München: Unfall in Neufahrn

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

mellertime @ 19 Aug 2003, 21:43 hat geschrieben: Die Züge stehen auf dem Güteranschlussgleis (wie ichs mir schon dachte). Fragt sich nur warum. Entweder stehen die da,weil noch die Staatsanwaltschaft nachforscht oder die sind so schwer beschädigt und haben keine Zulassung auf dem Schienenweg wegtransportiert zu werden.
Also heute nachmittag bin ich extra mal ein bisserl mit der S-Bahn in der Gegend spazieren gefahren, da stand nix mehr in Neufahrn. Weiß jemand, wo die beiden Züge jetzt sind?

Auf dem Weg zum Flughafen dachte ich dann gleich an die nächste Fehlleitung, als der Zug nach links aufs Gleis Richtung Freising rüberfuhr .... .... .... aber dann gleich wieder bei der nächsten Weiche nach rechts aufs Gleis zum Flughafen. Kennt jemand den Grund für diesen kleinen Umweg? Ich tippe mal auf Schäden am Gleis, bedingt durch den Unfall.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
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2. Wo kamat ma denn da hi
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ET 420
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Beitrag von ET 420 »

Freisinger SZ 21.08.2003
Fahrplan vermutlich falsch

Neufahrn - Das schwere S-Bahn-Unglück, das sich am vergangenen Wochenende kurz hinter dem Neufahrner Bahnhof ereignet hat, ist vermutlich auf einen falsch erstellten Fahrplan zurückzuführen. „Wir sind uns ziemlich sicher, dass deswegen eine falsche Wegstrecke eingestellt wurde“, erklärte Kai Scholl, Sprecher des Bundesgrenzschutzes dazu am Mittwoch in München. Am Tag des Unglücks hatte wegen Bauarbeiten ein spezieller Fahrplan gegolten.


Wie berichtet, waren bei dem Zusammenstoß zweier S-Bahnzüge im Nebel am Samstagmorgen insgesamt 24 Menschen verletzt worden. Der Sachschaden, der dabei entstand, beläuft sich auf rund 1,6 Millionen Euro.

Ganz genauen Aufschluss über die Ursachen des Zusammenstoßes soll nun ein Gutachten vom Eisenbahnbundesamt bringen. Auf das Ergebnis sei er auch sehr gespannt, erklärte Horst Staimer, Sprecher der Bahn AG. Denn die Frage, ob die Sicherheitseinrichtungen am Neufahrner Bahnhof ausreichend sind, sei nach wie vor ungeklärt.

BGS-Sprecher Scholl schloss unterdessen strafrechtliche Ermittlungen gegen die Bahn nicht aus. Der bei dem Unglück schwer verletzte Lokführer und ein Passagier liegen immer noch im Krankenhaus.
[font=Arial]Eine Legende lebt weiter.
Interessengemeinschaft S-Bahn München e.V.
[/font]
Quietschi-Fahrer
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Beitrag von Quietschi-Fahrer »

Wildwechsel @ 20 Aug 2003, 20:30 hat geschrieben: Weiß jemand, wo die beiden Züge jetzt sind?
Stehen beide im Betriebswerk in Steinhausen.
Wildwechsel @ 20 Aug 2003, 20:30 hat geschrieben: ...Kennt jemand den Grund für diesen kleinen Umweg? Ich tippe mal auf Schäden am Gleis, bedingt durch den Unfall...
Korrekt!
Besser spät als nie...
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Flok
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Beitrag von Flok »

Auch wenns eigentlich nicht zum lachen ist: Aber die 2 423 stehen in der Halle, und zwar teilweise Frischhaltefolie eingewickelt?? ;) !! Ich weiß nicht warum das so ist, aber sieht echt witzig aus. Hmmm, vielleicht noch vom Transport, dass kann sein...
fkm
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Beitrag von fkm »

Wie wurden die beiden Züge eigentlich nach Steinhausen transportiert?
fkm
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Beitrag von fkm »

Gibt es eigentlich inzwischen neue Erkenntnisse?

Insbesondere:

* Hatte der Lokführer des vorderen Zuges bereits Kontakt zum Fahrdiensleiter aufgenommen?

