@Bayernlover: Dann ist es okay. Dann musst du aber damit rechnen, dass es genug andere gibt, die mit den Nachteilen auch leben müssen, sie aber nicht wollen oder zumindest nicht noch mehr.
Cloakmaster @ 23 Nov 2016, 21:22 hat geschrieben:Wenn es dir generell darum geht, den Flugverkehr massiv anzugreifen und zu torpedieren (alles nur für das Klima...) , um ihn klein zu kriegen, dann hässtest du auch schon gegen das Terminal sein müssen.
Siehste! Und da hättest du merken können, dass an deiner ziemlich irren Theorie meinen Aussagen gegenüber eventuell überhaupt nichts dran ist und du irgendwas falsch verstehen wolltest. Aber stattdessen wirfst du mir vor, inkonsequent zu sein. Selbstbewusst.
Cloakmaster @ 23 Nov 2016, 21:22 hat geschrieben:auch der Fluglärm ist bereits massiv reduziert worden, und wird - bei steigemdem Verkehrsaufkommen - immer weiter reduziert.
Schon wieder eine Falschaussage.
Zum Beispiel für den am stärksten betroffenen Ort, Pulling, wird heute ein Dauerlärmpegel von 60 dB angegeben. Mit der dritten Startbahn sind es 65 dB. Sagt der Flughafen, nicht die Grünen! Diese 5 dB bedeuten, es wird den ganzen Tag etwa um 50% lauter!
Cloakmaster @ 23 Nov 2016, 21:22 hat geschrieben:Die Bahn ist beim Thema Lärmschutz da bei weitem weniger erfolgreich, brettert dafür durch zahllose Ortschaften, oft nur wenige Meter vom Schlafzimmerfenster weg.
Als Anwohner einer Hauptstrecke mit im Vollbetrieb rund 300 Zügen täglich (bis zu 160 km/h, durchgehender Nachtbetrieb mit Güterzügen) kann ich dir dazu berichten: Man hört sie. Ja. Also jedenfalls die Güterzüge, also jedenfalls die alten. Neue Güterzugwagen sind ein Unterscheid wie Tag und Nacht, so ein scheibengebremster (?) Containerzug hört sich von meinem Schreibtisch aus an wie ein Zug Bimz, Bn oder sowas. Von den ICE1 hört man vor allem hinter der 3 m hohen Lärmschutzwand noch das Schleifgeräuch der Stromabnehmer deutlich raus, deswegen kann man gut unterscheiden ohne sie zu sehen.
Ich wohne etwas über freies Feld, ca. 200 m in zweiter Reihe, aber so, dass der Schall auf etwa 1 km Gleis ohne nennenswerte Bebauung durchkommt, dadurch hat man die Chance die Züge sehr lang zu hören. Bei offenem Fenster, nachts ohne Umgebungsgeräusche geht das Geräusch des einen Güterzugs fast fließend in das den nächstens Blocks über. Wenn sie die maximale Zugfolge fahren, was selten vorkommt. Bei geschlossenen Fenstern hört man lediglich die Güterzüge, vor allem Kesselwagen -> u.a. Flughafen. Im Obergeschoss hört man sie eher, sagen wir Zimmerlautstärke, im Erdgeschoss merklich weniger, da schuckt schon das Gebüsch neben der Bahn und am Haus ziemlich viel. Ungefähr in der Lautstärke wenn am Haus ein nicht ganz neues Auto vorbeifährt, nur etwas länger. Im Alltag der letzten 20 Jahre hören wir hier die Bahn kaum mehr als unseren eigenen Autoverkehr. Traktoren sind oft deutlich lauter, da hört man einige von weitem.
Häuser, die näher und direkt an der Bahn stehen hören die Züge freilich lauter, aber kürzer, zumindest wenn das Haus nicht komplett frei neben der Bahn steht wie so ein altes Bahnwärterhaus. Da ist kurz Krach und sobald der letzte Wagen durch ist, nimmt der pegel deutlich ab, das schluckt das Nachbarhaus. Mit einer Lärmschutzwand vor'm Haus werden die Spitzen deutlich reduziert.
Deswegen ist es auch so, drei Häuser weiter in den Ort rein, also schon die übernächsten Nachbarn hören die Züge selbst im Garten kaum noch, da ist dann schon so viel Gebüsch dazwischen, dass da kaum was durchkommt. Leute, die fast 2 km von der Bahn weg wohnen, aber oben am Berg hören den Güterzug noch, weil sich der Schall da vom Bahndamm durch's Tal bis an den Berg frei ausbreiten kann. Aber auch das ist im Bereich fahrender Autos in der Nachbarschaft, ICE und Regios hört man nicht.
