Atomenergie, Ökosteuer, Elektrogeräte...

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autolos
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Beitrag von autolos »

Dave @ 5 Mar 2007, 19:26 hat geschrieben: Selbst wenn das so wäre: Es hätte rein praktisch den gleichen Nachteil für die Kernkraft (oder Vorteil für die kommenden Generationen?): Wenn das, was ich vorne ins Kraftwerk reinschiebe, immer teurer wird, muss ich mir ja immer mehr überlegen, ob sich das rechnet. Und auch wenn mir der Staat für Karftwerksbauten aller Art Subventionen reinbuttert, werd ich bei steigenden Kosten der sogenannten "Grauen Energie" (Input) immer mehr überlegen, ob sich das rechnet.
Der Brennstoff spielt in den Kernkraftwerken kostenmäßig nur ein untergeordnete Rolle.

Zu sagen, Uran reicht auch nur noch xx Jahre, um damit zu begründen, daß man die Kernenergie nicht braucht, ist natürlich auch zu kurz gesprungen. Schließlich heißt die Nutzung ja auch, daß man zeitgleich erhebliche Kraftwerkskapazitäten, die Kohle, Öl und Gas verbrennen, nicht braucht, was den CO2-Ausstoß mindern hilft, man weiterhin die Vorräte Kohle, Öl und Gas weiter streckt und somit für die Herstellung wirklich wichtiger Dinge länger nutzen kann und daß man ferner Zeit gewinnt, die man für Forschung und Verhaltensänderungen braucht.

Noch was zu den Flugzeugen: Hauptproblem der Flieger ist weniger der Verbrauch als solcher, sondern der Ort der Entstehung der Abgase in den oberen Luftschichten. So verhindern Konensstreifen die Wärmerückstrahlung der Erde ins All, was auch zur Erwärmung beiträgt.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Dave
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Beitrag von Dave »

autolos @ 6 Mar 2007, 08:32 hat geschrieben:Der Brennstoff spielt in den Kernkraftwerken kostenmäßig nur ein untergeordnete Rolle.
Ja und Nein. Ein AKW benötigt für den Bau natürlich gigantische Investitionen und auch im laufenden Betrieb braucht man einen gut ausgebildeten Mitarbeiterstab und teure Sicherheitseinrichtungen. Hinzu kommen sicherheitstechnische Revisionen an den Kraftwerken, die eigentlich längst über konstruierter Betriebsdauer laufen. Ich behaupte aber mal, das Kohlekraftwerke haben da, zumindest bei Sicherheitseinrichtungen und Mitarbeitern, ähnliche Kosten. Aber was bleibt ansonsten übrig an laufenden Kosten? Mir fällt grad nicht so viel ein.
autolos @ 6 Mar 2007, 08:32 hat geschrieben:Zu sagen, Uran reicht auch nur noch xx Jahre, um damit zu begründen, daß man die Kernenergie nicht braucht, ist natürlich auch zu kurz gesprungen.
Dazu kann man stehen wie man will - aber Marktmechanismen gelten auch für den Bezug von Uran. Und dem Markt sind Begründungen jeglicher Art schnuppe (je nach Thema sieht das jeder mal positiv wie negativ).

Viele Grüße,

Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Dave @ 7 Mar 2007, 19:31 hat geschrieben: Ich behaupte aber mal, das Kohlekraftwerke haben da, zumindest bei Sicherheitseinrichtungen und Mitarbeitern, ähnliche Kosten. Aber was bleibt ansonsten übrig an laufenden Kosten? Mir fällt grad nicht so viel ein.
Kohlekraftwerke haben eher selten ne Kernschmelze, und sollte ein Flugzeug auf ein Kohlekraftwerk fliegen ist das zwar für das Flugzeug und die Mitarbeiter des Kraftwerks scheiße, aber ansonsten irrelevant. Ein Kernkraftwerk dagegen muss es aushalten, dass eine Passagiermaschine versehentlich drauf landet. Auch der Schutz vor anderweitigen Terrorismus kann geringer ausfallen. Genauso wird ein Kohlekraftwerk sicher nicht so viele Sicherheitseinrichutngen und redundante Stromversorgungen etc. haben wie ein Kernkraftwerk.

