Schleicher-Tf

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Beitrag von Hot Doc »

TramBahnFreak @ 27 Apr 2011, 17:01 hat geschrieben: Aha, und wegen +3 machen hier alle so ein Geschiss?
Beruhigt euch doch mal wieder!
Wegen regelmäßig 3 Minuten die nur durch den (in diesem Falle Tram-)Fahrer verursacht wurden, bin ich mal mehrere Wochen regelmäßig am Rotkreuzplatz im arschkalten Wintermorgen rumgestanden und hab mir einen Infekt nach dem anderen geholt. (Da waren es allerdings 3 Minuten zu früh, die die Tram dort konsequent unterwegs war).
Warum soll man also nicht wegen 3 Minuten mal was schreiben?

Noch dazu hat sich das nun doch ganz ruhig klären lassen. Wozu also die Aufregung! Wenn man jetzt all die Hetzbeiträge rausstreicht, ergibt das eine ganz normale und ruhige Konversation, ohne jegliche Anschuldigungen oder Aufgeregtheiten.
Also nochmal: Erstmal vor der eigenen Türe kehren!
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 27 Apr 2011, 14:09 hat geschrieben: Deine Toleranz geht anscheinend so weit, bis du nicht selber tolerant sein mußt!
Mal ehrlich: Die Beiträge von yeg009a sind allesamt nicht unverschänt oder hauen irgendwen in die Pfanne!
Doch, das tun sie, ich darf zitieren:
Trommler @ hat geschrieben:Sorry, das ist keine Unterstellung, sondern einfach Fakt
Das war die Antwort auf die Aussage von uferlos, dass es eine üble Unterstellung sei dass es am Tf liegt. Abgesehen davon kann man schon an der Themenwahl unschwer erkennen, wohin der Beitrag zielte.

Und nur weil man die Ursache einer Verspätung/des Schleichens als ahnungsloser Fahrgast nicht erkennen kann gleich die Schuld dem Tf in die Schuhe zu schieben, finde ich gelinde gesagt bescheuert. Wenn bei euch im KKH einer die falschen Tabletten bekommt, weil die Krankenschwester ins falsche Kastl gegriffen hat, macht man auch nicht den Arzt als erstes dafür verantwortlich. Und wenn, wären die Reaktionen wohl ähnlich. Abgesehen davon kann ich mich nicht als getroffenen Hund sehen, habe mit der Bahn nämlich nichts zu tun.

Warum nun schlussendlich geschlichen wurde, hat Martin H. ja schon dargelegt - auch wenn das in Malmsheim nicht ankommen dürfte, denn da müssen ja Fahrzeuge direkt ausgesetzt werden, wenn sie kaputt sind. Dass die Bahn dann ausfällt und eine langsame Bahn immer noch besser ist als gar keine, dazu müsste man ja mal eine Ecke weiter denken.

Damit ist diese Aussage von Dir
Hot Doc @ hat geschrieben:Oder kurz: yeg009 hat anfangs mit keinem Ton den TF erwähnt oder etwas unterstellt
schlicht und ergreifend falsch.
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Beitrag von Hot Doc »

Bayernlover @ 27 Apr 2011, 18:56 hat geschrieben: Doch, das tun sie, ich darf zitieren:
Sorry, das ist keine Unterstellung, sondern einfach Fakt
Im selben Beitrag wird aber ebenso die Möglichkeit eines technischen Defektes angesprochen. Die Formulierung ist vielleicht etwas zu scharf, aber bei den unnötig scharfen vorgehenden Beiträgen ist das auch nur zu verständlich.
Abgesehen davon kann man schon an der Themenwahl unschwer erkennen, wohin der Beitrag zielte.
Schon wieder eine Unterstellung! Man sucht sich meistens einen möglichst passenden Thread in den man dann schreibt und die Grundidee war ja sicher, dass eben vorerst kein anderer Grund entdeckt werden könnte (was ja nicht gleich heißt, dass dieser nicht besteht).
Abgesehen davon kann ich mich nicht als getroffenen Hund sehen, habe mit der Bahn nämlich nichts zu tun.
Du bist nicht der einzige Köter hier! ;)
Damit ist diese Aussage von Dir
Oder kurz: yeg009 hat anfangs mit keinem Ton den TF erwähnt oder etwas unterstellt
schlicht und ergreifend falsch.
Nein, ist sie nicht. Erstens lege ich den von die angesprochenen Beitrag anders aus (s.o.). Und zweitens hast du bis dahin schon 3 Beiträge verfasst und andere sich auch schon zu Wort gemeldet, womit "anfangs" für mich schon vorbei ist. Ihr habt also schon weit vor diesem Beitrag drauf los geprügelt.
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Beitrag von Bayernlover »

