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TAL
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Beitrag von TAL »

Boris Merath @ 26 May 2014, 01:32 hat geschrieben: Die Frage ist halt, wie knapp die IPv4 sind - und ob ein 2-Euro-Aufpreis reichen würde...
Wie gesagt, man sollte eher mit Preisen zwischen 10 und 20 € rechnen, um die Preise nicht monatlich anpassen zu müssen. (sozusagen als Mischkalkulation über 1-2 Jahre gerechnet)


Es geht auch prinzipiell darum einfach so eine Option anzubieten, ob Sie ein Normalkunde bezahlen kann/will steht wo anders. (Früher hat doch eine feste IPv4 bei M-net auch um die 10€ gekostet? Also 2-Stellige Beiträge gehen durchaus)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TAL @ 26 May 2014, 01:37 hat geschrieben: Wie gesagt, man sollte eher mit Preisen zwischen 10 und 20 € rechnen, um die Preise nicht monatlich anpassen zu müssen. (sozusagen als Mischkalkulation über 1-2 Jahre gerechnet)
Keine Mischkalkulation. Es geht beim den Aufpreisen nicht darum, Gewinn zu machen, sondern darum, dass nur x Prozent der Kunden es bestellen.

M-Net hat eine begrenzte Zahl IPv4-Adressen. Und eine definierte Zahl Kunden. Die Zahl der Kunden ist deutlich höher als die der IPv4-Adressen. Wenn es jetzt sagen wir mal doppelt so viele Kunden wie IPv4-Adressen gibt, bei einem Aufpreis von 2 Euro aber 75% der Kunden bestellen, dann muss mnet den Preis so lange erhöhen, bis nur noch 50% der Kunden die IPv4 bestellen.

MNet ist da nicht alleine, sondern das Problem haben viele Provider - so hat Hetzner z.B. früher 7 IP-Adressen im Preis inklusive gehabt, irgendwann musste Hetzner die AGB sogar für Bestandkunden ändern, inzwischen kosten die IP-Adressen einen deutlichen Aufpreis. Hetzner hat auch schon angekündigt, dass sie die Preise weiter anheben, wenn ihnen die IP-Adressen wieder ausgehen.

Und wie gesagt, die Handynetzanbieter haben allesamt keine privaten IPv4 mehr, weil sie schlicht keine haben.

Das, was wir aktuell sehen, ist das Ende von IPv4. Die einen Provider trifft es früher, die haben jetzt halt die "Arschkarte" als besonders kundenunfreundlich darzustehen, die anderen triffts später, über kurz oder lang trifft es aber alle. Das ganze ist nun mal kein wirtschaftliches, sondern ein technisches Problem.

Das, was jetzt hier passiert, ist in Asien und Afrika schon seit Jahren so, da diese Kontinente historisch bedingt nur über sehr wenig IPv4-Adressen verfügen. Jetzt merkt man die Auswirkungen halt so langsam auch in Europa. In den USA dagegen haben wir die Insel der Glückseligen, weil die USA historisch bedingt viel zu viele IPv4-Adressen hat. Da gibt es ja Unis, die jedem Lichtschalter ne internetweite IPv4-Adresse geben könnten.

(Wobei die Provider insofern mitschuldig sind, dass sie die Umstellung auf IPv6 erfolgreich verschlafen haben. Das gilt aber nicht nur für die Provider, sondern effektiv nahezu alle Firmen und Organisationen die mit Internet zu tun haben, und sogar für mich (das EF ist auch noch nicht IPv6-tauglich). Letztendlich ist Verschlafen vermutlich das falsche Wort, die Umstellung ist halt nicht leicht.)
(Früher hat doch eine feste IPv4 bei M-net auch um die 10€ gekostet? Also 2-Stellige Beiträge gehen durchaus)
Früher hatte mnet aber auch weniger Kunden. Früher war der Grund für den Aufpreis, das mnet für diese Serviceleistung halt etwas mehr Geld verdienen wollte.