Bei Kohlekraftwerken muss man tonnenweise Kohle anfahren, wohingegen die Uranstäbe eher klein sind. Bei Uranstäben stellt sich das Problem der Entsorgung doch in etwas anderer Form als bei Kohle :-)

Von daher könnte ich mir schon vorstellen dass die Urankosten bei nem Atomkraftwerk jetzt nicht so das ausschlaggebende sind.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Man verklappt unliebsamen Müll ja gerne in den Meeren. Warum nicht bei Uranstäben auch? Ok, im Meer wohl nicht so der Hit, aber wir haben ja die "Reserveerde", also ab auf den Mond damit. :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Catracho »

ET 423 @ 8 Mar 2007, 03:07 hat geschrieben: Man verklappt unliebsamen Müll ja gerne in den Meeren. Warum nicht bei Uranstäben auch? Ok, im Meer wohl nicht so der Hit...
Das wird durchaus so gemacht. Schau mal (ehrlich gesagt, tu's besser nicht, deiner Gesundheit zuliebe) in der Barentsee nach wo die Sowjets/Russen die ganzen Kernreaktoren und Brennstäbe ihrer U-Boot- und Eisbrecher-Flotten versenkt haben (bzw. es immer noch tun?), da siehts inzwischen sehr nett aus.
Mfg
Catracho
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Beitrag von ET 423 »

Joah klar, das ist ja schon gängige Praxis, leider (wenn das Zeugs mal undicht wird - aber ok, Wasser isoliert ja die Strahlung). Aber den Müll aufm Mond zu entsorgen, ist wohl ein Geschäftszweig, der noch zu teuer ist und noch entdeckt werden muß. Dann gehts net mehr darum, in der Minute für 10ct in alle deutschen Handynetze zu telefonieren, sondern dann kriegt man für 10ct pro Kilo seinen Müll dauerhaft entsorgt. :rolleyes:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 8 Mar 2007, 04:57 hat geschrieben: Joah klar, das ist ja schon gängige Praxis, leider (wenn das Zeugs mal undicht wird - aber ok, Wasser isoliert ja die Strahlung). Aber den Müll aufm Mond zu entsorgen, ist wohl ein Geschäftszweig, der noch zu teuer ist und noch entdeckt werden muß. Dann gehts net mehr darum, in der Minute für 10ct in alle deutschen Handynetze zu telefonieren, sondern dann kriegt man für 10ct pro Kilo seinen Müll dauerhaft entsorgt. :rolleyes:
Ich weiß nicht, ob der Vorschlag ernst gemeint ist, aber eine Entsorgung im All würde m.E. wohl nie genehmigt werden. Wenn beim Raketenstart was schief läuft kommt der ganze Dreck auf die Erde zurück, mit wahrscheinlich dramatischen Folgen.
konsti
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Beitrag von konsti »

TramPolin @ 8 Mar 2007, 09:34 hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob der Vorschlag ernst gemeint ist, aber eine Entsorgung im All würde m.E. wohl nie genehmigt werden. Wenn beim Raketenstart was schief läuft kommt der ganze Dreck auf die Erde zurück, mit wahrscheinlich dramatischen Folgen.
Das wäre dann die erste ziviel genutzte Atombombe oder so....

Des einzig realistische und sichere ist des Zeugs irgendwo unter die Erde zu verbutteln....
LG
Konsti
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

TramPolin @ 8 Mar 2007, 09:34 hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob der Vorschlag ernst gemeint ist, aber eine Entsorgung im All würde m.E. wohl nie genehmigt werden. Wenn beim Raketenstart was schief läuft kommt der ganze Dreck auf die Erde zurück, mit wahrscheinlich dramatischen Folgen.
Richtig - aus diesem Grund ist der Vorschlag auch nicht wirklich ernst zu nehmen. :)
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gmg
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Beitrag von gmg »

