[M] Stark unterschiedlich lange U-Bahnlinien

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Jean @ 2 Feb 2010, 12:11 hat geschrieben: Verlängerung zum Krankenhaus Harlaching und irgendwann mal bis Grünwald.
Danke... Hatte mich das nämlich schon gelegentlich gefragt. Als Anrainer der U1-Nord würde ich mir manchmal ein etwas nützlicheres anderes Ende meiner U-Bahnlinie wünschen...
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Bayernlover @ 2 Feb 2010, 07:53 hat geschrieben:Ganz einfach Abfahrtszeiten wie '4 '14 '24 '34 '44 '54 merkt man sich besser als '4 '11 '14 etc.
Und beim Takt20 lässt man jeden 2. einfach weg. Trotzdem bleibt die Grundminute immer gleich.
Dann fährst du und @Lazarus halt zwischen Hauptbahnhof und Kolumbusplatz nur mit den Zügen um 4' 14' 24' 34' ... (z.B. nur U1 OEZ - Messestadt Ost) und die um 1' 11' 21' 31' .... (z.B. U2 Feldmoching - Mangfallplatz) ignorierst du halt, weil sie deiner Meinung nach nicht merkbar sind. Und im 20er-Takt fährst du auch nur mit einer Linie, da die andere um 7 bzw. 13 min dazu versetzt fährt (Beispiel: U1 4' 24' 44', U2 11' 31' 51'). Wenn juckts? :lol:

Und die Grundminute bleibt eben nicht gleich, die Linie ist sozusagen nicht taktstabil, wenn man zwischen Hauptbahnhof und Kolumbusplatz einen gleichmäßigen 5- und 10-min-Takt haben will, die verschiebt sich nämlich bei einer Linie zum 10-min-Takt um 2 bzw. 3 min und zum 20-min-Takt um weitere 5 min (in welche Richtung auch immer). Deshalb sagte ich doch: Es gibt für die Korrespondenzanschlüss Scheidplatz und Innsburcker Ring die Möglichkeit die Linie U1, U2, U3 und U5 taktstabil zu halten und nur die U4 und U6 nicht taktstabil. Man muss halt nur den 3-7er-Takt und 7-13er-Takt zwischen Hauptbahnhof und Kolumbusplatz akzeptieren.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Wir jammern hier auf sehr hohem Niveau. Die U4 ist so leer, dass bei Vollzügen manchmal noch freie Sitzplätze frei sind, auf der U1 Süd wirken die Vollzüge nicht überfüllt etc.

Unser Problem ist, dass wir als Bild von der U-Bahn überfüllte Langzüge haben, weil das in München halt auf viele Strecken der Fall ist. Andere Städte haben Tunnel, wo im 10er-Takt Trambahnen durchfahren, die der Kapazität her unserem R3 entsprechen - die wären froh, wenn sie auf diesen Tunnelabschnitten so viele Fahrgäste hätten wie wir auf der U1 Süd und der U4 Süd (Süd ist in dem Fall der Arabellapark :-) ). Für uns ist es schon fast eine SChande, wenn man auf einem Abschnitt keine Langzüge braucht - Nürnberg hat auf dem kompletten Netz nur Vollzüge. Wir haben ein sehr leistungsfähiges Netz, das in den 60ern und 70ern schon fast überdimensioniert gewirkt hat - seien wir froh, dass wir das haben, und die damals nicht eine Nummer kleiner gebaut haben. Hätten sie damals eine Nummer kleiner gebaut, wäre auch die U4 sehr gut ausgelastet zur Hauptverkehrszeit. Nur: Durch die große Kapazität bekommt man halt teilweise gar nimmer wirklich mit wie viele Fahrgäste wirklich auf den einzelnen Abschnitten fahren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von P-fan »

mrj @ 2 Feb 2010, 10:20 hat geschrieben: Bei der U4 wäre eh die beste Lösung, den nur noch zwischen Arabellapark und Max-Weber-Platz fahren zu lassen und dafür die U5 zwischen Theresienwiese und Ostbahnhof zu verstärken...
Kostet aber vermutlich einen Umlauf mehr, so dass das aus Kostengründen nicht gemacht werden wird.
Dann schau dir bitte mal an, wieviele Berufstätige morgens vom Hauptbahnhof zur Richard-Strauss-Straße und zum Arabellapark fahren, und abends wieder zurück. Das gäbe mächtige Probleme, die am Max-Weber-Platz zwangsumsteigen zu lassen.
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Beitrag von spock5407 »

