[M] Tram - Ideenspiele ü. mögl. Verlängerungen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Flo @ 30 Dec 2004, 16:00 hat geschrieben:Das die Nummer 4 besser zur Strecke des heutigen 19ers passt ist mir inzwischen auch schon aufgefallen ;) Nicht nur, das der 4er von 1968-1980 zur St.Veit-Straße fuhr, er war auch fast 80 Jahre die Stammlinie in der Maximillianstraße und wurde erst 1980 hier vom 19er abgelöst.
Der Vorschlag hat nur zwei Schönheitsfehler:
Die Lininegruppe 3 war im Münchner Osten nie vertreten. Die Liniengruppe 4 war lediglich sechs Jahre (44 Ramersdorf - Willibaldplatz; 1942 - 44 und 14 St.-Veit-Straße - Gondreillplatz; 1980 - 84) im tiefen Westen vertreten. Allerdings kann man dieser Liniengruppe insofern etwas abgewinnen, daß sie immer "Westkontakt" (Westfriedhof) hatte...

Gruß vom
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Berichtigung: Ein s und ein e dazugekauft
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Flo @ 30 Dec 2004, 16:00 hat geschrieben:Besser und übersichtlicher wäre es, wenn man bei einer Neunummerierung zum System "Liniengruppe" zurückkehrt:
also, das gefällt mir schon viel viel besser. Es ist aber kein wirklich neues System, sondern bringt wieder Ordnung in die Linien nach dem alten System. Eine führende 1 als Verstärker oder als Ergänzungslinie, die auf einem ähnlichen Linienweg verkehrt, ist üblich und ergibt Sinn. Bevor die MetroBusse in München eingeführt wurden, hatte man auch auf die 1 als Präfix zurückgegriffen, z.B. bei der Liniengruppen 97/197 sowie 94/194. Leider haben jetzt alle Stadtbusse eine führende 1 :(.

Bei der U-Bahn wäre so etwas auch logischer: U11 statt U7, weil diese ein Verstärker der U1 ist. Entsprechend U12 statt U8, da diese einen U2-Verstärker darstellt. Die Lückenlose Nummerierung wäre aber dahin und die U12 könnte man mit der Tram 12 verwechseln.

Auch bei der S-Bahn (andere Zuständigkeit, ja, ich weiß) gab und gibt es für Ergänzungslinien die Zusammensetzung aus bestehenden Linienziffern. Die S27 hat ihre Nummer wohl, weil sie die S2 und S7 verband (die S2 wurde ja inzwischen in S5 umbenannt). (Früher hieß die S27 übrigens S22.) Die S11 war eine Sonderlinie zum Olympiastadion, die einen Großteil parallel zur S1 fuhr. Welche der beiden Einsen für S1 steht, kann man sich aussuchen. Die Linienbezeichnung konnte man sich aber auch leicht merken, da (zufällig oder bewusst) eine Verbindung zum Fußball-Elfmeter vorhanden ist. Die S20 (Deisenhofen-Pasing, gab es früher mal als S12, dann war sie lange Zeit eingestellt, heute verkehrt sie wieder) verstärkte die S2, die Null (0) in der Linienbezeichnung scheint mir eine Verlegenheitslösung zu sein oder sie steht symbolisch für alle S-Bahnlinien.

Da man den Fluggästen (S1 und S8 zum Flughafen) nicht immer neue Liniennummern zumuten will, ist die S-Bahn derzeit nicht mehr im Sinne des Erfinders durchnummeriert: Eigentlich waren alle Linien im Westen entgegen des Uhrzeigersinns durchnummeriert, die Tradition hat seit dem Start des S-Bahn-Netzes Bestand. Da eine der beiden Flughafen-S-Bahnen diesen unglücklicherweise vom Osten her bedient, wäre ein Linientausch (der aus unterschiedlichen Gründen gelegentlich erforderlich ist, Anpassung Fernverkehr etwa) immer mit einer neuen Nummer versehen, will man die West-Linien gleich lassen. Doch seit einigen Jahren haben die Planer Mut zur Lücke, so gab es lange Zeit keine S3 mehr, sondern eine S8 nach Nannhofen. Dass die Systematik seit dem 12.12.04 wieder einigermaßen stimmt, verdanken wir der HVZ-Verstärkerlinie S3, die im Westen auch auf dem Ast der S8 verkehrt. Dies ist aber nur eine Übergangslösung, bei der nächsten Reform (in einem Jahr?) bleibt zwar die S3 bestehen (wird aber verlängert und mutiert von einer HVZ-Linie zur "echten" S-Bahn-Linie), aber die S4 fällt aus dem Raster raus und wird zur Verstärkerlinie der S2 und hat dann nichts mehr mit dem traditionellen Endpunkt Geltendorf zu tun, der dann von der S8 bedient wird. Dies ein kleiner Ausflug zur S-Bahn.

