[M] Architektur und Stadtentwicklung

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vuxi
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Beitrag von vuxi »

Wo sollen denn eurer Meinung nach die ganzen Einfamilienhäuser stehen, die es bräuchte um mit dem Wachstum mit zu halten. Wer ein Einfamilienhaus haben will, wird sich wohl damit abfinden müssen, dass er dafür etwa weiter draußen suchen muss. Abgesehen davon halte ich diese Siedlungen aus Einfamilienhäusern für eine massive Platzverschwendung.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 16 Jun 2013, 13:15 hat geschrieben: Natürlich gibt es Mehrfamilienhäuser, wo man versehentlich nur Wellpappe statt Steinwände gebaut hat und sich mit seinem Nachbarn durch die Wand durch unterhalten kann - aber in einem Mehrfamilienhaus mit sinnvollen Wänden hat man mit seinen Nachbarn mit Sicherheit weniger zu tun, als in einem Einfamilienhaus, wo man schon alleine durch die angrenzenden Gärten immer wieder Kontakt mit den Nachbarn hat.
Auch bei Existenz von massiven Betonwänden und Zwischendecken dringt noch genug Lärm in die eigene Wohnung, das weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung. Das liegt bei mir im Haus aber nicht daran, dass der Beton zu schwach wäre, sondern dass offene Lüftungsschächte senkrecht durch das Haus laufen. Da hat man zumindest in der Küche und im Bad eine direkte "Sprechanlage" zu den Nachbarn darunter und darüber. Ja, man kann tatsächlich Worte deutlich verstehen, da müssen die Verursacher nicht mal schreien. Aber auch in den anderen Räumen kann man gewisse Aktivitäten der Nachbarn teilweise deutlich hören, was verschiedene Ursachen haben dürfte, eher weniger die recht weit entfernten Lüftungsschächte.

Aber ich gebe Dir Recht, das betrifft eher die Bauten aus den 1970er-Jahren. Bei gut gebauten moderneren Hochhäusern bzw. Mehrfamilienhäusern ist das Lärmproblem deutlich reduziert. Wieder ein zusätzliches Argument für das moderne Mehrfamilienhaus.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Hängt von den Nachbarn ab.
Natürlich. Aber ich habe leidvolle Erfahrung mit Leben in einem Mehrfamilienhaus. Das Ende der ganzen Geschichte war, dass wir bei der Polizei waren, nachdem ein Nachbar einen meiner Schulfreunde gewürgt hat und mein Fahrrad aus dem Treppenhaus geworfen hat, aber das ist eine andere Geschichte. Seit wir in einem Reihenhaus wohnen, kann ich Klavier spielen, wann ich will und bisher hatten wir noch nie Streit mit den Nachbarn wegen irgendwas.
Letztendlich kann natürlich jeder selber entscheiden was er gerne haben möchte
Darauf können wir uns gerne einigen.

Und weil es schon Andeutungen in die Richtung hier gibt, ich bin keinesfalls für Einfamilienhäuser-Suburbs im amerikanischen Stil. Aber eine gesunde Mischung von Wohnblocks und kleineren Häusern ist zumindest abseits vom Zentrum durchaus wünschenswert, finde ich.
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Beitrag von vuxi »

Was ist denn für dich Zentrum.
Jo B.
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Beitrag von Jo B. »

Hier sind noch zwei weitere Projekte vom Rhein, Umbau ehemaliger Bürohochhäuser zu Wohnhäusern:

http://www.gerling-quartier.com

http://www.ksta.de/koeln/bdi-gebaeude-wohn...0,22790000.html

Es ist also keinesfalls so, dass Hochhäuser in Deutschland aus der Mode sind, es scheint mir eher ein spezielles Münchener Problem zu sein.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Jo B. @ 16 Jun 2013, 17:32 hat geschrieben: Hier sind noch zwei weitere Projekte vom Rhein, Umbau ehemaliger Bürohochhäuser zu Wohnhäusern:

http://www.gerling-quartier.com

http://www.ksta.de/koeln/bdi-gebaeude-wohn...0,22790000.html

Es ist also keinesfalls so, dass Hochhäuser in Deutschland aus der Mode sind, es scheint mir eher ein spezielles Münchener Problem zu sein.
Der vermutlich nächste OB, Dieter Reiter, will auch wieder mehr Wohnhochhäuser bauen. Es sollen aber mehr einzelne Gebäude werden, keine ganzen Siedlungen mehr.

