Der Transrapid in München

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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Hey, cool dass es im Landkreis Pfaffenhofen wie auch in anderen Kreisen fast keine Busse und Bahnen gibt, die man zusammenstreichen könnte... Disco-Bus *lol*... :rolleyes: <_<

Aber sagt was ihr wollt, das ist oft nur Theater von den Landräten, weil sie die Schuld auf den Freistaat schieben wollen, dass der Landrat in Pfaffenhofen zum Beispiel keinen ÖPNV (zahlen) will, ist offensichtlich, jetzt sparen die sogar die Schulbusse zusammen. Statt wie früher zwei volle Busse fährt jetzt von Rohrbach über Burgstall/Gosseltshausen zum Wolnzacher Gymnasium (ja genau, das ist genau da, wo man prima auch mit einem VT auf der Schiene fahren könnte, wenn man wollen würde -> Avatar) ein Gelenkbus mit wenigen Sitz- dafür um so mehr Stehplätzen, wo die Schüler reingedrückt werden und die Burgstaller oder Gosseltshausener werden scheinbar noch irgendwo in einen anderen schon vorhandenen Bus reingequetscht. So hofft man warscheinlich, dass die Eltern das nicht länger mitansehen und ihre Kinder selber mit dem Auto fahren... Fazit: Man spart einen Bus.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Das kommt mir bekannt vor... Bei uns wurden zum Schuljahr 05/06 zwei Gelenkbusse udn ein Solobus in einen Gelenkbus und einen Solobus umgewandelt. Nachdem der Gelenkbus so voll war das Schüler stehen bleiben mussten und sich ne Schülerrin ne Hand gebrochen hat, hat man nen anderen Gelenkbus genommen mit weinger Sitzplätzen, dafür mehr Stehplätzen...

Naja... Jetzt, mitten im Schuljahr 06/07 fahren da nur noch zwei Solobusse halbleer durch die Gegend... aber die kann man nicht zusammenstreichen da sie zwei unterschiedliche Routen fahren um an ihr Ziel zu gelangen....
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Pro Bahn: Strauß-Transrapid sofort stoppen!

Der Regionalverband Oberbayern von Pro Bahn hat noch einmal seine ablehnende Haltung zum geplanten Transrapid zum Strauß-Flughafen zum Ausdruck gebracht. Stattdessen solle das S-Bahnnetz ausgebaut werden, so die Forderung des Verbandes.

Mit der Münchner S-Bahn seien 700.000 Fahrgäste unterwegs, für den Strauß-Schweber werden nur 17.000 Passagiere erwartet, was lediglich den Zahlen einer mittelmäßig genutzten Trambahnlinie entspräche, so die Argumente von Pro Bahn.

Erwin Huber müsse das Projekt sofort stoppen, auch, da eine Realisierung des Transrapid jegliche Fernbahnanbindung unmöglich machen würde, da unter dem Flughafen nur noch ein Tunnel frei sei, der dann durch den Transrapid belegt werde.

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 24.November 2006, Seite 1, Ausgabe Landkreis München Süd

Kommentar: Da wird der Fahrgastverband aber bei Erwin Huber auf taube Ohren stoßen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

das glaub ich allerdings auch, den Bau des TR kann wohl nur noch eine zu grosse Finanzierungslücke wirklich verhindern, was Pro Bahn und co sagen dürfte der bayerischen Staatsregierung herzlich egal sein
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Bürgerinitiative: Transrapid stoppen und Bahnverkehr in einen Tunnel legen

Die Bürgerinitiative "Bahn im Tunnel" (BIT) hat sich gegen den Transrapid zum Strauß-Flughafen ausgesprochen, da dieser "keine technische Lösung zur Bewältigung der Flughafenanbindung sei". Außerdem soll der komplette S-Bahn- und Zugverkehr entlang der Gemeinden Ober- und Unterschleißheim, Eching und Neufahrn in einen Tunnel verlegt werden, da der Zuglärm krank macht und die Schienen die Orte in zwei Teile schneiden.

