U-Bahn-Diskussion aus "[M] Tram 23 - der Bau"

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das Thema Ottobrunn hat zwar nichts viel mit der Linie 23 zu tun, aber dennoch möchte ich auch was sagen: Ottobrunn wollte sich eigentlich die U-Bahn von der Stadt schenken lassen, was wohl ein schlechter Witz ist. Als es um die Umlandbahn ging hat Ottobrunn nein gesagt. Stattdessen will die Stadt die Linie 210 beschleunigen... Etwas mehr Bus abseits der Linie 210 täte der Stadt sehr gut...

Aber wie halt immer: die Umlandgemeinde will alles geschenkt bekommen. Wenn es aber um den Bus geht, ist sie äußerst knauserig. Um die Stadt München muss mal wieder alles verkraften durch mehr MIV. Das es auch anderes geht zeit Neubiberg mit der Linie 199...
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

TramPolin @ 14 Aug 2007, 00:50 hat geschrieben: Ottobrunn ist soweit ich weiß durch die vielen Gewerbeeinnahmen eine sehr reiche Gemeinde. Wenn die es nicht schaffen, wer dann?

Schau auch mal was in Ottobrunn gebaut wird. Gerade erst wurde die Haupstraße, die in Wild-West-Manier noch oberirdische Stromleitungen (!) hatte und an den Rändern nicht einmal befestigt war (!), in eine Prachstraße umgewandelt.

Edit: Gut, da gibt's vermutlich auch Zuschüsse vom Land, schätze ich mal, aber dennoch!
Das Poblem hier ist, dass Ottobrunn früher mal ein Ortsteil von Unterhaching war, und vom Grund dher relativ klein ist. Die meisten Gewerbeflächen leigen nicht auf Ottobrunner Grund, sondern gehören Nachbargemeinden (Gewerbgebiet Riemerling gehört zu Hohenbrunn,IKEA und co liegt schon in Taufkirchen) und früher zahlte der Großtel dessen was dann noch wikrlich in der Gemeinde liegt überhaupt keine Gewerbesteuer
Und die Renovierung der Hauptstraße hat vom Beschluss bis zur Verwirklichung mehr als 20 Jahre gedauert, eben weil man kein Geld hatte.
PS: Vielleicht kann man das ganze ja mal in ein eigenes Thema verschieben.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

philmuc @ 14 Aug 2007, 09:07 hat geschrieben: Das Poblem hier ist, dass Ottobrunn früher mal ein Ortsteil von Unterhaching war, und vom Grund dher relativ klein ist. Die meisten Gewerbeflächen leigen nicht auf Ottobrunner Grund, sondern gehören Nachbargemeinden (Gewerbgebiet Riemerling gehört zu Hohenbrunn,IKEA und co liegt schon in Taufkirchen)  und früher zahlte der Großtel dessen was dann noch wikrlich in der Gemeinde liegt überhaupt keine Gewerbesteuer
Und die Renovierung der Hauptstraße hat vom Beschluss bis zur Verwirklichung mehr als 20 Jahre gedauert, eben weil man kein Geld hatte.
PS: Vielleicht kann man das ganze ja mal in ein eigenes Thema verschieben.
Alles klar. Vielleicht können ja auch die Nachbargemeinden was dazu schießen. Immerhin haben Riemerling und Taufkirchen ja auch was davon. Der ehemals geplante Endpunkt liegt nicht weit vom IKEA weg, wenn man da noch ein paar Meter draufgibt (wie schon mal vorgeschlagen), wär das auch eine interessante Sache. IKEA selbst wird nichts dazuschießen, die wollen sicher, dass die Kunden per Auto kommen, da sie dann mehr mitnehmen und entsprechend mehr kaufen.

Wütend macht mich, dass die Gemeinden das alles - in diesem Fall die U-Bahn - geschenkt haben wollen. Auf der Basis muss man gar nicht weiter verhandeln, warum sollte die Stadt das tun, sie hat ja gar nichts davon, außer den immensen Kosten. Dann wird es halt nichts mit der U5, die im Wechsel dann "Neuperlach Süd" und den Sportpark Ottobrunn ansteuert. Da ich ein Fan von kurzen Namen bin, wäre ja ein Name wie "Phönix" oder meinetwegen "Phönix-Bad" denkbar, aber Ottobrunn will sich selbst sicher in der Haltestelle verewigt sehen. Wenn man aber die erwähnten paar Meter noch anhängt, wird es schon schwer, denn wie erwähnt, liegt der IKEA auf Taufkirchener Grund. Nun gut, am Namen wird es nicht scheitern, es wird generell scheitern. :(

Zur Hauptstraße: Diese war wirklich ein Schandfleck. Man fühlte sich wie in einem armen Land. Hat mich auch immer gewundert, warum da nichts voranging. Jetzt scheint das Geld aber dazu zu sein.