Heute ist das Problem, dass mnet schlicht nicht mehr genug IPv4-Adressen hat, um jedem Kunden eine zuzuteilen. Hier geht es heutzutage wirklich darum, über den Preis die Nachfrage so weit zu steuern, dass die Nachfrage befriedigt werden kann. Die Alternative wäre ein günstigerer Preis, aber dafür eine Warteliste für die IPv4 (wo man dann nach 5 Jahren vielleicht mal eine bekommen würde - weil wer gibt seine freiwillig her, wenn er mal eine bekommen hat?).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TAL »

Ich bin mir dem Problem durchaus bekannt das IPv4-Adressen endlich sind.

Jedoch durch die Umstellung von Altkunden kann man zumindest den Bedarf bei Kunden, die bereit sind einen erheblichen Teil für so eine Option extra zu bezahlen.


Das mit der Option auf eine öffentliche v4 muss man ja auch nicht immer aufrecht erhalten. ;)
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Andere Provider/Kabelanbieter mit Internet, haben das ja so gelöst, daß ihre Kunden ein sogenanntes Carrier-Grade-NAT (CGN) bekommen haben. Sprich, mehrere Kunden teilen sich eine öffentliche IP und haben privat eine interne IP aus dem Bereich 100.64.0.0/10. Nachteil ist, daß damit aus dem Internet kein direkter Zugriff mehr auf den eigenen Rechner oder zumindest dem eigenen Router mehr möglich ist. Vorteil, man kann immerhin noch mit dem IPv4-Protokoll im Internet kommunizieren.

Bekannte Anbieter, die das wie folgt regeln:

PrimaCom: Kunden mit den Tarifen Internet 6 oder 16 bekommen 10.x.y.z-IP-Adressen zugeteilt, mehrere tausend Kunden teilen sich eine öffentliche IP. Dies ist nicht ganz CGN-konform (da 10.x.y.z, 172.16-32.y.z und 192.168.x.y für eigene interne Netzwerke reserviert sind) und wer in seinem Netzwerk oder mit einem VPN 10er-IPs verwendet, muß umstellen, um keine Kollisionen zu haben. IPv6 ist wohl mittlerweile geschaltet (selber noch nicht im Einsatz, da mein WLAN-Router offiziell und auch mit dd-wrt kein IPv6 unterstützt und die OpenWrt-Version ausgerechnet bei meinem Routermodell aktuell einen IPv6-Bug hat).

TeleColumbus: Bieten seit über einem Jahr CGN an. Dabei ist die Besonderheit, daß einem Kunden immer dynamisch zu seiner internen CGN-IP eine eigene öffentliche IP zugewiesen bekommt; diese wird sogar vollständig auf die eigene CGN-IP geforwardet, d.h. mit dem Zugriff auf die öffentliche IP ist sogar das Erreichen des eigenen Internetanschlusses möglich, wenn denn die IP bekannt ist. Die Verbindung öffentliche IP-zu-CGN IP wird jedoch nach einigen Sekunden Nichtnutzung des Internets (ca. 10-15 Sekunden) wieder gelöst und beim nächsten Zugriff (und wenn es nur ein Ping ist) bekommt man eine andere IP. Das ist problematisch mit Diensten, die einen separaten Zugriff auf den eigenen Rechner machen wollen, wie etwa SIP/VoIP. Noch keine IPv6-Adresse/Präfix für Endkunden.

UnityMedia: IPv4 wird über CGN realisiert, gleichzeitig bekommt der Kunde ein IPv6-Prefix. Also klassisches DualStack-Lite.