* Warum lag der Kontakt, der das Ausfahrsignal wieder auf Halt stellt, 400 Meter hinter dem Signal?
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

fkm @ 25 Aug 2003, 00:10 hat geschrieben: Gibt es eigentlich inzwischen neue Erkenntnisse?

Insbesondere:

* Hatte der Lokführer des vorderen Zuges bereits Kontakt zum Fahrdiensleiter aufgenommen?
- angeblich war der Zugfunk gestört
* Warum lag der Kontakt, der das Ausfahrsignal wieder auf Halt stellt, 400 Meter hinter dem Signal?
- weil das den derzeitigen Vorschriften entspricht (wird sich vielleicht durch den Unfall noch ändern - zumindest in Neufahrn)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

mellertime @ 25 Aug 2003, 00:26 hat geschrieben: - angeblich war der Zugfunk gestört
Mal 'ne blöde Frage: Wie kann es passieren, daß so etwas Wichtiges gestört ist? War die S-Bahn in einem Funkschatten oder war die Technik defekt? :blink:
mellertime @ 25 Aug 2003, 00:26 hat geschrieben:- weil das den derzeitigen Vorschriften entspricht (wird sich vielleicht durch den Unfall noch ändern - zumindest in Neufahrn)
Warum baut man die Kontakte eigentlich so weit vom Hauptsignal entfernt auf? Man könnte doch eigentlich die Kontakte direkt hinter das Signal legen (so 0,5m entfernt oder so)? Oder gibts betriebliche Gegebenheiten, die es nicht anders zulassen? :blink: :unsure:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Abgedreht

Beitrag von Abgedreht »

Jemand hier wollte die Nummern der beiden Züge wissen!? Falls Du`s noch nicht rausgefunden hast: der vordere war der 227 und der hintere 225. Und vom THW gibts noch ein paar Bilder. :ph34r:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

ET 423 @ 25 Aug 2003, 00:57 hat geschrieben: Mal 'ne blöde Frage: Wie kann es passieren, daß so etwas Wichtiges gestört ist? War die S-Bahn in einem Funkschatten oder war die Technik defekt? :blink:


Es gibt sehr viele Funklöcher um München.
Warum baut man die Kontakte eigentlich so weit vom Hauptsignal entfernt auf? Man könnte doch eigentlich die Kontakte direkt hinter das Signal legen (so 0,5m entfernt oder so)? Oder gibts betriebliche Gegebenheiten, die es nicht anders zulassen? :blink: :unsure:
Tja, ich finde auch bis zu 400m sind zu viel. Aber warum das so gemacht wird weiß ich auch nicht. Damit habe ich mich noch nicht so befasst.
ET420MSTH

Beitrag von ET420MSTH »

mellertime @ 25 Aug 2003, 12:08 hat geschrieben: Tja, ich finde auch bis zu 400m sind zu viel. Aber warum das so gemacht wird weiß ich auch nicht. Damit habe ich mich noch nicht so befasst.
Des Rätsels Lösung: Die Gleiskontakte hinter der letzten spitz befahrenen Weiche, die die Züge nach Freising / zum Flughafen leitet, melden die Weichenstraße hinter dem Asig frei, sobald die letzte Achse drüber ist. Dann geht die Meldungs an den ESTW-Rechner, der das Asig von Ks1 auf Hp0 schaltet, die Weiche stellt und das Asig wieder aufzieht.

Hätte man das Asig fallen lassen, sobald der Zug selbiges passiert hat (wie bei Sbk-Signalen) und hätte die Freimeldung der Weichenstraße trotzdem mit den dahinterliegenden Kontakten geschaltet, hätte man eben eine Schaltung mehr benötigt - aber den Neufahrner Unfall verhindert (weil der Tf des nachfolgenden Zuges unmittelbar am Asig eine Zwangsbremsung bekommen hätte und nicht erst beim Erblicken des vor ihm stehenden Zuges die Schnellbremsung eingeleitet hätte). Aber ob solche Situationen im Vorhinein kalkulierbar sind, will ich hier einmal sehr in Frage stellen.
Weiter kann und will ich auf dieses Thema nicht eingehen, dafür ist der Signalbau zuständig - und die DB wird schon wissen, wie jetzt weiterzuverfahren ist.