Edit: Da OT, bitte auch ich um eine Verschiebung der U-Bahnverlängerungs-Gedankenspiele in ein adäquates Thema, danke!
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Der Ausbau der Rosenheimer Landstraße war/ist in der Tat überfällig gewesen. Ein absoluter Schandfleck, zumal für die Gemeinde mit der höchsten Akademikerrate in ganz Deutschland. Wundert mich eigentlich, dass die Doktoren und Professoren da nicht früher schonmal auf die Barrikaden gegangen sind...

im Übrigen scheint die Sanierung bzw. der Ausbau der Rosenheimer Landstraße aber nur möglich zu sein, weil man das ganze (ähnlich wie die Stadt München den Ringtunnel Ost) auf mehrere Jahre verteilt hat. Jedes Jahr wurden/werden wieder 300 Meter Straße gemacht, die Baustelle wandert immer weiter. Aus einem Guß ist das ganze nicht.

Ottobrunn (oder "Waldhaching", was einmal als Name geplant war) scheint es übrigens finanziell - warum auch immer, wahrscheinlich liegts tatsächlich an den geringen Einnahmen aus der Gewerbesteuer - noch nie sonderlich gut gegangen zu sein. Als Ende der 80er der ganze Rathauskomplex und die Wohnkomplexe rund um den Margreider Platz (das ist der mit dem bekannten Schnellrestaurant) gebaut wurden, wollte man neben dem heute existenten Brunnen vor dem Wolf-Ferrari-Haus noch einen weiteren Brunnen vor dem heutigen McDonald's installieren, quasi als Tor zur Rosenheimer Landstraße - das Ganze ist aus finanziellen Gründen gescheitert. So hat man hier heute eine gesichtslose Rasenfläche, die gerade einmal im Jahr für eine Art Landwirtschaftsausstellung genutzt wird.

Eine Verlängerung der U5 bzw. der Bau einer SUB oder gar einer Straßenbahn ins westliche Ottobrunn wären tatsächlich überaus wünschenswert, allerdings keinesfalls mit dem Sportpark als Endpunkt. Da hinten will keiner hin, und die Besiedlungsdichte im Bereich Ranhazweg/Lindenstraße/Haidgraben ist eher dünn. Wenn schon, muß so eine Verbindung auf/unter der Rosenheimer Landstraße geführt werden, nur das hat Erfolgsaussichten. Ne U-Bahn oder SUB für den Haidgraben, das braucht kein Mensch. Die Rosenheimer Landstraße und vor allem der 210er müssen entlastet werden. Der 210er hat großes Potenzial, leider verschenkt man das dadurch dass die Leute durch heute völlig überfüllte Busse vergrault werden. Oder durch den 40-Minuten-Takt am Wochenende, auch der wird dem Fahrgastaufkommen keinesfalls mehr gerecht.

Schade dass die Gemeinde Ottobrunn in absehbarer Zeit wohl kein Geld haben wird, um ein verbessertes Angebot auf dem 210er oder gar eine Schienenstrecke zu sponsorn - der Ausbau der Rosenheimer Landstraße dürfte den Verkehrshaushalt erst einmal aufbrauchen, und ob der neue CSU-Bürgermeister wirklich Interesse an einem verbesserten ÖPNV hat, wenn sich schon unter der langjährigen SPD-Bürgermeisterin nichts getan hat? :ph34r:

Im Übrigen noch ein kleiner Hinweis für alle Architektur-Interessierten: die große Tiefgarage unter dem Schnellrestaurant ist als Bunker ausgelegt - mit druckdichten Türen, entsprechender Beschilderung in der Garage (Sammelpunkt / Kranken"zimmer"), etc. Wohl für die Rathaus-und-Doktoren-Elite? :ph34r:
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Ottobrunn und eine U-Bahn ?

Für was denn ?

Die S-Bahn fährt mitten durch den Ort und da Ottobrunn recht kompakt gebaut ist, ist der Bahnhof auf relativ kurzen Wegen erreichbar.

Und die U5 endet in Neuperlach-Süd in Ost-Richtung und damit wird eine Führung durch die Rosenheimer landstraße schon sehr schwierig.

Es gibt genug andere Orte in der Region München, die auch mal einen angemessenen Schienenanschluß bräuchten.