Was können Shared IPs/CGN für Probleme machen:

Wer (noch) IRC benutzt, dessen Server haben pro Netzwerk meist eine limitierte Verbindungsanzahl pro IP. Wenn also andere Nutzer der selben öffentlichen IP bereits verbunden sind, kann man keine Verbindung mehr aufnehmen und wird sofort wieder vom Server gekickt.
Wer was von sogenannten One-Click-Hostern als Nicht-Premiumnutzer runterladen möchte, bekommt u.U. die Meldung, daß man sein Downloadlimit bereits überschritten habe, obwohl man selbst noch kein popeliges Bit von dort runtergeladen hatte, jedoch schon ein anderer Nutzer der selben öffentlichen IP.
Wer bei GMX oder web.de hinreichend oft falsche Nutzerdaten angibt, dessen IP wird für die nächsten 24 Stunden gesperrt. Ist schon prickelnd, wenn man dann auf sein Postfach zugreifen möchte und es aus diesem Grund nicht geht, weil ein anderer Nutzer der selben IP Unfug getrieben hat.
Man kann keine Serverdienste, wie z.B. Gameserver mehr benutzen/betreiben. Und Software wie z.B. PunkBuster (wird für irgendeine Battlefield-Version benötigt), die eine eigene Verbindung aus dem Internet zum eigenen Rechnet aufbauen möchte, laufen nicht mehr.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von TAL »

Tequila @ 26 May 2014, 05:51 hat geschrieben: UnityMedia: IPv4 wird über CGN realisiert, gleichzeitig bekommt der Kunde ein IPv6-Prefix. Also klassisches DualStack-Lite.
So macht das auch M-net mit CGN.

Mir ist zwar die genaue Implementierung nicht bekannt, aber es löst ja das Problem nicht das keinerlei Möglichkeit besteht den Anschluss mit Mehrwertdiensten mit schlechter bzw. nicht vorhandener Implementierung von IPv6 wie bspw. von sipgate (Beispiel dazu) nicht ohne weiteres nutzen. Anderes Beispiel wären dazu auch die ganzen IPv6 Tunneldienste wie bspw. Tunnelbroker oder SixXS, die es einem nicht nur ermöglichen ein festes IPv6-Netz entsprechend „zu besitzen“ sondern auch andere Vorteile bezüglich möglicher Umgehung von Probleme wie bspw. schlechten oder überbuchten Peerings bei der Telekom.


Aber um mal bei M-net zu bleiben, dort ist ja nicht nur das einzige Problem das es keinerlei Optionen mehr gibt,
vielmehr wird ja durch bewusste Fehlkonfiguration von den Zwangs-Fritz!Boxen aktiv andere Anbieter (auf einem Rechner im Netzwerk) wie eben bspw. sipgate unterdrückt. (es geht auch anders)
Davon ist auch nichts in der Leistungsbeschreibung zu finden (hier), nur das M-net sich die Hoheit auf dem Router sichern will bzgl. SIP behalten will.

Alternativen die unter umständen wesentlich Attraktiver sind, wie bspw. im „Glasfaser-“Netz der NetCologne mit CongStar existieren eben auch nicht.


Mein (persönliches) Problem an M-net ist schlichtwegs, das dieser Anbieter sowohl für Endkunden als anscheinend auch für 3.-Anbieter nicht (mehr) sonderlich interessant ist und man trotz „Glasfaser-Ausbau“ einfach keine Möglichkeit hat davon wirklichen Nutzen zu ziehen. Jeglicher DSL- bzw. ISP für den Endkundenbereich mietet sich lieber die (lange) TAL bei der Telekom an ["nur" VDSL25 hier] als das Provider die angeblich unbegrenzten Möglichkeiten von Glasfaser nutzen.


die SWM als Infrastruktur-Provider (M-net ist der Betreiber) sollte einfach Maßnahmen* treffen das Ihr vorhandenes Netz attraktiver wird für weitere Provider sowie nicht den Fehler weiterhin begehen und ein Netz ausbauen das sich prinzipiell nur vernünftig mit einem Betreiber verwalten bzw. eben betreiben lässt.


Ein Problem ist einfach, das staatliche Institutionen wie die BNetzA hier den Infrastruktur-Providiern (SWM) keinerlei Vorgaben macht (anders ist das bspw. bei der Telekom), wie Netze ausgebaut werden müssen, damit Attraktivität von Netzen nicht zugunsten eines Anbieters verloren gehen.


