Ladenschluss

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 12 Sep 2007, 22:26 hat geschrieben: Nun ja, in Berlin muß ja am nächsten Morgen auch niemand aufstehen um in die Arbeit zu fahren, da verschieben sich die Einkaufsgewohnheiten sicherlich leichter als in Bayern :lol: :lol: :lol:
Der Link war ja auch keine Werbung für den verlängerten Ladenschluss, sondern auch ein wenig selbstironisch und selbstkritisch, zumal es Verletzte und Panik (!) gab.

Dass aber in Berlin nur Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger leben, halte ich für ein böses Gerücht, das nicht den Geist einer aufstrebenden, reg- und arbeitsamen Groß- und Hauptstadt widerspiegelt.

Wie auch immer, der Bericht und die Videoaufnahmen von "Panik am Alexanderplatz" zeigen: Nicht nur Polen neigen zur Massenpanik bei Eröffnung von Elektromärkten.
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

TramPolin @ 12 Sep 2007, 22:33 hat geschrieben: Dass aber in Berlin nur Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger leben, halte ich für ein böses Gerücht, das nicht den Geist einer aufstrebenden, reg- und arbeitsamen Groß- und Hauptstadt widerspiegelt.
Aufstrebenen...?

Im erst vor kurzem veroeffentlichtem Staedteranking der INSM kommt Berlin von den 50 groessten Staedten Deutschlands auf Platz 50 von 50.

http://www.insm-wiwo-staedteranking.de/sta...adt_berlin.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,504530,00.html

V.a auch:


* Den letzten Rang 50 belegt Berlin bei der Arbeitsplatzversorgung. Dieser Indikator beziffert den Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und der geringfügig Beschäftigen am Wohnort an den erwerbsfähigen Einwohnern im Alter von 15 bis 65 Jahren. Demnach hatten 44,5 Prozent der erwerbsfähigen Berliner einen sozialversicherungspflichtigen Job in der Stadt. Im Durchschnitt lag der Wert bei 53,5 Prozent.
* Die Arbeitslosenquote 2006 ist in Berlin mit 20,1 Prozent deutlich höher als in den anderen Großstädten. Durchschnittlich waren es hier nur 14,8 Prozent. Daher nur Rang 47.
* In Berlin kamen im Jahr 2006 auf 100 Einwohner 13,2 Arbeitslosengeld-II-Empfänger. Im Schnitt aller untersuchten Großstädte sind es nur 8,8. Platz 48 für die Bundeshauptstadt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 12 Sep 2007, 23:41 hat geschrieben: Aufstrebenen...?

Im erst vor kurzem veroeffentlichtem Staedteranking der INSM kommt Berlin von den 50 groessten Staedten Deutschlands auf Platz 50 von 50.
Nun gut, mein (übertriebener) Kommentar war natürlich leicht ironisch.

Dennoch geht es mit Berlin langsam aufwärts.
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Beitrag von Rathgeber »

Oliver-BergamLaim @ 12 Sep 2007, 22:26 hat geschrieben:Nun ja, in Berlin muß ja am nächsten Morgen auch niemand aufstehen um in die Arbeit zu fahren, da verschieben sich die Einkaufsgewohnheiten sicherlich leichter als in Bayern  :lol:  :lol:  :lol:
Polemik in Reinkultur (die ich Dir bis dato auch so nicht zugetraut hätte), aber sehr gut!
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Beitrag von ET 423 »

TramPolin @ 12 Sep 2007, 22:33 hat geschrieben: Panik (!)
Panik, das letzte Schnäppchen nicht zu ergattern?
TramPolin @ 12 Sep 2007, 23:44 hat geschrieben: Dennoch geht es mit Berlin langsam aufwärts.
Weil sie die Läden rund um die Uhr öffnen dürfen? Also tut mir leid, aber Berlin hat wohl andere größere Probleme. Erst, wenn die auch nur ansatzweise gelöst bzw. überhaupt mal angegangen wurden, kann man hier wirklich von einem Aufwärtstrend sprechen.

