[M] Bettler(innen) im MVV

Alles über die Netze von S-Bahnen
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

MVG-Wauwi @ 4 Apr 2007, 15:56 hat geschrieben:Meines Wissens gab es - wohl in Vor-"Emma"-Zeiten  ;)  - auch einen Titel "Amtmännin".
Ja ja, die wunderschöne deutsche Sprache. Wenn nur eine Frau "ihren Mann steht" :D.

Schön ist auch das "herrenlose Damenfahrrad".

So, liebe Mädels, jetzt führen wir hier mal zur Abwechslung einen weiblicheren Ton ein, warum immer "Anwender" und "Lokführer", jetzt wird alles feminisiert, die - männliche - TramPolin macht es vor... :D
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

TramPolin @ 4 Apr 2007, 16:08 hat geschrieben: ... TramPolin ...
Das Trampolin ist ein Sportgerät, dafür war das Ding doch nicht als Benutzername gedacht, oder? ;)
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Vermutlich ja, aber ich hab das ja vor ein paar Tagen mal absichtlich als polnische Bim fehlinterpretiert. ;)
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Wildwechsel @ 4 Apr 2007, 17:24 hat geschrieben: Vermutlich ja, aber ich hab das ja vor ein paar Tagen mal absichtlich als polnische Bim fehlinterpretiert. ;)
Das ist ja der Witz an meinen Namen, dass dieser gleichzeitig für "Tram", für "Polin", für eine "polnische Bim" und für "Trampolin" (ja, das Sportgerät!) steht. Hat aber lange gedauert.
nachtgedanke
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Beitrag von nachtgedanke »

TramPolin @ 4 Apr 2007, 17:30 hat geschrieben:Das ist ja der Witz an meinen Namen, dass dieser gleichzeitig für "Tram", für "Polin", für eine "polnische Bim" und für "Trampolin" (ja, das Sportgerät!) steht. Hat aber lange gedauert.
Hm, ich habbei Deinem Namen immer das Lied von Willy Astor im Ohr ;)
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gmg
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Beitrag von gmg »

Heute war eine Bettlerin auf der Stammstrecke. An der Hackbrücke ist dann so eine aggressive Frau um die 60 zugestiegen, und es kam zum Eklat. "Ich gebe den Moslems doch kein Geld, damit sie Waffen kaufen, um uns Christen umzubringen!". Dann ist sie der Bettlerin hinterher gegangen, um sie zu beschimpfen. Dann ist noch so ein Türke hinterher, um sie anzuscheißen, dass sie ihn beleidigt hat. Während dessen ist unabhängig davon, zwei Türen vor mir eine alte Frau zusammengeklappt.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Die Geschichten, die das Leben schreibt, sind immer noch die besten ;)
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

Dann ist noch so ein Türke hinterher, um sie anzuscheißen, dass sie ihn beleidigt hat.
Es ist immer die alte Geschichte: Getroffene Hunde bellen eben immer wieder... :rolleyes:
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Plochinger @ 6 Mar 2009, 13:36 hat geschrieben: Es ist immer die alte Geschichte: Getroffene Hunde bellen eben immer wieder... :rolleyes:
???
Was soll das denn?
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Das ist doch wohl klar erkennbar. :rolleyes:
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Ich bin wohl dem Forum zu lange fremd gewesen, um mich die immer von Ironie und Sarkasmus durchzogenen Beiträge von Plochinger zu erinnern. ;)

Denn Bettlern sind wir mit der "Wir schlafen grade alle" Masche aber ziemlich gut Herr geworden! :lol:
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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Mich würde mal interessieren ob hier jemand ernsthaft Bettlern etwas gibt? Wieso geben immer wieder Bürger Geld für Bettler? Da verdienen sich einige eine goldene Nase und zwar meistens nicht die Bettler selber, sondern die Organisationen die dahinterstecken, da sind oftmals Banden.

Aber abgesehen davon, in Deutschland hätte niemand nötig zu betteln, da das soziale Sicherungssystem für alle da ist und auch jeder das Recht auf ein Dach über den Kopf hat.
Es gibt natürlich Sturköpfe die wollen sich nicht helfen lassen und die bestehen darauf auf der Straße zu leben, gut, aber man sollte das nicht unterstützen.

Also gibts keinen Grund auch nur einen Cent herzugeben, solange unser Sozialsystem niemanden verhungern lässt und das ist nicht der Fall, wenn man sich helfen lässt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

KBS 855 @ 8 Mar 2009, 21:21 hat geschrieben: Mich würde mal interessieren ob hier jemand ernsthaft Bettlern etwas gibt? Wieso geben immer wieder Bürger Geld für Bettler? Da verdienen sich einige eine goldene Nase und zwar meistens nicht die Bettler selber, sondern die Organisationen die dahinterstecken, da sind oftmals Banden.