Kurzum hat bei uns die Regulierung zum Teil versagt, die nicht nur einen möglichen Glasfaser-Ausbau fordert - sondern auch den Betrieb maximal diskriminierungsfrei fordert.


(Eine Analogie hierzu wäre: Die DB Netz kann ja auch nicht einfach einen Anbieter wie bspw. die DB Regio bevorzugen wenn bspw. Überlappungen existieren)

*: Vermutlich könnte hier auch nochmal teuerer Tiefbau ins Spiel kommen
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 26 May 2014, 00:30 hat geschrieben: Was ich noch nicht ganz kapiert habe - wieso kein IPv4 bei MNet? Haben die inzwischen nimmer genug?

Edit: Mal nachgelesen, mnet gehen wohl tatsächlich akut die IPv4-Adressen aus. Ich denke, dass man das mnet auch nicht wirklich vorwerfen kann - was sollen die groß machen?

Ich vermute, das Problem ist hier, dass mnet durch das Glasfaser schnell wächst, aber halt keine neuen IPv4-Adressen mehr bekommt. Dass man das ganze nur noch beim teuren Geschäftskundentarif anbietet dürfte daran liegen, dass man nur mit so einer hohen Hürde es schafft, mit der vorhandenen IP-Adressenzahl auszukommen.

Die Telekom dagegen dürfte tendentiell eher zu viele als zu wenig IPv4 haben, weil der Marktanteil der Telekom ja gesunken ist. Bei den Handys dagegen ist eine eigene IPv4 ja sehr untypisch, was auch damit zusammenhängen dürfte dass die Zahl der Geräte, die gleichzeitig online sind, auch in diesem Segment massiv gestiegen sein dürfte.

Natürlich ist es scheiße, und ich werde wohl auch bald vor dem Problem stehen - aber nur um die Kunden zu ärgern macht das mnet vermutlich eher nicht.
Ich weiß nicht, ob das immer noch so ist, aber bis vor kurzem hat m-net bei adsl Anschlüssen IPV4 Adressen angeboten nur bei VDSL Anschlüssen nicht. Vielleicht kalkuliert man wirklich drauf, die Kunden die eh schon zahlungswilliger sind in die Geschäftskundnetarife zu drängen. Und wer zuhause einen kleinen Server hat, hat auch eher VDSL. Also rein an der Knappheit der IPV4 Adressen liegt es wohl nicht obwohl m-net der Öffentlichkeit das Gegenteil weismachen will.
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Beitrag von ropix »

Also zumindest web.de und so weiter sollten IPv6 ja mittlerweile wohl beherrschen?

Aber es ist in der Tat interessant wie wenig IPv6-Anfragen eingehen seit ich soweit aufgerüstet hab dass der Internetservierer auch IPv6 sprechen kann :)

Auch irc usw... können zumindest in Teilen IPv6 sprechen und ich denke es werden immer mehr Firmen die Notwendigkeit einsehen.

Schlecht, bei Handynetzen schaut es da imho schlecht aus, weil dort kein IPv6 vergeben wird? (und selbst wenn, mein Endgerät könnte es nicht)

und genauso schlecht - dieser Beitrag wird mit folgender offiziell zugteilten IP abgeschickt: fe80::c080:1673:d966:6780%11; 10.56.12.6 - ja, die sind beide nicht erreichbar *grmpf* :D
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Beitrag von spock5407 »

Ausfall M-net seit ner guten Stunde; scheint ne Großstörung zu sein da sehr weitläufig.
da gut sichtbar
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Beitrag von spock5407 »

Geht wieder.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Es tut sich was bei m-net und IPV4 (kostenpflichtige Zusatz Option)

Jetzt hoffen wir nur noch, dass die Bundesregierung etwas gegen den Routerzwang verabschiedet und m-net wird langsam brauchbar.