Und die Rosenheimer Landstraße konnte nicht ausgebaut werden, solange die Westumfahrung Neubiberg/Ottobrunn nicht gebaut war - wohin hätte man sonst die 25.000 KfZ/Tag geschickt ?
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Beitrag von Jean »

Wohl für die Rathaus-und-Doktoren-Elite?
Ich kenne ehrlich keine Politiker die es Wert wären...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 14 Aug 2007, 10:45 hat geschrieben: Eine Verlängerung der U5 bzw. der Bau einer SUB oder gar einer Straßenbahn ins westliche Ottobrunn wären tatsächlich überaus wünschenswert, allerdings keinesfalls mit dem Sportpark als Endpunkt. Da hinten will keiner hin, und die Besiedlungsdichte im Bereich Ranhazweg/Lindenstraße/Haidgraben ist eher dünn.
Die damaligen Pläne sahen eine Verlängerung über den Haidgraben vor. Die Endstation sollte irgendwo beim EADS (damals MBB) sein, Sportpark war glaub ich die vorletzte geplante Station.

Für die Besucher des Sportparks alleine rechnet sich eine U-Bahn sicher nicht, aber das ist ja noch eben erwähnte EADS (auch wenn das offiziell auf Taufkirchener Gebiet liegt).

Die Führung an der Rosenheimer Landstraße dagegen ist näher an der S-Bahn dran und hat keinen Platz für eine oberirdische U-Bahn. Eine unterirdische wäre sicher übertrieben.

In der damaligen Berichterstattung wurde der Führung durch den Haidgraben ein großes Fahrgastpotenzial vorausgesagt (das Ganze ist ja nicht meine Idee :) ). Vor allem wären aber die Baukosten deutlich niedriger als bei einer verbuddelten U-Bahn gewesen, ich weiß natürlich, dass die U-Bahn auch oberirdisch sauteuer ist.

Man müsste sich mal anschauen: Wie viele Leute arbeiten bei EADS und den umliegende Firmen, wie viele wollen zum Isarcenter, ins Phönix-Bad, zu IKEA ohne Auto, ein paar Anwohner gibt es ja auch noch in der Gegend. Die Besiedelung ist natürlich eher dünn. Es ginge ja darum, jeden zweiten Zug ab Neuperlach Süd über eine weitestgehend oberirdische Strecke nach Ottobrunn zu schicken. Eine leere U-Bahn muss natürlich vermieden werden.

Eventuell ergäbe auch eine Stadtbahn Sinn, vielleicht auch über die Rosenheimer Landstraße, aber nachdem man diese gerade umgebaut hat, ist das chancenlos. Die Stadt-Umlandbahn ist ohnehin erst einmal begraben.

Edit: Bekanntlich bin ich der Letzte , der gegen eine Stadtbahn/Trambahn wäre.

Übrigens: Hat jemand Zeitungsartikel zu den damaligen Plänen, gibt's gar etwas im Web?
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

ubahnfahrn @ 14 Aug 2007, 11:06 hat geschrieben: Ottobrunn und eine U-Bahn ?

Für was denn ?

Die S-Bahn fährt mitten durch den Ort und da Ottobrunn recht kompakt gebaut ist, ist der Bahnhof auf relativ kurzen Wegen erreichbar.

Und die U5 endet in Neuperlach-Süd in Ost-Richtung und damit wird eine Führung durch die Rosenheimer landstraße schon sehr schwierig.
Eben, mitten durch - der gesamte Westteil wird von der S-Bahn nicht bedient. "Kurze Wege", das bedeutet etwa aus dem Gemeindezentrum am Wolf-Ferrari-Haus einen Fußmarsch von ca. 15 Minuten, wenn man westlich der Rosenheimer Landstraße wohnt können's auch gerne mal 20 bis 25 Minuten werden.

Alternativ kann man eben den 210er nach Neuperlach Süd nehmen, der aber etwa am Wochenende nur alle 40 Minuten fährt - und eben nicht so attraktiv ist wie ein schienengebundenes Verkehrsmittel.

Die U5 könnte man durch den Abstellbahnhof Neuperlach Süd schicken, dann abtauchen lassen und einen Westschwenk unter der S-Bahn hindurch, dann Führung unter der Rosenheimer Landstraße. Zumindest einen einzigen Bahnhof - den Endpunkt "Ottobrunn, Putzbrunner Straße" - könnte man bauen - und dann den 210er und 221er zu einem neuen, attraktiven Ortsbus verbinden und an die U-Bahn heranführen.

