Neubau München Hauptbahnhof

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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AK1
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Beitrag von AK1 »

bestia_negra @ 21 Nov 2017, 08:45 hat geschrieben: Grundsätzlich höchste Zeit, aber schade, dass man bei der Gelegenheit nicht gleich Tramgleise in die Unterführung legt.

Damit hätte man eine gute Ausweichmöglichkeit/Wendemöglichkeit für Baustellen/Störungen rund um den HBF.
Klar, als Ausweichmöglichkeit wäre es interessant, aber es ist halt auch alles andere als ideal. Der Autoverkehr wird sicher nicht weniger werden, wenn mal der Bahnhofplatz gesperrt ist.
Auch die Treppen zu den Bahnsteigen fände ich natürlich wünschenswert, nur dann wird die Unterführung erst recht zu schmal. Der Radweg ist heute schon zu knapp - wenn da noch mehr Fußgänger rumlaufen, bräuchte man eigentlich nen Radstreifen, aber das mag ich sehen mit einer Pkw-Spur...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Vielleicht sollte man mal über eine UMweltverbundröhre nachdenken :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Für mich machen eine Umweltverbundröhre oder Trambahngleise wenig Sinn.

Das Problem der ehemaligen Sl17 Süd war doch das Verpassen des Umsteigeknotens am Bahnhofsvorplatz. Insofern gerne Wiederaufnahme 17 Süd aber mit Bündelung über den Bahnhofsvorplatz. Gerne auch viergleisig, wo man mit etwas Geschick auch die Möglichkeit für zwei unabhängige Streckenabschnitte hätte, so dass eine Baustelle nicht alles lahmlegt.

Süddeutsche zur Unterführung
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146225
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Beitrag von 146225 »

Man kann natürlich noch weitere Jahrzehnte am (irrsinnigen) Popanz der autogerechten Stadt festhalten. Oder mal was ganz Neues wagen. Gut, es ist in Deutschland höchst unwahrscheinlich, dass irgend etwas anderes geschieht als der (schmierfreudigen) Automobilindustrie erneut ganz tief hinten rein zu kriechen. Aber was spräche denn im Ernst für eine nachhaltige Zukunft der Paul-Heyse-Unterführung? Hell, schön beleuchtet, mit breiten Fussgänger- und Radlflächen. Auf der Ostseite asymetrisch breiter, damit die Bahnsteigzugänge möglich werden. Und damit das ganze auch sauber und ästhetisch bleibt, nur eine Fahrspur je Richtung, die für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren gesperrt ist. Dann können Fussgänger die Unterführung auch ohne Gasmaske oder wahlweise Atemwegserkrankungen benutzen. Ja, der ganze Umweltkrempel ist total linksgrünversifft, weiß ich doch. Dann kann man das Fahrverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren von mir aus auch mit der Brandlast begründen, Sicherheit und Brandschutz sind ja wohl noch nicht ganz so linksgrünversifft, oder? Lustiger Nebeneffekt: Bekäme man ein paar solcher Abschnitte auch noch an anderen zentralen Punkten im Münchner Straßennetz hin, jede Wette, dann geht binnen kürzester Zeit die Zahl der zugelassenen Elektroautos steil nach oben.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Will man in dem Eck ernsthaft verkehrsberuhigen, würde ich nicht nicht mit der Paul-Heyse-Unterführung beginnen, sondern am Bahnhofplatz, um z.B. die Fußgängerzone bis zu den Zugängen Bayer- und Arnufstraße zu verlängern.
Die Unterführung lädt auch ohne Autos nicht zum längeren Verweilen ein und taugt nur bedingt zum Flanieren und leitet den Verkehr in den Norden ganz gut ab. Und in der Seidlstraße stört der MIV weniger als 200 Meter weiter östlich.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Tramgleise durch die Paul-Heyse würden sicher im Störungs- und Umleitungsfall hin- und wieder praktisch sein. Auch während des Umbaus Bahnhofsvorplatz.
Für den täglichen Linienverkehr ist die Strecke angesichts der Autolawinen dort weniger geeignet.

Insofern: "nice to have", aber keine hohe Priorität. (=>wird also nicht gebaut).