PS Natürlich ist der Preis Wucher. Bei meinem Server Betreiber zahle ich pro fester IP weniger aber besser als nichts.
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Beitrag von Susi Stein »

Unglaublich dass es mal eine Zeit gab, in der man sich einen bestimmten Zugang "gegönnt" hat ...

Internet - für uns das allgegenwärtigste auf der Welt. Wir geben in Google ein:"günstigster Provider", landen auf einem Preisvergleichsportal und von da aus gehen wir direkt zu einem Online-Anbieter unserer Wahl wie xxxxx oder T-Online oder Congstar oder zu Media Markt bzw Saturn, stellen uns ein schönes Handy-samt-Internet-Rundum-Sorglos-Paket zusammen und sind wieder für ein Jahr zufrieden mit superschnellem Internet, nicht nur daheim sondern egal wo wir sind.

... und weil wir das Internet jetzt überall haben, haben wir uns auch daran gewöhnt, zugespamt zu werden von Leuten wie mir gerade. Was mache ich hier eigentlich? Ich muss ins Wochenende statt mich in Foren zu vergnügen. Höchste Eisenbahn!

Es machte vielleicht nur Spaß: Susi Stein

Erst einmal die vermutliche Werbung entfernt, macht auch Spaß. Stehst unter Beobachtung, Martin, Moderator.
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Beitrag von Bayernlover »

aus: [M] Flughafen München
DSG Speisewagen @ 10 Feb 2016, 01:11 hat geschrieben:Da kann aber der ländliche Raum nichts dafür, sondern auch hier besteht politisches Versagen. Die privatisierten Konzerne haben da kein großes Interesse, da lässt sich wenig verdienen, daher ist des oberster Staatsauftrag hier dafür zu sorgen dass dort genauso eine gute Versorgung entsteht.
Das liegt ja nur an der veralteten Infrastruktur.

In den neuen Ländern wo man ja alles neu aufbauen musste ist oft selbst am Land eine bessere Internetverbindung als in bayerischen Großstädten wohlgemerkt!
Auch das ist wieder nur vorgeschoben. In Münsing vs. Altdorf (ich darf korrigieren: beide um die 4.000 Einwohner) sieht es mit dem Internet ähnlich aus wie mit dem ÖPNV. Im Ländle wird mit 100.000 MBit gesurft...
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Aber das ist ja nicht die Schuld der kleinen Orte, die kämpfen händeringend um einen besseren Internetanschluss nur reißen sich die Anbieter nicht gerade darum. Daher muss hier der Staat eingreifen und dafür sorgen dass alle Orte gleich versorgt werden, sonst führt das unweigerlich dazu dass diese Orte in den Ruin getrieben werden.

Es ist Pflicht des Staates die verfassungsgemäßen gleichwertigen Lebensbedingungen zu ermöglichen und der Ausbau des Internets ist lebensnotwendig für diese Orte, gerade wenn sie Firmen dort haben.
Der ÖPNV ist meist auch mies, nur betrifft das meist nur wenige Menschen und auch hier ist es eben staatliches Versagen, wenn man mal die ÖPNV-Versorgung in der Schweiz ansieht.
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Beitrag von Bayernlover »

Komischerweise ist das nur in Bayern der Fall. Da heißt es bei allem "brauchmernet, mir kommen auch so zurecht!"
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Bayernlover @ 10 Feb 2016, 16:36 hat geschrieben: Komischerweise ist das nur in Bayern der Fall. Da heißt es bei allem "brauchmernet, mir kommen auch so zurecht!"
Wo ist das? In irgendwelchen Käffern im Oberland?