Auch in München gibt es Umbauten von gewerblich oder industriell genutzten Hochhäusern in Wohnhochhäuser, etwa das Heizkraftwerk in der Müllerstraße ("The Seven").

http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen...rm-2694914.html
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Seven

Leider sind die Wohnungen in den meisten Bauten für den Normalbürger unerschwinglich, es sei denn, man tippt zufällig vorher noch schnell sechs Richtige.
vuxi
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Beitrag von vuxi »

Aber auch die Anzahl an Leuten die sich solche Wohnungen leisten können/wollen ist begrenzt. Indirekt dürfte das also den Markt schon auch entlasten.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

vuxi @ 16 Jun 2013, 13:52 hat geschrieben: Was ist denn für dich Zentrum.
Damit meine ich, dass es absurd wäre, Häuser mit Gärten in Schwabing, den -vorstädten oder Lehel zu fordern. Aber ich finde es nicht gut, dass auch weiter außerhalb (z.B. Waldtrudering) nach einem Verkauf von einem kleinen Altbau gleich ein riesiges Mehrfamilienhaus gebaut werden muss, das möglichst wenig Abstand zum Nachbar hat. Es darf schon noch Platz für bisschen grün bleiben, wenn man sich schon für ein weiter außerhalb liegendes Stadtviertel entscheidet.
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Beitrag von Muc_train »

um noch mal zum Paulaner zurück zu kommen, ich habe leider noch nix genaues rausgefunden, aber wird der historische "Zacherlbau" tatsächlich so vergewaltigt wie auf der Homepage Paulaner Areal zu sehen ist. Von Hierl ist folgender Entwurf zu sehen. Den finde ich absolut schauderhaft und entstellt das Gebäude total:
http://immobilienreport.de/uploads/images/...altungHierl.jpg

Viel besser gefällt mir der hier von EM2N:
http://immobilienreport.de/uploads/images/...waltungEM2N.jpg

Ist die Entscheidung zu gunsten dem "Entwurf" von Hierl schon gefallen?

Ich frag mich sowieso warum man bei allen Neubauten in München unbedingt diese Flachdächer haben muss? So das die meisten Gebäude zu unansehlichen "Klötzen" werden.



Quelle: http://www.immobilienreport.de/architektur...ulanerAreal.php

Edit MArtin H.: Bilder vorsichtshalber in Links umgewandelt, trotz Quellenangabe.
vuxi
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Beitrag von vuxi »

Entenfang @ 17 Jun 2013, 11:42 hat geschrieben:Damit meine ich, dass es absurd wäre, Häuser mit Gärten in Schwabing, den -vorstädten oder Lehel zu fordern.
Das wäre zugegebenermaßen Irrsinn

Entenfang @ 17 Jun 2013, 11:42 hat geschrieben: Aber ich finde es nicht gut, dass auch weiter außerhalb (z.B. Waldtrudering) nach einem Verkauf von einem kleinen Altbau gleich ein riesiges Mehrfamilienhaus gebaut werden muss, das möglichst wenig Abstand zum Nachbar hat. Es darf schon noch Platz für bisschen grün bleiben, wenn man sich schon für ein weiter außerhalb liegendes Stadtviertel entscheidet.
München wächst nun mal. Da wird sich die dichte Bebauung eben weiter nach außen ausbreiten. Die Alternative wäre noch viel mehr Flächen zu Wohngebieten umzuwandeln.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Muc_train @ 17 Jun 2013, 15:07 hat geschrieben: um noch mal zum Paulaner zurück zu kommen, ich habe leider noch nix genaues rausgefunden, aber wird der historische "Zacherlbau" tatsächlich so vergewaltigt wie auf der Homepage
Der erste Entwurf wird von der großen Mehrheit der letzten Bürgerversammlung wie auch der BA-Mitglieder abgelehnt.
Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

Hi Rathgeber,

vielen Dank für die Antwort. Ist das eine Vermutung das es noch abgeleht wird und bist dir da ziemlich sicher? Oder war schon die Abstimmung und es wurde schon abgelehnt?
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Muc_train @ 17 Jun 2013, 15:07 hat geschrieben: Ich frag mich sowieso warum man bei allen Neubauten in München unbedingt diese Flachdächer haben muss? So das die meisten Gebäude zu unansehlichen "Klötzen" werden.
Im Kindergarten zu viel mit Bauklötzen gespielt? Manchmal kommts einem so vor, als wenn ein Riesenkind seinen Eimer mit Klötzen über der Stadt verteilt hätte.
Aber am Bhf. von Neu-Ulm baut man genauso hässlich, hab ich neulich auf der Durchfahrt gesehn.

PS. Der erste gezeigte Entwurf ist wirklich grässlich.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Ihr werdet mich jetzt schlagen, aber mir gefällt sowohl der Entwurf mit Satteldach als auch der mit dem Flachdach.