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 27.11.2006, Seite 3, Ausgabe Landkreis München Nord

Kommentar: Auch wenn Lärm sehr unangenehm ist, ist es schlicht unbezahlbar, alle Schienen, die durch Orte führen, in Tunnel zu verlegen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

da der Zuglärm krank
Dieses Argument verstehe ich nicht.
Möglichkeiten: Tiefer legen, oder höher legen.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Jean @ 27 Nov 2006, 12:02 hat geschrieben: Dieses Argument verstehe ich nicht.
Möglichkeiten: Tiefer legen, oder höher legen.
Ich wiederum verstehe nicht, was Du damit sagen willst. Ein Tieferlegen wird ja gefordert, ist wohl aber schlicht unbezahlbar.
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Tz. Immer diese gruenen Fanatiker, nach deren Welt alles erdenkliche sofort krank macht. Mit dein Einreden solcher Sachen kann macht man die Leute am meisten krank. Man fordert also Geld, was fuer die technische Loesung einer schnellen Anbindung des Flughafens an den Hauptbahnhof ist sowie fuer den Einsatz des Transrapids in Deutschland als Referenzstrecke in Untertunnelungen von Ortschaften mit S-Bahnlinien auszugeben. Genausogut koennte man fordern, dass das Geld dazu benutzt wird Larmschutzwaende an der Autobahn Muenchen - Stuttgart anzubringen.
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Man sollte sich eher mal fragen, wer zuerst da war: Die Eisenbahn oder die Anwohner? <_< Wenn ich sehenden Auges und voll bewußt an eine Bahnstrecke ziehe, dann muß ich damit rechnen, daß es dort laut ist oder zumindest nicht leise. :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
LugPaj
Kaiser
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Beitrag von LugPaj »

Das auch. Die Gemeinden (Unter/Oberschleissheim, Eching, Neufahrn) sind die letzten Jahrzehnte sicherlich nicht deshalb so stark gewachsen, weil die Umwelt dort so schoen ist, sondern weil die Infrastruktur so super ist. (S-Bahn, mehrere Autobahnen, Flughafennaehe). Angesichts der riesigen gutlaufenden Gewerbegebiete dort, was auf wirklich nicht arme gemeinden schliessen laesst, sollen die solchen Luxus bitteschoen mit den in diesem Fall ueblichen Zuschuessen selber bezahlen. (Aehnlich Unterfoehring)
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

LugPaj @ 27 Nov 2006, 14:46 hat geschrieben: Das auch. Die Gemeinden (Unter/Oberschleissheim, Eching, Neufahrn) sind die letzten Jahrzehnte sicherlich nicht deshalb so stark gewachsen, weil die Umwelt dort so schoen ist, sondern weil die Infrastruktur so super ist. (S-Bahn, mehrere Autobahnen, Flughafennaehe). Angesichts der riesigen gutlaufenden Gewerbegebiete dort, was auf wirklich nicht arme gemeinden schliessen laesst, sollen die solchen Luxus bitteschoen mit den in diesem Fall ueblichen Zuschuessen selber bezahlen. (Aehnlich Unterfoehring)
Tunnel sind unbezahlbar, Schallschutzwände sind hässlich und - schlimmer - machen das Zugfahren langweilig, weil man nur noch Wände sieht. Ist schon fast eine U-Bahn, nur dass der Deckel oben noch fehlt.

Ich frag mich, ob es nicht sinnvoller ist, den Lärm mit Gegenschall zu dämpfen. Technik hierfür gibt es. Dabei wird der Krach mit einem Mikrofon aufgenommen, und in Echtzeit erzeugt ein Mikroprozessor die Gegenschallwelle und haut sie über einen Lautsprecher wieder raus.