Boris Merath @ 2 Feb 2010, 15:01 hat geschrieben: Andere Städte haben Tunnel, wo im 10er-Takt Trambahnen durchfahren, die der Kapazität her unserem R3 entsprechen
oder noch weniger. In Gelsenkirchen hat man auf der Zoolinie (301) alle 10min nen M6C durch den Tunnel geschickt...
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Beitrag von EasyDor »

Boris Merath @ 2 Feb 2010, 15:01 hat geschrieben: Unser Problem ist, dass wir als Bild von der U-Bahn überfüllte Langzüge haben, weil das in München halt auf viele Strecken der Fall ist. Andere Städte haben Tunnel, wo im 10er-Takt Trambahnen durchfahren, die der Kapazität her unserem R3 entsprechen - die wären froh, wenn sie auf diesen Tunnelabschnitten so viele Fahrgäste hätten wie wir auf der U1 Süd und der U4 Süd (Süd ist in dem Fall der Arabellapark :-) ). Für uns ist es schon fast eine SChande, wenn man auf einem Abschnitt keine Langzüge braucht - Nürnberg hat auf dem kompletten Netz nur Vollzüge. Wir haben ein sehr leistungsfähiges Netz, das in den 60ern und 70ern schon fast überdimensioniert gewirkt hat - seien wir froh, dass wir das haben, und die damals nicht eine Nummer kleiner gebaut haben. Hätten sie damals eine Nummer kleiner gebaut, wäre auch die U4 sehr gut ausgelastet zur Hauptverkehrszeit. Nur: Durch die große Kapazität bekommt man halt teilweise gar nimmer wirklich mit wie viele Fahrgäste wirklich auf den einzelnen Abschnitten fahren.
Das hast du genau auf den Punkt getroffen! :)

Man ist als das typische Bild der U-Bahn gewohnt, in der HVZ nie auf Anhieb und oft sogar gar keinen Platz zu bekommen und da wird ein mäßig besetzter Zug schon als leer. Wenn man sich jetzt aber mal vorstellt es würde nur eine Tram zum Arabellapark bzw. Mangfallplatz fahren: Da würden die Leute die das mäßig besetzt ausmachen schon zwei R3 gestopft füllen. Und die U1er die ich so auf der Heimfahrt sehe stehen immer gut gefüllt am Kolumbusplatz. Eine Fehlinvestition war die Linie sicher nicht, nur weil sie noch Kapazitäten hat. ;)
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

EasyDor @ 3 Feb 2010, 01:46 hat geschrieben: Und die U1er die ich so auf der Heimfahrt sehe stehen immer gut gefüllt am Kolumbusplatz. Eine Fehlinvestition war die Linie sicher nicht, nur weil sie noch Kapazitäten hat. ;)
Und die als Vollzüge verkehrenden U1-Verstärker auf dem Nordast sind insbesondere in dieser Woche wieder ziemlich gut ausgelastet (um nicht zu sagen überfüllt). Heute morgen hatte die Bahn sogar Verspätung, weil die Leute sich nur noch mühsam durch die Türen reindrängen konnten. Da wäre der eine oder andere Langzug keine Verschwendung an Ressourcen.
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Beitrag von Ionenweaper »