Aber zurück zur Tram. Der Gewinn wäre ein ordentlicheres, logischeres Netz, aber dieser wäre wohl nicht groß genug, um die dadurch entstehenden Kosten zu rechtfertigen. Der Nachteil wäre ja auch, wie bereits mehrfach angemerkt, dass es dann Linien gibt, die von der Nummer her verwechselbar sind (U1, T1, eventuell noch M1). Es würde dem heutigen MVG-System widersprechen, dass jede Linie eine unverwechselbare Nummer hat. Witzig wäre es aber schon, ein Linienweg bei dem man ausschließlich mit den Linien T1, U1 und M1 fährt :-).
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

tra(u)mmann @ 30 Dec 2004, 16:51 hat geschrieben: Aber zurück zur Tram. Der Gewinn wäre ein ordentlicheres, logischeres Netz, aber dieser wäre wohl nicht groß genug, um die dadurch entstehenden Kosten zu rechtfertigen.
Ich will Dich ja nicht enttäuschen, aber das Netz und auch die Verbindungen bleiben nach Flos Vorschlag gleich... Nur die Bezeichnugen würden sich ändern...
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Flo @ 30 Dec 2004, 16:00 hat geschrieben:...
T3 Amalienburgstraße - Effnerplatz
T13 Romanplatz - Sendlinger Tor
...
so schlecht ist das mit dem T3 nicht. Eigentlich ist die Liniengruppe 3 eine typische Nordlinie (nach Freimann, zum Nordfriedhof, Harthof und Hasenbergl). Aber der 3er hat auch auf der Strecke Arnulfstraße - Romanplatz (zeitweise auch zum Botanischen Garten) eine mehrjährige Tradition, allerdings nur im und kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Auch der 23er fuhr im und kurz vor dem Zweiten Weltkrieg die Route Arnulfstr. - Steubenplatz - Romanplatz.
Rathgeber @ 30 Dec 2004, 16:24 hat geschrieben:Der Vorschlag hat nur zwei Schönheitsfehler:
Die Lininegruppe 3 war im Münchner Osten nie vertreten.
So ganz stimmt's nicht, zumindest kurze Zeit, im Zweiten Weltkrieg, fuhr der 3er immer mal wieder (meist nur tageweise) zum Ostbahnhof. Einer von vielen, etwas längeren Zeitabschnitten (immerhin ein knapper Monat) ist der 05.03.1945 - 02.04.1945, hier fuhr der 3er die Strecke Ostbahnhof - Orleansstr. - Rosenheimer Str. - Isartor - Müllerstr. - Sendlinger Tor.
An einem einzigen Tag verschlug es den 3er sogar noch weiter nach Osten, am 25.02.1945 fuhr er die Strecke Ramersdorf - Rosenheimer Str. - Isartor - Tal.
Das ist übrigens keine Haarspalterei, aber ich möchte darauf hnweisen, dass der 3er zumindest ganz kurzen Kontakt in den "Osten" hatte.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