Zumindest bei Kopfhörern ist so was machbar und bezahlbar, man spricht dann von aktiver Dämpfung. Im Flugzeugcockpit kommt auch so was zum Einsatz, wodurch angeblich die Wahrscheinlichkeit einer Frühverrentung der Piloten durch Hörschaden reduziert werden kann. In Zügen und Flugzeugen kommt dies möglicherweise für das boardeigene Programm auch bereits zum Einsatz - per Kopfhörer versteht sich. Entsprechende Kopfhörer mit eingebauter aktiver Dämpfung sind auch im Laden erhältlich.

Ich weiß nicht, ob eine solche Technik auch per Außenlautsprecher funktioniert und bezahlbar ist. Dazu kommen vermutlich auch nicht unerhebliche Stromkosten, da der Gegenlärm mit einer ziemlichen Leistung abgestrahlt werden muss.

Mein Traum wäre es, dass diese ganzen wände wieder abgerissen werden, aber das wird wohl ein Traum bleiben. Stattdessen wird man die halbe Republik damit ausstatten, nicht nur Eisenbahnstrecken und Autobahnen, sondern den Transrapid auch gleich noch. :angry:
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Es gibt bei Duesentriebherstellern von Grossraumflugzeugen anscheinend Projekte, die so etwas probieren. Vielleicht werden die Flugzeuge somit in 10-20 Jahren sehr viel leiser werden. Neben Zuegen denke ich ist das sinnlos. Da muesstest du ja eine unmenge an schallquellen neben einer zugstrecke hinbauen.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Neben Zuegen denke ich ist das sinnlos. Da muesstest du ja eine unmenge an schallquellen neben einer zugstrecke hinbauen.
Oder du baust diese Antischallquelle an den Zug dran...
Wobei - wenn nicht grad ein (bremsender) Güterzug daherkommt oder es eine 300er Strecke ist, weiß ich nicht, warum man überall solche Wände braucht. Wenn ich bei mir neben einer dieser neuen 2-3 m hohen* (sehr schlampig aufgestellten!!) Wände stehe, höre ich den Zug dahinter immer noch fast wie vorher, im Falle von ICE, Dosto & Co. also praktisch nichts... Also auf keinen Fall mehr wie wenn man an der komplett unbewandeten eher kleinen Kreisstraße steht, wo der Lärm im 15 Sekunden-Takt erzeugt wird, von der Autobahn muss ich gar nicht reden, da ist 24 Stunden am Tag Krach und keine Wand...
Die Gemeinden (Unter/Oberschleissheim, Eching, Neufahrn) sind die letzten Jahrzehnte sicherlich nicht deshalb so stark gewachsen
*klugsch...* Als ex-USHler möchte ich noch darauf hinweisen, dass USH seit einiger Zeit sogar den Titel "Stadt" führen darf. ;)
machen das Zugfahren langweilig
Ne, also wenn ich eingeschlafen bin, weiß ich an Hand der Farben nachher immer, wo ich grad bin. :lol:


* Ich frag' mich sowieso, was in einem breiten Tal, wo die Bahn genau in der Mitte im Bahnhofsbereich 4-gleisig fährt so 2-3 Meter hohe Wände ausrichten sollen... :blink:
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Deutsche Bahn droht mit Transrapid-Ende

Der Transrapid zum Strauß-Flughafen steht möglicherweise kurz vor dem Aus. Denn die Deutsche Bahn fordert von der Bundesregierung und von der bayerischen Regierung bis zum Ende des Jahres eine klare Aussage, wie die Finanzierungslücke geschlossen wird. Andernfalls wird das Projekt abgebrochen. Das melden die Finanznachrichten in ihrer Onlineausgabe.