Naseweis @ 2 Feb 2010, 14:57 hat geschrieben: Es gibt für die Korrespondenzanschlüss Scheidplatz und Innsburcker Ring die Möglichkeit die Linie U1, U2, U3 und U5 taktstabil zu halten und nur die U4 und U6 nicht taktstabil. Man muss halt nur den 3-7er-Takt und 7-13er-Takt zwischen Hauptbahnhof und Kolumbusplatz akzeptieren.
Völlig unnötig kompliziert, dein Konzept. ;)
Halte bspw. U5, U6 und eine potentielle Linie OEZ - Messe (ich nenne sie mal "U1) taktstabil. Dann passt sich der Takt von U3 und der "U2" (Feldmoching-Manfallplatz) so an, dass sich auch immer der Korrenspodenzanschluss am Scheidplatz ergibt. Innsbrucker Ring hat man auch, weil "U1" und "U5" ja taktstabil ist.
Und dann hat man auch einen sauberen (!) 5-Minuten-Takt überall im Netz.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Trotzdem kann ich immernoch keinen Sinn erkennen sorry. Ausser, das man völlig unnötig ein bisher funktionierendes System ändert.
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Beitrag von Ionenweaper »

Lazarus @ 3 Feb 2010, 10:19 hat geschrieben: Trotzdem kann ich immernoch keinen Sinn erkennen sorry. Ausser, das man völlig unnötig ein bisher funktionierendes System ändert.
Hmm, das Leben ist Veränderung, und vielleicht gibt es ja noch ein besser als jetzt funktionierendes System. ;)

Außerdem soll man das ja nicht von heute auf morgen umstellen, sondern mal prüfen, ob mit diesem geänderten Netz sich die Last auf die zwei Linien besser verteilen würde. Nur wenn das positiv ausfällt, dürfte so eine Umstellung Sinn machen.

Allerdings würde ich diese Überprüfung durchaus mal anregen - denn die Umstellung wäre eine der einfachsten und günstigsten Varianten, wie man zu vollen Zügen entgegen wirken könnte, ohne das sich wesentliche Nachteile ergeben.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

@Ionenweaper: Hatte ich schon, ich musste Möglichkeit 3 nur noch mal etwas erklären: ;)
Naseweis @ 2 Feb 2010, 00:10 hat geschrieben:@P-Fan: Takt-stabile Linien U1, U5, U6, takt-wechselnde Linien U2, U3 und U4 (Btw: anderer Begriff?). Oder umgekehrt. Oder man akzeptiert 3-7-Takt und 7-13-Takt zwischen Hauptbahnhof und Kolumbusplatz, womit dann U1, U2, U3 und U5 takt-stabil wären.
Zwischen Hauptbahnhof und Kolumbusplatz (U1/2) ist der gleichmäßige 5er/10er-Takt zwar schön. Aber trotzdem dürfte er zwischen MüncherFreiheit und Implerstraße (U3/6) und Westendstraße und Max-Weber-Platz (U4/5) deutlich wichtiger sein, so hier am ehesten verzichtbar.



@Lazarus: Nach dem Sinn die U1 und U2 neu zu verknüpfen frage bitte @gmg, wie reden nur über die Umsetzung.
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Beitrag von Ionenweaper »

Naseweis @ 3 Feb 2010, 11:12 hat geschrieben: Zwischen Hauptbahnhof und Kolumbusplatz (U1/2) ist der gleichmäßige 5er/10er-Takt zwar schön. Aber trotzdem dürfte er zwischen MüncherFreiheit und Implerstraße (U3/6) und Westendstraße und Max-Weber-Platz (U4/5) deutlich wichtiger sein, so hier am ehesten verzichtbar.
Da hat man doch dann auch einen echten 5er-Takt (bzw. in der HVZ 2,5er).

Oder worauf willst du hinaus? Das die Abfahrtminute auch beim Wechsel NVZ-HVZ gleich bleibt?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ionenweaper @ 3 Feb 2010, 10:58 hat geschrieben: Allerdings würde ich diese Überprüfung durchaus mal anregen - denn die Umstellung wäre eine der einfachsten und günstigsten Varianten, wie man zu vollen Zügen entgegen wirken könnte, ohne das sich wesentliche Nachteile ergeben.
Wie gesagt - mir stellt sich nach wie vor die Frage wie der Vorteil eigentlich entstehen soll. Die vollen Züge sind nunmal auf weiten Teilen der U2 voll und nicht nur an den drei Haltestellen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Außerhalb der HVZ herrscht seit 2 Jahren zwischen Hauptbahnhof und Kolumbusplatz ein 3/7 Minuten Takt.
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Beitrag von Naseweis »

Ionenweaper @ 3 Feb 2010, 11:24 hat geschrieben:Da hat man doch dann auch einen echten 5er-Takt (bzw. in der HVZ 2,5er).