Wirklich schrecklich ist aber, wenn man relativ hohen Gebäuden mit modernem Aussehen ein Satteldach (oder Tonnendach) aufsetzt. Noch schlimmer finde ich es, wenn man das Ganze kombiniert. Zwei Türmchen eines einzigen Gebäudes, aber das eine bekommt ein Satteldach, das andere ein Flachdach. Es geht um den Nachfolger des Hertie an der Tegernseer Landstraße:

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=468...&type=1&theater

Ich finde das ganz, ganz schlimm! :angry: Das passt einfach nicht zusammen.

Allerdings habe ich auch andere Meinungen gehört.
Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

Ja diese versetzten Fenster wie beim Herti scheinen in Mode zu sein, ich finde das macht das ganze sehr unruhig und unstimmig. Die beiden Dächer sind in der Tat auch gewöhnungsbedürftig, was auch garnicht passt ist die dunkle Dachkanate beim Flachdach zu dem goldenen Satteldach.

Die Flachdach-Version vom Paulaner hat sicherlich was, bei einem Neubau könnte das auch gehen, aber meiner Meinung nach verändert es zu sehr das historische Gebäude.

Ich finde man sollte in München allgemein "würdevoller" mit dem alten Häuserbestand umgehen, wenn ich nur dran denke was in den 70er alles für "Schandflecken" hingeklatscht wurden und ganze historische Häuserzeilen abgerissen wurden. Man meint immer das sei heute nicht mehr möglich, aber leider doch. Da werden Häuser welche zwei Weltkriege überlebt haben einfach so abgerissen. Mir fällt da ein 160 Jahre altes Haus nähe Isartor ein oder auch ein bürgerliches Mietshaus direkt am Viktualienmarkt. Eines der wenigen kompletten Häuserzeilen wo nicht irgend ein Nachkriegs-Schandfleck steht wurde so zuerstört. Hier sieht man das Haus Frauenstraße 4 ("Spatenbräu") es war ein Mietshaus von 1853 welches komplett abgerissen wurde und durch ein "Luxushotel" mit trister Front ersetzt wird.

http://stadtbild-deutschland.org/forum/wcf...76-52130c4b.jpg
Quelle: http://www.stadtbild-deutschland.org/forum...6101#post126101

http://s11.postimg.org/7se7lq9hv/Viktualienmarkt01.jpg
Quelle: http://www.deutsches-architektur-forum.de/...t-3396-p-4.html

Zumindest die schöne Fasade des Hauses hätte man erhalten können, wenn ein Wille dagewesen wäre. Hier kann man nachlesen wie es von statten gegagen ist. Imobilienfirma übernimmt Gebäude, dann stellt ein Firmeneigener Gutachter fest das das Haus einstürzgefährdet ist und die Mieter werden rausgeschmissen. Antrag auf Auflösung des Denkmalschutzes und Abbruch des Hauses wurden erschreckenderweise genehmigt. Neutrale Gutachter werden nicht herbeigerufen- Traurige Sache Quelle: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muench...risse-1.1024225

Bitte keine fremden Bilder einbinden, Danke. JNK
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Muc_train @ 18 Jun 2013, 11:39 hat geschrieben:Ja diese versetzten Fenster wie beim Herti scheinen in Mode zu sein, ich finde das macht das ganze sehr unruhig und unstimmig. Die beiden Dächer sind in der Tat auch gewöhnungsbedürftig, was auch garnicht passt ist die dunkle Dachkanate beim Flachdach zu dem goldenen Satteldach.
Ja, diese Schießschartenfenster in dieser versetzten Anordnung bei meist weißer oder cremefarbiger Fassade ist derzeit sehr angesagt. Man findet das nun quer über München verteilt und nicht nur dort. Die Kombination Satteldach/Flachdach finde ich aber viel schlimmer (Dir gefällt es ja auch nicht). Ich würde sagen: zwei Flachdächer, und dann könnte mir das Gebäude sogar gefallen.

