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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Autobahn @ 8 Feb 2013, 23:04 hat geschrieben: Noch ein Unikum aus der US-Justiz:



http://www.rp-online.de/panorama/ausland/1...acken-1.3180772
Ich habe jetzt 30 Sekunden drüber nachgedacht und ich verstehe nicht ganze die Kontroverser dahinter. Ok, 15 Jahre sind hart, aber in Deutschland würde eine Zwangsrasierung auch als Körperverletzung geahndet.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Was ist dann die Schur bei der Bundeswehr?
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Martin H. @ 8 Feb 2013, 23:42 hat geschrieben: Was ist dann die Schur bei der Bundeswehr?
Freiwillig... Zumindest bei mir war sie zu 100% freiwillig, das war 2002.
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GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Martin H. @ 8 Feb 2013, 23:42 hat geschrieben: Was ist dann die Schur bei der Bundeswehr?
Soweit ich mich entsinnen kann, wird niemand gezwungen, zur Bundeswehr zu gehen.

(Vor der Abschaffung der Wehrpflicht wäre die Frage imho allerdings schon berechtigt. Für die Bundeswehr und auch für gewisse andere Berufszweige ist da einfach eine Abwägung zwischen persönlicher Freiheit und Erfordernissen des Berufs nötig. Schwierige Frage sicherlich - zum Glück messen die meisten Menschen ihrem Bart allerdings keine religiöse Bedeutung zu.)
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

GSIISp64b @ 9 Feb 2013, 15:48 hat geschrieben: Soweit ich mich entsinnen kann, wird niemand gezwungen, zur Bundeswehr zu gehen.

(Vor der Abschaffung der Wehrpflicht wäre die Frage imho allerdings schon berechtigt. Für die Bundeswehr und auch für gewisse andere Berufszweige ist da einfach eine Abwägung zwischen persönlicher Freiheit und Erfordernissen des Berufs nötig. Schwierige Frage sicherlich - zum Glück messen die meisten Menschen ihrem Bart allerdings keine religiöse Bedeutung zu.)
Wäre ich zur Einberufung oder aus einem Urlaub mit einer (gepflegten) Fellfresse eingerückt, hätte keiner der Vorgesetzten was machen können. Drei-Tage-Bart oder so war aber nicht...
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Beitrag von Auer Trambahner »

Bei den Amischen dürfte die "religiöse Körperverletzung" mitspielen.
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andreas
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Beitrag von andreas »

Catracho @ 5 Feb 2013, 00:38 hat geschrieben:
Iarn @ 5 Feb 2013, 00:07 hat geschrieben: Im Gegenteil ich hätte Hemmungen eine US Basis in Panama als amerikanischen Boden zu bezeichnen. Es gab da auch eine Menge Zoff deswegen, zum Glück haben die USA ihren Kurs mittlerweile weitestgehend korrigiert.
Meiner Auffassung nach wurde John McCain in einem besetzten Land (Panama) geboren.
Ob Du Hemmungen hast eine Armeebasis in Panama als US-amerikanischen Boden zu bezeichnen ist hier aber völlig irrelevant. Denn McCain wurde nicht auf einer US-Basis in Panama geboren, sondern auf einer US-Basis in den USA.

Die Panamakanalzone (nicht ganz Panama) war von 1903 bis 1979 als "unincorporated territory" Teil der USA. Sie war amerikanisches Staatsgebiet und dort geborene Personen volle US-Staatsbürger, mit allen Rechten und Pflichten (auch wenn das erst ab 1937, allerdings rückwirkend, vom Kongress so beschlossen wurde). So wenig das den Panameños auch passt, de jure war die Kanalzone 76 Jahre lang nun mal nicht Teil ihres Landes.

Somit ist auch McCain eben nicht in Panama, oder auf einer US-Basis in Panama, oder gar in einem besetzten Land, sondern in den USA geboren worden. Dass dieser Teil der USA eine Exklave war, ist dabei nicht relevant.