tra(u)mmann @ 30 Dec 2004, 17:27 hat geschrieben:So ganz stimmt's nicht, zumindest kurze Zeit, im Zweiten Weltkrieg, fuhr der 3er immer mal wieder (meist nur tageweise) zum Ostbahnhof. Einer von vielen, etwas längeren Zeitabschnitte (immerhin ein knapper Monat) ist der 05.03.1945 - 02.04.1945, hier fuhr der 3er die Strecke Ostbahnhof - Orleansstr. - Rosenheimer Str. - Isartor - Müllerstr. - Sendlinger Tor.
An einem einzigen Tag verschlug es den 3er sogar noch weiter nach Osten, am 25.02.1945 fuhr er die Strecke Ramersdorf - Rosenheimer Str. - Isartor - Tal.
Das ist übrigens keine Haarspalterei, aber ich möchte darauf hnweisen, dass der 3er zumindest ganz kurzen Kontakt in den "Osten" hatte.
Gut recherchiert (die Daten stimmen... ;)), aber es waren dann doch eher die Kriegszustände, die es den 3er nach Osten verschlagen ließen...

Gruß vom
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Rathgeber @ 30 Dec 2004, 17:07 hat geschrieben:Ich will Dich ja nicht enttäuschen, aber das Netz und auch die Verbindungen bleiben nach Flos Vorschlag gleich... Nur die Bezeichnugen würden sich ändern...
ja, schon klar, aber das kostet halt auch was. Da muss auch Einiges an Software umgestellt werden, Pläne geändert werden usw. Wahrscheinlich hält es sich in Grenzen, aber ganz umsonst gibt es die Reform nicht.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

tra(u)mmann @ 30 Dec 2004, 16:51 hat geschrieben: aber die S4 fällt aus dem Raster raus und wird zur Verstärkerlinie der S2 und hat dann nichts mehr mit dem traditionellen Endpunkt Geltendorf zu tun, der dann von der S8 bedient wird
Es ist zwar :offtopic: , aber trotzdem:
Die Verstärkerzüge Ostbahnhof - Dachau werden mit der Liniennummer S 2 verkehren. Die Linienbezeichnung S 4 wird es ab Dezember 2005 nicht mehr geben.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
sorry, wird wirklich langsam :offtopic:, nachdem ich die Trambahnnummern mit anderen MVV-Verkehrsmitteln verglichen habe (damals noch passend zum Thema). Aber trotzdem:
VT 609 @ 30 Dec 2004, 20:34 hat geschrieben:Es ist zwar  :offtopic: , aber trotzdem:
Die Verstärkerzüge Ostbahnhof - Dachau werden mit der Liniennummer S 2 verkehren. Die Linienbezeichnung S 4 wird es ab Dezember 2005 nicht mehr geben.
da war wohl meine Quelle fehlerhaft oder veraltet. Schade, dass es dann keine S4 mehr gibt. Entweder man nummeriert lückenlos durch oder man macht ein anderes Konzept. Aber so ein Zwischending - lückenlose Nummerierung ja, aber nicht wenn es den Flughafen betrifft - gefällt mir nicht, ist nicht ästhetisch.

Sollte die S2 nicht deshalb einen Verstärker namens S4 bekommen, weil dieser vom Linienweg der S2 abweicht? Ich habe irgendetwas in Erinnerung von einem Verstärker S4 Dachau - Ismaning, habe aber die Quelle momentan nicht griffbereit.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

tra(u)mmann @ 31 Dec 2004, 14:55 hat geschrieben:Ich habe irgendetwas in Erinnerung von einem Verstärker S4 Dachau - Ismaning, habe aber die Quelle momentan nicht griffbereit.
Der 10-Minuten-Takt nach Ismaning hat's Dir wohl angetan... ;)
VT 609

Beitrag von VT 609 »

tra(u)mmann @ 31 Dec 2004, 14:55 hat geschrieben: Ich habe irgendetwas in Erinnerung von einem Verstärker S4 Dachau - Ismaning, habe aber die Quelle momentan nicht griffbereit.
Die Quelle war hier im Forum. Von offizieller Seite habe ich davon aber noch nie was gehört. Sowohl beim MVV als auch bei der S-Bahn-München GmbH steht nur Ostbahnhof - Dachau.