Quelle: http://www.finanznachrichten.de/nachrichte...kel-7391580.asp
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Auch der der SPIEGEL berichtet in seiner Onlineausgabe nun darüber, dass die Deutsche Bahn der Bundesregierung und der bayerischen Regierung die Pistole auf die Brust setzt.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,451856,00.html

Was mich wundert, ist, dass dort von einer Finanzierungslücke von 750 (!) Millionen EUR gesprochen wird. Das sind ja 40 % der Gesamtsumme. Der Bund würde angeblich nur 550 Millionen EUR geben. Ich dachte, dass Tiefensee auf 925 Millionen aufgestockt hat!? Außerdem wir im Artikel behauptet, dass sich die Industrie am Strauß-Magneto beteiligen will. Das ist mir neu.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

tra(u)mmann @ 1 Dec 2006, 11:03 hat geschrieben: Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,451856,00.html

Was mich wundert, ist, dass dort von einer Finanzierungslücke von 750 (!) Millionen EUR gesprochen wird. Das sind ja 40 % der Gesamtsumme. Der Bund würde angeblich nur 550 Millionen EUR geben. Ich dachte, dass Tiefensee auf 925 Millionen aufgestockt hat!? Außerdem wir im Artikel behauptet, dass sich die Industrie am Strauß-Magneto beteiligen will. Das ist mir neu.
Die Aussage stimmt doch. Der Bund gibt bislang 550 Mio. € für das Projekt und hat die Aussage getroffen, dass er aus bestimmten Gründen maximal die Hälfte der Projektkosten übernehmen könnte. Von einer tatsächlichen Berücksichtigung dieser Summe im Haushalt war keine Rede.

Mit dem zweiten Aussage war der "Spiegel" allerdings wohl etwas schlampert: Im Satz "Darüber hinaus wollen sich auch der Flughafen München, die Europäische Union und die Industrie an der Magnetbahnstrecke beteiligen." ist das "wollen" in "sollen" zu ändern, dann trifft es eigentlich die Aussage von Wirtschaftsminister Huber.
Gruß vom Wauwi
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

MVG-Wauwi @ 1 Dec 2006, 11:13 hat geschrieben:Die Aussage stimmt doch. Der Bund gibt bislang 550 Mio. € für das Projekt und hat die Aussage getroffen, dass er aus bestimmten Gründen maximal die Hälfte der Projektkosten übernehmen könnte. Von einer tatsächlichen Berücksichtigung dieser Summe im Haushalt war keine Rede.
Ich habe hier eine Meldung in Erinnerung, die hier veröffentlicht wurde und bei der es hieß, Tiefensee gibt die 925 Millionen, wenn notwendig. Richtig ist aber auch, dass danach Relativierungen veröffentlicht wurden.
MVG-Wauwi @ 1 Dec 2006, 11:13 hat geschrieben:Mit dem zweiten Aussage war der "Spiegel" allerdings wohl etwas schlampert: Im Satz "Darüber hinaus wollen sich auch der Flughafen München, die Europäische Union und die Industrie an der Magnetbahnstrecke beteiligen." ist das "wollen" in "sollen" zu ändern, dann trifft es eigentlich die Aussage von Wirtschaftsminister Huber.
Zumindest die Europäische Union wird sich definitiv am Strauß-Transrapid beteiligen. Nur wenn es beim Sicherheitskonzept Unstimmigkeiten gibt, könnte ich mir vorstellen, dass die EU einen Rückzieher macht.
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Beitrag von LugPaj »

tra(u)mmann @ 1 Dec 2006, 10:01 hat geschrieben: Deutsche Bahn droht mit Transrapid-Ende

Der Transrapid zum Strauß-Flughafen steht möglicherweise kurz vor dem Aus. Denn die Deutsche Bahn fordert von der Bundesregierung und von der bayerischen Regierung bis zum Ende des Jahres eine klare Aussage, wie die Finanzierungslücke geschlossen wird. Andernfalls wird das Projekt abgebrochen. Das melden die Finanznachrichten in ihrer Onlineausgabe.

Quelle: http://www.finanznachrichten.de/nachrichte...kel-7391580.asp
Also wenn ich das mal interpretieren duerfte.

Zum einem hat die Bahn eigtl keine grosse Wahl. Der Bund ist 100%iger Eigentuemer der Bahn. Die Bahn kann somit sicherlich nicht bestimmen, dass der Transrapid scheitert, bzw kann auch nicht bestimmen auszusteigen.