Oder worauf willst du hinaus? Das die Abfahrtminute auch beim Wechsel NVZ-HVZ gleich bleibt?
Auf beides will ich hinaus, bzw. die Frage was sinnvoller ist: Entweder der gleichmäßige Takt auf dem kurzen Stück Stammstrecke oder eine immer gleichbleibende Grundminute auf eine ganzen, weiteren U-Bahn-Linie?
Aber bevor ich nur noch die Theorie beachte: Ist das auf der U2/3/5 heute überhaupt so? Stichprobe U2 => Anscheinend bis auf ganz wenige Ausnahmen nachts: Ja! B)

In der HVZ hat man zwischen Sendlinger Tor und Kolumbusplatz sowieso keinen 2,5er-Takt, sondern einen 2-3-5er-Takt. Das zeigt dann auch, wie "unwichtig" der Abschnitt eigentlich ist. Nur zwischen Hauptbahnhof und Sendlinger Tor gibt es einen 2-3er-Takt (oder einen 2,5er-Takt?). ;)
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Beitrag von Lazarus »

nur würde sich durch Änderung der Liniendurchbindung der notwendige Fahrzeugeinsatz erhöhen. Daher denke ich net, das die MVG das machen wird.
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Beitrag von Naseweis »

Lazarus @ 3 Feb 2010, 12:05 hat geschrieben: nur würde sich durch Änderung der Liniendurchbindung der notwendige Fahrzeugeinsatz erhöhen. Daher denke ich net, das die MVG das machen wird.
Genau diese nur 3 zusätzlichen DTs sollen indirekt die heutige U2 entlasten. Darum geht es, abgesehen von der Verspätungsanfälligkeit (laut @gmg) doch.
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Beitrag von Lazarus »

Naseweis @ 3 Feb 2010, 12:08 hat geschrieben: Genau diese nur 3 zusätzlichen DTs sollen indirekt die heutige U2 entlasten. Darum geht es, abgesehen von der Verspätungsanfälligkeit (laut @gmg) doch.
sind aber net nur 3 DT

auch in der SVZ verkehren auf der U1 oft nur P4
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Beitrag von Naseweis »

Ok, man hat auch in der SVZ vielleicht höhere Energiekosten durch die längeren Züge. Aber spart man umgekehrt nicht Rangieren oder Leerfahren? Alles in allem sollten das doch recht kleine Beträge sein. Man braucht z.B. keine zusätzlichen Umläufe.
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Beitrag von Lazarus »

Naseweis @ 3 Feb 2010, 12:13 hat geschrieben: Ok, man hat auch in der SVZ vielleicht höhere Energiekosten durch die längeren Züge. Aber spart man umgekehrt nicht Rangieren oder Leerfahren? Alles in allem sollten das doch recht kleine Beträge sein. Man braucht z.B. keine zusätzlichen Umläufe.
wieso zusätzliche Kurse? :blink:

durch Änderung der Liniendurchbindung ändert sich doch die Anzahl der Kurse net. Man setzt sie lediglich etwas anders ein.
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Beitrag von Naseweis »

... keine ...
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Beitrag von gmg »

Naseweis @ 3 Feb 2010, 12:08 hat geschrieben: Genau diese nur 3 zusätzlichen DTs sollen indirekt die heutige U2 entlasten. Darum geht es, abgesehen von der Verspätungsanfälligkeit (laut @gmg) doch.
Mir geht es ausschließlich um die Verspätungsanfälligkeit!
Abgesehen davon, habe ich nur die Frage aufgeworfen, ob so eine Linienumlegung nicht besser wäre, und auch Ionenweaper hat nur geschrieben, dass man sowas durchaus mal prüfen sollte. Niemand hat es konkret als Empfehlung ausgesprochen.

So, und falls jetzt noch fünf mal gefragt wird, was so eine Umstellung bringen soll:
Die Linien durch Verkürzung weniger Verspätungsanfällig machen, und die verspätungsanfälligen Strecken gleichmäßiger auf alle Linien verteilen.