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen:
tra(u)mmann @ 30 Dec 2004, 16:51 hat geschrieben:Bei der U-Bahn wäre so etwas auch logischer: U11 statt U7, weil diese ein Verstärker der U1 ist. Entsprechend U12 statt U8, da diese einen U2-Verstärker darstellt.
Die Bezeichnung U 8 rührt daher, daß bei der Planung der U 2 Nord in den 1970er Jahren die jetzige U 2 noch als U 8 bezeichnet wurde (in Anlehnung an die 1975 eingestellte Tramlinie 8 Hasenbergl - Scheidplatz - Stachus - Sendlinger Tor - Fürstenried West). Diese Nummer wurde jedoch bei der Eröffnung der U 2 Nord zugunsten einer durchgehenden Numerierung der U-Bahnen aufgegeben. Als die Verstärker auf der U 2 eine neue Liniennummer bekamen, hat man auf diese Linienbezeichung zurückgegriffen. Und die Bezeichnung "U 7" für die Verstärker der U 1 hat man wohl gewählt, um weiterhin eine durchgehende Numerierung zu haben.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Leider komme ich erst jetzt dazu, auf eure Meinungen zu reagieren. Auf jeden Fall das Hauptargument, das hier immer zu lesen ist, ist das mit den traditionellen Liniennummern. Seit wann gibt denn hier im Forum oder in München irgendjemand was auf Tradition. Es hat doch kaum jemanden gestört, als die letzten blau- wei$en S- Bahnen von der Bildfläche verschwunden sind. Und die ganz blauen Busse und Trams treffen wie auch die grau- blauen C- Züge im Forum auf Zustimmung und in der Bevölkerung auf Gleichgültigkeit. Also erzählt mir bitte nichts von Tradition.
Und was die Nummernüberschneidung betrifft: In jeder deutschen Gro$stadt, in der es U- und S- Bahn gibt, überschneiden sich die Liniennummern, auch in Berlin wo die S- Bahn ebenfalls von der BVG betrieben wird. Das verwechselt doch niemand.
Und ich muss euch ehrlich sagen, ich fahr nicht oft Tram. Deshalb kann ich mir oft die Linien nicht merken. Sie erscheinen mir als irgendwelche zweistelligen Nummern, die scheinbar ohne Stystem angelegt sind und die ich auch nicht mit Farben asozieren kann weil ich das Tramliniennetz nicht so oft zu Gesicht bekomme. Ich wei$ noch als Kind hatte ich schnell alle S- und U- Bahnlinien im Kopf weil ihre Nummern mit Farbkästchen immer im Fahrtzielfenster zu sehen waren. Aber damit ist ja jetzt auch Schluss
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

gmg @ 17 Jan 2005, 00:39 hat geschrieben: Seit wann gibt denn hier im Forum oder in München irgendjemand was auf Tradition. Es hat doch kaum jemanden gestört, als die letzten blau- wei$en S- Bahnen von der Bildfläche verschwunden sind. Und die ganz blauen Busse und Trams treffen wie auch die grau- blauen C- Züge im Forum auf Zustimmung und in der Bevölkerung auf Gleichgültigkeit.
Bist Du sicher, dass Du hier von diesem Forum schreibst????
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Beitrag von gmg »

Smirne @ 17 Jan 2005, 00:41 hat geschrieben: Bist Du sicher, dass Du hier von diesem Forum schreibst????
Ja, im wahren Leben rede ich kaum mit jemandem über solche Dinge weil es eben die Wenigsten interessiert und in anderen Foren war ich nie.
schorsch
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Beitrag von schorsch »

gmg @ 17 Jan 2005, 00:39 hat geschrieben: Seit wann gibt denn hier im Forum oder in München irgendjemand was auf Tradition. Es hat doch kaum jemanden gestört, als die letzten blau- wei$en S- Bahnen von der Bildfläche verschwunden sind. Und die ganz blauen Busse und Trams treffen wie auch die grau- blauen C- Züge im Forum auf Zustimmung und in der Bevölkerung auf Gleichgültigkeit. Also erzählt mir bitte nichts von Tradition.
Ich glaube Tradition ist mehr, als die Farben von Nahverkehrsfahrzeugen...
Doofe Tram!
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

