Verdacht oder nur falsche Interpretation?
Im Münchner Merkur vom 27.10.2016
"Diese S-Bahn-Linien fahren durch die zweite Stammstrecke" kommt der Verdacht auf, dass die Kosten der 2. Stammstrecke die netzergänzenden Massnahmen überhaupt nicht enthalten. Wenn man sich gleichzeitig vor Augen hält, dass bis auf den Bahnsteig Markt Schwaben keine einzige der sieben netzergänzenden Massnahmen planfestgestellt sind, ist dieser Verdacht gar nicht so abwegig. Hier die Zitate aus dem Merkur-Artikel:
"Voraussetzung dafür sind weitere Baumaßnahmen wie der zweigleisige Ausbau zwischen Steinebach und Seefeld-Hechendorf (S8/5) ... All diese Projekte sind aber in der Warteschleife, teuer, der Baubeginn ist ungewiss. Das gilt auch für ein Wendegleis in Weßling (15 Millionen Euro), Querungsbrücken am Westkreuz ..., eine Verlängerung der Linienzugbeeinflussung von der Stammstrecke über Pasing nach Westen (10 Millionen Euro), damit die Züge dichter hintereinander fahren können ... ".
Siehe auch die
folgende Zusammenfassung:
Die sieben im Projekt 2. Stammstrecke München enthaltenen Maßnahmen haben nach Auskunft der Deutschen Bahn die folgenden Planungsstände:
• NeM 07 zusätzlicher Bahnsteig Markt Schwaben: Genehmigungsplanung
• NeM 08 zweites Gleis St. Koloman: Entwurfsplanung
• NeM 13 Abzweigstelle Westkreuz: Entwurfsplanung
• NeM 16 Wendegleis Weßling: Entwurfsplanung
• NeM 17 zweites Gleis Steinebach – Seefeld-Hechendorf: Entwurfsplanung
• NeM 18 LZB Pasing: Entwurfsplanung
• NeM 23 140 km/h zum Flughafen: Grundlagenermittlung