Dazu kommt, dass es die Entsorgung auf den Mond genauso teuer wäre wie eine Entsorgung in die Weiten des Weltalls. Wenn überhaupt wäre doch dann letzteres sinnvoller.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

konsti @ 8 Mar 2007, 13:11 hat geschrieben: Des einzig realistische und sichere ist des Zeugs irgendwo unter die Erde zu verbutteln....
Auch net wirklich... das beste und ischerste wäre, das Zeugs garnicht erst zu "verheizen"
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

JeDi @ 9 Mar 2007, 00:55 hat geschrieben: Auch net wirklich... das beste und ischerste wäre, das Zeugs garnicht erst zu "verheizen"
Wir brauchen aber den Strom - und haben mim CO2 ein größeres Problem als mim Atommüll.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Grad so was absurdes im Fernsehen, wo behauptet wird wenn wir aufs Fliegen verzeichten wäre das schlimmer als der Klimawandel. :ph34r:
Die sagen dass dann bei uns alles mit Urlaubern voll wäre und die Tourismusregionen leiden würden. Son Krampf, die Tourismusregionen und der Rest der Welt leiden noch viel mehr unter dem Klimawandel, wer die Sendung produziert ist sich der Tragweite gar nicht bewusst!!! :angry:

Ich bin für Kerosin-Steuer und eine zusätzliche Steuer, die Flugreisen unter 800 km um 40% teurer macht. Dann würde keiner auf die Idee kommen, innerhalb Deutschlands zu fliegen. Außerdem sollte dei Bahn nicht Strom-Stuern zahlen müssen (Diesel schon ,denn das ist nicht wirklich sauber)
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

josuav @ 10 Mar 2007, 12:20 hat geschrieben: Ich bin für Kerosin-Steuer und eine zusätzliche Steuer, die Flugreisen unter 800 km um 40% teurer macht. Dann würde keiner auf die Idee kommen, innerhalb Deutschlands zu fliegen. Außerdem sollte dei Bahn nicht Strom-Stuern zahlen müssen (Diesel schon ,denn das ist nicht wirklich sauber)
Hallo lieber 15 jähriger Verfasser,

natürlich verstehe ich deine Argumentation, natürlich wollen wir CO² nicht produzieren.
Ich habe Auto, Zug, Flugzeug und Reisebus vergleichen. Ich sage dich einfach. Der Zug verursacht
am dreckigsten. Warum?

Zug braucht wohl Strom und hat hohe Anteil an Stromerzeugung. Flugzeug dagegen treibt unsinnige CO² in der Luft. Auto und Reisebus gehören wie zu Flugzeug "Verbrennungsmotor".

ABER: Die Bahn sollen die Preise endlich auf 10 € pro Fahrt nach Hamburg reduzieren!!! :angry: :angry: :angry:

Ich werde solange die höhere Preise die Bahn nicht nutzen, das bleibt auch so. Gleiche gilt wie bei Flugzeug. Wenn das Flugzeug hohe Preis hat, kaufe ich auch nicht. Ich trage gern zu Umweltschutz bei, aber ich habe bemerkt, die Politik nutzt das ganze gern als Umweltschutz. Das Geld wird sicherlich nicht als Zweck für Umweltschutz geleitet sondern woanders! DAHER NEIN!

Sollt ihr meine, ich wäre Egoismus. Dann warum seid ihr noch zu passiv statt an Massenprotest teilzunehmen? Du auch dabei? :blink:

Wir Menschen sind wieder Opfer der Machtspiele.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Zwischenfall im slowenischen Kernkraftwerks Krsko

Das Atomkraftwerk Krsko wurde nach einem Störfall im Kühlsystem abgeschaltet. Die EU-Kommission löste europaweiten Alarm aus. Bisher gibt es wohl keine Hinweise auf eine Gefahr, auf Umweltschäden oder darauf, dass Menschen zu Schaden gekommen sind.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,15...,557768,00.html
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Ja, laut dem Betreiber geht keine Gefahr von dem Meiler aus. :huh:
Jetzt ist die Frage wie zuverlässig diese Infos sind.
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lsp
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Beitrag von lsp »

Münchner Kindl @ 4 Jun 2008, 21:01 hat geschrieben: Ja, laut dem Betreiber geht keine Gefahr von dem Meiler aus. :huh:
Jetzt ist die Frage wie zuverlässig diese Infos sind.
Auch von deutscher und europäischer seite besteht keine Gefahr.
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Beitrag von Hot Doc »

lsp @ 4 Jun 2008, 21:09 hat geschrieben: Auch von deutscher und europäischer seite besteht keine Gefahr.
Klar, das haben die Sesselpupser aus Ihren Ledersesselnin Brüssel und Berlin erstaunlich schnell untersucht.
Bei Tschernobyl bestand auch über Tage hinweg keine Gefahr...