Dann rate ich Dir, in diesem Forum nochmal genau nachzulesen. Nicht jeder hier begrüsst, das neue Blau der MVG, es finden sich da schon genügend Kritiker. Und für das kieselgrau-blau der alten S-Bahnen ist das Forum zu jung (es wurde erst 2001 gegründet, die Entscheidung gegen kieselgrau-blau fiel bereits 1983). Aber meinereiner z.B. kann das Rot der DB schon gar nicht mehr sehen.....
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Beitrag von gmg »

schorsch @ 17 Jan 2005, 00:45 hat geschrieben: Ich glaube Tradition ist mehr, als die Farben von Nahverkehrsfahrzeugen...
Sicher! Aber für mich gehört es zur Tradition dazu, dass in Bayern Vieles blau- wei$ ist. Als ich im Alter von 6 Jahren nach Bayern kam, war es für mich sehr beeindruckend dass scheinbar alles blau- wei$ war, die öffentlichen Verkehrsmittel, die Flagge, die ja allgegenwärtig ist und sogar das Haus, in das wir zogen.
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Beitrag von MarcusMMA »

gmg @ 17 Jan 2005, 00:51 hat geschrieben: Als ich im Alter von 6 Jahren nach Bayern kam, war es für mich sehr beeindruckend dass scheinbar alles blau- wei$ war,
In Bayern war noch nie nicht etwas blau-weiss. Hier war schon immer alles weiss-blau!
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Beitrag von gmg »

Smirne @ 17 Jan 2005, 00:53 hat geschrieben: In Bayern war noch nie nicht etwas blau-weiss. Hier war schon immer alles weiss-blau!
Naja, also auf den A- Zügen sowie auf den Bussen und Stra$enbahnen, die zur damaligen Zeit unterwegs waren, war der Blauanteil grö$er als der Wei$anteil. Viele A- Züge fahren ja heute noch so rum.
schorsch
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Beitrag von schorsch »

gmg @ 17 Jan 2005, 00:51 hat geschrieben:Sicher! Aber für mich gehört es zur Tradition dazu, dass in Bayern Vieles blau- wei$ ist. Als ich im Alter von 6 Jahren nach Bayern kam, war es für mich sehr beeindruckend dass scheinbar alles blau- wei$ war, die öffentlichen Verkehrsmittel, die Flagge, die ja allgegenwärtig ist und sogar das Haus, in das wir zogen.
Naja, aber die Flagge ist immer noch weiß/blau ;) und die U-Bahnen, Buss und Trambahnen sind ja auch noch blau (und statt weiß halt silber/grau), aber wenn ich mir ansehe wie das Weiß der B1.4, B2.7 und auch der A-Wagen mit der Zeit so richtig vergilbt, dann ist mir das Silber-grau viel lieber. Denn was nützt es, wenn die Fahrzeuge zwar weiß-blau sind, das Weiß aber bald wie ein beige/braun aussieht.

Und das die S-Bahnen rot sind...ok, darüber kann man diskutieren, aber ich finde das auch nicht so schlimm.

Aber das wird hier langsam zu :offtopic:
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Beitrag von ropix »

gmg @ 17 Jan 2005, 00:39 hat geschrieben: Leider komme ich erst jetzt dazu, auf eure Meinungen zu reagieren. Auf jeden Fall das Hauptargument, das hier immer zu lesen ist, ist das mit den traditionellen Liniennummern. Seit wann gibt denn hier im Forum oder in München irgendjemand was auf Tradition. Es hat doch kaum jemanden gestört, als die letzten blau- wei$en S- Bahnen von der Bildfläche verschwunden sind. Und die ganz blauen Busse und Trams treffen wie auch die grau- blauen C- Züge im Forum auf Zustimmung und in der Bevölkerung auf Gleichgültigkeit. Also erzählt mir bitte nichts von Tradition.
Und was die Nummernüberschneidung betrifft: In jeder deutschen Gro$stadt, in der es U- und S- Bahn gibt, überschneiden sich die Liniennummern, auch in Berlin wo die S- Bahn ebenfalls von der BVG betrieben wird. Das verwechselt doch niemand.
Und ich muss euch ehrlich sagen, ich fahr nicht oft Tram. Deshalb kann ich mir oft die Linien nicht merken. Sie erscheinen mir als irgendwelche zweistelligen Nummern, die scheinbar ohne Stystem angelegt sind und die ich auch nicht mit Farben asozieren kann weil ich das Tramliniennetz nicht so oft zu Gesicht bekomme. Ich wei$ noch als Kind hatte ich schnell alle S- und U- Bahnlinien im Kopf weil ihre Nummern mit Farbkästchen immer im Fahrtzielfenster zu sehen waren. Aber damit ist ja jetzt auch Schluss
Naja. Die Farbe eines Fahrzeugs ist nicht lebensnotwenig - sie dient auch nicht wirklich der Orientierung. Eine läppische Nummer hingegen kann viel ausmachen - das sieht man ja am Busnetz. Natürlich würde die Stadt auch eine Umstellung de Tram-Liniennummern überleben - aber wozu. Bei den Bussen haben sich die Linien ja fast vollständiggeändert. Das wird bei der Tram aber ncht so leicht gehen.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