Für den ex-17süd sehe ich eher eine Verlängerung des 20er sinnvoll an. Alternativ auch als Südweststrecke des neuen 22er. Zusammen mit 4gleisigem statt 3gleisigem Bahnhofplatz.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Autofreier Bahnhofsplatz. Die letzten Tage fuhr die Tram ja wieder, aber Richtung Norden war die Straße noch zu.
Hab dort gestern vier Minuten gewartet, in der Zeit kamen auf den Gleisen drei PKW vorbei. (zwei BMW) Außerdem ein Rad, immerhin eins der MVG.
Da würden sich Kontrollen lohnen.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Viergleisiger, autofreier Bahnhofsplatz plus Gleisverbindung Arnulfstr-Prielmayerstr sowie autofreie Prielmayerstraße und Bayerstraße zwischen Hbf und Stachus wäre natürlich die beste Lösung.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

wie wäre es mit autofrei innerhalb des mittleren Ring?
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 22 Nov 2017, 08:01 hat geschrieben: wie wäre es mit autofrei innerhalb des mittleren Ring?
Kann man diskutieren. Realistisch ist das allerdings nicht.

Ein Autofreier Bahnhofsplatz wird schon schwer genug durchzusetzen, aber da gibt es zumindest eine realistische Chance drauf.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Cloakmaster @ 22 Nov 2017, 08:01 hat geschrieben: wie wäre es mit autofrei innerhalb des mittleren Ring?
Innerhalb des Altstadtrings wär ja schon mal ein Anfang.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Cloakmaster @ 22 Nov 2017, 09:01 hat geschrieben: wie wäre es mit autofrei innerhalb des mittleren Ring?
Citymaut wäre da ja ein Ansatz
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Cloakmaster @ 22 Nov 2017, 08:01 hat geschrieben: wie wäre es mit autofrei innerhalb des mittleren Ring?
Unrealistisch und nicht umsetzbar. Der mittlere Ring ist zwar im Westen recht nah an der Innenstadt, aber im Süden, Norden und Osten sieht das wieder anders aus.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Mark8031 @ 22 Nov 2017, 12:56 hat geschrieben: Unrealistisch und nicht umsetzbar.
In etwa so realistisch und umsetzbar, wie eine Fusgänger- Tram- und Radverkehrsfreundliche Paul-Heyse-Unterführung, als "Nachhaltige Zukunft".
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Auch den zweiten Satz gelesen?
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Mark8031 @ 22 Nov 2017, 11:56 hat geschrieben: Unrealistisch und nicht umsetzbar. Der mittlere Ring ist zwar im Westen recht nah an der Innenstadt, aber im Süden, Norden und Osten sieht das wieder anders aus.
Das stimmt aber auch nicht ganz.

Donnersberger Brücke - Marienplatz sind ca. 3 km Luftlinie.
Marienplatz - Richard-Strauß-Str. ungefähr gleich weit.
Zum Candidplatz ist es genauso.


Weiter weg ist der Ring in 3 Abschnitten:
Heimeranplatz - Brudermühlstraße
TeLa - Leuchtenbergring
und vor allem zwischen Biedersteiner Tunnel und Nymphenburger Straße



Grundsätzlich hast du aber natürlich recht.

Den mittleren Ring als Grenze einer Autofreien Zone zu wählen ist völlig an der Realität vorbei.

Alles innerhalb des Altstadtrings autofrei zu machen wäre schon ein sehr ambitioniertes Ziel.

Wenn man das irgendwann geschafft hat, dann kann man das Gebiet nach und nach erweitern, z.B. Richtung Isar.
Oder um einzelne Streifen nach außen hin.
Beispielsweise vom Altstadtring aus die Maximilianstr. bis zum Max-Weber-Platz nur noch für Tram, Radlfahrer und Fußgänger freigeben.
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Als Innenstadt hatte ich den Bereich innerhalb des Altstadtrings plus Hauptbahnhof im Kopf. Aber gut, hast mich durchaus überzeugt, dass ich falsch liege. Ist halt die gefühlte Entfernung und Gefühl täuscht einen ja oftmals.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

bestia_negra @ 22 Nov 2017, 13:10 hat geschrieben: Den mittleren Ring als Grenze einer Autofreien Zone zu wählen ist völlig an der Realität vorbei.
Das ist total unrealistisch und schränkt zudem die persönliche Freiheit ein.