Ich kenne es von vielen Orten in Niederbayern dass dort die Gemeinden händeringend für einen besseren Anschluss kämpfen und teilweise dann sogar auf eigene Kosten durchziehen. Hier werden die Kommunen einfach oftmals im Stich gelassen.
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Beitrag von ropix »

Bayernlover @ 10 Feb 2016, 16:36 hat geschrieben: Komischerweise ist das nur in Bayern der Fall. Da heißt es bei allem "brauchmernet, mir kommen auch so zurecht!"
Naja, das betrifft nicht nur Bayern - soll auch diverse neue Bundesländer oder welche im Westen geben wo schnelles Internet nicht überall verfügbar ist.
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Beitrag von Cloakmaster »

Es gibt in den nun nicht mehr ganz so neuen Ländern durchaus noch immer einige weisse Flecken auf der Landkarte für simplem GSM-Empfang. Von was "besserem" wie GPRS, UMTS, LTE DSL wagt man da nicht mal zu träumen. Und ja, natürlich meine ich bewohnte Flecken - nicht etwa Waldgebiete, Seen oder dergleichen.
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Beitrag von Bayernlover »

Die behaupten aber nicht, ein Hochtechnologie-Standort zu sein. Aber es ist müßig, darüber zu diskutieren. Mit dem Potenzial, das gerade in Oberbayern steckt, hinkt man ganz schön hinterher. Gut, noch mehr Einwohner würden ja den Münchner ÖPNV vollends zum Einsturz bringen :ph34r:
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Beitrag von andreas »

DSG Speisewagen @ 10 Feb 2016, 16:18 hat geschrieben: Aber das ist ja nicht die Schuld der kleinen Orte, die kämpfen händeringend um einen besseren Internetanschluss nur reißen sich die Anbieter nicht gerade darum. Daher muss hier der Staat eingreifen und dafür sorgen dass alle Orte gleich versorgt werden, sonst führt das unweigerlich dazu dass diese Orte in den Ruin getrieben werden.

Es ist Pflicht des Staates die verfassungsgemäßen gleichwertigen Lebensbedingungen zu ermöglichen und der Ausbau des Internets ist lebensnotwendig für diese Orte, gerade wenn sie Firmen dort haben.
Der ÖPNV ist meist auch mies, nur betrifft das meist nur wenige Menschen und auch hier ist es eben staatliches Versagen, wenn man mal die ÖPNV-Versorgung in der Schweiz ansieht.
also krieg ich jetzt eine U-bahn vor meine Haustür, weil der Bürger in München auch eine hat?

Zum Thema:

wenn München als Ziel nicht attraktiv genug ist, dann sollte man da nicht noch nachhelfen.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

andreas @ 10 Feb 2016, 19:31 hat geschrieben: also krieg ich jetzt eine U-bahn vor meine Haustür, weil der Bürger in München auch eine hat?
Von Verhältnismäßigkeit hast du noch nie was gehört oder?

Was meinst du wohl warum in der Verfassung was von gleichwertigen und nicht von gleichen Lebensbedingungen steht? Leute wie du die alles ins lächerliche ziehen und es zu einer Stammtischdiskussion machen helfen hier nicht weiter.
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Beitrag von andreas »

beim Breitband willst du doch auch ganz kommunistisch gleiche Bedingungen. Es rentiert sich halt einfach nicht, für jedes kleine Kaff das Glasfaser zu legen.

Verhältnismässigkeit und so?
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Beitrag von imp-cen »

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Beitrag von DSG Speisewagen »

andreas @ 11 Feb 2016, 06:57 hat geschrieben: beim Breitband willst du doch auch ganz kommunistisch gleiche Bedingungen. Es rentiert sich halt einfach nicht, für jedes kleine Kaff das Glasfaser zu legen.

Verhältnismässigkeit und so?
Da kommt wieder einer mit dem Totschlagargument "kommunistisch". Nur zeigst du damit dass du eine verfassungsfeindliche Haltung hast.
Kommunistisch wärst dann eher du, ist das doch ein auf Zentralismus konzentriertes System und genau das willst du mit deinem Städtenationalismus.

Erst einmal bist du jedoch unfähig zu lesen, scheinbar hast du Verständnisprobleme oder? Ich habe jetzt mehrfach hingewiesen dass es um gleichwertige (!) und nicht um gleiche Bedingungen geht.
Freundchen, das steht in der Verfassung. Wenn du das anzweifelst bist du ein Verfassungsfeind!