Sorry, aber warum sollte man sowas sonst in so ein Thema schreiben wenn die S-Bahn zu langsam ist? Und ich mein +3 sind nun wirklich kein Weltuntergang...
Normalerweise denkt man da doch zuerst an die Technik, oder?
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bayernlover @ 27 Apr 2011, 20:48 hat geschrieben: Sorry, aber warum sollte man sowas sonst in so ein Thema schreiben wenn die S-Bahn zu langsam ist? Und ich mein +3 sind nun wirklich kein Weltuntergang...
Normalerweise denkt man da doch zuerst an die Technik, oder?
Ich denke in solchen Fällen eher mal an Strackenauslastung oder sowas.

Außerdem ist es einfach nur lächerlich, wegen 3 Minuten hier was zu posten und den alten Thread wieder herzuholen. Wie bereits angedeutet, da hätt ich enorm viel zu tun.
Andererseits ist es auch traurig, wieviele hier auf den Blödsinn anspringen, anstatt den Troll einfach in Ruhe zu ignorieren und zur Tagesordnung überzugehen; ich denke, nicht nur ich sehe den Ursprungs-Post als bewusste Provokation. Daher werde ich mich jetzt auch hier aus dieser "Diskussion" (wenn man das hier überhaupt so nennen kann) zurückziehen. Viel Spaß noch im Kindergarten!
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Beitrag von Hot Doc »

Ich hab oben schon geschrieben, warum 3 Minuten durchaus mal eine Diskussion rechtfertigen können. Und ich denke, nach meinen Erfahrungen mit der Tram in DD schon lange nicht mehr primär an einen technischen Defekt. Wenn das auch nur annähernd auf die S-Bahn zu übertragen ist, sind für über 30% der Verspätungen die Fahrer verantwortlich.
ich denke, nicht nur ich sehe den Ursprungs-Post als bewusste Provokation.
Genau das ist das Problem. Sobald man mal was gegen EINEN Tf sagt, oder auch nur eine Andeutung macht, dass da mal was nicht so optimal gelaufen ist, fühlen sich hier x Perfektionisten sofort auf den Schlips getreten.

Martin H. hat doch nun wirklich seht gut gezeigt, wie man mit einem solchen Beitrag umgehen kann, ohne hier einen Streit vom Zaun zu brechen und ohne unverschämt zu werden. Ich verlang doch garnich mehr als einfach mal nur sachlich zu bleiben, was BL schon im ersten Beitrag zunichte gemacht hat.
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 27 Apr 2011, 21:21 hat geschrieben: Wenn das auch nur annähernd auf die S-Bahn zu übertragen ist, sind für über 30% der Verspätungen die Fahrer verantwortlich.
:D

Du weißt dass die Bahnen ziemlich genau überwacht werden ob ihrer Pünktlichkeit und dass man das auf so einem Bildschirm sieht? Wenn jemand wirklich ein Schleicher wär würde das schnell auffallen...
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Beitrag von yeg009a »

Bayernlover @ 27 Apr 2011, 23:01 hat geschrieben: Du weißt dass die Bahnen ziemlich genau überwacht werden ob ihrer Pünktlichkeit und dass man das auf so einem Bildschirm sieht? Wenn jemand wirklich ein Schleicher wär würde das schnell auffallen...
Das würde in dem Fall gar keine Schleicher-Tfs geben, was aber im Ursprungsbeitrag von josuav und Folgebeiträge anderer User widerspricht. Diverse Beiträge wurden nicht beantwortet, bis auf "Es kann halt mal Gründe geben, warum dies und das gemacht wird". Wie man es sowohl in der Anfangsdiskussion, als auch hier in dieser Diskussion schön sieht, wird gut und gerne auf einen gedroschen, was das Zeug hält.

Zum Thema "Überwachung der Bahnen": Gilt das auch für die Tram Dresden, Berlin und München (Bei der U-Bahn in letztgenannten beiden Städten beantwortet sich die Frage von selbst)?