Aber abgesehen davon, in Deutschland hätte niemand nötig zu betteln, da das soziale Sicherungssystem für alle da ist und auch jeder das Recht auf ein Dach über den Kopf hat.
Es gibt natürlich Sturköpfe die wollen sich nicht helfen lassen und die bestehen darauf auf der Straße zu leben, gut, aber man sollte das nicht unterstützen.

Also gibts keinen Grund auch nur einen Cent herzugeben, solange unser Sozialsystem niemanden verhungern lässt und das ist nicht der Fall, wenn man sich helfen lässt.
Einmal wurde ich in der München Innenstadt aggressiv angebettelt. Ich sagte höflich, dass es nichts gäbe. Daraufhin beleidigte mich der Bettler schwer, ich wäre ein Hurensohn und alles mögliche. Ich beleidigte ihn zurück. Dies machte ihn so aggressiv, dass er mich fast umbringen wollte. Er nahm Anlauf und wollte kam mir fliegend entgegen. Ich konnte gerade noch ausweichen. Seine Kumpels hatten alle Mühe, ihn wieder zu beruhigen. Das Fazit ist, im Zweifelsfall doch lieber mal einen Euro zu geben, als sein Leben zu riskieren. Oder ist genau dies falsch?

Übrigens: Das Thema hält sich erstaunlich lange, wenn die Bettlerin auf der S2 das wüsste, dass sie diese Ehre hat... :)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

TramPolin @ 8 Mar 2009, 21:54 hat geschrieben: im Zweifelsfall doch lieber mal einen Euro zu geben, als sein Leben zu riskieren. Oder ist genau dies falsch?
Genau das ist falsch, denn das ist auch einer der vielen Tricks. Am Besten nichts mehr darauf antworten, wenn der Bettler beleidigend wird und weitergehen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Auch wenns eigentlich hier nicht ganz reinpaßt, im Umkreis Sendlinger Tor - Stachus treiben sich mehrere Bettler mit Krücken rum.
Ist schon herrlich anzuschaun das Schauspiel. Besonders wenn man sie auch mal außerhalb ihrer "Arbeitszeit" sieht.
Wollte mir doch neulich eine partout nicht glauben, das da eine Bande am Werk ist.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 9 Mar 2009, 00:48 hat geschrieben: Genau das ist falsch, denn das ist auch einer der vielen Tricks. Am Besten nichts mehr darauf antworten, wenn der Bettler beleidigend wird und weitergehen.
Ich glaube, Du hast Recht. Ich habe die Frage auch eher etwas provozierend gestellt. So nach dem Motto, was ist besser, lieber ein Euro weg oder eine Behandlung im Spital.

Wie Du mich kennst, bin ich ein freundlicher Mensch, der nicht so schnell ausfallend wird. Das Problem ist nur, wenn ich zu stark provoziert werde, raste ich auch irgendwann aus. Die Messlatte liegt weit oben, aber es gibt ein Limit. Und ich behaupte mal, bei fast jedem gibt's eine Grenze.

Die meisten Bettler sind Betrüger oder werden von Banden als Sklaven gehalten und müssen das Geld dann an die Chefs abdrücken. In diesem Fall tut man nichts Gutes, wenn man Geld abdrückt, ganz im Gegenteil. Das ist alles auch kein Problem, man geht einfach an den Halunken mit den Krücken, die nur Zierde sind, weiter. Das Problem ist das aggressive Betteln. Geh einmal durch das Stachus-Untergeschoss, da wirst Du bei jedem Gang exakt einmal angebettelt. Wenn Du einfach ohne zu reagieren weiterläufst, läuft einer wie ein Hund neben Dir weiter. Irgendwann geben sie dann auf, aber das Ganze wird zum Spießrutenlauf. Da macht's an manchen Orten in München keinen Spaß mehr, da durchzulaufen.
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Beitrag von ET 423 »