Und das ist halt das mit den Fliegern. Da ist zwischen Flieger und Ohr nur die Luft, die den Schall überträgt. Wir wohnen ca. 40 km vom Flughafen weg. Einzelne Flieger hört man trotzdem sogar durch's geschlossene Fenster deutlich, z.B. genau in diesem Moment, 22:55 Uhr. Dieses ziemlich tieffrequente Rauschen könnte AirBerlin 6211 sein... Ich will jetzt ausdrücklich nicht sagen, ich leide unter Fluglärm, natürlich geht das im Alltag meist unter, kommt aber tagsüber mehrmals die Stunde. Aber die Flieger haben hier bereits/noch einige hundert, wenn nicht gar mehr Meter Flughöhe! 20 km weiter beginnt's allerdings richtig nervig zu werden. Und du kannst halt nix machen, keine Hecke zur Bahnseite raus anpflanzen oder so, was bei Bahn und Straße hilft. Nichts. Fluglärm ist wie Gewitter, das kommt von oben und trifft alle.
Es kommt nicht nur auf den Pegel allein an, auch auf die Art und Weise des Geräuschs.
Und ich möchte anmerken: Zu der Zeit als die Hauptstrecken alle gebaut wurden, standen dort noch so gut wie keine Schlafzimmerfenster an der Bahn. 1867 war hier, wo wir jetzt wohnen, nur Landschaft, die ersten Häuser waren 1,5 km weit weg. Aus "Sicherheitsgründen" hat man vor allem in Bayern die Bahnen sehr ortsfern gebaut. Wenn jemand sein Haus an eine bestehende Eisenbahn oder Startbahn baut, ist das sein Problem. Wir war waren aber alle definitiv vor der dritten Startbahn da, mindestens die Hälfte sogar vor der ersten und zweiten, und haben da schon ein Wörtchen mitzureden.
PS: Jetzt auch wieder (23:26), ein Flugzeug, deutlich hörbar durch's geschlossene Fenster, 40 km vom Flughafen entfernt in der Lutstärke eines vorbeifahrenden Autos. Vielleicht weißt du jetzt, warum ich das mit den "11.000" schwer in Zweifel ziehen möchte, wenn sogar wir die Teile von Startbahn 1/2 hören.
Cloakmaster @ 23 Nov 2016, 21:22 hat geschrieben:Wie viele leute wohnen allein entlang der Achse Pasing-Hbf, udn wie viele wohne in Pulling und Umgebung?
Sag du's mir.
Cloakmaster @ 23 Nov 2016, 21:22 hat geschrieben:Durchschnittlich verbraucht ein deutsches Passagierflugzeug 3.63 liter je Passagier und 100 Kilomter
Cool. Die Zahl habe ich mir auch neulich mal gegoogelt. Dann weißt du ja genauso wie ich, dass das ein errechneter Durchschnittswert des weltweiten Flugverkehrs. Aus Sicht der Luftfahrtlobby ist es dabei sehr praktisch, dass dabei die hohen Auslastungen und langen Strecken internationaler Flüge die Zahl deutlich nach unten ziehen. Tausende Kilometern auf Reiseflughöhe und im Sinkflug reduzieren den Spritverbrauch natürlich. Blöderweise hast du sicher in meinen Beiträgen auch das Wort Kurzstrecke gefunden und gesehen dass der Münchner Flughafen viele davon hat, teilweise eben auch doppelt und dreifach von mehreren Airlines. Und da ist es halt so, beim Start und im Steigflug verbraucht ein Flugzeug erheblich mehr Sprit. Ist wie beim Kurzstreckenflug die Flugphase kürzer und die Auslastung (die oft erwähnten Zubringerflüge werden ja anders kalkuliert) geringer, kommt da in der Praxis ein komplett anderer Wert raus.
Den offiziellen Wert der Bahn rechnet man übrigens mit dem allgemeinen Energiemix und der statistischen Auslastung von 29% inkl. dem BEG-Takt-Bummelzug nachts um 23 Uhr in Niederbayern. Willst du also ernsthaft einen Flug München - Berlin mit einer Bahnfahrt München - Berlin vergleichen, wofür die DB laut Eigenwerbung angeblich nur Ökostrom verwendet, also nicht den allgemeinen Energiemix, musst du ganz andere Zahlen suchen.