Wenn bei dieser Definition der Fach- und Hobbyeisenbahner (es gibt auch welche, die vom Fach sind, die die Verspätungen unabhängig von Gründen keineswegs tolerieren) kein Tf für die Verspätungen schuld ist, sollen dann die Anschlußbusse extra auf die verspätete Züge für die die Tfs nicht zu verantworten haben, warten? Tolle Sache, dann hagelts an anderen Haltestellen Beschwerden, weil die Fahrgäste unnötigerweise auf den Bus warten müssen, weil der Bus erst 5-10 Minuten nach Plan kommt (Kommt mir nicht mit dem Vordereinstiegsproblem - das ist ein anderes Thema).

Das kommt nicht von ungefähr, weil ich in letzter Zeit, das auch länger zurückliegt, mit der S-Bahn, das ca.5 Minuten oder mehr Verspätung hatte, in Weil der Stadt angekommen bin - dabei mußte ich nach der Ankunft zum Bus der RBS hetzen (Der Fahrer hatte unfreiwillig auf die Fahrgäste warten müssen, weil die S-Bahn gerade eben angekommen war). Vom Busfahrer wurde ich gefragt, woran das liege, daß die S-Bahn so viel Verspätung hätte, dabei hatte ich keinen blassen Schimmer, was der Grund für die S-Bahn-Verspätung war. Ferner hatte er mir es kurz erzählt, daß es auch Situation gegeben hatte, daß sich die Fahrgäste wegen des Anschlusses in Böblingen beim Busfahrer über die Verspätung beschwert hätten.
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Beitrag von Bayernlover »

yeg009a @ 27 Apr 2011, 23:53 hat geschrieben: Das würde in dem Fall gar keine Schleicher-Tfs geben
Kannst Du den Konjunktiv? Es gibt die Schleicher äußert selten, denn sie fallen auf! Und ja, RBL inklusive Überwachung haben eigentlich alle mir bekannten Trambetriebe.

Und dass Verspätungen Mist sind hat hier auch keiner angezweifelt, deshalb verstehe ich nicht warum man auf drei Absätzen erklären muss was die Folgen davon sind. Ich denke das wissen wir selbst.
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Beitrag von NJ Transit »

Leute, (ich weiß, ich musste auch meinen Senf beigeben, und der war jetzt vielleicht auch nicht der Beste und eher aus einer Überschwungreaktion hergestellt... :rolleyes: ) wenn hier einige eh sagen, dass es wegen 3 Minuten keinen Post wert ist, können wir dann nicht einfach den Thread begraben? Wir könnten doch für solche Verspätungen extra einen Verspätungsthread einrichten oder dass in den allgemeinen Wat mir stinkt-Thread packen, aber ich glaube, wir können wieder damit aufhören, aufeinander rumzuhacken u.Ä. (das geht auch an mich, keine Sorge)
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Mahlzeit
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Beitrag von Mahlzeit »

Hier habe ich was interessantes:
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/vermisch...;art4304,940738
Ich denke schon, daß es sich die Bahn oft zu einfach macht. Ich glaube auch, daß es seit der Regionalisierung schlimmer geworden ist mit der Unpünktlichkeit. Das ist mein objektives Empfinden.
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Beitrag von Systemfehler »

Ein Zug gilt als unpünktlich, wenn er mehr als fünf Minuten über Plan ist.
Das hat der Stiftungwarentest-Heini bei SternTV aber noch anders erklärt:
Dort ist ein Zug von 1-5 Minuten unpünktlich, danach ist er verspätet.

Und ganz ehrlich, wenn ein Zug 3min Verspätung hat, dann ist das bei diesem derart komplexen System Bahn, wo einfach hunderte mögliche Widrigkeiten eine Sekunden-Pünktlichkeit zunichte machen können, immer noch eine reife Leistung!

Wenn ich mal überlege, wieviele Züge wirklich mit genau +/- 0 am Bahnsteig zum stehen kommen, dann sind das eher die wenigsten (und in den Leitsystemen kann man eine Ankunft/Abfahrt sekundengenau sehen, und zwar als Hochrechnung ausgehend vom Signalhaltfall).
Würde man diese alle als verspätet/unpünktlich bezeichnen, dann würde die Bahn noch schlechter abschneiden!