Mfg
Catracho
ist doch Haarspalterei oder? Die USA haben z.b. auch Hawaii völkerrechtswidrig annektiert und dann über Tricks zu einen US-Bundesstaat gemacht.
andreas
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Beitrag von andreas »

Galaxy @ 8 Feb 2013, 23:31 hat geschrieben:
Autobahn @ 8 Feb 2013, 23:04 hat geschrieben: Noch ein Unikum aus der US-Justiz:



http://www.rp-online.de/panorama/ausland/1...acken-1.3180772
Ich habe jetzt 30 Sekunden drüber nachgedacht und ich verstehe nicht ganze die Kontroverser dahinter. Ok, 15 Jahre sind hart, aber in Deutschland würde eine Zwangsrasierung auch als Körperverletzung geahndet.
seh ich genauso - ich mein, man muß das ja auch irgendwo im Religiösen Zusammenhang sehen und was das für die Amish bedeutet (und das man da als Nebeneffekt einen Radikalen losgeworden ist dürfte nicht ungelegen gekommen sein)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

andreas @ 9 Feb 2013, 16:34 hat geschrieben:seh ich genauso - ich mein, man muß das ja auch irgendwo im Religiösen Zusammenhang sehen und was das für die Amish bedeutet (und das man da als Nebeneffekt einen Radikalen losgeworden ist dürfte nicht ungelegen gekommen sein)
Die Amish sind zwar radikal, aber nur gegen sich selbst ;)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Ach!
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Beitrag von GSIISp64b »

Autobahn @ 9 Feb 2013, 20:07 hat geschrieben: Die Amish sind zwar radikal, aber nur gegen sich selbst  ;)
Dass diese Taten von einer ultrakonservativen Sekte der Amish ausgingen, die sich durch diese Taten von anderen Amish abgrenzen wollten, ist dir bei dieser Aussage vermutlich egal?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

GSIISp64b @ 9 Feb 2013, 20:29 hat geschrieben:Dass diese Taten von einer ultrakonservativen Sekte der Amish ausgingen, die sich durch diese Taten von anderen Amish abgrenzen wollten, ist dir bei dieser Aussage vermutlich egal?
Vielleicht war mein Beitrag zu ungenau. Es sollte heißen, gegen sich selbst als Glaubensgemeinschaft.

Mit anderen Worten, in dem Punkt unterscheiden sie sich von Ziegenbart-Propheten der Salafisten.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von GSIISp64b »

Jemanden, der mir Gewalt antut, weil er meine religiösen Ansichten nicht teilt, ist zumindest in meinem Weltbild kein Bestandteil der gleichen Glaubensgemeinschaft wie ich, sondern ein asoziales Arschloch.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

GSIISp64b @ 9 Feb 2013, 20:29 hat geschrieben: Dass diese Taten von einer ultrakonservativen Sekte der Amish ausgingen, die sich durch diese Taten von anderen Amish abgrenzen wollten, ist dir bei dieser Aussage vermutlich egal?
Ich habe Schwierigkeiten mir einen ultrakonservativen Amish vorzustellen. Werden die runden Räder an der Kutsche durch eckige ersetzt?
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

Galaxy @ 11 Feb 2013, 12:21 hat geschrieben:Ich habe Schwierigkeiten mir einen ultrakonservativen Amish vorzustellen. Werden die runden Räder an der Kutsche durch eckige ersetzt?
Vorsicht: Nicht alle(s) über einen Leisten scheren:

http://amishamerica.com/amish-rollerblades/
http://amishamerica.com/how-do-amish-travel/
http://www.amishnews.com/amisharticles/amish_tech.htm - einige Auszüge daraus:

"... some Amish use solar panels, which can recharge a 12-V battery in about seven days.

An Amishman who does accounting operates his computer with car batteries. An inverter changes the 12-volt direct current to 110-volt alternating current for computer. ...

The Amish have, of course, used telephones for years. ... "It's not the use, but the abuse, of the phone we worry about." Many Amish businesses rely on answering machines or services, ...

Cell phones have become fairly common, especially among Amish businessmen, ... the Amish are actually quite sophisticated "because they have an elaborate system by which they evaluate the tools they use." Modern Americans, and much of the world at large, will unleash a new technology and then see what happens, for good or bad. "Amish are very adaptive techno-selectives who devise technologies to fit their self-imposed limits."
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Verhaftet wegen falscher Socken.

Strafen an US-Schulen: Hart, härter, Mississippi
Verweise wegen falscher Schuhe, Jugendarrest wegen Pupsens: An den Schulen des US-Bundesstaats Mississippi wird bei kleiner Flegelei knallhart durchgegriffen. Schon Zweit- und Drittklässlern droht bei Disziplinlosigkeiten Verhaftung.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mich wundert bei dem Drecksland gar nichts mehr.
Ich wurde bei meinem letzten TRANSIT durch die USA nicht nur zum zehnten Mal meine Fingerabdrücke dort lassen und mein Leben durch zwei sinnlose Röntgen Aktionen verkürzt sondern man hat auch mein Gepäck durchwühlt oder besser gesagt verwüstet. Alles war in Tüten verpackt, Dreck Wäsche und Medikamente. Nachher war alles ein Brei und ein Zettel der TSA lag drin.
Jetzt könnte ich mich online beschweren aber ehrlich gesagt habe ich schiss dass ich beim nächsten Grenzübertritt noch mehr schikaniert werde.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Electrification
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Beitrag von Electrification »

So sieht sieht sie also aus die freie Welt. ;)

Wer dann mal in den großen Städten sieht wie nah das Elend oft nur wenige Meter vom Luxus entfernt liegt, der wird sich fragen ob dieses Land wirklich Vorbild sein soll.
Abseits der heilen Welt, der Touristen- und Prachtstraßen sieht man schnell wie mies es vielen Menschen geht und wie hoch die Armut ist.
andreas
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Beitrag von andreas »

http://de.wikipedia.org/wiki/Rikers_Island

2, 4 Millionen Strafgefangene haben die USA - das ist fast ein Prozent der Bevölkerung....
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

andreas @ 16 Feb 2013, 16:08 hat geschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Rikers_Island

2, 4 Millionen Strafgefangene haben die USA - das ist fast ein Prozent der Bevölkerung....
Laut SZ leben 5% aller Menschen in den USA. Und 25% aller Strafgefangenen weltweit sitzen in Gefängnissen der USA.

Private Gefängnisbetreiber sponsern übrigens in einigen Bundesstaaten der USA ihren Wunschkandidaten (besondere Hardliner) den Wahlkampf bei der Sheriff-Wahl. Und machen Lobbyarbeit für strengere Gesetze.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

In Deutschland wurde vor kurzem ein Kind auf die Sexualstraftäterliste gesetzt weil er einer Mitschülerin einen Kuss gab, die Bundesagentur für Arbeit wollte vor ein paar Jahren einer jungen Frau einen Job als Prostituierte vermitteln, und kürzte ihr die Sozialhilfe als sie diesen ablehnte, eine Ausländerin wurde in einem deutschen Gerichtssaal vor den Augen des Richters getötet.

Wer im Glashaus sitzt....


Es gibt in beiden Ländern problematische Aspekte, aber hier wird so getan als ob alles außerhalb von Fairfax Virginia ein Ghetto wäre, und das 90% der amerikanischen Bevölkerung es an Respekt, an Bildung, an Manieren, kurz; an allem mangelt was sie von einem Baby Schimpansen absetzt. Bild
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Beitrag von Galaxy »

Iarn @ 15 Feb 2013, 19:40 hat geschrieben:Mich wundert bei dem Drecksland gar nichts mehr.
Ich wurde bei meinem letzten TRANSIT durch die USA nicht nur zum zehnten Mal meine Fingerabdrücke dort lassen und mein Leben durch zwei sinnlose Röntgen Aktionen verkürzt sondern man hat auch mein Gepäck durchwühlt oder besser gesagt verwüstet. Alles war in Tüten verpackt, Dreck Wäsche und Medikamente. Nachher war alles ein Brei und ein Zettel der TSA lag drin.
Jetzt könnte ich mich online beschweren aber ehrlich gesagt habe ich schiss dass ich beim nächsten Grenzübertritt noch mehr schikaniert werde.
Meine Güte, dann benutze die USA nicht als Transitland! Es gibt sicherlich Möglichkeiten (die wahrscheinlich mehr Zeit und Geld kosten) die USA zu vermeiden.

Wenn dich das Land derart ankotzt dann solltest Du überlegen ob Du in einer Branche wo die USA doppelt so viel Geld ausgibt wie alle anderen Kunden für dich die richtige ist. Such die lieber einen Job wo Du dich jeden Abend in den Englischen Garten setzen kannst, im Hintergrund spielt eine Band "Im Krug zum grünen Kranze," dann machst Du dein Bierchen auf und freust dich.
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Beitrag von JeDi »

Galaxy @ 16 Feb 2013, 19:02 hat geschrieben: In Deutschland wurde vor kurzem ein Kind auf die Sexualstraftäterliste gesetzt weil er einer Mitschülerin einen Kuss gab
Irrtum. Ein Amtsrichter in der Provinz hat das versucht - das Urteil ist aber nie rechtskräftig gewesen.
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Beitrag von Galaxy »

JeDi @ 16 Feb 2013, 19:26 hat geschrieben: Irrtum. Ein Amtsrichter in der Provinz hat das versucht - das Urteil ist aber nie rechtskräftig gewesen.
Ahh, dann ist ja alles in Ordnung. OK, dann nehme ich als Ersatz die Tatsache das man in Deutschland ein Gesetz brauchte um klar zu stellen das spielende Kinder nicht auf einer Ebene mit einer startenden Boeing 777 zu setzen sind. ;)
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Beitrag von JeDi »

Galaxy @ 16 Feb 2013, 19:48 hat geschrieben: OK, dann nehme ich als Ersatz die Tatsache das man in Deutschland ein Gesetz brauchte um klar zu stellen das spielende Kinder nicht auf einer Ebene mit einer startenden Boeing 777 zu setzen sind. ;)
Das ist akzeptiert... Ich hatte ja zu Beginn dieses Themas schon mal anklingen lassen - es gibt sicher auf beiden Seiten Gesetze, Vorschriften, Sitten oder Gebräuche, für die sich die jeweils andere Seite nur an den Kopf langen kann. Ein großer Teil davon ist vermutlich kulturell bedingt.

Umgekehrt @Iarn - hast du schonmal versucht, als Russe nach Deutschland einzureisen? Da sind die USA noch Kindergarten gegen...
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Beitrag von 146225 »

Galaxy @ 16 Feb 2013, 19:02 hat geschrieben: Es gibt in beiden Ländern problematische Aspekte, aber hier wird so getan als ob alles außerhalb von Fairfax Virginia ein Ghetto wäre, und das 90% der amerikanischen Bevölkerung es an Respekt, an Bildung, an Manieren, kurz; an allem mangelt was sie von einem Baby Schimpansen absetzt.
Nein, aber man könnte den Eindruck bekommen, es mangele dem einen oder anderen dort an der notwendigen Bildung, Unvoreingenommenheit und Weitsicht um die Welt außerhalb der USA auch richtig verstehen zu können.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

146225 @ 16 Feb 2013, 20:15 hat geschrieben:Nein, aber man könnte den Eindruck bekommen, es mangele dem einen oder anderen dort an der notwendigen Bildung, Unvoreingenommenheit und Weitsicht um die Welt außerhalb der USA auch richtig verstehen zu können.
Teilweise ja. Die USA haben eine an Arroganz grenzende Selbstsicherheit gewonnen, und vielleicht ist es gut das diese teilweise erschüttert wird. Aber was für ein Vorbild hat der Rest der Welt abgegeben?

Am Anfang des 20 Jahrhundert hat man die USA nicht für voll genommen. In den nächsten 45 Jahren hat Europa (Sorry für die Aussprache) nur Scheiße gebaut, und Amerika musste dies ausbaden.

Versetze dich jetzt in die Situation eines Amerikaners in den 50 Jahre. Das britische und französische Imperium ist am Ende, Europa ist ein Trümmerhaufen. Die restliche Welt ist im Mittelalter, oder auch in Trümmern. Während es in Europa als Zeichen von Erfolg gilt wenn man einen VW Käfer, oder einen  Citroën 2CV besitzt, haben ganz normale amerikanische Familienautos Klimaanlage, Servolenkung, alles elektrisch gesteuert usw. Autos wie der normale Dodge Coronet Lancer hatten in den 50er Jahre als Option eine Plattenspielerwechseler der 5 Schallplatten aufnehmen konnte und (mit einer sehr komplexen Mechanik) die Schallplatten automatisch wechseln konnte. Das hatte in Deutschland nicht einmal der 600er Mercedes! Am anderen Ende des Spektrums erschien 1958 der Cadillac Eldorado Brougham. Die Optionsliste dieses Autos könnte aus den 2000er stammen: Luftfederung, elektrisch verstellbare Sitze mit Memory Funktion, Tempomat, Karosserie aus Edelstahl, automatischer Kofferraum Öffner, automatisch abblendendes Fernlicht, Radio mit automatischem Sucher, und und und und und. Ein VW up! hat Heute weniger Features. Cadillac hat sich damals als Referenz an der die Welt gemessen wird beworben. Das war kein billiger Werbeslogan das war schlicht und einfach die Wahrheit. Und es galt für Amerika als ganzes. Natürlich gab es Rückschläge: Sputnik, und Gagarin. Aber Apollo 11 mit Neil Armstrong, Buzz Aldrin, und Michael Collins haben das gerade gebogen. 1990 war der große Gegner besiegt. Die sowjetische Marine bestand größtenteils aus Rost, während die US Navy 600 Kapitalschiffe hatte, und 15 Flugzeugträger Kampfverbände, wovon jeder einzelne eine größere Feuerkraft hat als die meisten (es gab nur eins, zwei Ausnahmen) Länder. Das man sich das schon damals nicht wirklich leisten konnte wollte keiner wahrhaben. Die USA wollen jetzt alle Flugzeugträger der Nimitz-Klasse für über U$ 65 Milliarden ersetzen durch Schiffe der Ford Klasse ersetzen; LOL, wobei dies möglicherweise billiger ist als die chinesischen Inkasso Unternehmen........

Jetzt haben wir 2013. Obama hat letzte Woche in seiner State of the Union Rede das deutsche Ausbildungssystem als Vorbild genannt. Die Neo-liberale Wall Street Journal, und die Links-liberale New York Times nennen beide Angela Merkel als Vorbild, und das einflussreiche Forbes Magazine bezeichnet Merkel als 2weit mächtigsten Menschen auf diesem Planeten. Ich behaupte jetzt mal das die meisten Amerikaner von„Angie“ schon mal gehört haben. Es ändert sich etwas.
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Beitrag von Electrification »

Galaxy @ 16 Feb 2013, 19:02 hat geschrieben: Es gibt in beiden Ländern problematische Aspekte, aber hier wird so getan als ob alles außerhalb von Fairfax Virginia ein Ghetto wäre, und das 90% der amerikanischen Bevölkerung es an Respekt, an Bildung, an Manieren, kurz; an allem mangelt was sie von einem Baby Schimpansen absetzt.
In Europa ist auch nicht alles Gold was glänzt, vor allem wird vieles durch marktradikale Hardliner verschlechtert und das ist genauso schlimm wie andere Extreme, denn Extreme sind immer schlecht, eben auch Marktradikalismus.

Ich bin auch absolut jemand der es nicht mag wenn in diversen Foren irgendwelche Leute ihren US-Hass ausleben oder alle Bürger dort als dumm bezeichnen, was sie wohl selber sind, nur nicht merken. Grundsätzlich habe ich eine positive Einstellung den USA gegenüber, es gibt von dort viele gute Dinge und gerade unser Land hat den USA viel zu verdanken nach dem 2. WK.

Was ich kritisiere ist das miese Sozialsystem, das fehlende soziale Netz. Mag sein dass es Länder gibt wo es zu viel Staat gibt (früher die klassischen kommunistischen Staaten), es gibt aber auch zu wenig Staat und auch das ist nicht gut.

Die hohe Armut kann man nicht leugnen, das ist sichtbarer und dramatischer als in Westeuropa. Hier gibt es auch Probleme mit ärmeren Vierteln, aber selbst dort sind die Zustände besser als das was man in den USA in allen großen Metropolen erlebt, dazu die ständige Gefahr für Leib und Leben.
Ein Kollege hat dort Verwandte drüben und da haben viele Angst nachts alleine raus zu gehen, z. B. zum eigenen Auto.

Dass es Extremer ist kann man nicht von der Hand weisen. Man hat vielleicht bei Erfolg deutlich mehr Geld und ein besseres Leben als hier, aber die vielen die es nicht schaffen, weil es nur ein Teil schaffen kann (was natürlicht ist), denen geht es mit Abstand schlechter als den Europäern.
Die Leute sind aber so erzogen dass sie das System gut finden, weil sie daran glauben dass sie es auch schaffen können und auch sie nach oben kommen können. Aber schon realistisch betrachtet schaffen das nur die wenigsten und ist es das Wert?

Kritik muss erlaubt sein, allerdings immer im ordentlichen Rahmen und nicht so wie viele das machen die ihre Abneigung gegen dieses oder jenes Land ausleben.
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Russischer Spion
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Private Gefängnisbetreiber sponsern übrigens in einigen Bundesstaaten der USA ihren Wunschkandidaten (besondere Hardliner) den Wahlkampf bei der Sheriff-Wahl. Und machen Lobbyarbeit für strengere Gesetze.
Amerikas härtester Sheriff lässt im Internet über Polizeifotos abstimmen

Amerikas härtester Sheriff zeigt Knackis live im Internet

http://www.youtube.com/watch?v=fJamcjCNiLM
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andreas
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Galaxy @ 16 Feb 2013, 19:02 hat geschrieben: In Deutschland wurde vor kurzem ein Kind auf die Sexualstraftäterliste gesetzt weil er einer Mitschülerin einen Kuss gab, die Bundesagentur für Arbeit wollte vor ein paar Jahren einer jungen Frau einen Job als Prostituierte vermitteln, und kürzte ihr die Sozialhilfe als sie diesen ablehnte, eine Ausländerin wurde in einem deutschen Gerichtssaal vor den Augen des Richters getötet.

Wer im Glashaus sitzt....


Es gibt in beiden Ländern problematische Aspekte, aber hier wird so getan als ob alles außerhalb von Fairfax Virginia ein Ghetto wäre, und das 90% der amerikanischen Bevölkerung es an Respekt, an Bildung, an Manieren, kurz; an allem mangelt was sie von einem Baby Schimpansen absetzt. Bild
Wenn die USA so gut sind, warum geben sie dann Hawaii nicht wieder an die Ureinwohner zurück?
Jeder schimpft über China, die Tibet annektiert haben, keinen interessierts, daß die USA Hawaii annektiert haben.
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