Natürlich rentiert sich das nicht für Konzerne, die wollen Geld verdienen. Der Staat hat jedoch einen Versorgungsauftrag und hat dafür zu sorgen.
Dein abfälliges Verhalten ist einfach tiefstes Stammtischniveau und nicht nur antisolidarisch, sondern antidemokratisch.
Es geht hier auch um Arbeitsplätze. Es gibt viele Arbeitgeber auf dem Land und da hängen Arbeitsplätze daran. Viele Unternehmen klagen über Wettbewerbsnachteile wegen der schlechten Breitbandversorgung, die du diesen Firmen nicht gönnen willst als egoistischer Stadtnationalist.

Die Verfassung gilt für alle und daran haben sich alle zu halten, außer du willst zu denen gehören die sich nicht daran halten wollen (Na*is, Kommunisten usw.)!
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Beitrag von Cloakmaster »

Wie genau stellst du dir ein dem Leben in München gleichwertiges Leben in einem klitzekleinen Dorf im äussersten Winkel Niederbayerns vor? Oder allgemeiner: Wie soll man sich das denn vorstellen? Ein U-Bahn Kiloemter ist gleichwertig zu 2 Litern frischer Milch direkt ab Erzeuger? Eine Nationalgalerie wiegt 10 eier, deren henne man persönlich kennt auf?

Man sagt das so schön, "gleichwertig". Ein jeder bemisst aber den Wert von Dingen anders. Womit jede "gleichwertigkeit" letztlich subjektiv ist.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Hier geht es doch nicht um U-Bahn oder so einen Mist, das sind lächerliche Vergleiche deinerseits und das weißt du wahrscheinlich selber.

Es wurde eben bewusst gleichwertig gewählt, denn bei "gleiche" wären lächerliche Kommentare wie von dir vielleicht noch angebracht. U-Bahn in Waldkirchen unterm Marktplatz.

Dabei geht es darum dass es keine Benachteiligung geben darf und hier geht es um Dinge wie Breitbandversorgung, Infrastruktur, Energie usw., also die alltäglichen Dinge und kein "Luxus" wie Dampfschwimmbad oder derartige Sachen.
Der Mittelstand und vor allem die kleinen Betriebe und Handwerker haaben ihre Hochburgen im ländlichen Raum. Die sind auf gute Infrastruktur und Breitbandversorgung angewiesen. Da sollte man das nicht ins lächerliche ziehen.

Wie weltfremd du und andere wahrscheinlich in der Stadt geborene sind zeigt dieses Klischeebild vom ländlichen Raum. Milch, Eier. Tolles Bild vom ländlichen Raum, zu viel Heidi angeschaut.
Der Anteil der Landwirtschaft ist zudem heute sehr gering geworden, wir haben nicht 1895 wo das den ländlichen Raum dominiert hat, gerade in Bayern.

Ich bitte daher diesen arroganten, abwertenden Unterton gegenüber dem ländlichen Raum zu unterlassen.
Von manchem ist es nicht anders zu erwarten, aber von dir hätte ich schon gedacht dass du differenzieren kannst, so wie du in anderen Themen zurecht eine Differenzierung forderst.
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Beitrag von Martin H. »

DSG Speisewagen @ 12 Feb 2016, 12:44 hat geschrieben: Es wurde eben bewusst gleichwertig gewählt, denn bei "gleiche" wären lächerliche Kommentare wie von dir vielleicht noch angebracht. U-Bahn in Waldkirchen unterm Marktplatz.
Da bräuchte man wohl eher eine Zahnradbahn oder U-Bahn mit Gummireifen.

Ganz abgesehen davon, kommen wir mal wieder meilenweit vom Thema weg.
andreas
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Beitrag von andreas »

DSG Speisewagen @ 12 Feb 2016, 13:44 hat geschrieben: Hier geht es doch nicht um U-Bahn oder so einen Mist, das sind lächerliche Vergleiche deinerseits und das weißt du wahrscheinlich selber.