Grüße,
Franz
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

ET420MSTH @ 25 Aug 2003, 13:04 hat geschrieben:Aber ob solche Situationen im Vorhinein kalkulierbar sind, will ich hier einmal sehr in Frage stellen.
Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, ist eine solche Situation nun nicht gerade so undenkbar. Es mag ja auch noch andere Gründe geben, warum der 1. Zug an dieser Stelle zum Stehen kommt. Alleine davon auszugehen, dass die Weiche bei der Flügelungs-Aktion immer richtig steht und der betreffende Zug den kritischen Bereich unverzüglich verlässt, erscheint mir schon etwas zu wenig. Schließlich findet die Flügelung ca. 50 mal am Tag statt und das mit unterschiedlichen Zuglängen und Zugzielen, die auch noch je nach Wochentag und Baustellenlage wechseln.

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
fkm
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Beitrag von fkm »

Thomas089 @ 25 Aug 2003, 14:03 hat geschrieben: Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, ist eine solche Situation nun nicht gerade so undenkbar. Es mag ja auch noch andere Gründe geben, warum der 1. Zug an dieser Stelle zum Stehen kommt. Alleine davon auszugehen, dass die Weiche bei der Flügelungs-Aktion immer richtig steht und der betreffende Zug den kritischen Bereich unverzüglich verlässt, erscheint mir schon etwas zu wenig.
Derselben Meinung bin ich auch.

Die Vorschriften verwundern mich doch sehr: Ein Zug könnte durch eine gezogene Notbremse oder durch einen sonstigen Schaden oder auch durch eine Schnellbremsung des Lokführers wegen eines Gegenstandes im Gleis noch vor dem Kontakt zum Stehen kommen.

Wenn alle Strecken in Deutschland derart abgesichert sind, wundert es mich, daß nicht mehr passiert...
mellertime @ 24 Aug 2003, 23:26 hat geschrieben: angeblich war der Zugfunk gestört
Wie schnell erreicht man mit dem Handy einen Fahrdienstleiter?
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

fkm @ 26 Aug 2003, 00:40 hat geschrieben:
Thomas089 @ 25 Aug 2003, 14:03 hat geschrieben: Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, ist eine solche Situation nun nicht gerade so undenkbar. Es mag ja auch noch andere Gründe geben, warum der 1. Zug an dieser Stelle zum Stehen kommt. Alleine davon auszugehen, dass die Weiche bei der Flügelungs-Aktion immer richtig steht und der betreffende Zug den kritischen Bereich unverzüglich verlässt, erscheint mir schon etwas zu wenig.
Derselben Meinung bin ich auch.

Die Vorschriften verwundern mich doch sehr: Ein Zug könnte durch eine gezogene Notbremse oder durch einen sonstigen Schaden oder auch durch eine Schnellbremsung des Lokführers wegen eines Gegenstandes im Gleis noch vor dem Kontakt zum Stehen kommen.

Wenn alle Strecken in Deutschland derart abgesichert sind, wundert es mich, daß nicht mehr passiert...
Das ist ja eine völlig andere Situation, die du da beschreibst. Der Zug hat ja seinen Abschnitt noch nicht freigefahren, also hat ein nachfolgender Zug Halt vor diesem Abschnitt.
mellertime @ 24 Aug 2003, 23:26 hat geschrieben: angeblich war der Zugfunk gestört
Wie schnell erreicht man mit dem Handy einen Fahrdienstleiter?
Wenn man in einem Funkloch (D1) steht, überhaupt nicht. Auch davon gibt es zu viele, im Münchner Umkreis. Direkt im Bahnhofsbereich z.Bsp. von Geltendorf, Kreuzstr. oder auch Nannhofen, hat man überhaupt keinen Kontakt.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Och, in Kreuzstraße muss man nur wissen wo *g*. Man darf sich halt keinen cm bewegen, sonst kann das Netz schon wieder weg sein :D
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Beitrag von uferlos »

der 423-227 steht nun in MSth. Zumindest das was noch übrig ist. Der hintere teil ist mit einer Plane abgedeckt. wo der 423-225 ist weiß ich nicht. den habe ich nicht aus der S-Bahn raus erblicken können.
mfg Daniel
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Beitrag von ET 423 »