Ein weiteres Beispiel für ein hohes Gebäude mit Satteldach ist das Landesarchiv Duisburg.

http://www.deutsches-architektur-forum.de/...54&postcount=97

Auch wenn hier der Übergang zum Dach fließender und damit m.E. etwas besser gelöst ist, finde ich hier einen unästhetisches Zusammenspiel. Ich finde, ein hohes, vor allem eher turmähnliches Gebäude braucht ein Flachdach, gerne auch noch mit einen Aufbau wie eine schlankeren Turm und eine riesige Antenne. Notfalls noch ein vierkantiges Spitzdach oder bei runden Gebäude ein Kegeldach, aber bitte kein Satteldach.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Süddeutsche berichtet von Plänen, die Rosenheimer Straße innerhalb der Orleansstraße auf eine Fahrspur pro Richtung zurückzubauen, um Radwege anlegen zu können.
In diesem Bereich ist es in den letzten Jahren leider zu einigen sehr schweren Unfällen gekommen.
Anscheinend will man aber den Ball noch bis Herbst flachhalten, um die Autofahrer Lobby nicht zu sehr zu provozieren.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Halte ich für Wahnsinn, da es sich dort eh schon immer staut. Aber typisch Rot-Grüne Verkehrsverhinderungspolitik
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Pasinger
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Beitrag von Pasinger »

Lazarus @ 7 Aug 2013, 14:15 hat geschrieben:Halte ich für Wahnsinn, da es sich dort eh schon immer staut. Aber typisch Rot-Grüne Verkehrsverhinderungspolitik
Die Schwarzen würden die Rosenheimer Straße für Radfahrer sperren. :lol:
Schon mal geradelt auf der Rosenheimer? Dann würdest Du bestimmt fordern, für Radler diese Straße sicherer zu machen und rot-Grün verhindert dies. Leider gibt es keine passende Parallelstraße, um auszuweichen.
Und: Ich habe mal am Rosenheimer Platz gearbeitet. Den Stau gab es meist nur zwischen Franziskanerstraße und Gasteig. Und hier gibt es einen Radweg. Der Abschnitt Rosenheimer Platz bis Orleanstraße ist nicht so arg staugefährdend wie Du schreibst. Obwohl hier eh schon massig Taxis und andere Autos in zweiter Reihe stehen.
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Beitrag von Rathgeber »

Der Radwegeausbau dort ist notwendig, weil es dort noch nichts gibt. Zwischen Motrorama und Rosenheimer Platz wurde (zumindest auswärts) der Radweg auf die Straße verlegt, was sichtbar zu einem entspannten Verhältnis mit den Fußgängern beiträgt. Diesen bis zur Orleansstraße zu verlängern, ist nur konsequent.
Und die Stauungen halten sich in einem sehr überschaubaren Rahmen.
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Beitrag von ZüriMünchner »

Also ich würde die Rosenheimer Str. da überhaupt nicht verengen. es ist da eh schon alles unübersichtlich.
Würde den Radlern vorschlagen über die Balanstr. auszuweichen.

Der Stau ist morgens eh schon so schlimm, und sogar bei 20000 Autos gibts schon viele Staus. Wie soll es da bei 30000 aussehen?!!
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
[font=Arial]"Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab" - Hans Magnus Enzensberger.[/font]
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Also ich bin für den Radweg, man kann den Autofahrern dann ja empfehlen, über die Balanstraße auszuweichen.

Ich bin auch so dafür, und immer wenn ich an der Stelle war, war der Verkehr nicht so schlimm, trotz Zweitereiheparkern.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Naja, das wird vor der Wahl sowieso nichts werden. Es sei denn, man will im Wahlkampf unbedingt die Autofahrer gegen sich aufbringen. Das widerum könnte dann vorallem Reiter zu spüren bekommen, wenn die entscheidenden Stimmen fehlen....
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Beitrag von Rathgeber »

Lazarus @ 7 Aug 2013, 18:04 hat geschrieben: Naja, das wird vor der Wahl sowieso nichts werden. Es sei denn, man will im Wahlkampf unbedingt die Autofahrer gegen sich aufbringen. Das widerum könnte dann vorallem Reiter zu spüren bekommen, wenn die entscheidenden Stimmen fehlen....
Es wäre ja mal etwas Neues, vor der Wahl Eier zu zeigen...
Übrigens sind Radfahrer und ÖPNV-Benutzer auch Wähler....
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Beitrag von Lazarus »

Rathgeber @ 8 Aug 2013, 00:02 hat geschrieben: Es wäre ja mal etwas Neues, vor der Wahl Eier zu zeigen...
Übrigens sind Radfahrer und ÖPNV-Benutzer auch Wähler....
Das unsere Politiker dazu fähig sind, die Hoffnung hab ich längst aufgegeben. Dafür kleistert die CSU jetzt ganz Pasing zu mit Plakaten für eine U-Bahn nach Pasing und Freiham.......
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Beitrag von viafierretica »