Jede 2. Fahrt der U5 bis Ottobrunn würde ja reichen. Schlechter ausgelastet als die U1 Süd direkt ab Mangfallplatz wäre das dann wohl kaum.
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Beitrag von ubahnfahrn »

TramPolin @ 14 Aug 2007, 11:26 hat geschrieben: Man müsste sich mal anschauen: Wie viele Leute arbeiten bei EADS und den umliegende Firmen, wie viele wollen zum Isarcenter, ins Phönix-Bad, zu IKEA ohne Auto, ein paar Anwohner gibt es ja auch noch in der Gegend. Die Besiedelung ist natürlich eher dünn. Es ginge ja darum, jeden zweiten Zug ab Neuperlach Süd über eine weitestgehend oberirdische Strecke nach Ottobrunn zu schicken.
Da muß man sich aber auch anschauen, wo diese Leute herkommen und ob man durch die verlängerte U5 entsprechendes Mehrpotenzial gegenüber der jetzigen Variante S-Bahn/Bus erschließen kann und somit einen Kosten-Nutzen-faktor >1 erreicht.

Jeder zweite Zug der U5 ab Neuperlach - also ein Takt20 für die U-Bahn ?

Schon sehr dünn.

Garching hat untertags auch nur einen Takt 20, aber sonst keinen Bahnanschluß, deshalb wurde ja auch die U6 dorthin verlängert.
Ich bin mal abends nach Garching gefahren und hatte richtig Angst, so wenig war da los :blink:

Ein ordentlicher Takt der S6-Ost (ganztägiger Takt15) und gute Busanschlüsse (vor allem als Querverbindungen) und vielleicht sogar eine Trambahn von Ottobrunn auf der B471 nach Taufkirchen würden wohl auch reichen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

begreif es endlich, ein Takt15 ist bei der S-Bahn auf einzelnen Strecken net möglich, weils sonst Probleme mit der Einfädelung in die Stammstrecke gibt :angry: :angry: :angry:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

TramPolin @ 14 Aug 2007, 10:26 hat geschrieben: Man müsste sich mal anschauen: Wie viele Leute arbeiten bei EADS und den umliegende Firmen, wie viele wollen zum Isarcenter, ins Phönix-Bad, zu IKEA ohne Auto, ein paar Anwohner gibt es ja auch noch in der Gegend.
Der größte Teil der EADs zieht ja nach Manching um und die Haubschrauber sollen peu à peu nach Donauwörth gehen.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

ubahnfahrn @ 14 Aug 2007, 12:16 hat geschrieben: Ich bin mal abends nach Garching gefahren und hatte richtig Angst, so wenig war da los  :blink:
Das Problem hast Du generell, solange keine In-Viertel wie Schwabing bedient werden oder Wohngebiete, wo viele Leute auf einem Fleck sind (etwa Neuperlach).

Die U1 Süd ist ja primär am Abend so schlecht ausgelastet. Bei der U4 Ost gibt es abends noch zumindest die Hotelgäste, aber die reißen das auch nicht mehr raus.

Bei der U6 Nord ist das Problem: Wer fährt schon ins Forschungsgelände, wenn nicht geforscht wird? Die Stadt Garching alleine rechtfertigt wohl keinen U-Bahnanschluss.

Bei der U5 wäre es ähnlich: Wenn beim IsarCenter, beim EADS, bei den Firmen und bei IKEA die Schotten dicht sind, bleiben nur die Anwohner und die reichen für einen gefüllten Abendbetrieb natürlich nicht aus. Allerdings kann das durch eine gute Tagesauslastung wieder kompensiert werden. Man könnte abends auch die U-Bahn um 2 Stationen zurücknehmen und dann nur noch den Sportpark bedienen. Das dürfte ohne immensen zusätzlichen Aufwand möglich sein. Es ergibt keinen Sinn, einen Geisterzug, in den sich höchstens mal ein paar Anwohner verirren, noch zwei Stationen weiterzuschicken. Eine flexiblere Taktgestaltung und ein früherer Betriebsschluss sollten kein Tabu sein.

Edit:
Iarn @ 14 Aug 2007, 13:15 hat geschrieben:Der größte Teil der EADs zieht ja nach Manching um und die Haubschrauber sollen peu à peu nach Donauwörth gehen.
Mist, das macht es nicht einfacher, das muss ich so akzeptieren.