Mellertime @ 26 Aug 2003, 12:55 hat geschrieben:Wenn man in einem Funkloch (D1) steht, überhaupt nicht. Auch davon gibt es zu viele, im Münchner Umkreis. Direkt im Bahnhofsbereich z.Bsp. von Geltendorf, Kreuzstr. oder auch Nannhofen, hat man überhaupt keinen Kontakt.
Also wenn D1 dort schon Funklöcher hat, dann sind die anderen Anbieter sicherlich auch nicht besser dran. Das heißt dann also, wenn der Zugfunk gestört ist oder sich im Funkschatten befindet wie auch das Handy, hat man keine Möglichkeit, mit jemandem Kontakt aufzunehmen. :wacko: :blink: :unsure:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
ET420MSTH

Beitrag von ET420MSTH »

uferlos @ 26 Aug 2003, 21:54 hat geschrieben: der 423-227 steht nun in MSth. Zumindest das was noch übrig ist. Der hintere teil ist mit einer Plane abgedeckt. wo der 423-225 ist weiß ich nicht. den habe ich nicht aus der S-Bahn raus erblicken können.
Steht wohl immer noch im Gewerbegebiet in Neufahrn/Eching beim Tengelmann (ja, damit gibts nicht nur IM, sondern auch HINTER dem Supermarkt Jughurtbecher! ;) ).

Grüße,
Franz
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Beitrag von ET 423 »

ET420MSTH @ 26 Aug 2003, 22:03 hat geschrieben: Steht wohl immer noch im Gewerbegebiet in Neufahrn/Eching beim Tengelmann (ja, damit gibts nicht nur IM, sondern auch HINTER dem Supermarkt Jughurtbecher! ;) ).
Wahrscheinlich mit Erdbeer- oder Kirschgeschmack, die feuerroten Joghurtbecher. ;) :D :D
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von fkm »

ET420MSTH @ 26 Aug 2003, 21:03 hat geschrieben: Steht wohl immer noch im Gewerbegebiet in Neufahrn/Eching beim Tengelmann (ja, damit gibts nicht nur IM, sondern auch HINTER dem Supermarkt Jughurtbecher! ;) ).
und
Flok @ 24 Aug 2003,22:56 hat geschrieben: Auch wenns eigentlich nicht zum lachen ist: Aber die 2 423 stehen in der Halle, und zwar teilweise Frischhaltefolie eingewickelt??  ;)  !! Ich weiß nicht warum das so ist, aber sieht echt witzig aus. Hmmm, vielleicht noch vom Transport, dass kann sein...
Was ist denn nun richtig?

Einer in Neufahrn, einer in Steinhausen? Beide in Steinhausen?
ET420MSTH

Beitrag von ET420MSTH »

fkm @ 26 Aug 2003, 22:12 hat geschrieben:
Flok @ 24 Aug 2003,22:56 hat geschrieben: Auch wenns eigentlich nicht zum lachen ist: Aber die 2 423 stehen in der Halle, und zwar teilweise Frischhaltefolie eingewickelt??  ;)  !! Ich weiß nicht warum das so ist, aber sieht echt witzig aus. Hmmm, vielleicht noch vom Transport, dass kann sein...
Was ist denn nun richtig?