Eine Citymaut in diesem Bereich würde das Aufkommen regulieren und dann kann man sich entscheiden ob man es sich leisten will die Innenstadt zu befahren.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Mark8031 @ 22 Nov 2017, 13:06 hat geschrieben: Auch den zweiten Satz gelesen?
In erster Linie war mein Satz eine überspitzende Antwort auf das Ziel einer "Nachhaltigen Zukunft der Paul-Hexse Unterführung" mittels Sperrung für den Autoverkehr, welchen ich als
Unrealistisch und nicht umsetzbar.
ansehe.

Nebenbei: Die Innenstadt von Norderney bezeichnet sich selbst als "Autofrei", wgen der herrschenden Fahrverbote. Trotz saftiger Fährpreise, um überhaupt auf die Insel zu kommen, und nochmaliger Extrakosten um an eine Ausnahmegenehmigung zu kommen, ist für ein als "autofrei" bezeichnetes Gebiet noch immer jede Menge Autoverkehr vorhanden. : Handwerker, Lieferanten, Straßenreinigung, Müllabfuhr usw, usw. summieren sich zu so viel Verkehr, daß man zu Fuß oder mit dem Rad noch immer sehr stark aufpassen muss, wenn man nicht buchstäblich unter die Räder geraten will.

Wie das dann in einer "autofreien" Münchner Innenstadtzone aussähe, will ich mit gar nicht ausmalen.
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Die Paul-Heyse-Unterführung autofrei zu machen wäre schon realisierbar, allerdings braucht es einen großen Eingriff in Münchens Verkehrsleitung. Welche Alternativen zur Querung gibt es denn? Donnersbergerbrücke und Sonnenstraße. Beides nicht gerade prickelnd.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Mark8031 @ 22 Nov 2017, 12:24 hat geschrieben: Als Innenstadt hatte ich den Bereich innerhalb des Altstadtrings plus Hauptbahnhof im Kopf. Aber gut, hast mich durchaus überzeugt, dass ich falsch liege. Ist halt die gefühlte Entfernung und Gefühl täuscht einen ja oftmals.
In dem Fall dürfte es daran liegen, dass München nach Westen hin deutlich größer ist als nach Osten.


Vom Marienplatz zur Stadtgrene im Osten von Daglfing sind es gerade mal 6,5km.
Geht man das gleiche nach Westen, dann ist man erst ungefähr am Willibaldplatz. Dahinter kommen dann noch Pasing und Aubing. Bis München dort aus ist sind es über 12km...
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Trapeztafelfanatiker @ 22 Nov 2017, 14:13 hat geschrieben: Das ist total unrealistisch und schränkt zudem die persönliche Freiheit ein.
Eine Freiheitseinschränkung, die zugunsten neu gewonnener Freiheit für viele Andere zu verkraften ist. Andere Großstädte haben das bereits begriffen.
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Beitrag von bestia_negra »

Rathgeber @ 22 Nov 2017, 14:46 hat geschrieben:
Trapeztafelfanatiker @ 22 Nov 2017, 14:13 hat geschrieben: Das ist total unrealistisch und schränkt zudem die persönliche Freiheit ein.
Eine Freiheitseinschränkung, die zugunsten neu gewonnener Freiheit für viele Andere zu verkraften ist. Andere Großstädte haben das bereits begriffen.
Trotzdem ist es einfach nicht realistisch ein derart großes und zentrales Stadtgebiet von heute auf morgen autofrei zu machen.

So etwas muss nach und nach passieren bei gleichzeitig massivem Ausbau des ÖPNV.

Momentan kommt der Ausbau des ÖPNV in München nichtmal mit dem Bevölkerungswachstum mit, deshalb ist an eine solche Maßnahme derzeit nicht zu denken...
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Beitrag von Mark8031 »

Und komplett autofrei wird es ja niemals werden, wie Cloakmaster schon von Noderney berichtete. Innerhalb mittleren Rings kämen auch noch etliche Kliniken hinzu, die definitiv per Auto erreichbar bleiben müssen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Rathgeber »

bestia_negra @ 22 Nov 2017, 16:17 hat geschrieben: Trotzdem ist es einfach nicht realistisch ein derart großes und zentrales Stadtgebiet von heute auf morgen autofrei zu machen.
Du kannst kurzfristig mit relativ einfachen Mitteln den ÖPNV im Innenstadtbereich attraktiver und vor allem pünktlicher gestalten, wenn Du den MIV dort reduzierst.
Mit dem ewigen „Das geht nicht“ wird sich nichts ändern. Irgendwo musst Du anfangen; vor allem ziemlich bald und nicht irgendwann.
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Man beginne innerhalb des Altstadtrings und erweitere nach und nach nach außen. Aber bitte mit genügend Vorlauf, damit sich Firmen, die auf Autoverkehr angewiesen sind, neue Räume suchen können.
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Beitrag von bestia_negra »