P.S.: Kein Ladenschlußgesetz mehr ist eines der wenigsten Probleme, das dieses Land hat. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 13 Sep 2007, 02:55 hat geschrieben:Panik, das letzte Schnäppchen nicht zu ergattern?
Panik wegen Gedränge. Hast Du den TV-Bericht gesehen? Es gab Verletzte und Scheiben gingen zu Bruch. Eine Massenpanik konnte aber noch verhindert werden, da die Polizei das Gelände absperrte, um nicht noch mehr Kunden das Betreten des Ladens zu ermöglichen.
ET 423 @ 13 Sep 2007, 02:55 hat geschrieben:Weil sie die Läden rund um die Uhr öffnen dürfen?
Habe ich nie behauptet und in dem Moment nicht mal dran gedacht. Eine positive Auswirkung des verlängerten Ladenschlusses auf die Wirtschaft dürfte nur gering sein. Die positiven Faktoren liegen wo anders.
ET 423 @ 13 Sep 2007, 02:55 hat geschrieben:P.S.: Kein Ladenschlußgesetz mehr ist eines der wenigsten Probleme, das dieses Land hat.
Das Ladenschluss-Thema ist sicher nicht das wichtigste Thema. Aber ein wenig mehr Service für die Kunden und weniger Gängelung für Ladenbesitzer wäre wünschenswert. Dass das Thema die Gemüter bewegt, beweist dieser Thread. Auch wenn schätzungsweise die Hälfte aller Beiträge von mir sind, habe ich hier schon Andere gelesen, die sich unheimlich aufgeregt haben, dass Bayern das verpatzt hat.
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Beitrag von konsti »

Laut dem Video im Link waren aber auch Konsumkritiker mit dabei, die da anscheinend für etwas Ärger gesorgt haben...
LG
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Beitrag von TramPolin »

konsti @ 13 Sep 2007, 13:23 hat geschrieben: Laut dem Video im Link waren aber auch Konsumkritiker mit dabei, die da anscheinend für etwas Ärger gesorgt haben...
Ja, es gab eine Demo. Diese richtete sich glaub ich eher gegen Konsum generell und/oder den Elektromarkt, nicht gegen den liberalisierten Ladenschluss.
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Beitrag von konsti »

Naja, ich meinte, dass des auch ein wenig ein Grund für die Schubserein sein könnte.
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Beitrag von TramPolin »

konsti @ 13 Sep 2007, 14:03 hat geschrieben: Naja, ich meinte, dass des auch ein wenig ein Grund für die Schubserein sein könnte.
Laut dem TV-Bericht nein.

Die Schubsereien entstanden, weil bereits Tausende vor der Öffnung gegen das Tor drückten. Die Firmenleitung erwartete nur ein paar Hundert Kunden.
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Beitrag von LugPaj »

Heute war ja in Muenchen ausnahmsweise bis 24:00 Shoppen. (Ansonsten hierzulande ja nur bis 20:00...) Ausser zur WM gab es verlaengerte Oeffnungszeiten glaub ich in Muenchen noch nie. Zumindest bis 23:00 war es zumindest in der Kaufingerstr. so brechend voll, wie man es nur vom Weihnachtsschlussverkauf her kennt.

Kaufingerstr Naehe Stachus um etwa 21:15
http://www.cip.physik.uni-muenchen.de/~fri...erstr/00006.jpg

Beim Marienplatz war es eigtl noch dichter, hab ich aber leider kein sinnvolles Photo machen koennen.

Selbe Stelle in etwa eine Viertelstunde vor Mitternacht:
http://www.cip.physik.uni-muenchen.de/~fri...erstr/00011.jpg


Ziemlich beeindruckend das ganze. War echt ein tolles Erlebnis in so eine belebten Innenstadt herumzulaufen. War oft schon zu voll, dass man nicht vorwaerts konnte. War aber auch selber Einkaufen ;).



Ich habe die eingebundenen Bilder durch Links ersetzt, da die Bilder deutlich zu breit waren.

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Step_3
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Beitrag von Step_3 »

Jep, das war schon ein Rummel...