Einer in Neufahrn, einer in Steinhausen? Beide in Steinhausen?
Ich hab keinen der beiden ET gesehen, war ja auch in letzter Zeit nicht in MSTH. Wenn da aber steht, dass nur einer im Werk war, dürfte der andre noch in Neufahrn sein ...
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Flok
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Beitrag von Flok »

Also meim Kollege hat mir erzählt, dass er in einer kurzen Pause (ja, sowas gibt es bei uns noch) sich im Automatenraum in der Halle was zum trinken holen wollte. Dabei hat er eben die 2 Plastikbomber in der Halle gesehen. Er sprach von beiden.
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Beitrag von fkm »

@mellertime: Flügelungen gibt es doch öfters (z.B. BOB in Holzkirchen). Ist die Strecke dort anders abgesichert?
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Das heißt dann also, wenn der Zugfunk gestört ist oder sich im Funkschatten befindet wie auch das Handy, hat man keine Möglichkeit, mit jemandem Kontakt aufzunehmen.
Och, da gibt es doch noch den guten alten Streckenfernsprecher, zu dem man laufen kann.
@mellertime: Flügelungen gibt es doch öfters (z.B. BOB in Holzkirchen). Ist die Strecke dort anders abgesichert?
Auch nicht anders, als in Neufahrn. Wo allerdings die Kontakte liegen, weiß ich auch nicht, bin noch nie weiter, als Holzkirchen gekommen.
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Beitrag von ET 423 »

*erleuchtung*

==> Mir ist durch ein bißchen Nachrechnen eine Idee gekommen, warum die Kontakte bis zu 400m hinter den zugehörigen Signalen liegen. Das kann mit den Durchrutschwegen und der maximalen Zuglänge, die in D erlaubt ist, zusammenhängen. Ein Zug darf AFAIK maximal 700m lang sein. Gehen wir davon aus, ein solcher Zug fährt durch eine Blockstelle, und kommt, wegen welchem Grund auch immer, AUF dem Kontakt, der das dahinterliegende Sig auf Hp0 stellt, zum stehen. Dann befinden sich 400m des Zuges im neuen Blockabschnitt und 300m noch in der dahinterliegenden Blockstelle. Jetzt wird, dadurch daß der Kontakt gerade so ausgelöst wurde, das dazugehörige Sig auf Hp0 gestellt aber diese Blockstelle gleichzeitig auch wieder für die Fahrt freigegeben. Der nächste Zug darf offiziell einfahren, obwohl 300m seines vor ihm liegenden Blocks noch vom vorausfahrenden Zug belegt sind. Er hat aber dennoch wesentlich mehr Bremsweg zur Verfügung und könnte sogar, sollte es wieder ein 700m Zug sein, komplett in die "belegte" Blockstelle einfahren.
==> Vielleicht wurden deswegen die Kontakte so weit von den Sigs entfernt plaziert? :blink: :unsure:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Sbahnman

Beitrag von Sbahnman »

Nach heutigem vorbeifahren am Gewerbegebiet in Neufahrn, konnte ich keinen 423 225 entdecken, 423 227 steht in Steinhausen, und ist prima von der S8 aus zu sehen.

Gruß Sbahnman B)
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Beitrag von mellertime »

ET 423 @ 27 Aug 2003, 11:40 hat geschrieben: Gehen wir davon aus, ein solcher Zug fährt durch eine Blockstelle, und kommt, wegen welchem Grund auch immer, AUF dem Kontakt, der das dahinterliegende Sig auf Hp0 stellt, zum stehen. Dann befinden sich 400m des Zuges im neuen Blockabschnitt und 300m noch in der dahinterliegenden Blockstelle. Jetzt wird, dadurch daß der Kontakt gerade so ausgelöst wurde, das dazugehörige Sig auf Hp0 gestellt aber diese Blockstelle gleichzeitig auch wieder für die Fahrt freigegeben. Der nächste Zug darf offiziell einfahren, obwohl 300m seines vor ihm liegenden Blocks noch vom vorausfahrenden Zug belegt sind.
Nix da! Solange der letzte Abschnitt noch nicht freigefahren ist, was durch die Achszähler gemessen wird, wird er auch nicht für den nachfolgenden Verkehr freigegeben.
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Beitrag von Tigerente290 »

Die Zeit der Streckenfernsprecher ist ja nun auch bald vorbei, in Zeiten des GSM-R...
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Die Zeit der Streckenfernsprecher ist ja nun auch bald vorbei, in Zeiten des GSM-R...da muss man nicht mehr soweit laufen... ;)
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Beitrag von elchris »

Und dann steckst in Funklöchern...
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