Ich glaube, auf dem Majdan hat "der Westen" zunächst gar nichts gewollt und durchgesetzt. Es war ein starker Protest gegen ein korruptes Regime, das sich Luxusvillen bauen lies und das Volk immer mehr ausgehungert hat. Das dann das Versprechen, ein unterschriftreifes Assoziierungsabkommen mit der EU von heute auf morgen abzubrechen - die gleichen, die es ausgehandelt haben, haben wenige Tage später gesagt *Ällerbätsch*. Oder mussten es auf Kommando von Moskau hin sagen. Mit der Wirtschaft ging es Tag für Tag weiter bergab, weil korrupte Politiker alles für sich abgezweigt haben. Dagegen hat das Volk protestiert, und nicht "der Westen" (wer soll das sein?).ropix @ 24 Jul 2014, 11:25 hat geschrieben: Grad auf dem Majdan hat der Westen genau so gnadenlos seine Interessen durchgesetzt wie der Osten. Das konnte nicht gut gehen. Und das Ergebnis haben wir jetzt. Hunderte Tote auf dem Schlachtfeld um die Ostukraine. Ganz egal ob sie nun vom Himmel gefallen sind oder nur auf dem Weg zur Arbeit/Schule oder mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft waren.
Dass man auf dem Majdan vergessen hat dass es auch den Osten des Landes gibt war schon im Januar klar und dass der Westen alles mögliche aber nichts wirkungsvolles unternimmt weil ansonsten die staatliche Gazprom ihr Hab und Gut nach China pumpt ist auch logisch.
Und es war eine Wiederauflage der orangenen Revolution, die aus exakt den gleichen Gründen entstanden ist. Friedlich - im Gegensatz zu Terroristen, die Flugzeuge mit Unbeteiligten einfach so in die Luft jagen.