Naseweis @ 6 Jan 2015, 16:50 hat geschrieben:Der Knoten Eichstätt Bf könnte auch um 30' sein, passend zum 00er-Ingolstadt.
Aber Treuchtlingen geht nicht, da Alles für die 30er-Lage dort spricht:
- Würzburg(30) -90- Ansbach(00) -39- Treuchtlingen(30)
- Nürnberg(30) -60- Treuchtlingen(30)
- Donauwörth(00) -30- Treuchtlingen(30)
Generell dazu: Ich glaube (überprüfen geht grad nicht, weil kein Fahrplan zur Hand), dass man die Verknüpfungen in Treuchtlingen und Ingolstadt der erwähnten RE-RB mit der Einführung des MüNüX um 30 Minuten gedreht hat. Zumindest die alte Nürnberger Abfahrt des RE Richtung Treuchtlingen und weiter nach Süden erfolgte zur Minute .41 - und wie geschrieben war diese RE/RB zuvor in den Nullknoten Ingolstadt integriert (diese beiden Punkte habe ich nachgeschlagen). Insoweit scheint ein Verschieben an sich nicht unmöglich, sondern recht einfach möglich zu sein. Zwischen Treuchtlingen und Nürnberg wird ja sowieso im tagsüber alle 30 Minuten gefahren.
Was natürlich stimmt, ist die dadurch bessere Lage der stündlichen RB Würzburg--Treuchtlingen im 30er-Knoten Würzburg.
Naseweis @ 6 Jan 2015, 16:50 hat geschrieben:Sag das nicht zu laut. Würden beide in Laim halten, also 5 min eher als München Hbf, erhielte man einen passenden 10-min-Anschluss.

Den erhielte man eigentlich schon mit dem heutigen Fahrplan und ca. 5 min Übergangszeit in Laim

(an RB aus Treuchtlingen ca. min .31, ab RE nach Garmisch ca. min .36). 4 Minuten Fahrzeit dürften wegen des Gleisvorfeldes des Hbf ganz gut passen. Mit zwei passend gelgten Verbindungstunneln (als FV-Halt müssten die Bahnsteig immerhin 400 Meter lang sein) und drei Bahnsteigen dürften auch fünf Minuten MÜZ gut passen.
Naseweis @ 6 Jan 2015, 16:50 hat geschrieben:Och, eine Ankunft um 25'/55' beider Linien und eine Abfahrt um 05'/35' und man hätte automatisch 10 min Umstieg. Auch auf München-Garmisch müsste was zu holen sein. Man muss nur den Stammtakt in München später abfahren lassen und früher ankommen lassen. Bei 54 min Fahrzeit bis Murnau bekommt man die 30er-Krezung dort trotzdem unter.
Ich hab mir das mal ein bisschen angeschaut - scheint prinzipiell zu gehen, aber man würde die Pufferzeiten, die man sich in Tutzing und v.a. in Weilheim in den Fahrplan eingebaut hat, doch recht stark einkürzen. Da bräuchte es eher noch einen zweigleisigen Ausbau (bzw. mindestens einen Begegenungsabschnitt) zwischen Weilheim und Wilzhofen (momentan die einzige Kreuzungsstelle zwischen Weilheim und der Üst Unterzeismering).
Als großes Problem sehe ich zum einen der veränderte Übergang vom Stammtakt München-Mittenwald/Innsbruck auf den Zwischentakt der Kochelseebahn Tutzing-Penzberg, der aktuell 3 Minuten beträgt. Der müsste also um drei Minuten nach hinten verschoben werden, so dass sich die Kreuzung in Seeshaupt mit dem Grundtakt Kochel-München verschieben würde. In der Folge müsste auch der Flügel Weilheim später in Tutzing ankommen (etwa zwei bis drei Minuten).
Das scheint in Nord-Süd-Richtung ganz gut zu passen, in der Gegenrichtung (also Weilheim-München) zeigt sich aber die verringerte Pufferzeit recht deutlich: Momentan kommt der Grundtakt München-Innsbruck um xx.11 an, Abfahrt des Zwischentaktes nach München ist um xx.18. Der Zwischentakt kann also wohne ohne Probleme acht Minuten Verspätung des Gegenzuges verkraften, ohne dass die Vereinigung in Tutzing unter Zeitdruck erfolgen muss. Setzt man deine drei Minuten Verschiebung an (die wegen des verschobenen Kochel-Grundtaktes auch den Weilheimer Flügel betrifft), wäre neu die Ankunft des Grundtaktes um xx.14, die RB nach München muss eine Minute später (xx.15) abfahren. Das heißt auf der aktuellen Infrastruktur gibt es gar keinen Puffer, jede Verspätung aus München schläg direkt auf den Gegenzug durch.
Zum anderen gibt es veränderte Pufferzeiten zur S-Bahn: Die Werdenfels-Bahn fährt grob im 30-Minuten-Takt, die S-Bahn alle 20 Minuten. Also muss ein Werdenfels-Takt "kurz vor" (in Abgrenzung zum anderen Takt, der Richtung Tutzing eher auf die S-Bahn aufläuft) der S-Bahn in Gauting durch. Verschiebt man den nach hinten, hat man auch da einen neuen Konfliktpunkt aus der Taufe gehoben.
Naseweis @ 6 Jan 2015, 16:50 hat geschrieben:Und wenn man das mit allen acht Regionalstrecken ab München machen könnte, hätte man einen vollen 00/30er-ITF-Knoten. Dann kann man nicht nur Eichstätt-Weilheim, sondern auch Eichstätt-Tegernsee, Eichstätt-Dorfen, Eichstätt-Traunstein usw. in der Regel schneller fahren.
ITF-Knoten in München... Bin ich kein Freund von. Es wird zwar fast jede Strecke einzeln in den Bahnhof geführt. Dann lieber einen 30-Minutentakt und abgestimmte Richtungsanschlüsse, das ergibt in der Summe keine "Turnschuhanschlüsse", sondern durchschnittliche (und bequeme) 15 Minuten Übergangszeit.
Kleine Korrektur noch: Eichstätt-Traunstein verkürzte sich ggü. heute nicht, denn der Meridian fährt ja dank entfallener Halte zwische München Ost und Rosenheim erst zur Minute .55 ab, hat als genug Übergang zu RB aus Treuchtlingen bzw. Ingolstadt.
Grüße
Jogi
PS. Eine Bitte an die Mods: Das alles ist ja mehr oder weniger Off-Topic. Aber - zu einem Bahnhof an den Fernbahnen in Laim ist doch eigentlich alles relevante gesagt worden: Er ist "nice-to-have", erleichtert so manches Umsteigen und könnte den Hbf entlasten, wird allerdings in absehbarer Zeit nicht kommen, weil zu wenig Platz, weil aufwändig zu bauen, weil kaum neue Umsteigeverbindungen generiert und weil ein Streichen von Pasing wohl gewachsene Umsteigemöglichkeiten erschwert. Ich fänd's schön, wenn diese Diskussion erstmal so erhalten bleibt, auch wenn es eher locker damit zusammenhängt.