Also sollte die Stiftung Warentest mal die Kirche im Dorf lassen, und diese herausragende Leistung, dass immer noch der absolute Großteil aller Züge mit weniger als 3min Verspätung verkehrt, honorieren!
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Beitrag von Bayernlover »

Viel wichtiger als die paar Minuten Verzögerung auf langen Strecken, die wirklich keinen stören sind eher die "Spätfolgen" in Form von verpassten Anschlüssen. Das sollte man lieber mal testen, welche Anschlüsse erreicht worden sind und welche nicht. Ob ich nach 6h Fahrt mit +10 in München Hbf eintreffe ist eher unwichtig, wenn ich dort mein Ziel hab.
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Beitrag von yeg009a »

Bayernlover @ 29 Apr 2011, 02:23 hat geschrieben:Viel wichtiger als die paar Minuten Verzögerung auf langen Strecken, die wirklich keinen stören sind eher die "Spätfolgen" in Form von verpassten Anschlüssen. Das sollte man lieber mal testen, welche Anschlüsse erreicht worden sind und welche nicht. Ob ich nach 6h Fahrt mit +10 in München Hbf eintreffe ist eher unwichtig, wenn ich dort mein Ziel hab.
Aufgrund der Unterstellung an Warentester eine Hervorhebung der wichtigen Textstelle von mir - Auf Wunsch von Bayernliebhaber eine schriftliche kennzeichnung von Zitatsänderung
Das wurde auch beim Test berücksichtigt, wenn man folgende Links, die nicht immer mit dem von Mahlzeit verlinkten Bericht übereinstimmt, der Grund ist, daß an einigen Stellen der ausführliche Bericht beim Warentester nur gegen Bezahlung zu erhalten ist, anschaut:

Deswegen verlinke ich nur die Berichte, die inhaltich ausreichend und ausführlich sind, andere Links, wo ausführliche Berichte (Printausgabe von Stiftung Warentest) nur gegen Bezahlung zu haben sind, lasse ich weg.

--> Erst einmal der Bericht vom Dradio, der vom Warentester erhalten hat, ob der Inhalt des Berichts stimmt, weiß ich nicht: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/verbrau...ertipp/1444677/

--> Der Bericht vom Warentester vom Februar dieses Jahres: http://www.test.de/themen/freizeit-reise/t...200668-4200674/

--> Ein höchst interessanter Bericht von vor einem Jahrzehnt: http://www.test.de/themen/freizeit-reise/t...st-21707-21707/

Dabei wurde in dem zuletzt verlinkten Bericht (Darin ist die Printausgabe kostenlos erhältlich) Hannover und 2-Minuten-Marke hervorgehoben und belegt, daß die Züge sehr wohl mit weniger als 2 Minuten Verspätung ankommen können, wenn die Bahn es nur will.

Ergänzend dazu: Die Nahverkehrszüge, seitdem die Leistungen von den Landesnahverkehrsgesellschaften und Verkehrsverbünden bestellt werden, warten nicht mehr auf die verspätete Anschlußzüge, weil die Auftragsnehmer sonst mit Leistungskürzungen im Falle von Zugverspätungen rechnen müssen. Die Busse bleiben bei dem Test sowieso unberücksichtigt, weil die meisten Busse eh gar nicht erst die Ankunft des verspäteten Zuges abwarten, manchmal gibt es Ausnahmen, daß die Busse auf die Züge warten.
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Beitrag von Mahlzeit »

Systemfehler @ 29 Apr 2011, 01:02 hat geschrieben: Das hat der Stiftungwarentest-Heini bei SternTV aber noch anders erklärt:
Dort ist ein Zug von 1-5 Minuten unpünktlich, danach ist er verspätet.

Und ganz ehrlich, wenn ein Zug 3min Verspätung hat, dann ist das bei diesem derart komplexen System Bahn, wo einfach hunderte mögliche Widrigkeiten eine Sekunden-Pünktlichkeit zunichte machen können, immer noch eine reife Leistung!

Wenn ich mal überlege, wieviele Züge wirklich mit genau +/- 0 am Bahnsteig zum stehen kommen, dann sind das eher die wenigsten (und in den Leitsystemen kann man eine Ankunft/Abfahrt sekundengenau sehen, und zwar als Hochrechnung ausgehend vom Signalhaltfall).
Würde man diese alle als verspätet/unpünktlich bezeichnen, dann würde die Bahn noch schlechter abschneiden!