Es wurde eben bewusst gleichwertig gewählt, denn bei "gleiche" wären lächerliche Kommentare wie von dir vielleicht noch angebracht. U-Bahn in Waldkirchen unterm Marktplatz.

Dabei geht es darum dass es keine Benachteiligung geben darf und hier geht es um Dinge wie Breitbandversorgung, Infrastruktur, Energie usw., also die alltäglichen Dinge und kein "Luxus" wie Dampfschwimmbad oder derartige Sachen.
Der Mittelstand und vor allem die kleinen Betriebe und Handwerker haaben ihre Hochburgen im ländlichen Raum. Die sind auf gute Infrastruktur und Breitbandversorgung angewiesen. Da sollte man das nicht ins lächerliche ziehen.

Wie weltfremd du und andere wahrscheinlich in der Stadt geborene sind zeigt dieses Klischeebild vom ländlichen Raum. Milch, Eier. Tolles Bild vom ländlichen Raum, zu viel Heidi angeschaut.
Der Anteil der Landwirtschaft ist zudem heute sehr gering geworden, wir haben nicht 1895 wo das den ländlichen Raum dominiert hat, gerade in Bayern.

Ich bitte daher diesen arroganten, abwertenden Unterton gegenüber dem ländlichen Raum zu unterlassen.
Von manchem ist es nicht anders zu erwarten, aber von dir hätte ich schon gedacht dass du differenzieren kannst, so wie du in anderen Themen zurecht eine Differenzierung forderst.
aber du willst überall mit deinem Breitband hin - da soll es dann schon gehen, koste es was es wolle.... (ist ja nicht anders als die U-bahn in jedes Kaff - wird sich nie rechnen)
vuxi
Haudegen
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Beitrag von vuxi »

Bei der Benachteiligung des ländlichen Raumes mit der Internetversorgung bin ich ehrlich gesagt gespaltener Meinung. Einerseits ist ein Internet natürlich ein wichtiger Standortfaktor. Andererseits könnte man hier auch argumentieren, dass der Staat/Kreis/Gemeinden hier was zuschießen muss, oder die privaten Betreiber halt mehr verlangen dürfen. Im Gegenzug sind dafür z.B. die Grundstückskosten, Löhne u.ä. geringer. Ich könnte mir vorstellen, dass wenn die privaten Anbieter auf dem Land mehr verlangen dürften, sie auch eher bereit wären dort zu investieren.

Die Preise mancher Güter ändern sich eben mit dem Ort an dem man sie haben will. Es fordert ja auch keiner, dass die Grundstückspreise in München an die von Hinterdingshausen angepasst werden.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Da muss man schon ein wenig mehr differenzieren und natürlich gibt es Grenzen. Aber stellen wir uns mal vor, die meisten Bauernhöhfe hätten kein Strom oder kein Telefon, kein Fernsehen. Das wäre schon ein enormer Standortnachteil und würde zu einer noch stärkeren Landflucht führen.
In vernünftiger Internetzugang gehört (zumindest in unseren Breiten) zur Grundversorgung und ist für einen vernünftigen Handel nahezu unerlässlich (und kostet jetzt auch nicht die Welt!)!
Die Stromanbieter sind auch verpflichtet jedem einen vernünftigen Stromanschluss zu gewährleisten und nicht nur 12V-Gleichstrom. Da fehlt ein Gesetz, dass den Internetanschluss ähnlich regelt.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Einen schnellen Internetanschluss mit einer U-Bahn für Hintertupfingen zu vergleichen ist für die heutige Zeit schon weltfremd (sofern ernst gemeint).

Internet ist heute gleichbedeutend mit Wasser und Strom zu haben. Ohne wollen die meisten nicht mehr und viele können nicht mehr (vor allem Firmen).

Und deshalb: Wenns Konzerne nicht von sich aus vorbeibringen (weil sie auch nix zu verschenken haben und Geld verdienen wollen) dann muss die Kommune/der Landkreis oder ebend eine Bürgergenossenschaft es eben selbst in die Hand nehmen...
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