Die Bahn will aber anscheinend den Druck erhoehen, dass endlich eine Entscheidung ueber die restliche Summe getroffen wird. Wahrscheinlich hat sie die Befuerchtung, dass auf einmal der Bahn ein noch groesserer Teil aufgebuerded wird, je laenger eine Entscheidung hinausgezoegert wird.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Hierzu vielleicht noch mal die Pressemitteilung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums:

09. November 2006 Pressemitteilung-Nr. 295/06

Verkehrspolitik / Transrapid
Gespräch über den Transrapid München in Berlin


Tiefensee und Huber verständigen sich auf weitere Schritte
MÜNCHEN / BERLIN Bayerns Verkehrsminister Erwin Huber und Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee haben heute bei ihrem Gespräch in Berlin über die Zukunft des Transrapid München gesprochen. Dabei betonten sie, dass sie das Projekt in gemeinsamer Verantwortung vorantreiben wollen. Sie halten eine Erhöhung der jeweiligen Finanzierungsbeiträge für notwendig, erklärten beide Minister.

Tiefensee und Huber erklärten nach ihrem Treffen heute in Berlin: "Bayern ist bereit, seinen Finanzierungsanteil auf rund 300 Millionen Euro zu erhöhen. Dem Bund ist bewusst, dass er für eine erfolgreiche Finanzierung seinen Anteil erhöhen muss. Der Bund erklärt, dass sein Beitrag vom Gesetzgeber auf maximal 50 Prozent der Kosten begrenzt ist. Wir gehen für den Transrapid München von Finanzierungsbeiträgen der Deutschen Bahn, des Flughafens München, der Europäischen Union und der Industrie aus. Neben den Finanzierungsfragen erwarten wir von der Systemindustrie eine Darstellung des industriepolitischen Nutzens im Hinblick auf Folgeprojekte nach gegenwärtigem Stand." Die beiden Minister werden sich Anfang nächsten Jahres erneut treffen.

Beim Projekt Transrapid München wird von Gesamtinvestitionskosten in Höhe von 1,85 Milliarden Euro ausgegangen. Die DB AG, deren 100prozentige Tochtergesellschaft DB Magnetbahn GmbH das Projekt eigenwirtschaftlich planen, bauen und realisieren soll, ist bereit, sich mit einem Eigenbeitrag zu beteiligen. Der Bund hat bereits 550 Millionen Euro im Haushalt abgesichert.


Wie kommst Du darauf, dass sich die EU beteiligen möchte?
Gruß vom Wauwi
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

MVG-Wauwi @ 1 Dec 2006, 11:51 hat geschrieben: Wie kommst Du darauf, dass sich die EU beteiligen möchte?
Die EU hat bislang 7,5 Millionen EUR zugesagt. Dieser Betrag wird vermutlich nicht erwähnt, da er entweder in Relation zur Gesamtsumme recht gering ist oder bereits für die Planungen drauf gegangen ist. Eine Erhöhung der EU-Gelder auf bis zu 200 Millionen EUR wurde aber zumindest in Aussicht gestellt.

Quelle mit den 7,5 Millionen: http://de.wikipedia.org/wiki/Transrapid_M%C3%BCnchen
Quelle mit den 200 Millionen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,438666,00.html


[edit - added]
Es ist aber m.E. schon recht wahrscheinlich, dass die EU neben den 7,5 Millionen noch was dazu gibt. Es geht wohl mehr um die Höhe als um das "ob". Ob's 200 Milliönchen Eurönchen werden, ist natürlich fraglich.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Deutsche Bahn dementiert Ausstiegsdrohung

http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=37385115
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

"Halbes" Dementi von der Deutschen Bahn - offenbar kein Ausstieg geplant, aber der Druck wird erhöht

Nach dem Wirbel gestern um die angebliche Drohung der Deutschen Bahn, aus dem Transrapid zum Strauß-Flughafen zum Jahresende auszusteigen, wenn die offenen Finanzierungsfragen bis dahin nicht geklärt wurden, ein paar aktuelle Informationen, auch wenn diese in Teilen widersprüchlich sind:

Erwin Huber (CSU) geht davon aus, dass der Transrapid gebaut wird. Der Minister hat "keine begründeten Zweifel mehr", dass die Finanzierungsfragen gelöst werden können.