Also sollte die Stiftung Warentest mal die Kirche im Dorf lassen, und diese herausragende Leistung, dass immer noch der absolute Großteil aller Züge mit weniger als 3min Verspätung verkehrt, honorieren!
Ich denke, Du machst es Dir zu einfach. Was bei der Bahn gilt, gilt nicht für die Realität und die sieht nun mal auch so aus:
Wenn Du mit dem ICE mit 3 Minuten Verspätung in einen Bahnhof einfährst, kann das Maßgeblich dazu beitragen, daß Du Deinen Anschlußbus verpasst. Der fährt dann eine Stunde später. Das ist eine einfache Rechnung. Die Verpätung ist dann nicht 3 Minuten, sondern eine Stunde.
Das als keine Verpätung abzutun, habe ich abgelegt, weil- seit die Bahn Privatisiert ist- hat sich die Verantwortung verlagert->Ich glaube, daß sich hier keiner mehr Verantwortlich fühlt und der Ehrenkodex der Lokführer, pünktlich zu sein, heute nicht mehr gilt.
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Beitrag von MisterH »

Mahlzeit @ 29 Apr 2011, 11:16 hat geschrieben: ... und der Ehrenkodex der Lokführer, pünktlich zu sein, heute nicht mehr gilt.
Falsch, aber auch ein Lokführer kann nur pünktlich fahren, wenn alle anderen Beteiligten (Fahrdiesntleiter, Technik, Fahrgäste, Zugführer,...) mitspielen. Und nachdem es bereits reicht, wenn Beteiligter nicht mitspielt, dass eine Verspätung entsteht, sind eben Verspätungen die Folge.

Gerade z.B. im S-Bahn-Bereich sieht man häufig, dass die Fahrgäste viele Verspätungen selbst verursachen. Jedes mal Türen aufhalten oder ausreißen sorgt eben für ein wenig Verspätung. Und wenn ich an 10 Halten je 30 Sekunden Verspätung mache, bin ich bei 5 Minuten, die ich bei den meist engen Fahrzeiten nicht rausfahren kann.
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Beitrag von Bayernlover »

yeg009a @ 29 Apr 2011, 06:53 hat geschrieben: Aufgrund der Unterstellung an Warentester eine Hervorhebung der wichtigen Textstelle von mir - Auf Wunsch von Bayernliebhaber eine schriftliche kennzeichnung von Zitatsänderung
Zunächst: Das war keine Unterstellung sondern ein Wunsch. Und mir ist das ehrlich gesagt wurst was mit den Zitaten passiert, ich kann auch ausm Zusammenhang erkennen was hier was bedeutet, ohne gleich wieder mitm Regelwerk zu schmeißen.

Abgesehen davon danke ich für die Links, auch wenn der letzte etwas sinnlos ist - die Züge gibts schon lange nicht mehr.

Allerdings hat die Stiftung die Anschlüsse nur nebenbei erwähnt, das würde mich mal interessieren wieviel % der Anschluss erreicht wurden.
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Beitrag von Mahlzeit »

MisterH @ 29 Apr 2011, 10:40 hat geschrieben: Falsch, aber auch ein Lokführer kann nur pünktlich fahren, wenn alle anderen Beteiligten (Fahrdiesntleiter, Technik, Fahrgäste, Zugführer,...) mitspielen. Und nachdem es bereits reicht, wenn Beteiligter nicht mitspielt, dass eine Verspätung entsteht, sind eben Verspätungen die Folge.

Gerade z.B. im S-Bahn-Bereich sieht man häufig, dass die Fahrgäste viele Verspätungen selbst verursachen. Jedes mal Türen aufhalten oder ausreißen sorgt eben für ein wenig Verspätung. Und wenn ich an 10 Halten je 30 Sekunden Verspätung mache, bin ich bei 5 Minuten, die ich bei den meist engen Fahrzeiten nicht rausfahren kann.
Eben nicht falsch! Vor allem deswegen nicht, weil es nun mal kein Einzelfall ist und nicht nur ich so etwas oft erlebe. Es ist in den Fernverkehrszügen so oft eine Entschuldigungsorgie zu hören, daß man es nicht mehr hören kann.
Das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Stellen hat nun mal früher- als die Bahn noch aus einem Guss war- viel besser geklappt. Heute ist Geldsparen angesagt- was an sich kein Fehler wäre- wenn man es richtig angepackt hätte und der Bahnchef nicht Mehdorn geheißen hätte. Er hat die Bahn fast an die Wand gefahren.
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Beitrag von MisterH »