Ich will jetzt nicht sagen, dass es jetzt auch nur annähern so schlimm ist. Es ist nur einfach hohles Gelabere wenn die EU oder die Bundesregierung jetzt ein Statement dazu abgibt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Hot Doc @ 4 Jun 2008, 21:20 hat geschrieben: Bei Tschernobyl bestand auch über Tage hinweg keine Gefahr...
Kann man wohl nicht vergleichen. Damals hatte man beruhigend für Deutschland erklärt, dass die radioaktive Wolke durch den Wind nicht Richtung Deutschland zieht.

Dennoch haben wir damals was abgekommen, ich glaube, das hat weit über 5 Jahre gedauert, bis die radioaktive Belastung z.B. von Pilzen wieder einigermaßen auf Normalmaß war. Von Pilzen aus bestimmten Gebieten der Sowjetunion und Nordeuropa ganz zu schweigen.

Wie es auch immer ist: Bislang gibt es keine Hinweise auf eine unmittelbare Gefahr, was natürlich nicht heißt, dass man später noch zu einer anderen Erkenntnis kommt.
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Beitrag von ropix »

TramPolin @ 4 Jun 2008, 21:27 hat geschrieben: Dennoch haben wir damals was abgekommen, ich glaube, das hat weit über 5 Jahre gedauert, bis die radioaktive Belastung z.B. von Pilzen wieder einigermaßen auf Normalmaß war. Von Pilzen aus bestimmten Gebieten der Sowjetunion und Nordeuropa ganz zu schweigen.
Die Pilze in Bayern sind heute noch weit über Normal, über normal waren sie allerdings auch schon vorher :)
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Ich hab so nen Zucken im rechten Fuß seit eben....

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Beitrag von Rohrbacher »

Münchner Kindl @ 4 Jun 2008, 21:59 hat geschrieben: Ich hab so nen Zucken im rechten Fuß seit eben....
Denk an die Spritpreise... :lol:
Klar, das haben die Sesselpupser aus Ihren Ledersesselnin Brüssel und Berlin erstaunlich schnell untersucht.
Bei Tschernobyl bestand auch über Tage hinweg keine Gefahr...
Das ist ja was anderes... wir wissen ja wie Ostblock und West- ähm... block gerne miteinander geredet haben und warum. Innerhalb der EU sollte das doch ein bisschen was anderes sein. Beunruhigend ist es dennoch, aber da brauch' ich keinen Alarm zu... da reicht mir die bloße Existenz von AKWs oder auch von der lustigen Sondermüllverbrennungsanlage um's Eck, wo tagtäglich z.B. die Reste irgend'ner asiatischen "Killergrippe" oder sowas verbrannt werden ohne dass irgendwer von denen, die um die Schornsteine wohnen was gesagt bekommen... außer vielleicht hinterher...
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Beitrag von Hot Doc »

Ich hab so nen Zucken im rechten Fuß seit eben....
Vielleicht n verstrahlter Fußpilz!?!? :P
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Beitrag von dragon46 »

Oder SiFa-geschädigt?

Was das Benachrichtigen angeht: Dass die EU und Deutschland u. U. schnelle und verlässliche (über unser flächendeckendes Warnnetz, höhö...) Informationen liefern, mag möglich sein. Aber wie schnell kommt die Info vom Betreiber? Ich sag nur Vattenfall ("wir sagen mal nix, dann kann der Meiler am Netz bleiben und wir müssen keinen Strom extern einkaufen"). Irgendwie meldet sich da der Zyniker in mir... :(
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Beitrag von Rohrbacher »

dragon46 @ 4 Jun 2008, 22:23 hat geschrieben: Oder SiFa-geschädigt?

