München hat bereits jetzt die höchste Einwohnerdichte aller deutschen Großstädte, München in den bisherigen Grenzen ist schlicht und einfach voll. Sicher, man könnte die Einwohner durch höhere Häuser und dichtere Bebauung natürlich noch mehr verdichten, denn irgendwo in der Welt gibt's ja noch viel höhere Häuser und noch viel mehr Einwohner pro Quadratkilometer. Städte müssen sich entwickeln, man sollte aber auch drauf achten in welche Richtung, Entwicklungen können aber auch in die falsche Richtung gehen. Ich finde München schön so wie es ist. Es kommt nicht drauf an, wer den größten... äh... die höchsten Häuser hat.
Wenn München wachsen will und Wohnraum schaffen will, geht das nur am Rand oder eben auf frei werdenden Flächen. Jetzt kommen sicher wieder Leute mit dem Flächenverbrauch, aber wie gesagt, München hat die höchste Einwohnerdichte aller deutschen Großstädte, München kann zum Flächenverbrauch also so gesehen am wenigsten. Östlich von Johanneskirchen gibt's noch größere Flächen, auch in Blumenau (dann würde sich vielleicht auch die U-Bahn lohnen) oder zwischen Allach und Aubing ist noch Platz. Man muss ja keine Einfamilienhäuschen bauen... Das Problem der knappen Wohnungen ist nicht, dass kein Platz ist, sondern dass ganz einfach zu wenig gebaut wird, hohe Preise haben ja ihr gutes, zumindest wenn man Wohnungen vermietet/verkauft...
Und was historische Gebäude angeht, naja. Es geht schon, einfach mehr oder weniger original wieder aufbauen, siehe Berliner Stadtschloss. Auch der Turm des alten Rathauses in München ist ja ein Nachkriegsbau, soweit ich weiß und von den Gebäuden in der Kaufingerstraße steht meistens nur noch die Fassade, der Rest dahinter ist praktisch neu. Wie so oft. Historisch ist von dem her immer relativ.