gmg @ 17 Jan 2005, 00:51 hat geschrieben:Sicher! Aber für mich gehört es zur Tradition dazu, dass in Bayern Vieles blau- wei$ ist. Als ich im Alter von 6 Jahren nach Bayern kam, war es für mich sehr beeindruckend dass scheinbar alles blau- wei$ war, die öffentlichen Verkehrsmittel, die Flagge, die ja allgegenwärtig ist und sogar das Haus, in das wir zogen.
Sicher,
aber es ist schon verwunderlich, dass in einer so traditionsverliebten Stadt wie München die Fahrzeuge nicht in den Stadtfarben schwarz-gelb angestrichen sind :P . Münchens Ur-Trambahner Eduard Otlet hat's wohl mal probiert, aber was wollte das Volk: weiß-blau statt traditioneller Stadtfarben :rolleyes: :lol: !
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von schorsch »

MVG-Wauwi @ 17 Jan 2005, 08:23 hat geschrieben: Sicher,
aber es ist schon verwunderlich, dass in einer so traditionsverliebten Stadt wie München die Fahrzeuge nicht in den Stadtfarben schwarz-gelb angestrichen sind :P . Münchens Ur-Trambahner Eduard Otlet hat's wohl mal probiert, aber was wollte das Volk: weiß-blau statt traditioneller Stadtfarben :rolleyes: :lol: !
Ja, das war noch zu Pferdetram-Zeiten...aber den Leuten hat es nicht gefallen :lol:
Die Leute sind halt nie zufrieden...
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Beitrag von FloSch »

schorsch @ 17 Jan 2005, 08:40 hat geschrieben: aber den Leuten hat es nicht gefallen :lol:
Na ja, ich find weiß-blau ehrlich gesagt auch schöner als gelb-schwarz. Das hat mir in Dresden schon nicht besonders gefallen, da ist die weiß/grau-blaue Farbgebung schon hübscher.

EDIT: Aus Leipzig Dresden gemacht, da war ich im selben Urlaub, das verwirrt :)
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Beitrag von schorsch »

FloSch @ 17 Jan 2005, 12:22 hat geschrieben: Na ja, ich find weiß-blau ehrlich gesagt auch schöner als gelb-schwarz. Das hat mir in Leipzig schon nicht besonders gefallen, da ist die weiß/grau-blaue Farbgebung schon hübscher.
Dann sind wir ja mal wieder einer Meinung ;)
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Beitrag von FloSch »

schorsch @ 17 Jan 2005, 12:26 hat geschrieben: Dann sind wir ja mal wieder einer Meinung ;)
Wie kann man mit dem Schorsch auch anderer Meinung sein, womöglich hat der mich auf einer meiner heute schon 4 (8) U-Bahn Fahrten kutschiert, nachher lässt der mich noch mal stehen, wenn ich widerspreche :P :D ;)
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Beitrag von schorsch »