Die Linien durch Verkürzung weniger Verspätungsanfällig machen, und die verspätungsanfälligen Strecken gleichmäßiger auf alle Linien verteilen.


Die Linien durch Verkürzung weniger Verspätungsanfällig machen, und die verspätungsanfälligen Strecken gleichmäßiger auf alle Linien verteilen.


Die Linien durch Verkürzung weniger Verspätungsanfällig machen, und die verspätungsanfälligen Strecken gleichmäßiger auf alle Linien verteilen.


Die Linien durch Verkürzung weniger Verspätungsanfällig machen, und die verspätungsanfälligen Strecken gleichmäßiger auf alle Linien verteilen.
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Beitrag von [DB] Fahrgast »

Boris Merath @ 3 Feb 2010, 11:39 hat geschrieben: Wie gesagt - mir stellt sich nach wie vor die Frage wie der Vorteil eigentlich entstehen soll. Die vollen Züge sind nunmal auf weiten Teilen der U2 voll und nicht nur an den drei Haltestellen.
Ich möchte die Behauptung aufstellen, dass am Hauptbahnhof und Sendlinger Tor fast der gesamte Wageninhalt gewechselt hat. Wenigstens 80%
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Beitrag von gmg »

[DB] Fahrgast @ 3 Feb 2010, 15:16 hat geschrieben: Ich möchte die Behauptung aufstellen, dass am Hauptbahnhof und Sendlinger Tor fast der gesamte Wageninhalt gewechselt hat. Wenigstens 80%
Da wird dir kaum jemand widersprechen. Aber worauf willst du hinaus?
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Beitrag von [DB] Fahrgast »

Auf den Vorteil der Entflechtung durch den Tausch.
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Beitrag von Ionenweaper »

[DB] Fahrgast @ 3 Feb 2010, 18:12 hat geschrieben: Auf den Vorteil der Entflechtung durch den Tausch.
Naja, nen Zauberrezept gegen Überfüllung ist das auch nicht ... bringt wenn nur Kleinigkeiten (zu vgl. bspw. mit erweiterter HVZ, wie ja auf der U3/6-Stammstrecke geschehen). Zwischen Sendlinger Tor und HBF verteilt man besser, das wird man vmtl aber kaum merken ... also wäre vmtl. die Nebeneffekte, eine bessere Verteilung auf Langzüge bei beiden Verstärkerzüger geben. Dass es den U2-Verstärker groß was bringt, wenn sie am Sendlinger Tor starten würden, glaube ich ja auch nicht. Müsste man halt mal detaillierter untersuchen, aber dazu fehlen mir Daten. ;)

Das ein Großteil der Fahrgäste am Sendlinger Tor / HBF umsteigt macht so einen Tausch aber auch nur möglich, sonst würde man denen ja Linienwege brechen.


Naja, das eigtl Problem löst man dadurch nicht, die in Nord-Süd-Richtung gelegenen Innenstadt-Strecken (U2 + U3/U6) sind für heutige Verhältnisse ziemlich knapp dimensioniert.
andreas
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Beitrag von andreas »

Ionenweaper @ 4 Feb 2010, 14:34 hat geschrieben: Naja, nen Zauberrezept gegen Überfüllung ist das auch nicht ... bringt wenn nur Kleinigkeiten (zu vgl. bspw. mit erweiterter HVZ, wie ja auf der U3/6-Stammstrecke geschehen). Zwischen Sendlinger Tor und HBF verteilt man besser, das wird man vmtl aber kaum merken ... also wäre vmtl. die Nebeneffekte, eine bessere Verteilung auf Langzüge bei beiden Verstärkerzüger geben. Dass es den U2-Verstärker groß was bringt, wenn sie am Sendlinger Tor starten würden, glaube ich ja auch nicht. Müsste man halt mal detaillierter untersuchen, aber dazu fehlen mir Daten. ;)

Das ein Großteil der Fahrgäste am Sendlinger Tor / HBF umsteigt macht so einen Tausch aber auch nur möglich, sonst würde man denen ja Linienwege brechen.