Diverse Verkäufer der teilnehmenden Geschäfte bestätigten mir, daß diese vier Stunden annährend die Menge eines Samstagmittags wiederspiegelte... war also gut was los, wie auf den Bildern auch zu sehen ist...
Völlig unverständlich die trotz Vorab-Pressemitteilung der MVG zwecks Fahrplan-Anpassung an jenem Abend.... Hier geschah (subjektiv) nichts im Vergleich zu normalen Freitagen.... Die Metrobusse (zumindest der 54, 53) gingen gegen 20 Uhr in jenen Takt über... als Zubringer dementsprechend Sardinenbüchse und viel Wartezeit... Die dritte U-Bahnstammstrecke, ab 20.30 nur noch von der U5 im 10min-Takt bedient, platzte aus allen Nähten, der Einrück-Takt der Trambahnen (ebenfalls so in der 20. Stunde) an der Einsteinstraße hatte übliches Niveau... schöner Service....
Da war die S-Bahn schon besser, war zwar voll, aber sie schaufelte in adäquaten Zuglängen und Takten alles weg, was kam und ging.... Respekt...(ebenso subjektiv... ich kam hier schnell und komfortabel voran).

Wie auch immer, alles in allem ein schönes Erlebnis.... Ein bißchen wie Vorweihnachtszeit (es ist dunkel und Geschäfte offen, trozdem war´s schön warm) und einen Kassenbon mit Zeitstempel 23:17 bekommt man so schnell auch nicht wieder ;-)
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Hmm... Da war wirklich ne Menge los... Witzig fand ich, dass die Massen erst gegen 20 Uhr hinstömten...
Würde mich mal interessieren was da für ein Umsatz gemacht wurde...
Vielleicht ist es ja ein Grund für den Einzelhandel, mal etwas Druck auf die Politik auszuüben. Lobbyismus ist ja immer noch die am besten und schnellsten funktionierende Form der Politik in diesem Lande... :ph34r:
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Step_3 @ 15 Sep 2007, 05:19 hat geschrieben: Da war die S-Bahn schon besser, war zwar voll, aber sie schaufelte in adäquaten Zuglängen und Takten alles weg, was kam und ging.... Respekt...(ebenso subjektiv... ich kam hier schnell und komfortabel voran).
Eben wegen dieses Anlasses fuhren zu der Zeit ja fast nur Vollzüge, wo sonst Kurzzüge unterwegs wären (plus noch 1-2 zusätzliche Züge auf jeder Linie zu einer Uhrzeit, wo sonst nichts fährt). Und das war auch wirklich nötig, wie ich am Stachus und Marienplatz sah. Da ist ja in so mancher HVZ weniger los... :o

/edit: Ich denke aber auch, daß diese Massen daher rührten, daß es etwas Neues war und viele sich das einfach nur mal anschauen wollten. Ob aber wirklich immer bis Mitternacht so viel los wäre, wage ich zu bezweifeln. ;)
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Ich denke auch, dass das eher eine Aktion für zwei mal im Jahr ist, jeden Freitag oder gar jeden Tag würde sich das wohl nicht bis Mitternacht lohnen.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 15 Sep 2007, 15:14 hat geschrieben: /edit: Ich denke aber auch, daß diese Massen daher rührten, daß es etwas Neues war und viele sich das einfach nur mal anschauen wollten. Ob aber wirklich immer bis Mitternacht so viel los wäre, wage ich zu bezweifeln. ;)
Klar. So voll dürfte es nach einer etwaigen Liberalisierung nie wieder werden (wobei ich selbst nicht vor Ort war und mich an den Berichten hier und anders wo orientiere). Aber es deutet auch an, dass es sich für einige Geschäfte lohnen könnte, länger zu öffnen, selbst wenn nur ein Bruchteil der Leute kommen. Wenn es in einem Millionendorf wie München mit dem längeren Einkaufen nicht funktioniert, wo denn dann?

Man muss das so sehen: Wenn nichts losgessen werde, hätte ver.di vermutlich gesagt: Seht, wir haben es ja gewusst, es ist kein Bedarf da.
->Daher darf das Ladenschlussgesetz nicht angetastet werden.

Jetzt sagen sie vermutlich: Na ja, die Neugier, das Kulturprogramm und die Medien hätten sie zum Einkaufen verführt, an normalen Freitag Abenden funktioniert das nie.
->Daher darf das Ladenschlussgesetz nicht angetastet werden.

Eine offizielle Stellungnahme von ver.di habe ich aber noch nicht.

Aber das Ganze bringt ohnehin nichts - Gerüchten zufolge scheut die CSU das Thema Ladenschlussliberalisierung in Bayern wie der Teufel das Weihwasser und will es die nächsten Jahre auf keinen Fall mehr auf die Tagesordnung setzen. Wenn man nichts macht, kann man auch nichts kaputt machen. Und 55-60 % der Wählerstimmen bekommt man ohnehin. Also, warum ein Risiko eingehen?