Rathgeber @ 8 Aug 2013, 00:02 hat geschrieben: Es wäre ja mal etwas Neues, vor der Wahl Eier zu zeigen...
Übrigens sind Radfahrer und ÖPNV-Benutzer auch Wähler....
Mehr als die Hälfte aller Autos in München kommt aus dem Umland. Die wählen Herrn Reiter nicht, und Herrn Schmid auch nicht, weil sie in München gar nicht wählen dürfen. Aber die Bürger der Rosenheimer Straße und auch die Fahrradfahrer.
Die Autofahrer werden als Wahlvolk meist überschätzt. Und gerade die Rosenheimer Straße ist in erster Linie Autobahnzubringer. Man schaue sich mal die Kennzeichen an.
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Beitrag von Lazarus »

viafierretica @ 8 Aug 2013, 00:24 hat geschrieben:
Rathgeber @ 8 Aug 2013, 00:02 hat geschrieben: Es wäre ja mal etwas Neues, vor der Wahl Eier zu zeigen...
Übrigens sind Radfahrer und ÖPNV-Benutzer auch Wähler....
Mehr als die Hälfte aller Autos in München kommt aus dem Umland. Die wählen Herrn Reiter nicht, und Herrn Schmid auch nicht, weil sie in München gar nicht wählen dürfen. Aber die Bürger der Rosenheimer Straße und auch die Fahrradfahrer.
Die Autofahrer werden als Wahlvolk meist überschätzt. Und gerade die Rosenheimer Straße ist in erster Linie Autobahnzubringer. Man schaue sich mal die Kennzeichen an.
Naja, man darf aber auch die Anwohner nicht vergessen, die mit Sicherheit nicht begeistert sind, wenn sie noch mehr Dauerstau vor der Nase haben....

Hoffentlich findet sich da eine vernünftige Lösung.
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Beitrag von viafierretica »

Lazarus @ 8 Aug 2013, 00:31 hat geschrieben:
Naja, man darf aber auch die Anwohner nicht vergessen, die mit Sicherheit nicht begeistert sind, wenn sie noch mehr Dauerstau vor der Nase haben....

Hoffentlich findet sich da eine vernünftige Lösung.
Im "Dauerstau" kann man die Straße besser überqueren, und es wird nicht so gerast wie heute teilweise. Zudem sind die Autos weiter weg vom Gehweg. Für die ist es eigentlich besser......

Abgesehen ist der Stau vor bzw. hinter dem Abschnitt, denn die eigentliche Engstelle ist die Einfädelung von 2 auf 1 Fahrspur. Meist kommt man dann auf 1 Fahrspur sogar schneller voran, weil es keine Spurwechsler mehr gibt.
Problem kann eher der Bus aus Ramersdorf im Zulauf Orleansstraße haben. Dort droht die wirkliche Staugefahr, aber da gibt es keine Anwohner.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

viafierretica @ 8 Aug 2013, 00:47 hat geschrieben:
Lazarus @ 8 Aug 2013, 00:31 hat geschrieben:
Naja, man darf aber auch die Anwohner nicht vergessen, die mit Sicherheit nicht begeistert sind, wenn sie noch mehr Dauerstau vor der Nase haben....

Hoffentlich findet sich da eine vernünftige Lösung.
Im Dauerstau kann man die Straße besser überqueren, und es wird nicht so gerast wie heute teilweise. Zudem sind die Autos weiter weg vom Gehweg. Für die ist es eigentlich besser......
Meinst du das ernst? Ich weiss nicht, was daran toll sein soll, wenn man stundenlang stinkende Autos vor der Nase hat und kaum lüften kann?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Lazarus @ 7 Aug 2013, 14:15 hat geschrieben: Halte ich für Wahnsinn, da es sich dort eh schon immer staut. Aber typisch Rot-Grüne Verkehrsverhinderungspolitik
Die jetzige Situation ist Wahnsinn. Schon mal da geradelt?
Pasinger @ 7 Aug 2013, 15:31 hat geschrieben:Und: Ich habe mal am Rosenheimer Platz gearbeitet. Den Stau gab es meist nur zwischen Franziskanerstraße und Gasteig. Und hier gibt es einen Radweg. Der Abschnitt Rosenheimer Platz bis Orleanstraße ist nicht so arg staugefährdend wie Du schreibst.
Mal davon abgesehen ist die Rosenheimer Straße auch heute im Sommer schon de fakto beinahe einspurig, weil bei starkem Radlerverkehr keine zwei Fahrspuren für die Autos übrig bleiben, so dass die meisten Autofahrer auf der linken Spur fahren.
ZüriMünchner @ 7 Aug 2013, 17:19 hat geschrieben:Also ich würde die Rosenheimer Str. da überhaupt nicht verengen. es ist da eh schon alles unübersichtlich.
Würde den Radlern vorschlagen über die Balanstr. auszuweichen.
Was für viele Ziele ein gigantischer Umweg ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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