Edit 2:
Lazarus @ 14 Aug 2007, 13:12 hat geschrieben:begreif es endlich, ein Takt15 ist bei der S-Bahn auf einzelnen Strecken net möglich, weils sonst Probleme mit der Einfädelung in die Stammstrecke gibt :angry:  :angry:  :angry:
Der Takt 15 wird sicher nur mit einem zweiten S-Bahntunnel zu realisieren sein. Da dieser nicht unwahrscheinlich ist, ist das Ganze keine Utopie, liegt aber noch weit in der Zukunft.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

TramPolin @ 14 Aug 2007, 13:17 hat geschrieben: Der Takt 15 wird sicher nur mit einem zweiten S-Bahntunnel zu realisieren sein. Da dieser nicht unwahrscheinlich ist, ist das Ganze keine Utopie, liegt aber noch weit in der Zukunft.
Da der KNF knapp über 1 lag und danach die Baukosten explodiert sind, wodurch bei einer erneuten Betrachtung der KNF sicherlich (weit) unterhalb 1 abrutschen würde, ohne weitere Abstriche zu machen (etwa weniger Bahnhöfe), ist ein Bau unwahrscheinlicher geworden.
Traurig, aber wahr: Im Moment sieht es fast so aus, als wäre der Schweberapid zum Fluchhafn wahrscheinlicher als die zwote Stammstrecke :(
(Wobei ich eh für den Südring mit Übergang zu allen U-Bahn-Linien gewesen wäre, aber wenn man jetzt ernsthafte Planungen beginnt, würde das Ding erst in zwei, drei Jahrzehnten fahren).
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

@ Tequilla

beim 2. Tunnel ist es so, das etwa 300 Mio Euro eingespert werdem müssten, um einen KNF von 1 zu erreichen, die letzte Bewertung lag nur noch bei 0,86
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Beitrag von ubahnfahrn »

Lazarus @ 14 Aug 2007, 14:16 hat geschrieben: @ Tequilla

beim 2. Tunnel ist es so, das etwa 300 Mio Euro eingespert werdem müssten, um einen KNF von 1 zu erreichen, die letzte Bewertung lag nur noch bei 0,86
Der Südring ist auch nicht besser, da er nicht das Erschließungspotenzial hat und für die Fahrzeit auch nichts bringt und somit noch weniger zusätzliche Nachfrage erzeugen wird.

Das Einzige, was den KNF hochtreiben kann ist, daß durch noch bessere Betriebskonzepte noch mehr zusätzliches Fahrgastpotenzial nachgefragt wird und das geht nicht mehr, wenn man sich ausschließlich auf das bestehende S-Bahn-Netz fixiert - hier muß viel globaler gedacht werden.

Also allen unnötigen KfZ-Verkehr verbieten, zusätzliche U-Bahnen und Trambahnen bauen und somit eine viel bessere Netzwirkung erzielen, zu der dann auch eine zweite S-Bahn-Stammstrecke dadurch beitragen kann, daß eine großere Fläche des Umlandes schnell und in kurzen Taktabständen erschlossen wird und das geht nur mit dem Express-S-Bahn-System.

Die Siedlungsentwicklung und die Gewerbeansiedlungen müssen sich dann auch an diesen Verkehrsachsen orientieren. Dazu muß das jetzige System der Gewerbesteuer und der Pendlerpauschale abgeschafft werden und durch ein umweltpolitisch viel besser auf den ÖPNV ausgerichtetes Steuersystem ersetzt werden.

Die Tram 23 darf dazu natürlich auch nicht unnötige Schleifen fahren und unattraktiv werden, sondern muß auf direktem Wege vom derzeitigen Endpunkt am Frankfurter Ring nach Norden durch die Bayernkaserne führen, an der Ecke Grusonstraße/Heidemannstraße die U2 kreuzen und dann weiterfahren durch die Neuherbergstraße und die Schleißheimer Straße zum Goldschmiedplatz. nur so wird das größtmögliche Potenzial erschlossen.
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Beitrag von VT 609 »

Ich habe jetzt die :offtopic: -Beiträge aus dem 23er-Thema in ein neues Thema ausgegliedert. Wenn jemand einen besseren Vorschlag für dieses neue Thema hat oder meint, man sollte es nochmal splitten oder mit einem anderen Thema verschmelzen, darf er/sie das gerne sagen :)
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Beitrag von philmuc »

Oliver-BergamLaim @ 14 Aug 2007, 10:45 hat geschrieben:

Schade dass die Gemeinde Ottobrunn in absehbarer Zeit wohl kein Geld haben wird, um ein verbessertes Angebot auf dem 210er oder gar eine Schienenstrecke zu sponsorn - der Ausbau der Rosenheimer Landstraße dürfte den Verkehrshaushalt erst einmal aufbrauchen, und ob der neue CSU-Bürgermeister wirklich Interesse an einem verbesserten ÖPNV hat, wenn sich schon unter der langjährigen SPD-Bürgermeisterin nichts getan hat?
Nun ja, als die CSu noch regelmäßig die Bürgermeisterwahlen vewrloren hat war der ÖPNV immer eines der Wahlkampfthemen Nr 1Ende der 80er propagierte man, dass man den Bürgern die U-Bahn bei einem Waglsieg garantiert, Ende der 90er ist man dann davon abgekommen und machte die Tieferlegung der S-Bah Trasse zum Wahlkampfthema (wieso diese tiefergelegt werden sollte weiß kein Mensch, wohl auch ein Grund weshalb die SPD damals gar nicht erst drauf eingegangen ist.).
Jetzt wo man endlich am Drücker ist dürfte es aber erwartungsgemäß ruhig werden aus der Ottobrunner CSU.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

TramPolin @ 14 Aug 2007, 11:26 hat geschrieben:Die damaligen Pläne sahen eine Verlängerung über den Haidgraben vor. Die Endstation sollte irgendwo beim EADS (damals MBB) sein, Sportpark war glaub ich die vorletzte geplante Station.

Für die Besucher des Sportparks alleine rechnet sich eine U-Bahn sicher nicht, aber das ist ja noch eben erwähnte EADS (auch wenn das offiziell auf Taufkirchener Gebiet liegt).

Die Führung an der Rosenheimer Landstraße dagegen ist näher an der S-Bahn dran und hat keinen Platz für eine oberirdische U-Bahn. Eine unterirdische wäre sicher übertrieben.

In der damaligen Berichterstattung wurde der Führung durch den Haidgraben ein großes Fahrgastpotenzial vorausgesagt (das Ganze ist ja nicht meine Idee :) ). Vor allem wären aber die Baukosten deutlich niedriger als bei einer verbuddelten U-Bahn gewesen, ich weiß natürlich, dass die U-Bahn auch oberirdisch sauteuer ist.

Man müsste sich mal anschauen: Wie viele Leute arbeiten bei EADS und den umliegende Firmen, wie viele wollen zum Isarcenter, ins Phönix-Bad, zu IKEA ohne Auto, ein paar Anwohner gibt es ja auch noch in der Gegend.
Die niedrigeren Baukosten darf man natürlich bei der Führung Haidgraben - EADS nicht vergessen.

Ich denke aber, dass diese damalige Prognose /Planung erstellt wurde, als man noch nicht wußte, dass die EADS 50% + ihrer Mitarbeiter vom Standort Taufkirchen abziehen wird. Damit geht natürlich einiges an Potenzial verloren.

Und sonst - das Isar-Center ist im Prinzip nicht mehr als ein Edeka, eine Videothek und ein Getränkemarkt, da fährt aus Neuperlach sicher keiner hin - da kommt der Verkehr aus Ottobrunn selbst oder vielleicht noch Unterhaching, zudem mit dem Auto (Wocheneinkauf).

Die Bewertung einer U-Bahn zum Sportpark / EADS dürfte heute eher mau ausfallen. Außerdem wäre der IKEA gar nicht so schlecht angeschlossen, wenn endlich auch der 213er dort halten würde (der fährt ja eh dran vorbei), dann wäre man nämlich vom Ostbahnhof aus in 20 Minuten dort.

Außerdem könnte man bei einer U5 mit Endpunkt Ottobrunn, Putzbrunner Str / Rosenheimer Landstraße auch ein verbessertes Busnetz einführen, etwa mit einer Direktlinie IKEA - U5 via Rosenheimer Landstraße. Die Fahrzeit würde sich hier auch merklich verkürzen
ubahnfahrn @ 14 Aug 2007, 11:26 hat geschrieben:Jeder zweite Zug der U5 ab Neuperlach - also ein Takt20 für die U-Bahn ?

Schon sehr dünn.

Garching hat untertags auch nur einen Takt 20, aber sonst keinen Bahnanschluß, deshalb wurde ja auch die U6 dorthin verlängert.
Ich bin mal abends nach Garching gefahren und hatte richtig Angst, so wenig war da los
Ja, Takt 20 außerhalb der HVZ zwischen Neuperlach Süd und Ottobrunn, Putzbrunner Straße (Ortszentrum). So bräuchte man zur NVZ / SVZ nur einen Kurs extra.

Dass Garching auch nur einen Takt 20 hat, ist klar - allerdings, wie Du sagst, auch keinen weiteren Bahnanschluß. Also müßte doch, eben auch gemäß Deiner Formulierung, für Ottobrunn der Takt 20 erst recht reichen!?

Außerdem hat Garching nur ca. 15.000 Einwohner, Ottobrunn dagegen knapp 20.000. Das sind immerhin 33% mehr Einwohner, schon ein Unterschied.