Was das Benachrichtigen angeht: Dass die EU und Deutschland u. U. schnelle und verlässliche (über unser flächendeckendes Warnnetz, höhö...) Informationen liefern, mag möglich sein. Aber wie schnell kommt die Info vom Betreiber? Ich sag nur Vattenfall ("wir sagen mal nix, dann kann der Meiler am Netz bleiben und wir müssen keinen Strom extern einkaufen"). Irgendwie meldet sich da der Zyniker in mir... :(
Stimmt schon, aber ich denke, ab bei einem AKW dürfte sich so viel eigentlich nicht oder nicht lange geheim halten lassen, ein AKW ist ja kein Mofa. Wenn doch (also das mit dem Geheimhalten), dann wär' das doch ein ziemlich starkes Stück... :unsure:
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Beitrag von Iarn »

ropix @ 4 Jun 2008, 21:48 hat geschrieben: Die Pilze in Bayern sind heute noch weit über Normal, über normal waren sie allerdings auch schon vorher :)
Es gab unter rot-grün eine Studie, die nie veröffentlicht wurde (Schelm ist, wer böses dabei denkt), die im Endeffekt besagt, dass nach dem Unfall ausserhalb der unmittelbar angrenzenden Zone keinerlei negativen Folgen nachweisbar waren, trotz der Auftraggeber.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 5 Jun 2008, 00:11 hat geschrieben:Es gab unter rot-grün eine Studie, die nie veröffentlicht wurde (Schelm ist, wer böses dabei denkt), die im Endeffekt besagt, dass nach dem Unfall ausserhalb der unmittelbar angrenzenden Zone keinerlei negativen Folgen nachweisbar waren, trotz der Auftraggeber.
Na ja, die radioaktive Belastung von Pilzen kann man ja zweifelsfrei mit Geigerzälern nachweisen. Und die Belastung stieg wohl für einige Jahre unmittelbar nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl drastisch an. Von Pilzen, Beeren, Wildtieren usw. in Bayern wohlgemerkt.

An eine große Verschwïörung glaube ich nicht. Wenn die Studie nie verïöffentlicht wurde, woher kennst du sie dann?
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Beitrag von Iarn »

Natürlich hatten Pilze und Beeren etc erhöhte Werte. Aber Folgeschäden für Menschen konnten keine nachgewiesen werden.
Ich habe sie mal aus Zufall mit anderen Daten bekommen. Veröffentlichen/weitergeben kann ich sie natürlich aus naheliegenden rechtlichen Gründen nicht.
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Beitrag von Hot Doc »

Hier muss man jetzt saumäßig aufpassen, denn es gibt nichts schwierigeres als in der Medizin einen Beweis aufzustellen.
Selbst wenn alle Fakten offensichtlich dafür sprechen reicht es (zu) oft leider nicht für einen Nachweis. Damit kam die Tabaklobby jahrzehntelang durch, auch die Betreiber von Atomkraftwerken, wenn es um Schäden in der Umgebung ging.......
Der Trick ist, dass bei uns durch Vernichtung von Nahrungsmitteln, Austausch von z.B. Sand in Kinderspielplätzen und vielen anderen (sauteuren) Vorsichtsmaßnahmen die Risiken natürlich gesenkt wurden und dass wir doch recht weit von dem Unglücksort weg wohnen. Dadurch ist der Anstieg von Tumoren (deren Usrache man im Einzelfall bis heute nicht nachweisen kann) natürlich gering. Da bei uns ca. ein drittel aller Menschen an Tumoren versterben würde z.B. eine Zahl von 10.000 Tumorfällen mehr überhaupt nicht auffallen. Noch nicht berücksichtigt, dass man nicht an allen Tumoren sterben muss, dass Ungeborene Kinder auch der Löffel abgeben können, durch die lange Inkubationszeit viele sterben, bevor der Tumor kritische Größen erreicht hat.......
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Beitrag von Hot Doc »

Doppelpost...weg damit!
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