Rathgeber @ 22 Nov 2017, 15:33 hat geschrieben: Du kannst kurzfristig mit relativ einfachen Mitteln den ÖPNV im Innenstadtbereich attraktiver und vor allem pünktlicher gestalten, wenn Du den MIV dort reduzierst.
Mit dem ewigen „Das geht nicht“ wird sich nichts ändern. Irgendwo musst Du anfangen; vor allem ziemlich bald und nicht irgendwann.
Dem widerspreche ich ja gar nicht.

Aber trotzdem ist das Gebiet innerhalb des Mittleren Rings mMn zu groß um das sofort umzustellen.


Deshalb:
Mit dem Gebiet innerhalb des Altstadtrings anfangen und dann Schritt für Schritt erweitern. Das Gebiet zwischen Isar, Fraunhoferstr, Prinzregentenstraße und dem Altstadtring könnte man auch bald umstellen.

Es gibt genug Möglichkeiten das Schrittweise und geplant zu erweitern.
Das Kunstareal könnte folgen.
Das Gebiet bis zur Kapuzinerstraße.
und so weiter...
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Rathgeber @ 22 Nov 2017, 15:46 hat geschrieben:
Trapeztafelfanatiker @ 22 Nov 2017, 14:13 hat geschrieben: Das ist total unrealistisch und schränkt zudem die persönliche Freiheit ein.
Eine Freiheitseinschränkung, die zugunsten neu gewonnener Freiheit für viele Andere zu verkraften ist. Andere Großstädte haben das bereits begriffen.
Die hat man aber auch mit einer Citymaut, denn das beschränkt den Verkehr automatisch und da kann die Stadt noch gut daran verdienen.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Die Citymaut wäre definitiv ein erster Schritt zur Eindämmung. Aber um auch hier wieder ein Erlebnis von Norderney anzubringen: Da wurde ein Kfz-Fahrer angehalten, weil er unerlaubter Weise in der "Verbotszone" unterwegs war. Der Fahrer kramte die - für Deutschland schon ziemlich hohe - 350.-€ Strafe (Der normale Bußgeldkatalog nennt hier gerade 35.-€) in bar (!) aus der Hosentasche (!!) , stieg wieder in seinen getunten Maserati, und fuhr ungerührt weiter. Man müsste also schon ein wenig darauf achten, daß eine Citymaut oder ähnliches die Straßen nicht einfach zu einem Eldorado für Reiche werden lässt.
Hier fehlt eine juristische Handhabe, das verbotene Fahren wirklich zu unterbinden. Momentan sieht es wohl so aus, daß man dafür nur Bußgelder verhängen kann, aber nicht zB das Fahrzeug einziehen.

Allerdings hat das schn lange nichts mehr mit dem Hauptbahnhof, bzw. dessen Neubau zu tun.
146225
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Beitrag von 146225 »

Trapeztafelfanatiker @ 22 Nov 2017, 13:13 hat geschrieben: Das ist total unrealistisch und schränkt zudem die persönliche Freiheit ein.
Okay, mit diesem Argument würde sicherlich die CSU kommen, "freundlich unterstützt" von Audi + BMW, versteht sich. Dir aber sollte doch klar sein, dass die persönliche Freiheit des Einzelnen da Grenzen hat, wo sie die persönliche Freiheit des/der Anderen belastet. Und nein, ich rede jetzt nicht von der Freiheit im Stau zu stehen oder der Freiheit, eine halbe Stunde nur für die Suche nach einem Parkplatz zu vergeuden. Aber ich rede davon, dass zunehmend klar wird, dass Lärm und Dreck des Verkehrs doch für immer mehr Städte und die Menschen darin zu einer gesundheitlichen Belastung werden. Es ist bereits geschehen, und es wird wohl noch viel öfter geschehen müssen, dass hier Gerichte die Rechtsgüter der Freiheit der Bewegung einerseits und der körperlichen Unversehrtheit andererseits gegeneinander abwägen müssen.
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