Und wenn Du abends in Garching Angst hast, weil so wenig los ist, dann steig doch mal nach 23 Uhr am Moosfeld aus oder am Mangfallplatz :ph34r:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

bei Garching ist es aber so, das die für den Betrieb kräftig zahlen und der MVG somit vorgeben können, wie dicht der Takt gefahren wird
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Lazarus @ 14 Aug 2007, 22:39 hat geschrieben: bei Garching ist es aber so, das die für den Betrieb kräftig zahlen und der MVG somit vorgeben können, wie dicht der Takt gefahren wird
Das könnte Ottobrunn, die entsprechenden Finanzmittel vorausgesetzt, dann doch auch!? ;)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 14 Aug 2007, 22:31 hat geschrieben:Die niedrigeren Baukosten darf man natürlich bei der Führung Haidgraben - EADS nicht vergessen.

Ich denke aber, dass diese damalige Prognose /Planung erstellt wurde, als man noch nicht wußte, dass die EADS 50% + ihrer Mitarbeiter vom Standort Taufkirchen abziehen wird. Damit geht natürlich einiges an Potenzial verloren.
Ja, eine U-Bahn an eine Firma zu knüpfen, ist natürlich gefährlich. Das kann bedeuten (übertrieben, wie alles, das ich schreibe): Firma pleite -> U-Bahn sinnlos. Dagegen kann man davon ausgehen, dass ein großes Einkaufszentrum (OEZ etwa), eine Hochschule oder ein großes Fußballstadion nicht einfach verschwinden.
Oliver-BergamLaim @ 14 Aug 2007, 22:31 hat geschrieben:Und sonst - das Isar-Center ist im Prinzip nicht mehr als ein Edeka, eine Videothek und ein Getränkemarkt, da fährt aus Neuperlach sicher keiner hin - da kommt der Verkehr aus Ottobrunn selbst oder vielleicht noch Unterhaching, zudem mit dem Auto (Wocheneinkauf).
Ja, es ist eines der typischen Einkaufszentren, über die wir uns schon oft hier unterhalten haben, die eigentlich keine sind. Ich wage mal die Prognose, dass das IsarCenter sogar Kunden verlieren könnte, wenn die U-Bahn kommt. Denn dann heißt es: "Das Beste am IsarCenter ist ist U-Bahn zum PEP". :D
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

TramPolin @ 14 Aug 2007, 22:44 hat geschrieben: Ja, eine U-Bahn an eine Firma zu knüpfen, ist natürlich gefährlich. Das kann bedeuten (übertrieben, wie alles, das ich schreibe): Firma pleite -> U-Bahn sinnlos. Dagegen kann man davon ausgehen, dass ein großes Einkaufszentrum (OEZ etwa), eine Hochschule oder ein großes Fußballstadion nicht einfach verschwinden.
Wieso übertrieben? Das stimmt doch eben genau, und die EADS zeigt das. Wo bisher 5.000 Leute gearbeitet haben, bleiben vielleicht noch 2.000 - da geht schon ganz erheblich was verloren. Gerade bei der Planung einer "Light Rail", also etwa einer SUB mit relativ geringer Kapazität, macht sowas ne Menge aus. Nimm mal aus der Parkstadt 3.000 Arbeitsplätze raus und bewerte dann nochmal den 23er...
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

Oliver-BergamLaim @ 14 Aug 2007, 22:31 hat geschrieben:

Die Bewertung einer U-Bahn zum Sportpark / EADS dürfte heute eher mau ausfallen. Außerdem wäre der IKEA gar nicht so schlecht angeschlossen, wenn endlich auch der 213er dort halten würde (der fährt ja eh dran vorbei), dann wäre man nämlich vom Ostbahnhof aus in 20 Minuten dort.
Naja, der 213 hält auf der anderen Straßenseite, man muss bloß über den EADs Pakrplatz gehen und einmal auf die Fußgängerampel drücken. Gehzeit 2 min. Vom Ostbahnhof ist man in knapp 20 min beim IKEA, mit S-Bahn und 222 Bus braucht man locker 3 mal so lang. Nen besseren Anschluss kann man sich eigentlich gar nicht wünschen, abgesehen von den Taktlücken tagsüber.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

philmuc @ 14 Aug 2007, 22:53 hat geschrieben: Naja, der 213 hält auf der anderen Straßenseite, man muss bloß über den EADs Pakrplatz gehen und einmal auf die Fußgängerampel drücken. Gehzeit 2 min. Vom Ostbahnhof ist man in knapp 20 min beim IKEA, mit S-Bahn und 222 Bus braucht man locker 3 mal so lang. Nen besseren Anschluss kann man sich eigentlich gar nicht wünschen, abgesehen von den Taktlücken tagsüber.
Das stimmt auch wieder - nur wird halt diese Möglichkeit niemand kennen ;)