Doch, ist es. Du hast etwas vom
"Ehrenkodex der Lokführer"
geschrieben, aber im nächsten Beitrag schreibst du
"Das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Stellen hat nun mal früher- als die Bahn noch aus einem Guss war- viel besser geklappt. Heute ist Geldsparen angesagt- was an sich kein Fehler wäre- wenn man es richtig angepackt hätte und der Bahnchef nicht Mehdorn geheißen hätte. Er hat die Bahn fast an die Wand gefahren."
Aber was kann ich als Lokführer dafür, dass Geld gespart wird, oder wenn das Signal rot ist und ich keinen erreiche???
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Ich habe zu dieser Diskussion noch einen interessanten Ansatz beizutragen, der sich aus einer aktuellen Störungsmeldung im ICE-Treff ergibt:

-> http://ice-fanforum.de/index.php?id=117138

Was ist, wenn mal ein Tf ohne entsprechende Streckenkenntnis fahren muss, weil ein Kollege kurzfristig ausgefallen ist?

Dann kann es schnell sein, dass er die Geschwindigkeit des Zuges nicht ausreizen kann oder darf.

Nur mal so am Rande, dieser Einwurf. Ansonsten wurden die wichtigsten Dinge schon gesagt und auch viele unwichtige Streits vom Zaun gebrochen... von den üblichen Verdächtigen.
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Beitrag von Electrification »

Die Diskussion ist absolut lächerlich, daher will ich den Trollofen nicht weiter befeuern.
Allerdings wenn ihr alles so besser wisst, dann macht die Ausbildung und macht dann Lokführer oder Busfahrer und dann werden einige von euch auf den Boden der Tatsachen geholt.
Da sitzen einige auf einem hohen Ross.
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Beitrag von Mahlzeit »

MisterH @ 29 Apr 2011, 14:05 hat geschrieben: Doch, ist es. Du hast etwas vom

geschrieben, aber im nächsten Beitrag schreibst du


Aber was kann ich als Lokführer dafür, dass Geld gespart wird, oder wenn das Signal rot ist und ich keinen erreiche???
Nach wie vor verteidige ich meinen Standpunkt. Das hat auch den Grund, daß einfach das Zusammenspiel und der Zusammenhalt der Eisenbahner mitunter fehlt. Das mit dem Ehrenkodex war eine Sache, die heute fehlt bzw. ich nur noch selten erlebe. Das was ich schreibe, gibt Sinn!
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Was du schreibt, mag Sinn ergeben, aber an dieser Stelle eher weniger, da es, wie schon von Electrificaton beschrieben, nur Trollfutter ist ;)
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

An dieser Stelle ein Schwenk zu einer Regiodienststelle, in der vor ein paar Jahren mal die Gruppenleiterin Zub auch die Tf übernommen hat, ob nur vorübergehend oder dauerhaft weiß ich nicht.

Ganz am Anfang jedenfalls hatte ein Lokführer, bedingt durch einen späteren ICE und wegen Signalstörung jede Menge Verspätung.
Einen Monat später darf er bei der sehr engagierten Gruppenleiterin antanzen, wieso er für diesen Zug "Ein Drittel mehr Energie" gebraucht hat. Dass er dabei die nicht unwesentliche zweistellige Minutenzahl an Verspätung letztendlich auf Null drücken konnte, interessierte die Dame vom Fach nicht. Damals war die immer mal wieder aufkommende Energiespargeschichte wieder mal auf dem Höhepunkt.

Infolge dessen fuhr er fort an mehrere Monate nur noch so energiesparend als möglich, so wurden auch kleine Verspätungen nicht mehr aufgeholt, da er jetzt immer die im Fahrplan vorgesehene Zeit brauchte. Was genau draus geworden ist weiß ich leider nicht, jedenfalls fuhr er nur einige Monate so herum.

Einerseits empfinde ich es auch als Herausforerung, nur so viel als nötig an Energie zu verbrauchen, nicht zu spät, aber auch nicht zu früh zu sein etc. (kein Zug muss in Adelschlag Nachts um Eins 50 Sekunden stehen, andererseits Geimersheim an zur Sekunde 0, ab zur Sekunde 50 und sowas, andererseits macht es auch mal Spaß es so richtig krachen zu lassen. Und dann noch die Zwischensachen bei Verspätungen von ein bis zwei Minuten, was dann noch einer angenehmen Beschleunigungs- und Bremskurve für den Fahrgast entspricht, aber andererseits die allermeisten Geschwindigkeiten ausgefahren werden die es eigentlich nicht braucht, wie die 140 vor Marzling zwischen 48,0 und der Kurve, die 140 nach der Kurve vor Eitensheim hingegen fallen schon wieder unter´s Krachen lassen da die teilweise schon im normalen Bremsweg liegen und bei +18 gar der Zf anrief, dass wir dort halten müssen.