[Edit:]
FloSch @ 15 Sep 2007, 15:29 hat geschrieben:Ich denke auch, dass das eher eine Aktion für zwei mal im Jahr ist, jeden Freitag oder gar jeden Tag würde sich das wohl nicht bis Mitternacht lohnen.
Wenn ich mir anschaue, wie viele Leute noch um kurz vor 20:00 in die Geschäfte hetzen, kann ich mir vorstellen, dass da viele Läden zumindest bis 22:00 noch guten Umsatz machen (und beim Geschäft mit Touristen auch zusätzlichen. Gerade bei Arabern ist München derzeit übrigens absolut in!). Bis Mitternacht funktioniert es möglicherweise nur am Freitag oder Samstag, ggf. auch nur im Weihnachtsgeschäft.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

TramPolin @ 15 Sep 2007, 15:33 hat geschrieben: Wenn ich mir anschaue, wie viele Leute noch um kurz vor 20:00 in die Geschäfte hetzen, kann ich mir vorstellen, dass da viele Läden zumindest bis 22:00 noch guten Umsatz machen
Das denke ich auch. Für alle Läden wird das nicht gelten, aber ich hab unter der Woche mit den derzeitigen Ladenschlusszeiten oft auch so meine Probleme. Wenn ich morgens aus dem Haus gehe, hat der Plus hier noch zu, wenn ich abends heimkomm und dann zum Einkaufen gehe, sind die da oft schon am zusammenrämen, weil's halb acht ist, bis ich im Laden bin.

Es geht auch mit de jetzigen Ladenschluss, aber es gibt nichts, was man nicht auch verbessern könnte ...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

also als Dauereinrichtung glaub ich auch net, das das funktioniert.

aber so 3 - 4 mal im Jahr könnte das schon klappen, wenn man es so macht wie gestern


@ Trampolin

in der Adventszeit wird das eher nix, da es zu kalt ist, würde das eher im Sommer machen.

Die 850 Jahrfeier würd sich da z.b. im nächsten Jahr anbieten
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 15 Sep 2007, 15:43 hat geschrieben: in der Adventszeit wird das eher nix, da es zu kalt ist, würde das eher im Sommer machen.
Die Erfahrung in anderen Städten hat gezeigt, dass sich eher im Weihnachtsgeschäft längere Öffnungszeiten rechnen, da dort bekanntlich eine höhere Ausgabebereitschaft besteht.

In erster Linie geht es mir aber um Deregulierung. Und ist das nicht auch eine Art Bürokratieabbau? Und ist es nicht grotesk, dass StEUber zur EU wechselt, um dort den Bürokratieabbau voranzutreiben, in seinem eigenen Bundesland diesen aber - zumindest auf dem Sektor - nicht gebacken bekommt?

Laut Opposition hat Stoiber sogar weniger Bürokratie abgebaut als die anderen Ministerpräsidenten in den anderen Bundesländern (wobei ich das nur schwer abschätzen kann).
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

das Problem ist hier aber net die Staatsregierung, sondern das man in den eigen Reihen keine Mehrheit hat. Von daher wird man einen weiteren Vorstoss lieber bleiben lassen
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

TramPolin @ 15 Sep 2007, 15:49 hat geschrieben: Und ist es nicht grotesk, dass StEUber zur EU wechselt, um dort den Bürokratieabbau voranzutreiben, in seinem eigenen Bundesland diesen aber - zumindest auf dem Sektor - nicht gebacken bekommt?
...nicht nur auf diesem Sektor, aber das ist bekanntlich ein anderes Thema...
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Mal was über die Einzelhandelsbranche:

Tengelmann will ja "Plus" verkaufen. Rewe und Edeka liefern sich eine Bieterschlacht.
Ich hoffe nicht dass der Name Plus verschwindet, denn Plus gehört für mich zu den etwas besseren Discountern. Man darf hoffen dass Rewe den Zuschlag nicht bekommt, denn Penny ist ja wohl der schäbigste, ramschigste und unübersichtlichste aller Discounter. Gut dass es in Ostbayern so wenige Penny-Märkte gibt.
Edeka hat ja Netto im Rennen und die gibts bei uns häufig. Für mich ist das eh der beste Discounter, zumindest nach "Gar kein Discounter" :)
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Beitrag von TramPolin »

KBS 855 @ 17 Sep 2007, 21:41 hat geschrieben:Gut dass es in Ostbayern so wenige Penny-Märkte gibt.
Dafür in München umso mehr.
Bild
Edit: In fußläufiger Entferung sind es bei mir gleich zwei Stück.