Der Deutschen Bahn reißt indes offenbar der Geduldsfaden. Einem Bericht des Nachrichtenmagazins FOCUS zufolge soll die Auflösung der Tochterfirma DB Magnetbahn zum Jahresende auf die Tagesordnung der Aufsichtsratssitzung gesetzt worden sein. Die Deutsche Bahn äußerst sich zu diesem Punkt nicht, gibt aber gleichzeitig an, keinen Ausstieg zu planen, was im Prinzip jedoch ein Dementi zu diesem Tagesesordnungspunkt wäre. Man pocht aber darauf, dass die offenen Finanzierungsfragen baldmöglichst geklärt werden.

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung ist die Bahn auch darüber erärgert, dass 50 Millionen EUR für die laufende Planung vom Bund trotz Zusage immer noch nicht aufs Konto überwiesen wurden.

Zu den einzelnen Anteilen:
  • Die Bundesregierung will den Anteil von bisher zugesagten 550 Millionen EUR erhöhen auf bis zu 920 Millionen EUR, also fast hin bis zur gesetzlichen Maximalgrenze. Wie viel erhöht wird und ob tatsächlich nahe an diese Grenze herangegangen wird, ist noch offen.
  • Vom Flughafen München wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Beteiligung an den Baukosten geben. Die Stadt München hat trotz nur 23 % Beteiligung ein Vetorecht und es gilt das sicher, dass sie davon Gebrauch machen wird. (Kommentar: Die wohl einzige Möglichkeit: Die Stadt München verkauft ihre Anteile, was eigentlich geplant ist, aber ein Käufer ist nicht in Sicht. Außerdem wäre man dann indirekt selbst verantwortlich dafür, wenn dadurch der Transrapid kommt, den man ja auf jeden Fall verhindern will.)
  • Siemens und Thyssen-Krupp werden sich definitiv nicht an den Baukosten beteiligen. Allerdings scheint eine indirekte Hilfe durch einen Preisnachlass möglich.
Quelle: Süddeutsche Zeitung, vom 02.12.2006, Seite 53, Stadtausgabe
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Jean
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Beitrag von Jean »

Soll die DB doch den Druck erhöhen. Wer zu arrogant ist hat am Ende gar nichts. Bild
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Huber: Transrapid befindet sich auf einem guten Weg

Hier ein weiterer Bericht zu den letzten magnetischen Turbulenzen. Erwin Huber (CSU) beschwichtigt darin mit den Worten, dass man sich einig sei, die Vorbereitungen für den Bau des Transrapids zum Franz-Josef-Strauß-Flughafen fortzuführen.

Franz Maget* (SPD), Vorsitzender der Landtagsfraktion, wäre dagegen über ein Aus für das Projekt nicht verwundert.

http://www.nuz.de/Home/Nachrichten/Bayern/...rid,846564.html
* Der Name ist ziemlich nahe am Wort "Magnet" dran, wie passend. Bild
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Jetzt offenbar doch: Bahn will bis Jahresende Finanzierungszusage

Erst wurde es dementiert, jetzt scheint es doch eng für den Transrapid zum Franz-Josef-Strauß-Flughafen zu werden. Laut Dienstagsausgabe des Tagesspiegels wird im Punkt 5 der für Freitag einberufenen Aufsichtsratssitzung eine "rechtsverbindliche Finanzierungszusage" bis zum Ende des Jahres sowie eine "rechtsfeste Erstattungsregel" für den Fall, dass der Transrapid später gestoppt wird, gefordert. Der Aufsichtsrat muss dies am Freitag wohl gar nicht erst beschließen, sondern diesen Punkt nur zur Kenntnis nehmen.