Am besten sind die Raucher und bei planmäßigen drei Minuten an der letzten Türe rauchen, auch, wenn man schon mit +2 ankommt oder das eine Pärchen das die TAV-Tür immer per Lichtschranke wieder öffnete, nach Aufforderung und Zwangsschließen dann gewalttätig gegenüber der Tür wurde, wenn sie nicht wollen, dass sie fährt, soll sie gleich da bleiben. Da half, glücklicherweise an der zweiten Tür, nur noch die persönliche Vorsprache bei den beiden.

Wenn man mich lässt, versuche ich so pünktlich und komfortabel wie möglich zu fahren, dazu zählt dann auch ggf. langsamer als erlaubt im Weichenbereich, wenn es zeitlich passt, aber oft genug wird man nciht gelassen oder die Fahrpläne sind so gestrickt, dass es gar nicht geht.

Hierzu noch ein Beispiel, bekanntermaßen kann ein Ausfahrsignal ja nur auf Fahrt gehen, wenn der Abschnitt bsi zum nächsten Signal frei ist.
Der RE, 09:51 ab Freising soll eigentlich zur Sekunde, jedenfalls später fahren, 40 oder 50. Am folgenden Blocksignal vor dem BÜ soll er um 09:54/1 sein, die S1 soll Freising um 09:54 verlassen. Wem fällt da was auf?

Und dann noch Posten 8 und Feldmoching, Ersterer rechnet scheinbar nicht damit, dass man die 140 ausfährt, was im Normalfall auch nicht nötig ist, aber selbst wenn einem der Fdl Neufahrn nach einer Überholung ebendort sagt, Strecke frei, gib Gas, was ich im Verspätungsfall eh mache, bringt es der Posten nicht zustande dass nciht mindestens ein 1000er kassiert wird, Feldmoching das Gleiche.

So viel zu diesem Ehrenkodex.

Edit:
http://europeanastatic.eu/api/image?uri=ht..._DOC&type=IMAGE
uferlos
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Beitrag von uferlos »

ach Feldmoching bremst auch fast immer die S-Bahn raus... man kann auch auf der S1 Verspätung rausfahren aber dazu müssen auch die FDLs mitspielen... auf der 1er genauso wie auf der 7er ist das aber eher glückssache...
mfg Daniel
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Und selbst wenn es keine technischen Störungen gibt: Ein Lf/Tf/Ef ist auch nur ein Mensch.

Bei unseren lokalen Busfahrern ist es auch nicht anders. Mit vielen bin ich per du und sitze deshalb immer vorne rechts, wenn der Platz frei ist, sodass ich den Tacho immer im Auge habe.

Es gibt Fahrer, die fahren die erlaubten 70 km/h auf der Landstraße aus, es gibt Fahrer die fahren nur 50 km/h. Auf der Bundesstraße zwischen Vacha und Bad Salzungen das gleiche Spiel... es gibt welche die fahren volle Kanne bis auf 90 km/h, es gibt welche die fahren exakt 80 km/h (was eigentlich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit eines Linienbusses außerhalb von Autobahnen ist) und andere fahren nur 70 km/h.

Mich persönlich stören die paar Minuten Zeitunterschied jetzt nicht... bei den Linienbussen der VGW hat man ja noch den Vorteil, dass man den Anschluss nahezu immer bekommt, weil sich die Fahrer gegenseitig bzgl. Anschlussreisende per Funk Bescheid geben und die Anschlüsse fast immer warten. Ein Fahrer hat sogar mal eine Verspätung von 1 Stunde 20 min des anderen Busses abgewartet, der nach einem Verkehrsunfall so lange im Stau gestand hat.

Beim ÖPNV scheint es irgendwie viel pragmatischer und unkomplizierter als beim SPNV und SPFV zuzugehen.

Wenn die knappen Anschlüsse bei der Bahn nicht wären, würde es mir auch dort schnurzegal sein, ob ich nun 5 min früher oder später ankomme. Soll jeder so fahren wie er es für richtig hält. Das Problem ist, wenn man Anschlüsse deswegen verpasst.. dann würde ich am liebsten die Verantwortlichen zusammen sch... nur ist meist der Sachverhalt viel zu komplex als das man als einfacher Fahrgast den wirklich Verantwortlichen jemals identifizieren kann und seine Wut am Tf auszulassen wird wohl in 99% der Fälle den falschen treffen.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Martin H. »

ICE-T-Fan @ 29 Apr 2011, 19:35 hat geschrieben: Bei unseren lokalen Busfahrern ist es auch nicht anders. Mit vielen bin ich per du und sitze deshalb immer vorne rechts, wenn der Platz frei ist, sodass ich den Tacho immer im Auge habe.