Naja, das eigtl Problem löst man dadurch nicht, die in Nord-Süd-Richtung gelegenen Innenstadt-Strecken (U2 + U3/U6) sind für heutige Verhältnisse ziemlich knapp dimensioniert.
Der Fehler ist nicht die Kapazität, der Fehler ist die Bündelung zweier Linien - grad bei U1/2 mit dem kurzen gemeinsamen Abschnitt könnte man das leicht entzerren.

Aber kostet natürlich viel Geld, zusätzliche Tunnel zu bauen, um die Linien zu trennen.
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Beitrag von Ionenweaper »

andreas @ 4 Feb 2010, 17:23 hat geschrieben: Aber kostet natürlich viel Geld, zusätzliche Tunnel zu bauen, um die Linien zu trennen.
Nicht nur viel Geld, sondern auch monatelange Sperrungen auf den aktuellen Linien. Also nichts was unbedingt anzustreben ist. Eher baut man da eine neue Linie durch die Innenstadt. ;)
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Beitrag von christian85 »

Hierzu ein anderer Gedanke von mir:

Die U2-Süd ist zwischen Giesing und Kolumbusplatz ja schon sehr voll. Sie wird künftig wohl noch voller, weil in der Messestadt gebaut wird, in Trudering vielleicht noch mehr Nachversichtung stattfindet, das ehemalige AGFA-Gelände bebaut wird (liegt auch noch im Einzugsgebiet der U2, soweit ich weiß), das Umland deutliche Bevölkerungszuwächse erwartet, und da gibt es ja bei der U2-Süd mit Giesing und vielleicht noch Trudering auch viele Umsteiger, welche dann mehr werden.

Andererseits ist die U4/U5 nicht so voll, und erfährt mit Stamm2 wohl eher einen Fahrgastrückgang als eine Steigerung. Somit dürfte sich die maximale Querschnittsbelastung von U2-Süd und U4/U5 weiter angleichen.

Jedoch hat man auf der U2-Süd nur 2 U-Bahnen/10 Minuten, hingegen auf der U4/U5 4 U-Bahnen (Ferien 3)/10 Minuten. Wäre es da nicht angemessen, die U-Bahn Anzahl auf 3 und 3 anzugleichen? Konkreter Vorschlag von mir wäre, den bisherigen U1-Verstärker U7 zu nennen und Westfriedhof-Neuperlach zu fahren, in der HVZ.

Nachteil: Ostbahnhof nur im Takt 10 zur HVZ, schon schlecht, geb ich zu. Die U4-West müsste wohl teilweise (jede 2.) bis Laimer Platz verlängert werden, ob für diese dann Vollzüge noch reichen, erscheint zweifelhaft. Auch die U7(=verlängerter U1-Verstärker) bräuchte dann wohl Langzüge. Ob die U5 mit einem Langzug/10 Minuten zur HVZ zwischen Innsbrucker Ring und Max-Weber-Platz noch klarkommt, weiß ich auch nicht.

Trotzdem, ich habe leider keine Zahlen zur Belastung von U2-Süd (östlich Kolumbusplatz) und U4/U5 zwischen Max-Weber-Platz und Hauptbahnhof, glaube ich, dass diese Aufteilung den Belastungen der beiden Äste gerechter werden würde.
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Beitrag von spock5407 »

christian85 @ 13 Sep 2010, 18:18 hat geschrieben: Ob die U5 mit einem Langzug/10 Minuten zur HVZ zwischen Innsbrucker Ring und Max-Weber-Platz noch klarkommt
Nein, kommt sie nicht. Ostbf ist in der Früh Ausgangspunkt und abends Zielpunkt vieler Pendler im Münchner Osten.

Ginge doch viel einfacher: Die U1-Verstärker, die am Sendlinger Tor aus Ri Norden verenden, einfach nach Giesing und weiter durchbinden. Nachdem am Innsbrucker Ring kein 2,5min-Versatz mehr zwischen U2 und U5 ist, stünde eine Fahrplantrasse nach Neuperlach oder Trudering ohne weiteres zur Verfügung. Bedeutet dann aber natürlich eine deutliche Mehrleistung an Platzkilometer, die bezahlt sein wollen.
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