Der allgemeine Energiemix hat bei bei der Bahn ex noch nie funktioniert. In Süddeutschland hat man traditionell über 80% Wasserkraft/Atomstrom im Bahnstromnetz, also deutlich mehr als der Mix, vor allem in NRW und der ex DDR kommt der Bahnstrom größtenteils aus Kohle. War zumindest vor ca. 10 Jahren so. Zum Beispiel die ganzen großen Laufwasserkraftwerke
Laufwasserkraftwerke in der Donau bei Ingolstadt erzeugen aber nur Bahnstrom für's mittel-/südbayerische Bahnnetz. Für eine ICE-Fahrt München - Nürnberg entsteht beispielweise jenseits aller Rechentricks seit ca. 1965 kein einziges Gramm CO2 mehr, auch nicht um die Kerosinzüge aus Ingolstadt zum Flughafen zu fahren. :ph34r:
Und was du selbst in deiner verqueren Zusammenstellung dessen, was ich angeblich behauptet haben soll, unter den Tisch fallen lässt, ist die tatsache, dass die Luftschichten oberhalb von 3.000 Meter erheblich sensibler auf das eigentlich eher bodennahe CO2 und Rußpartikel reagieren. 1 kg CO2 aus einem Auto sind nicht direkt vergleichbar mit 1 kg CO2 aus einem Flugzeug, wenn's nicht grad im Tiefflug ist.
Ergo: Bei den Kurzsteckenflügen, um die es (nicht nur) mir geht, sieht die Sache schon anders aus als in der generellen Statistik... Gegen die Langstreckenflüge und selbst Flüge nach Prag oder Norditalien hab ich ja nix gesagt oder findest du die irgendwo in der Abflugliste, die ich gepostet habe? Beispielsweise Kiwis aus Neuseeland einfliegen ist meines Wissens kaum dreckiger als sie im Container per Schiff zu holen, wäre das möglich ohne dass sie in den acht Wochen auf See verfaulen.
Cloakmaster @ 23 Nov 2016, 21:22 hat geschrieben:die Grünen benennen übrigens die Kohle , und nicht den Luftverkehr als Klimakiller Nummer eins.
Wo benennen die Grünen das? Nicht dass ich eine richtige Aussage bezweifeln würde, aber nur um sicher zu gehen, dass du nicht wieder was aus dem Zusammenhang gerissen hast.
Ja, es ist richtig, der größe CO2-Produzent in Tonnen in Deutschland ist mit weiten Abstand die Kohle, weltweit das Schiff, oder? Bei den größten deutschen "Klimakillern" müsste sogar die Massentierhaltung weit vorne, wenn nicht gar ganz vorne sein, da Methan um ein vielfaches stärker zum Treibhauseffekt beiträgt als CO2. Nur ist das hier das Flughafen-Thema und da lenken wir jetzt nicht wieder ab, sondern thematisieren, was das Flugzeug tun muss und für was wir das Flugzeug als Gesellschaft in Zukunft einsetzen wollen, insbesondere sa es ja nicht drum geht, einfach nur x Tonnen CO2 einzusparen, sondern den Treibhauseffekt aufzuhalten, sage ich es gerne nochmal: 1 kg CO2 in Bodennähe ist weniger klimaschädlich als 1 kg CO2 und Ruß in den hohen, dünnen Luftschichten, wo außer Flugzeugen und ab und an mal ein Vulkan niemand das Zeug hinbläst.
Cloakmaster @ 23 Nov 2016, 21:22 hat geschrieben:Rohrbacher, du erzählsdt nunmal Unsinn, widersprichst dir selbst, und wenn man nachhakt, verzettelst du dich anderen Themen. Zuerst war die Bahn ja eh nicht nötig, weil gar ni9cht so viel geflogen wird. Dann war sie nicht nötig, weil Air Berlin bestimmt bald pleite ist, und dann wengier geflogen wird, Um dann darauf zu kommen, daß du der Meinung bist, daß eh zu viel geflogen wird.
Wo hakst du nach? Ich hake nach, z.B. jetzt.
Zitiere bitte einfach die kompletten Absätze, wo das genau so in genau diesem Zusammenhang und genau dieser Bedeutung stehen soll, wie das jetzt rotzfrech behauptest.
Du vermischst ziemlich arg ganz Forderungen, Notwendigkeiten, schlichte Tatsachen und hypothetische Gedankenspiele. Vielleicht mehr lesen, nachdenken und verstehen als offensichtlich ziemlich reflexartig wirres Zeugs posten? Aber vielleicht irre ich mich und ich habe das so gesagt. Kopiere einfach die entsprechenden Absätze und lass' bitte den Zusammenhang dran. Das wäre mir wichtig. Toi toi toi!
Cloakmaster @ 23 Nov 2016, 21:22 hat geschrieben:Fazit: Du hast noch immer keine Argutemte.
Nein, Argutemte hast du mir voraus. Kleiner Kalauer zum Schluss. Jetzt darfst du mir auch meine Tippfehler auf's Brot schmieren, um zu zeigen wie viel wirres Zeug ich von mir gebe. :rolleyes: