[M] Verkehrsprojekte im Münchner Norden
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Naja, wo der Nordrng doch angeblich nichtmal eine Strecken-Btriebsgenehmigung hat...?
Im Ernst: Würde eigentlich die Planung, auf den Nordring Personenvekehr (S-Bahn) neu einzuführen, betriebsrechtlich so einfach gehen, oder gibts da wieder zig Auflagen, von Lärmschutz über eventuelle (Un-)Zugägnlichkeiten der Strecke für Rettungskräfte, falls genau dort ein Zug mal liegen bleiben sollte, etc, pp. ? Zur Olympiade gabs ja schon S-Bahn Verkehr, auch von Johanniskirchen aus. Das ist aber ne Weile her, und Vorschriften sind seither sicher nicht gelockert worden.
Vom Prinzip her ist S-Bahn Verkehr auf dem Nordring, bzw. auf dem Vollring schon lange überfällig.
Im Ernst: Würde eigentlich die Planung, auf den Nordring Personenvekehr (S-Bahn) neu einzuführen, betriebsrechtlich so einfach gehen, oder gibts da wieder zig Auflagen, von Lärmschutz über eventuelle (Un-)Zugägnlichkeiten der Strecke für Rettungskräfte, falls genau dort ein Zug mal liegen bleiben sollte, etc, pp. ? Zur Olympiade gabs ja schon S-Bahn Verkehr, auch von Johanniskirchen aus. Das ist aber ne Weile her, und Vorschriften sind seither sicher nicht gelockert worden.
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Auf welcher einigermaßen relevanten Relation soll einem ein solcher Vollring einen Vorteil bringen?Cloakmaster @ 27 Sep 2014, 19:13 hat geschrieben: Vom Prinzip her ist S-Bahn Verkehr auf dem Nordring, bzw. auf dem Vollring schon lange überfällig.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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ich seh keinen Sinn in einem S-bahn Vollring - selbst am Nordring würde ich wahrscheinlich an der Funkkaserne aufhören.Cloakmaster @ 27 Sep 2014, 19:13 hat geschrieben: Naja, wo der Nordrng doch angeblich nichtmal eine Strecken-Btriebsgenehmigung hat...?
Im Ernst: Würde eigentlich die Planung, auf den Nordring Personenvekehr (S-Bahn) neu einzuführen, betriebsrechtlich so einfach gehen, oder gibts da wieder zig Auflagen, von Lärmschutz über eventuelle (Un-)Zugägnlichkeiten der Strecke für Rettungskräfte, falls genau dort ein Zug mal liegen bleiben sollte, etc, pp. ? Zur Olympiade gabs ja schon S-Bahn Verkehr, auch von Johanniskirchen aus. Das ist aber ne Weile her, und Vorschriften sind seither sicher nicht gelockert worden.
Vom Prinzip her ist S-Bahn Verkehr auf dem Nordring, bzw. auf dem Vollring schon lange überfällig.
Einen Bahnhof an der Lasallestraße (da könnte man eventuell irgendwann mal eine U1 Verknüpfung erstellen), einen zwischen Schleißheimer und Knorrstraße und dann noch einen zum Umsteigen auf die 23er Tram - weiter östlich wird dann der Bedarf schon sehr dünn und dann kommt eh schon die S8
und für Lazarus, der wie immer irgendwas zu Meckern hat:
Wenn man in Pasing die Möglichkeit hat in eine S-bahn umzusteigen, die in 4 Minuten in Moosach ist, wo man dann am gleichen Bahnsteig in die S-bahn nach Freising umsteigen kann, dann ist das deutlich angenehmer als der heutige Weg über Laim...
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Einfach auf der der Innenstadtverknüpfungen, um das Zentrum zu entlasten. Davon ab gibt es neben einer gewissen Wiese, auf der gelgentlich Volksfeste statt finden, und BMW sicher noch ein, zwei weitere Ecken, die an der Strecke liegen, und bisher keinen (vernünftigen) Schnellbahnanschluß haben, bzw. neben der U-Bahn auch noch einen zweiten vertragen könnten.Boris Merath @ 27 Sep 2014, 19:59 hat geschrieben: Auf welcher einigermaßen relevanten Relation soll einem ein solcher Vollring einen Vorteil bringen?
Wie wäre es zB mit Johanniskirchen-BMW? oder Ostbahnhof-Poccistraße?
Von Störfallszenarien will ich gar nicht erst anfangen.
Und nicht zu letzt: Verkehrsströme entstehen manchmal auch erst durch ein entsprechendes Verkehrsansgebot.
In München ist man aus purer Gewohnheit viel zu sehr darauf fixiert, alles auf Zentrum auszurichten. Die Kapazität der S-Bahn liesse sich gewaltig steigern, wenn die S1 von Freising nach Wolfratshausen geführt würde, und die S2 von Petershausen/Altomünster via Solln-Deisenhofen nach Holzkirchen geführt würde. Aber es herrscht ja die Vorgabe, daß jede S-Bahn ins Zentrum muss, darum darf es so etwas nicht geben. Und jetzt, nach über 40 Jahren die Menschen umgewöhnen, und einigen neue Umsteigepunkte aufzuzwingen, ist einfach zu viel verlangt.
Nachdem in München die West-Ost Kapazität fehlt (soll ja durch die zweite Stammstrecke gelöst werden, aber die bekommen Freistaat, Bund und DB nicht auf die Reihe, Eröffnung wäre 2006 gewesen) denke ich ein Vollring macht wenig Sinn, da West-Ost Kapazität unnötig gebunden wird.
Sinnvoller wären eher "Sicheln" als Ringe.
Der Auftrag an die Stadt kann aber nicht der Bau von S-Bahnen sein, sondern die Verlegung bzw der Neubau von U-Bahn Stationen hin zu dem gewünschten S-Bahn Korridor bzw zum FIZ.
Sollte man eine Nordring S-Bahn mit der U-Bahn verknüpfen können, entsteht wirklich eine Menge Netzwirkung. Und angesichts dessen, dass BWM in München jedes Jahr zehnstellig Steuern zahlt, finde ich es jetzt nicht total falsch wenn man auf die Verkehrsbedürfnissen des größten Arbeitgebers eingeht. Es ist ja nicht auszuschließen, dass BMW für einen S-Bahnhof eigene Gelder drauflegt. Der Ringschluss Erding hat ja auch nur dadurch eine Finanzierung Schande, dass der Flughafen siehe Schatulle öffnet.
Der Sieger des Architekten Wettbewerbs Henn geht in seinem Entwurf ja klar auf einen zukünftigen S-Bahnhof ein. Sonst meckern wir hier im Forum ja rum, wie Autogerecht gebaut wird und jetzt will ein Automobilhersteller einen Neubau auf eine S-Bahn ausrichten und es wird auch wieder gemeckert.
Sinnvoller wären eher "Sicheln" als Ringe.
Der Auftrag an die Stadt kann aber nicht der Bau von S-Bahnen sein, sondern die Verlegung bzw der Neubau von U-Bahn Stationen hin zu dem gewünschten S-Bahn Korridor bzw zum FIZ.
Sollte man eine Nordring S-Bahn mit der U-Bahn verknüpfen können, entsteht wirklich eine Menge Netzwirkung. Und angesichts dessen, dass BWM in München jedes Jahr zehnstellig Steuern zahlt, finde ich es jetzt nicht total falsch wenn man auf die Verkehrsbedürfnissen des größten Arbeitgebers eingeht. Es ist ja nicht auszuschließen, dass BMW für einen S-Bahnhof eigene Gelder drauflegt. Der Ringschluss Erding hat ja auch nur dadurch eine Finanzierung Schande, dass der Flughafen siehe Schatulle öffnet.
Der Sieger des Architekten Wettbewerbs Henn geht in seinem Entwurf ja klar auf einen zukünftigen S-Bahnhof ein. Sonst meckern wir hier im Forum ja rum, wie Autogerecht gebaut wird und jetzt will ein Automobilhersteller einen Neubau auf eine S-Bahn ausrichten und es wird auch wieder gemeckert.
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Welche West-ost Kapazität wirde denn gebunden? Wie viele West-Ost S-Bahnen fahren derzeit auf dem Nord/Südring, die durch eine Ring-Bahn behindert würden, daß es Kapazität kosten würde? Immer und immer wieder wird an München - zurecht! - rumgemäkelt, daß es an Tangentialverbindungen fehlt, weil alles aufs Zentrum ausgerichtet ist. Genau das kostet auch Unmengen an Kapazität, weil es Flaschenhälse produziert, und stellenweise Überkapazitäten schafft. Von da her macht auch eine ausgebaute Verbindungskurve Pasing-Moosach Sinn, um neue Verkehrsbeziehungen darstellen zu können. Sei es nun im Störfall oder auch im Regelbetrieb.
Ein ganzheitlicher Lösungsansatz wäre eben, sich endlich von dem Dogma, daß jede S-Bahn zwingend durch den Stamm muss, zu verabschieden. Eine Stadt von der Grösse Münchens ist mit einem lesitungsfähigen Ringverkehr gut beraten. Und den eben nicht nur auf der Straße, sondern auch auf der Schiene. Vor allem, wo es die Schienen dazu schon längst gibt. Warum tauchen immer mal wieder Forderungn nach einer Ring-U-Bahn auf? Planspiele für eine Tram von der Aidenbachstraße via Laim, durch den englischen Garten? All das ist nichts weiter als eine abgespeckte Variante einer Ring-S-Bahn. Nur mit dem Unterschied, daß die S-Bahn bei weitem kostengünstiger umzusetzen ist, weil die Haupt-Baulast schon längst vollbracht ist, nur bisher nicht entsprechend genutzt wird.
Ein ganzheitlicher Lösungsansatz wäre eben, sich endlich von dem Dogma, daß jede S-Bahn zwingend durch den Stamm muss, zu verabschieden. Eine Stadt von der Grösse Münchens ist mit einem lesitungsfähigen Ringverkehr gut beraten. Und den eben nicht nur auf der Straße, sondern auch auf der Schiene. Vor allem, wo es die Schienen dazu schon längst gibt. Warum tauchen immer mal wieder Forderungn nach einer Ring-U-Bahn auf? Planspiele für eine Tram von der Aidenbachstraße via Laim, durch den englischen Garten? All das ist nichts weiter als eine abgespeckte Variante einer Ring-S-Bahn. Nur mit dem Unterschied, daß die S-Bahn bei weitem kostengünstiger umzusetzen ist, weil die Haupt-Baulast schon längst vollbracht ist, nur bisher nicht entsprechend genutzt wird.
Nun beim Südring stimme ich ja zu, aber beim Nordring bräucht man überhaupt erstmal vernünftige Verknüpfungen zu den anderen Linien.Cloakmaster @ 27 Sep 2014, 20:36 hat geschrieben:Einfach auf der der Innenstadtverknüpfungen, um das Zentrum zu entlasten. Davon ab gibt es neben einer gewissen Wiese, auf der gelgentlich Volksfeste statt finden, und BMW sicher noch ein, zwei weitere Ecken, die an der Strecke liegen, und bisher keinen (vernünftigen) Schnellbahnanschluß haben, bzw. neben der U-Bahn auch noch einen zweiten vertragen könnten.
Bislang gibt es überhaupt keine Anschlüsse zu den Linien 16, 23, 27, U1 und U3 und zur U2 und U6 gibt es nur sehr suboptimale Verbindungen mit kilometerlangen Umsteigewegen (hier bräuchte man neue Stationen, damit schon allein das Umsteigen nicht länger dauert, als eine Fahrt Pasing-Innenstadt). Dazu eine Trassenführung kilometerweit draußen in der Pampa, welche für die dichtbesiedelten Stadtteile in Schwabing oder Neuhausen keine Entlastung schaffen kann. Für die direkt anliegenden Stadtteile natürlich was feines, aber die Lerchenau ist ja nicht gerade ein Stadtteil, der durch Kapazitätsprobleme auf sich aufmerksam gemacht hat. Mit derzeitigen Ausbaustand wird meine nachhaltige Entlastung nicht erreichen können.
Dadurch würde aber die S-Bahn unattraktiv werden, für alle, die in die Innenstadt wollen (und sei es nur zum Umsteigen). Und die Innenstadt ist immernoch der Ort, von denen man aus die besten Anschlüsse in alle anderen Stadtteile hat, die Tangentialverbindungen kommen da nicht ansatzweise ran, wenn diese nicht ohnehin zufällig in die Nähe vom Ziel fährt. Bei S1 mag es ja noch funktionieren, weil es da recht viele Verknüpfungen gibt, aber bei S2 würde das überhaupt nicht gehen (schau dir einfach mal die Verbindung Dachau-Josephplatz an).In München ist man aus purer Gewohnheit viel zu sehr darauf fixiert, alles auf Zentrum auszurichten. Die Kapazität der S-Bahn liesse sich gewaltig steigern, wenn die S1 von Freising nach Wolfratshausen geführt würde, und die S2 von Petershausen/Altomünster via Solln-Deisenhofen nach Holzkirchen geführt würde. Aber es herrscht ja die Vorgabe, daß jede S-Bahn ins Zentrum muss, darum darf es so etwas nicht geben. Und jetzt, nach über 40 Jahren die Menschen umgewöhnen, und einigen neue Umsteigepunkte aufzuzwingen, ist einfach zu viel verlangt.
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Josephsplatz ist natürlich noch recht nah am Hauptstamm, da macht im Regelbetrieb der Weg über eine Tangente eher wenig Sinn. Die Ringlinie auf den vorhandenen Bahngleisen krankt natürlich daran, daß sie die Westäste der S2 bis S6 nicht erreicht, und damit diesen Ästen auch keine Vorteile bescheren kann. Hiefür bräuchte es dann doch eher die zum Ring ausgebaute U3 via Untermenzing und Pasing. Wobei ein Umstieg zwischen einer aus Altomünster kommenden S2 (bzw. S12, S22) und U2 am Kolumbusplatz statt Hbf nicht unatraktiver sein muss, zumal zu Zeiten völliger Überlastung des Hbf. Auch wenn das Ziel der Josephsplatz ist.
Bislang war der Nordring halt leider nicht im Fokus des ÖPNV, folgerichtig fehlt es an den Übergängen ebenso, wie diese an der Poccistr. und am Kolumbusplatz fehlen - leider. Das ist aber eben eine Folge des Dogma, jede S-Bahn ins Zentrum zu zwingen. Was zu Zeiten da der Regeltakt "dichte" 40 Minuten betrug, welcher im Städtischen Bereich zum (O-Ton MVV von ca 1988) "günstigen 20-Minuten-Takt" aufgewertet wurde, ja auch noch Sinn machte.
Aber: Wenn diese Verbindungen geschaffen sind, und es entsprechende S-Bahn Haltepunkte "draussen in der Pampa" (sorry, der Ring ist für mich schon ziemlich stadtnah, und nicht in der Pampa, Pampa ist Freiham oder Riem aber nicht Milbertshofen, und die Studentenstadt) mit einer entsprechend dichten Bedienung gibt was meinst du, wie lange es dauert, bis sich dort entsprechende Bebauung/Nutzung findet, die darauf anspricht?
Bislang war der Nordring halt leider nicht im Fokus des ÖPNV, folgerichtig fehlt es an den Übergängen ebenso, wie diese an der Poccistr. und am Kolumbusplatz fehlen - leider. Das ist aber eben eine Folge des Dogma, jede S-Bahn ins Zentrum zu zwingen. Was zu Zeiten da der Regeltakt "dichte" 40 Minuten betrug, welcher im Städtischen Bereich zum (O-Ton MVV von ca 1988) "günstigen 20-Minuten-Takt" aufgewertet wurde, ja auch noch Sinn machte.
Aber: Wenn diese Verbindungen geschaffen sind, und es entsprechende S-Bahn Haltepunkte "draussen in der Pampa" (sorry, der Ring ist für mich schon ziemlich stadtnah, und nicht in der Pampa, Pampa ist Freiham oder Riem aber nicht Milbertshofen, und die Studentenstadt) mit einer entsprechend dichten Bedienung gibt was meinst du, wie lange es dauert, bis sich dort entsprechende Bebauung/Nutzung findet, die darauf anspricht?
das Problem am Ring ist aber, daß er nach Freimann in die Pampa rausgeht, ja sogar aus der Stadt erst einmal raus. Was für den Nordring eine gute Bedienung wäre, wäre für den Abschnitt von Oberföhring/Johanneskirchen bis zum Ostbahnhof der Overkill.Cloakmaster @ 28 Sep 2014, 12:32 hat geschrieben: Josephsplatz ist natürlich noch recht nah am Hauptstamm, da macht im Regelbetrieb der Weg über eine Tangente eher wenig Sinn. Die Ringlinie auf den vorhandenen Bahngleisen krankt natürlich daran, daß sie die Westäste der S2 bis S6 nicht erreicht, und damit diesen Ästen auch keine Vorteile bescheren kann. Hiefür bräuchte es dann doch eher die zum Ring ausgebaute U3 via Untermenzing und Pasing. Wobei ein Umstieg zwischen einer aus Altomünster kommenden S2 (bzw. S12, S22) und U2 am Kolumbusplatz statt Hbf nicht unatraktiver sein muss, zumal zu Zeiten völliger Überlastung des Hbf. Auch wenn das Ziel der Josephsplatz ist.
Bislang war der Nordring halt leider nicht im Fokus des ÖPNV, folgerichtig fehlt es an den Übergängen ebenso, wie diese an der Poccistr. und am Kolumbusplatz fehlen - leider. Das ist aber eben eine Folge des Dogma, jede S-Bahn ins Zentrum zu zwingen. Was zu Zeiten da der Regeltakt "dichte" 40 Minuten betrug, welcher im Städtischen Bereich zum (O-Ton MVV von ca 1988) "günstigen 20-Minuten-Takt" aufgewertet wurde, ja auch noch Sinn machte.
Aber: Wenn diese Verbindungen geschaffen sind, und es entsprechende S-Bahn Haltepunkte "draussen in der Pampa" (sorry, der Ring ist für mich schon ziemlich stadtnah, und nicht in der Pampa, Pampa ist Freiham oder Riem aber nicht Milbertshofen, und die Studentenstadt) mit einer entsprechend dichten Bedienung gibt was meinst du, wie lange es dauert, bis sich dort entsprechende Bebauung/Nutzung findet, die darauf anspricht?
Und U-bahnhöfe verlegen zum Nordring halte ich für sehr schwierig. Man kann von der U1 einen verlängern, aber bei U2 und U6 sehe ich da wenig Chancen ohne gigantischen Aufwand. Wobei am Frankfurter Ring der Weg nicht so weit ist, das könnte man sich mit Rollsteigen behelfen, aber auf der U6 einen weiteren Bahnhof zwischen Freimann und Studentenstadt reinzuquetschen.... machbar, sicher, aber sinnvoll?
ist halt einfach blöde, der Südring ist zu nah an der Innenstadt, der Nordring zu weit draußen für sinnvollen Ganzringbetrieb.
Übern Südring alle 10 Minuten eine S-bahn wäre sicher sinnvoll, wenn man da die Verknüpfungen mit der U-Bahn gut löst.
Am Nordring alle 20 Minuten eine S-bahn bis Freimann auch - weiter zum Flughafen wäre schön, gibt aber leider keine Gleisverbindung bisher
Ist halt einfach scheiße, daß man den Nordring bisher so ignoriert hat, sonst könnte man gleich die S-bahn von Altomünster weiter schicken übern Nordring....
gut, machen kann man es auch so, dann hätte man schonmal einen Versuchsballon gestartet....
Wenn die BEG jetzt einen S-bahnbetrieb übern Nordring bestellen würde, könnte die Bahn das ablehnen?
Du meinst den privaten Anbieter, der dort ganz schnell mal so viele Trassen kriegt? Oder den Anbieter, der die Grundstücke daneben aufkauft um die Strecke auszubauen?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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DB Netz könnte, weil DB Station und Service keine Serviceeinrichtungen auf dem Nordring hat, diese auch nicht gebaut werden können da es den Nordring ohnehin nicht gibt (und welcher Idiot würde schon Bahnsteige an einem Magerrasen/Schotterwüste erlauben).andreas @ 28 Sep 2014, 13:17 hat geschrieben: Wenn die BEG jetzt einen S-bahnbetrieb übern Nordring bestellen würde, könnte die Bahn das ablehnen?
DB Netz könnte weil auf der nicht vorhandenen Eisenbahnstrecke ohnehin jeden Tag zu viele Züge fahren, wie viele genau kann man vermutlich immer noch nicht sagen da es sich ja wie schon gelästert nicht um eine Eisenbahnstrecke handelt. Eine Zählung des MVV von Hand aus dem Jahre 2007 ergab jedenfalls mehr Stunden als Züge pro Richtung. Das dürfte sich mittlerweile geändert haben. Logischerweise hat der MVV nur bei Sonnenlicht gezählt, nachts hätte man die Züge sonst ja übersehen.
Und auch die S-Bahn dürfte alles andere als begeistert sein, ist der Nordring doch des Teufels und zumindest für die 423er irgendwie giftig, so wie man probiert die Fahrten da hinten zu vermeiden.
Aber keine Angst - die BEG käme nie auf die Idee da einfach zu bestellen.
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Zur morgigen vertagten Behandlung des Themas liegt nun die Stellungnahme des BA12 sowie die Antwort der Verwaltung dazu vor - nichts wirklich Neues. Der BA fordert im wesentlichen den Bau der U26, von der Verwaltung werden die bekannten Gegenargumente nicht nochmals aufgezählt, sondern es wird schlicht auf die ursprüngliche Beschlußvorlage verwiesen.
Link zur Ergänzung im RIS
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Wobei ich zwecks der Überlastung der U2 Nord gerne mal eine Kostenabschätzung eines Wendegleises am Südkopf des U2 Bahnhofs HBf sehen würde.spock5407 @ 7 Oct 2014, 19:56 hat geschrieben: An eine U26 ist IMO nicht zu denken, so lange die U2Nord nicht mehr Kapazität hat. Sprich ohne U9 ist das alles eine ziemlich akademische Diskussion.
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ich sag mal, da die U2 Gleise innen liegen dürfte das teuer sein - da wohl die Aufweitung Richtung Sendlinger Tor zu weit weg ist und man so wohl erstmal die U1 Gleise verlängern müßte um da ein Wendegleis zwischen die beiden U2 Gleise zu bekommen....Iarn @ 7 Oct 2014, 20:37 hat geschrieben: Wobei ich zwecks der Überlastung der U2 Nord gerne mal eine Kostenabschätzung eines Wendegleises am Südkopf des U2 Bahnhofs HBf sehen würde.
und die U9 einige weitere problematische Engpässe adressiert und entschärft. Sowohl im innerstädtischen Bereich (Stichworte Bypass für den Umstieg Odeonsplatz und Sendlinger Tor) zwischen Hbf und Uni als auch Sendling und Hbf. Als auch im Norden mit deutlich mehr Kapazität Ri U2Nord und U6 Nord.
IMO _das_ Schlüsselprojekt der nächsten Jahre im U-Bahnverkehr. Alles andere, auch Wendegleise am Hbf Südkopf, helfen nicht wirklich bzw. greifen viel zu kurz.
IMO _das_ Schlüsselprojekt der nächsten Jahre im U-Bahnverkehr. Alles andere, auch Wendegleise am Hbf Südkopf, helfen nicht wirklich bzw. greifen viel zu kurz.
Natürlich wäre die U9 die weit bessere Lösung aber meine persönliche Erfahrung sagt mir, dass in München alle verkehrlichen Großprojekte seit dem Bau des Flughafens entweder kläglich gescheitert sind oder auf St. Nimmerlein verschoben wurden. Deswegen würde ich den Spatz in der Hand zumindest untersuchen.
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Der Merkur und die AZ berichten über die Beschlüsse zum "Verkehrskonzept Münchner Norden". Im RIS ist die entsprechende Beschlußseite leider noch nicht online.
Im wesentlichen nichts neues, das vermeintlich von der Mehrheit "durchgekämpfte" Erhalten einer Option bzw. einer Trassenfreihaltung für die U26 war im Zusammenhang mit dem Abwarten einer Entscheidung über die U9 ohnehin Teil des Verwaltungsvorschlags => nennen wir es mal nicht völlig unfreundlich Wählerveräppelung ... :ph34r:
Die Beiträge der Opposition zeichneten sich leider auch nur durch "Schaufenster-Tauglichkeit" aus: Im RIS findet sich noch ein Antrag der Bürgerlichen Mitte zum Bau der U26, der Fraktionsvorsitzende der F.T.B. fällt durch plumpe Anti-Tram-Propaganda auf und von den Grünen kommt auch sowohl der Ruf nach der U26 als auch der bisher nicht genannte Vorschlag einer Seilbahn von Garching-Hochbrück über das Mira-Einkaufszentrum zum BMW-FIZ; das ist glaube ich auch "ohne Worte" ...
Im wesentlichen nichts neues, das vermeintlich von der Mehrheit "durchgekämpfte" Erhalten einer Option bzw. einer Trassenfreihaltung für die U26 war im Zusammenhang mit dem Abwarten einer Entscheidung über die U9 ohnehin Teil des Verwaltungsvorschlags => nennen wir es mal nicht völlig unfreundlich Wählerveräppelung ... :ph34r:
Die Beiträge der Opposition zeichneten sich leider auch nur durch "Schaufenster-Tauglichkeit" aus: Im RIS findet sich noch ein Antrag der Bürgerlichen Mitte zum Bau der U26, der Fraktionsvorsitzende der F.T.B. fällt durch plumpe Anti-Tram-Propaganda auf und von den Grünen kommt auch sowohl der Ruf nach der U26 als auch der bisher nicht genannte Vorschlag einer Seilbahn von Garching-Hochbrück über das Mira-Einkaufszentrum zum BMW-FIZ; das ist glaube ich auch "ohne Worte" ...
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Auch die tz berichtet über das Thema.
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haltet ihr es eigentlich für sinnvoll, die Trambahn am Kieferngarten enden zu lassen?
Man konnte für die Fußballspiele einen fast neuen U-bahnhof abreißen und neubauen, da könnte man doch auch die paar hundert m Trambahn bauen um wenigstens für die Münchner Stadionbesucher eine Alternative zur vollen U-Bahn zu haben.....
Man konnte für die Fußballspiele einen fast neuen U-bahnhof abreißen und neubauen, da könnte man doch auch die paar hundert m Trambahn bauen um wenigstens für die Münchner Stadionbesucher eine Alternative zur vollen U-Bahn zu haben.....
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für die Tram 24 wäre es sinnvoll, für die Tram 23 ein Quatsch - denn die endet ja wieder an der U6...andreas @ 10 Oct 2014, 09:16 hat geschrieben: haltet ihr es eigentlich für sinnvoll, die Trambahn am Kieferngarten enden zu lassen?
Man konnte für die Fußballspiele einen fast neuen U-bahnhof abreißen und neubauen, da könnte man doch auch die paar hundert m Trambahn bauen um wenigstens für die Münchner Stadionbesucher eine Alternative zur vollen U-Bahn zu haben.....
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warum soll die Seilbahn absoluter Quatsch sein? Immerhin deutlich billiger als eine U-Bahn und auch normal halb so teuer wie eine Tram.Sendlinger @ 9 Oct 2014, 13:44 hat geschrieben: Der Merkur und die AZ berichten über die Beschlüsse zum "Verkehrskonzept Münchner Norden". Im RIS ist die entsprechende Beschlußseite leider noch nicht online.
Im wesentlichen nichts neues, das vermeintlich von der Mehrheit "durchgekämpfte" Erhalten einer Option bzw. einer Trassenfreihaltung für die U26 war im Zusammenhang mit dem Abwarten einer Entscheidung über die U9 ohnehin Teil des Verwaltungsvorschlags => nennen wir es mal nicht völlig unfreundlich Wählerveräppelung ... :ph34r:
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Lasst uns jetzt hier BITTE keine "Grundsatzdiskussion Seilbahnen" anfangen - das Thema wurde von zwei ganz bestimmten selbsternannten "Verkehrsplanern" aus der "Münchner Szene" in dieser aufgebracht und wird von eben diesen aufs heftigste verbal propagiert. Dummerweise habe sie des öfteren "live und in Farbe" erlebt - ich konnte mir genug persönliche Meinung über die beiden bilden und weiß, was ich von ihnen zu halten habe. Und leider hat sich der gute Herr Bickelbacher anscheinend wohl schlicht bequatschen lassen ...viafierretica @ 10 Oct 2014, 09:19 hat geschrieben:warum soll die Seilbahn absoluter Quatsch sein? Immerhin deutlich billiger als eine U-Bahn und auch normal halb so teuer wie eine Tram.Sendlinger @ 9 Oct 2014, 13:44 hat geschrieben:[...] der bisher nicht genannte Vorschlag einer Seilbahn von Garching-Hochbrück über das Mira-Einkaufszentrum zum BMW-FIZ; das ist glaube ich auch "ohne Worte" ...

In Thalkirchen mag die Thematik aufgrund der schwierigen Topografie für die Isarquerung passend sein, aber so ein "überall und jederzeit" erscheint mir dann auch überzogen.
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