FloSch @ 17 Jan 2005, 12:30 hat geschrieben:Wie kann man mit dem Schorsch auch anderer Meinung sein, womöglich hat der mich auf einer meiner heute schon 4 (8) U-Bahn Fahrten kutschiert, nachher lässt der mich noch mal stehen, wenn ich widerspreche  :P  :D  ;)
Nein, noch habe ich Urlaub, aber du solltest es nicht herausfordern, denn bald muss ich wieder fahren :lol: :P ;)
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Ich antworte mal hier auf tra(u)mmanns Beitrag aus dem Thema Laimer Unterführung - paßt glaube ich hier besser rein. Um den Zusammenhang darzustellen: es geht um den St. Emmeram-Expreß, die Verlängerung der Linie 18 hinter dem Effnerplatz.
tra(u)mmann @ 13 Aug 2006, 16:11 hat geschrieben:Von den anvisierten Strecken ist es aber noch eine von den wahrscheinlicheren.

Die Gründe:
  • hohes Fahrgastpotenzial
  • kein Englischer Garten im Weg
  • keine U-Bahn geplant
  • frei gehaltene Trasse (lassen wir mal das Baumthema weg)
Aber aber - der St. Emmeram-Expreß wäre doch Parallelverkehr zur U4-Verlängerung nach Englschalking... :lol:

Aber mal im Ernst: das Hauptproblem im Raum Englschalking ist, dass 3 große ÖPNV-Projekte unmittelbar voneinander abhängig sind:
- Ausbau der Bahnstrasse zwischen Daglfing und Johanneskirchen mit Umbau/Neubau der S-Bahnhöfe Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen
- Verlängerung der U4
- Verlängerung der Tram 18

Für die zeitliche und bauliche Abstimmung dieser 3 Projekte ist AFAIK bisher keinerlei Konzept vorhanden. Es ist klar, dass mit der Bahntrasse zwischen Daglfing und Johanneskirchen etwas passieren muß und wird. Solange aber nicht klar ist, was genau an der Bahnstrasse und damit am Bahnhof Englschalking passieren wird, macht es wenig Sinn, den Endbahnhof der U4 zu bauen und dann mit Müh und Not zu schauen, wie man den neu gebauten U4-Bahnhof nach ein paar Jahren wieder an den dann umgebauten S8-Bahnhof oben drüber anzupaßt (Aufzüge, Treppen, Rolltreppen, Aufgänge zur Straße).
Solange wiederum die U4-Verlängerung noch nicht gebaut ist, ist es auch sinnlos, die Linie 18 nach St. Emmeram zu verlängern - für den U-Bahn-Bau am Cosimapark dürfte man die frisch gebaute 18er gleich wieder für ein paar Jahre durch einen Bus ersetzen (man würde den Bahnhof Cosimapark wohl in offener Bauweise erstellen!?). Die Geschichte der Tram zum Cosimapark würde sich wiederholen. Außerdem müßte man nach dem U-Bahn-Bau ein Stück der Tramstrecke gleich wieder neu bauen (-> hohe Kosten).

Die gesamte Planung für das Eck, an der auch der St. Emmeram-Expreß dranhängt, wird wohl noch einige Jahre in der Luft hängen... denn alles hängt letztendlich an der Bahntrasse und die wiederum daran, wie man in den nächsten Jahren den Flughafenanschluß ausbaut (Magneto? Erdinger Ringschluß? Expreß-S-Bahn?)...


Was mir im Zusammenhang mit der Tram-Verlängerung gerade einfällt: die erste beschleunigte Tramlinie Münchens - die Linie 20, die damals von Moosach zum Effnerplatz fuhr - wurde 1994 eine Zeitlang mit dem Titel "Moosach-Cosima-Expreß" beworben, was eigentlich völliger Unsinn war, da die Linie damals wie heute ein gutes Stück vor dem Cosimapark im sinnlosen Nichts ( = Effnerplatz) verendet ist.