TramPolin @ 9 Mar 2009, 01:40 hat geschrieben:Wie Du mich kennst, bin ich ein freundlicher Mensch, der nicht so schnell ausfallend wird. Das Problem ist nur, wenn ich zu stark provoziert werde, raste ich auch irgendwann aus. Die Messlatte liegt weit oben, aber es gibt ein Limit. Und ich behaupte mal, bei fast jedem gibt's eine Grenze.
Selbstverständlich gibts bei jedem Menschen eine Schmerzgrenze, ab wo man sich nicht mehr beherrschen kann. Ist mir auch schon paar Mal passiert, daß ich übergekocht habe, keine Sorge. ;) Aber gerade in solchen doch nicht ungefährlichen Situationen ist es wichtig, ruhig Blut zu bewahren und denjenigen einfach reden zu lassen. Dann gehts dem besser, wenn er Dampf ablassen konnte (übertrieben ausgedrückt) und dir hat die verbale Attacke ja nicht körperlich weh getan. Hingegen, wenn man sich darauf einläßt, kann in der Tat der anschließende Gang ins KH unumgänglich sein und das wars ja dann auch net wert - weder den nicht gespendeten Euro, noch die Erwiderung der "Freundlichkeiten". ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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gmg
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Beitrag von gmg »

TramPolin @ 9 Mar 2009, 01:40 hat geschrieben:
Die meisten Bettler sind Betrüger oder werden von Banden als Sklaven gehalten und müssen das Geld dann an die Chefs abdrücken. In diesem Fall tut man nichts Gutes, wenn man Geld abdrückt, ganz im Gegenteil.
1.Die, die mit Zetteln herumlaufen, sind alle Sklaven meist rumänischer Banden.
2.Die, die unaufdränglich und apathisch mit einem Zettel herumsitzen, sind echt.
3.Die, die herumschnorren, "Hast de ma'n Euro?" sind zwar echt, aber leben eigentlich ganz gerne so.
4. Die, die in gepflegten Klamotten ankommen, "Ach wissen Sie, mir ist etwas ganz Blödes passiert. Mein Handy ist kaputt, und ich müsste dringend telefonieren".
Fazit: Den 2. kann man ruhig etwas geben, den anderen nicht.
dragon46
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Beitrag von dragon46 »

Provozieren lassen sollte man sich nicht. Mit Beleidungen begibt man sich auf das selbe Level herab und ist damit inakzeptabel:

1) Freundlich aber bestimmt sein
2) Ablehnen
3) Sich auf keine Diskussion einlassen
4) Sich das gesagte nicht zu Herzen nehmen


Und falls dann doch jemand versucht, auf mich zuzufliegen, wird er durch 250 Lumen "erleuchtet" und ihm der Sternenhimmel gezeigt. Wirkung garantiert ;)

[Bild entfernt wegen Zweifeln daran ob es selbst aufgenommen ist]


dragon46
(eigentlich bin ich ganz nett)
Life is not a Ponyhof...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Sie betteln eher selten in den MVV- und MVG-Fahrzeugen, aber dafür umso heftiger an der Oberfläche im Bereich Stachus und Hauptbahnhof: organisierte und gewerbsmäßige osteuropäische Aggressivbettelbanden (was für ein Wort).

Quelle:
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen...html?cmp=defrss

Mein Eindruck vor Ort ist, dass dies stark zugenommen hat. Die Stadt scheint dies trotz Beschwichtigung nicht in den Griff zu bekommen.

Zur Einordnung: mit der "Bettlerin auf der S2 Ost" hat dies schon lange nichts mehr zu tun, vielleicht kann man ja das Thema umbenennen in "[M] Betteln (nicht nur) in den MVV-Fahrzeugen" (oder so ähnlich).
Guido
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Beitrag von Guido »

TramPolin @ 6 Sep 2009, 20:40 hat geschrieben: Zur Einordnung: mit der "Bettlerin auf der S2 Ost" hat dies schon lange nichts mehr zu tun, vielleicht kann man ja das Thema umbenennen in "[M] Betteln (nicht nur) in den MVV-Fahrzeugen" (oder so ähnlich).
Die Anregung habe ich mal umgesetzt.


Hab den Kram mit der Bettelei letztens dann auch mal live im Zug miterlebt ... aber lustig wie schnell die plötzlich laufen konnten als die meine UBK gesehen haben (ich saß auf dem Weg zum Dienst im Fahrgastraum).
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Guido @ 6 Sep 2009, 21:32 hat geschrieben: Hab den Kram mit der Bettelei letztens dann auch mal live im Zug miterlebt ... aber lustig wie schnell die plötzlich laufen konnten als die meine UBK gesehen haben (ich saß auf dem Weg zum Dienst im Fahrgastraum).
Ach, Blinde mit Gehbehinderung, die dich gesehen haben und weggelaufen sind? :D
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Interessant finde ich, dass diese kleine extrem übel riechende Bettlerin (wirklich betteln sieht man sie selten, eher schimpfen oder mitten im Weg auf dem Bahnsteig hocken) einfach nicht loszuwerden ist, die ist fast schon eine Institution am Stachus, HBf und Marienplatz. Ab und zu wird sie mal von der S-Bahn-Wache entfernt, ist aber kurz darauf wieder da....
Die ist sicherlich nicht so einer gewerbsmäßigen Truppe zugehörig. Da finde ich es um so befremdlicher, dass man ihr nicht irgendwie helfen kann. Ich bin ja der Meinung, dass es hierzulande eigentlich nicht möglich ist so durch das Raster zu fallen dass man jahrelang auf der Straße leben muss - es sei denn man will das so.
Gut, manche Leute verstecken sich auf der Straße vor Gläubigern, aber selbst da gibts das sehr hilfreiche Mittel der Privatinsolvenz in Verbindung mit Sozialwohnung und Hartz IV...
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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Beitrag von FloSch »