Ich überleg mir auch immer wieder, warum die alte EADS-Werksbuslinie unbedingt in die Regie des MVV übergehen mußte und da jetzt auch noch das Niederflur-Glump rumfährt.
Für die EADS-Mitarbeiter hat das nur Nachteile gebracht, weil die bequemen alten Reisebusse weg sind - statt dessen darf man jetzt teilweise entgegen der Fahrtrichtung sitzen, wie das im Niederflurer halt so ist.
Und für andere Fahrgäste - naja, das Ding benutzt ja sonst keiner ;)

edit: im Übrigen ist mir grad mal aufgefallen, wie alt das Kartenmaterial von Google Earth teilweise ist - da ist ja beim IKEA Taufkirchen noch nichtmal die Baustelle zu sehen... und den IKEA gibts doch jetzt auch schon wieder ein paar Jahre!?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

naja ich halte aber ne U-Bahn für Ottobrunn für arg überdiemensioniert sorry

und der Vergleich mit Garching hängt eh, da von München aus jeden Tag einige Hundert Leute zum arbeiten usw da rausfahren. Somit hat Garching ein deutlich höheres Fahrgastpotienzial als Ottobrunn
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Dem muss ich zustimmen. Man sollte erst einmal das Angebot der 210 verbessern, bevor man Luftschlösser baut ...

Luchs.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Wieso - der 210er schafft momentan im Berufsverkehr etwa 60 Leute alle 10 Minuten nach Neuperlach Süd - wenn man von einer Verdoppelung der Fahrgastzahlen durch die U-Bahn ausgeht (was ich nicht für übertrieben halte) und die innerörtlich verbleibenden Busse gscheid auf die U-Bahn ausrichtet, wären zur HVZ in jedem U-Bahn-Zug 120 Fahrgäste drin. So schlecht ist das auch wieder nicht, die U4 ist jahrelang so rumgefahren im Berufsverkehr...
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 14 Aug 2007, 22:59 hat geschrieben: naja ich halte aber ne U-Bahn für Ottobrunn für arg überdiemensioniert sorry
Na ja, die U-Bahn ist in der Nähe und München geht nahtlos in Neubiberg und Ottobrunn über. Neubiberg, Ottobrunn, Riemerling und Teile Taufkirchens sind in Verbindung mit München selbst eine Art Groß-München. Würde Ottobrunn zum Münchner Stadtgebiet gehören, hätte man die U5 vermutlich um 1 bis 2 Stationen verlängert. Die Zeit der Eingemeindungen ist aber vorbei.

Da muss es die Gemeinde schon selbst schaffe, und das wird teuer. Wir haben ja immerhin jetzt gelernt, dass Ottobrunn gar nicht so reich ist, da vieles von dem, was als Ottobrunn bezeichnet wird, gar nicht auf Ottobrunner Gebiet steht. EADS nennt seinen Firmenstandort "Ottobrunn", obwohl sie auf Taufkirchener Gebiet stehen. Ärgerlich, denn dann fließen Gewerbesteuern in die Nachbargemeinde.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Oliver-BergamLaim @ 14 Aug 2007, 23:02 hat geschrieben: Wieso - der 210er schafft momentan im Berufsverkehr etwa 60 Leute alle 10 Minuten nach Neuperlach Süd - wenn man von einer Verdoppelung der Fahrgastzahlen durch die U-Bahn ausgeht (was ich nicht für übertrieben halte) und die innerörtlich verbleibenden Busse gscheid auf die U-Bahn ausrichtet, wären zur HVZ in jedem U-Bahn-Zug 120 Fahrgäste drin. So schlecht ist das auch wieder nicht, die U4 ist jahrelang so rumgefahren im Berufsverkehr...
wenn man nach deinen Zahlen geht, müsste man nach Neuaubing auch ne U-Bahn bauen, der 57er weisst gut das doppelte an Fahrgastzahlen pro 10 Min auf
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Lazarus @ 14 Aug 2007, 23:10 hat geschrieben: wenn man nach deinen Zahlen geht, müsste man nach Neuaubing auch ne U-Bahn bauen, der 57er weisst gut das doppelte an Fahrgastzahlen pro 10 Min auf
Du bist auch in der Tat nicht der erste, der auf die Idee einer U-Bahn nach Neuaubing kommt... :ph34r:
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