Überhaupt frage ich mich, wieso man anno 1970 das Verlängerungsstück vom Effnerplatz zum Cosimapark überhaupt gebaut hat. 1970 gab es hinter dem Effnerplatz nämlich noch nichts, dessen Erschließung sich gelohnt hätte - der Arabellapark war noch etliche Jahre von seinem Bau entfernt, das Krankenhaus Bogenhausen wurde auch erst 1984 eröffnet, das Hausenstein-Gymnasium gerade erst gebaut (Eröffnung 1972). Am Endpunkt Cosimapark gab es gerade mal Anschluß zu/von einer Buslinie – die Linie 89 – die damals auch zur HVZ nur alle 10 Minuten zwischen Fritz-Meyer-Weg und Bruno-Walter-Ring über Cosimapark fuhr. Sonderlich viele Fahrgäste dürfte die damals auch nicht beigesteuert haben. Wenn man nun berücksichtigt, dass die Linien 9 und 20 zur HVZ jeweils im 5-Minuten-Takt fuhren, müssen die doch am Cosimapark fast menschenleer losgefahren sein. Das dürfte sich bis zur Stillegung 1980 nicht groß verändert haben. Hat jemand von Euch noch Erinnerungen an die Auslastung der Züge hinter dem Effnerplatz? Wieso hat man nicht eine der beiden Linien schon am Effnerplatz enden lassen, sondern beide Linien bis zum Cosimapark geschickt?

Aus damaliger Sicht hätte es doch schon fast mehr Sinn gemacht, die Tram vom Effnerplatz ein Stück in die Effnerstraße hinein bis zum städtischen Altenheim an der Effnerstraße zu verlängern, Endhaltestelle auf Höhe der Odinstraße (auf dem Vorplatz des Altenheims wäre genug Platz für eine Wendeschleife gewesen, in der Effnerstraße – damals – noch genug Platz für eine eigene Tramspur in Fahrbahnmitte). Das Altenheim allein hätte doch damals ein interessantes Fahrgastaufkommen produzieren dürfen. Zudem hätte man die Buslinien 88/188 über eine Art Häuserblockschleife Odinstraße – Effnerstraße – Wahnfriedallee enden lassen können, anstatt sie erst am Herkomerplatz mit der Tram zu verknüpfen.

Interessant wäre gewesen, was im Laufe der Jahre mit einer solchen Verlängerung passiert wäre, insbesondere vor dem Hintergrund des steigenden Autoverkehrs in der Effnerstraße. Falls die Strecke bis heute überlebt hätte – was wegen des Ringtunnel-Baus am Effnerplatz unwahrscheinlich ist, außerdem ist das Altenheim mittlerweile geschlossen – würde man heute den St. Emmeram-Expreß wohl über eine etwas andere Route planen – direkt über die Effnerstraße nach St. Emmeram.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ich denk mal, der Ausbau der Strecke Vom Leuchtenbergring Richtung Johanneskirchen dürfte noch etliche Jahre auf sich warten lassen, da es bei der S-Bahn da sicher andere Bauprojekte gibt, die wichtiger sind und der Magneto verläuft ohnehin neben der Strecke der S1
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Beitrag von Rathgeber »

Die (interessanten) Ausführungen zur Linie 24 befinden sich jetzt hier.

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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Der Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing lehnt das Verkehrskonzept Pasing und damit auch eine Verlängerung des 19ers zum Pasinger Bahnhof ab. Die Entscheidung war mit 14:13 Stimmen sehr knapp. Durchsetzen konnte sich die CSU, welche die Kosten für die Tramverlängerung als zu hoch ansieht. Die Mehrheit gegen die Tram kam durch Herbert Brüser (FDP) zustande, der die Position der CSU annahm.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, 30.08.2006, Seite 55, Stadtausgabe

Hinweis: Das Votum des Bezirksausschusses hat meines Wissens nur empfehlenden Charakter, sodass der 19er prinzipiell trotz der Abstimmung verlängert werden könnte.

Wichtige Anmerkung: Dieser Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar, sondern gibt meine persönliche Meinung wieder.

[Edit - added]

Ich hab den Beitrag mal hier reingepackt. Ein Thema "19er zum Pasing Bahnhof" o.ä. habe ich trotz mehrfacher Bemühung der Suchfunktion nicht gefunden. Ich meine, mich erinnern zu können, dass es ein solches Thema gibt, daher habe ich kein neues Thema aufgemacht.
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