tun können.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
Meikl
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Beitrag von Meikl »

Daß hier immer rumgeritten wird, die S-Bahn sei kein Stadtverkehr. Was ist dann mit dem, der von Allach zum Ostbahnhof will, oder von Solln nach Engelschalking? Das ist klassischer Stadtverkehr, und der Anteil der S-Bahn-Fahrgäste, die die Stadtgrenzen nicht verlassen, ist gar nicht so gering (meiner Einschätzung nach mindestens 30%). All diese Leute würden von der 2. Stammstrecke profitieren.
Marcus798
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Beitrag von Marcus798 »

Wer aber von einem Ende der Stadt zum Anderen möchte, den muß man doch nicht mit Gewalt durch die Innenstadt fahren. Gerade hier wäre es doch praktisch, wenn man mittels Südring die Stadt umfährt und hätte gleichzeitig die Möglichkeit Leute wo anders als am Hauptbahnhof (=> Kolumbusplatz), Stachus (=> Heimeranplatz) oder Marienplatz (=> Poccistraße / Südbahnhof) umsteigen zu lassen.

Gruß Marcus
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Meikl @ 17 Nov 2014, 08:21 hat geschrieben: Daß hier immer rumgeritten wird, die S-Bahn sei kein Stadtverkehr. Was ist dann mit dem, der von Allach zum Ostbahnhof will, oder von Solln nach Engelschalking? Das ist klassischer Stadtverkehr, und der Anteil der S-Bahn-Fahrgäste, die die Stadtgrenzen nicht verlassen, ist gar nicht so gering (meiner Einschätzung nach mindestens 30%). All diese Leute würden von der 2. Stammstrecke profitieren.
Die Stadtbewohner würden nicht so sehr profitieren, denn die Expresszüge kommen definitiv nur Auswärtigen zu Gute. Und für die Münchner, die an den Außenästen wohnen, wird der Takt von 10min auf 15min "entdichtet"
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Beitrag von imp-cen »

mmouse @ 16 Nov 2014, 21:13 hat geschrieben:Dann kommen also mehr Leute am Marienplatz und Hbf. mit der S-Bahn an - und wo sollen die dann hin?
Nun also wirklich! Wie kannst Du? ;)

Seit Jahren wird hier erzählt, dass die alle genau nur dorthin wollen und ein Umsteigen am Südring daher absolut unmöglich ist.
;) :lol:

Man kann seinen Fussgängerzonenbummel zwar auch an vielen andren Orten beginnen, aber da fährt halt die U/S-Bahn halt nicht unbedingt hin.

Und den reinen Umsteigern von S auf U wärs nun vermutlich wirklich egal wo sich sich geografisch im Untergrund tummeln täten.
Für die dauerhafte werktägliche U8
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Beitrag von ropix »

Nein, weil die U dann wirklich kollabiert wenn die Leute die in den Norden wollen schon an Pocci und Kolumbus einsteigen, statt da ein wo wenigstens ein paar auch wieder aussteigen.

Wirklich geholfen wäre der Stadt nach aktuellem Stand der Dinge noch mit dem Nordring, ansonsten brauchts den Stamm 2 um massiv Züge von Stamm 1 runterzubekommen. Und da bleibt nur in etwa die aktuelle Streckenführung weil die für das Gesamtsystem die beste Lösung ist.
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Beitrag von Cloakmaster »

Warum sollten Fahrgäste die nach Norden wollen schon an Pocci und Kolumbus einsteigen - außer in der Hoffnung, dort noch eher einen Sitzplatz zu bekommen?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 18 Nov 2014, 19:24 hat geschrieben: Warum sollten Fahrgäste die nach Norden wollen schon an Pocci und Kolumbus einsteigen - außer in der Hoffnung, dort noch eher einen Sitzplatz zu bekommen?
Wenn seine S-Bahn nur über den Südring fährt, hat er keine andere Wahl. Es sei denn, er steigt am Ostbahnhof oder Pasing ein weiteres Mal um. Das aber werden die wenigsten machen.
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Beitrag von Dark Angel »

ropix @ 18 Nov 2014, 18:16 hat geschrieben:Und da bleibt nur in etwa die aktuelle Streckenführung weil die für das Gesamtsystem die beste Lösung ist.
So ganz kann ich Dir da gerade nicht folgen. Wenn Stamm 2 gebaut wird, dann sind doch die Umsteiger an genau den gleichen Stationen zur U-Bahn, nämlich HBF und Marienplatz. Es entzerrt sich allerhöchstens je nach Auf-/Abgangsposition.

Meiner Meinung nach hilft es dem System nur, wenn möglichst viele Verbindungen S/U auf möglichst viele verschiedene Stationen zu verteilen, was Stamm 2 nicht macht. Ich gehe allerdings mit Dir konform, dass Poccistraße und Kolumbusplatz keine große Hilfe sind für das im Norden größere Fahrgastaufkommen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 18 Nov 2014, 19:28 hat geschrieben: Wenn seine S-Bahn nur über den Südring fährt, hat er keine andere Wahl. Es sei denn, er steigt am Ostbahnhof oder Pasing ein weiteres Mal um. Das aber werden die wenigsten machen.
Nur soll ja dem Plan zu folge kein Ast vollständig von Stamm 1 abgehängt werden - insofern hat man imer die wahl, an Stamm 1 anzukommen. Über den Südring würden ja "nur" die Verstärkerlinien und eine eventuelle Ringlinie geführt.
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Beitrag von ropix »

Doch, natürlich werden manche Strecken komplett vom Stamm 1 abgehängt. Aktuell S1 und S6
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