Es gibt Fahrer, die fahren die erlaubten 70 km/h auf der Landstraße aus, es gibt Fahrer die fahren nur 50 km/h. Auf der Bundesstraße zwischen Vacha und Bad Salzungen das gleiche Spiel... es gibt welche die fahren volle Kanne bis auf 90 km/h, es gibt welche die fahren exakt 80 km/h (was eigentlich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit eines Linienbusses außerhalb von Autobahnen ist) und andere fahren nur 70 km/h.
Bei stehenden Fahrgästen generell nur 60 km/h.

Ich hab´mal ein paar Busse gesehen, die haben rechts auch noch mal einen Tacho der auf den Fahrer ausgerichtet ist, sei es auf der Ablage oder tiefer und etwas eingelassen.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Martin H. @ 29 Apr 2011, 20:00 hat geschrieben:Bei stehenden Fahrgästen generell nur 60 km/h.
Offenbar nicht, ich bin während der Streckensperrung Korntal - Zuffenhausen, fast regelmäßg mit dem Bus der Linie 535 (Ditzingen - Ludwigsburg) gefahren; Trotz stehende Fahrgäste sind einige Busse gefühlsmäßig schneller als 60 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften gefahren - Pünktlich waren sie trotzdem sehr selten am Ziel, was ja auch am MIV und anderen Situationen lag.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Martin H. @ 29 Apr 2011, 20:00 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 29 Apr 2011, 19:35 hat geschrieben: Bei unseren lokalen Busfahrern ist es auch nicht anders. Mit vielen bin ich per du und sitze deshalb immer vorne rechts, wenn der Platz frei ist, sodass ich den Tacho immer im Auge habe.

Es gibt Fahrer, die fahren die erlaubten 70 km/h auf der Landstraße aus, es gibt Fahrer die fahren nur 50 km/h. Auf der Bundesstraße zwischen Vacha und Bad Salzungen das gleiche Spiel... es gibt welche die fahren volle Kanne bis auf 90 km/h, es gibt welche die fahren exakt 80 km/h (was eigentlich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit eines Linienbusses außerhalb von Autobahnen ist) und andere fahren nur 70 km/h.
Bei stehenden Fahrgästen generell nur 60 km/h.

Ich hab´mal ein paar Busse gesehen, die haben rechts auch noch mal einen Tacho der auf den Fahrer ausgerichtet ist, sei es auf der Ablage oder tiefer und etwas eingelassen.
Nur das sich daran keiner wirklich hält. Also bei uns fahren fast alle Fahrer von alt bis jung von neu eingestellt bis Jahrzehnte Berufserfahrung immer die erlaubte Streckengeschwindigkeit aus.. also 50 bis 70 auf den Landstraßen und 80 bis 100 auf den Bundesstraßen.

Ich kenne die gesetzlichen Regeln, aber ich habe noch keinen Fahrer drauf angesprochen, immerhin will ich sie ja auch nicht anschwärzen oder ihnen die Arbeit vorschreiben... ist mir halt so aufgefallen. Wobei die allermeisten Fahrer sich immerhin an das 80-Limit halten.

Wobei stehende Fahrgäste nur im Schülerverkehr vorkommen, ansonsten ist die Auslastung zu gering als dass alle Plätze gebraucht werden.
Auf meiner Stammlinie 115 habe ich den oft für mich alleine (Fahrer ist natürlich noch anwesend).
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Martin H. @ 29 Apr 2011, 20:00 hat geschrieben: Ich hab´mal ein paar Busse gesehen, die haben rechts auch noch mal einen Tacho der auf den Fahrer ausgerichtet ist, sei es auf der Ablage oder tiefer und etwas eingelassen.
Du meinst z.B. O405N die die Stadt hat(te)? Die haben deswegen einen zweiten Tacho, weil der am Fahrerplatz einen 7-Tages-Schreiber hat (also Tachoscheiben für die ganze Woche), was allerdings im Gelegenheitsverkehr nicht zulässig ist. Deshalb noch ein weiterer Tacho für 1-Tages-Scheiben.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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