Quelle: http://www.presseportal.de/story.htx?nr=910365

Kommentar: Huber und Tiefensee wollen ja erst nächstes Jahr weiter verhandeln. Wie soll das gehen? Sehen wir schon jetzt das Ende des Strauß-Schwebers? Werden Huber und Tiefensee bald verkünden, sie würden ja wollen, aber die Bahn hätte kein Interesse mehr?
elba

Beitrag von elba »

Hallo.

Laut einer Notiz der Landkreis-SZ ist die Anhörung zum Planfeststellungsverfahren Transrapid für Ende Januar in Unterschleißheim geplant. Die Regierung von Oberbayern hat dafür 60 Tage angesetzt. Die Halle fasst bis zu 4000 Leute.

Schönen Gruß,

Edmund
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mehdorn droht: Ohne Finanzierungskonzept bis Jahresende ist der Strauß-Magneto Geschichte

Laut Informationen der Süddeutschen Zeitung, die sich auf einen Insider beruft, will Deutsche Bahn-Chef Mehdorn offenbar nun tatsächlich die DB Magnetbahn auflösen, wenn bis Jahresende kein verbindliches Konzept für die Finanzierung der Transrapid-Strecke zum Franz-Josef-Strauß-Flughafen vorliegt. Dazu kommt, dass der Bund der Deutschen Bahn noch 50 Millionen EUR für die Planung des Strauß-Schwebers schuldet. Dieses Geld wiederum kann erst nach Klärung der Komplettfinanzierung der Transrapid-Strecke überwiesen werden. Die Deutsche Bahn befürchtet nun, auf Geldern für die Planung sitzen zu bleiben.

Der Aufsichtsrat soll morgen informiert werden. Eine Zustimmung des Aufsichtsrats ist nicht notwendig.

Erwin Huber (CSU) soll die Drohungen dem Bericht zufolge recht gelassen sehen.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/69/93975/

Kommentar: Bis jetzt waren es immer Gerüchte. Ob da doch mehr dran ist?
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Transrapid-Planungen werden fortgesetzt

Die Deutsche Bahn wird die Planungsarbeiten am Transrapid zum Strauß-Flughafen über den 1. Januar 2007 weiterführen. Allerdings müssen bis zum 1. Juli 2007 die offenen Finanzierungsfragen geklärt sein. Sonst werden die Arbeiten endgültig eingestellt.

Die Deutsche Bahn hatte mit einem Ausstieg aus dem Transrapid-Projekt bereits zum Ende dieses Jahres gedroht für den Fall, dass die Finanzierung des Transrapid bis dahin nicht steht. Man befürchtet, auf 50 Millionen EUR Planungskosten sitzenzubleiben, die der Bund aus rechtlichen Gründen vorerst nicht begleichen kann.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, vom 09.12.2006, Seite 44, Deutschlandausgabe
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Zur Fortsetzung der Tranrapid-Planungen gibt's auch jetzt online was zum Lesen:

http://www.nuz.de/Home/Nachrichten/Bayern/...rid,851087.html

Übrigens hat gestern der Kreisvorsitzende Jürgen Maguhn von den Freisinger Grünen den Transrapid schon für tot erklärt. Er war sich fast hundertprozentig sicher, dass die Deutsche Bahn noch dieses Jahr aus dem Projekt aussteigt. Maguhn wurde mit den Worten zitiert "Man kann schon mal den Trauerflor bereit legen."

Jetzt ist doch wieder alles ganz anders.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Milliarden wurden bisher vergraben in diesem Grab, weitere Millionen und Millarden werden wohl noch folgen. Würde man diese Kohle nicht für diesen Unsinn rauspulvern, könnte man sich die 19% Mwst. wohl getrost sparen...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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