EasyDor @ 6 Sep 2009, 23:13 hat geschrieben: die ist fast schon eine Institution am Stachus, HBf und Marienplatz.
In letzter Zeit seh ich sie zwar fast nur noch an den drei Bahnhöfen, früher hab ich die aber auch schon auf anderen (U-)Bahnhöfen gesehen, bis raus nach Milbertshofen. Ich glaube, die U-Bahn-Wache ist da etwas energischer beim durchsetzen der Hausordnung als das der Bahnschutz tut.
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Beitrag von Auer Trambahner »

EasyDor @ 6 Sep 2009, 23:13 hat geschrieben: Interessant finde ich, dass diese kleine extrem übel riechende Bettlerin (wirklich betteln sieht man sie selten, eher schimpfen oder mitten im Weg auf dem Bahnsteig hocken) einfach nicht loszuwerden ist,
Ist das diejenige, die bisweilen so unter ihrer Jacke hockt, das man meint der nächste Straßenkehrer räumt sie gleich weg weil sie wie ein Müllhaufen aussieht?
Die nimmt kein Geld. Ihre im Weg hockerei ist allerdings wirklich blöd, besonders wenns die einzige Treppe am Stachus ist.
Die Krückenbande, die am Sendlinger Tor ihr "Hauptquartier" hat ist momentan scheinbar im Heimaturlaub.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von Einsamer_Wolf86 »

Auer Trambahner @ 7 Sep 2009, 03:13 hat geschrieben:Ist das diejenige, die bisweilen so unter ihrer Jacke hockt, das man meint der nächste Straßenkehrer räumt sie gleich weg weil sie wie ein Müllhaufen aussieht?
Ja, dieses zerauste Häuflein elend dass des öfteren wie wild vor sich hin schimpft
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Auer Trambahner @ 7 Sep 2009, 03:13 hat geschrieben: Ist das diejenige, die bisweilen so unter ihrer Jacke hockt, das man meint der nächste Straßenkehrer räumt sie gleich weg weil sie wie ein Müllhaufen aussieht?
Ja, genau die... ;)

Warum kann man denn da nichts machen? Lässt sie sich nicht helfen?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Schimpfen hab ich die ehrlich gesagt noch nie gesehen? Ich seh die immer nur irgendwo rumsitzen oder gehen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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ZüriMünchner
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Beitrag von ZüriMünchner »

Wenn sie sich wirklich hätte helfen lassen, hätte ihr sicher schon längst jemand geholfen. (Ich hoffe das klingt jetzt nicht zu hart)
Sie ist wirklich arm dran.
Wenn man sich etwas auskennt mit Psychologie, wird man ahnen, was alles so möglich ist und erkennt, dass manche leider gar nicht offen sind für die vielfältigen Möglichkeiten, die das Leben bietet. Da kann man dann leider eben gaaar nichts machen. Ist schlimm aber ist so.
Hab sie schon mal in einer CoffeeBar in der Schützenstr. sitzen sehen, kurzzeitig geduldet. Wir mussten uns wegsetzen, war kaum zum Aushalten.
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
[font=Arial]"Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab" - Hans Magnus Enzensberger.[/font]
Einsamer_Wolf86

Beitrag von Einsamer_Wolf86 »

Nachdem ich sie über Jahre hinweg tägliuch mehrfach gesehn hab, hat sie bei 2 von 3 mal sehen geschimpft bzw geflucht, das weiß ich sicher.

Zum Thema Psychologie, wenn sich jemand ums verrecken nicht helfen lassen will hat man da auch keine Chance, aber die meisten Leute wollen aus dieser Situation wieder raus, in ein geregeltes Leben mit Arbeit, Familie etc.
Einige andere hingegen haben sich mit ihrem dasein abgefunden, die wollen Keine Hilfe, kein Geld, kein nix.

Aber es ist richtig, eine freude für den Geruchsinn ist sie nicht...

MfG
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