Shopping-Nacht in München war ein Erfolg
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artike...kel/402/133155/

Nächstes Jahr soll es wieder eine lange Shopping-Nacht geben.
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Beitrag von Boris Merath »

Aufgekauft heißt ja noch lang nicht dass die Marke stirbt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Boris Merath @ 17 Sep 2007, 21:59 hat geschrieben: Aufgekauft heißt ja noch lang nicht dass die Marke stirbt.
Natürlich nicht, aber langfristig bringt ein einheitlicher Auftritt Synergieeffekte und man spart sich einiges an Geld. Und gerade Rewe wird das sicher machen, die haben ja gerade erst alle Supermärkte auf "Rewe" einheitlich umgestellt, da würden die keine zwei Discounter laufen lassen. Aber dann sollte man Penny sterben lassen, um diese Ramschkiste wird sicher keiner trauern.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ich denk mal eher, das Rewe aus den Plus Pennys machen wird, schliesslich war das immer ihr Disscounter
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 17 Sep 2007, 22:49 hat geschrieben: ich denk mal eher, das Rewe aus den Plus Pennys machen wird, schliesslich war das immer ihr Disscounter
Hast Du noch eine Weltuntergangsprognose - (nach Deiner Einschätzung, die Richter könnten das Rauchverbot in Gaststätten und Kneipen kippen)? :D

Noch hat ja REWE gar nicht den Zuschlag.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

TramPolin @ 17 Sep 2007, 23:03 hat geschrieben: Noch hat ja REWE gar nicht den Zuschlag.
Das wird hoffentlich auch nie Realität! Dass Tengelmann von anständigen Supermärkten keine Ahnung hat, ist klar, aber den Plus haben sie schon hinbekommen. Was wollen die eigentlich? Sich auf die paar Tengel-Kaisers und OBI konzentrieren?

Laut Kartellamt müssten sowohl Rewe als auch Edeka als Gewinner Märkte abgeben. Das heißt es kommt noch ein anderer Anbieter ins Spiel der den einen oder anderen Markt übernimmt bzw. es werden Überkapazitäten abgebaut.

Aber wenn schon einer von beiden gewinnt und Plus in "ihren" Markt umzeichnen, dann bitte Edeka.
Netto ist um ein vielfaches besser als Penny.
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Beitrag von LugPaj »

TramPolin @ 17 Sep 2007, 21:53 hat geschrieben:Shopping-Nacht in München war ein Erfolg
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artike...kel/402/133155/
Die Ausnahmeregelung kam vom bayerische Arbeitsministerium, waehrend die Stadt durch strenge Auflagen versuchte das auszubremsen. Ich befuerchte mal, dass wir das nicht als ein Umschwenken der Stadt in ihrer Ladenoeffnungszeitenpolitik werten koennen.
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 18 Sep 2007, 12:38 hat geschrieben: Die Ausnahmeregelung kam vom bayerische Arbeitsministerium, waehrend die Stadt durch strenge Auflagen versuchte das auszubremsen. Ich befuerchte mal, dass wir das nicht als ein Umschwenken der Stadt in ihrer Ladenoeffnungszeitenpolitik werten koennen.
Ja, die Stadt ist kein Freund des Ladenschlussliberalisierung. Leider.

Ich hoffe mal, dass die Städte und Gemeinden nie besondere Ladenschlusskompetenzen bekommen. Sollte der Freistaat tatsächlich irgendwann das Ladenschlussgesetz liberalisieren (so 2020 würde sich anbieten, da man dann nach 2 Jahren Diskussion darauf gekommen ist, dass die Ausnahmeregelung während der Olympischen Spiele 2018 ganz gut funktioniert hat), kann auch die Stadt nichts dagegen unternehmen. Ich kann mir nur vorstellen, dass bestimmten Läden aus Lärmschutzgrenzen nicht gestattet wird, länger zu öffnen. Bei Einkaufszentren, die nicht unmittelbar an bewohntes Gebiet grenzen, können sie aber kaum was machen. Oder will man das PEP ab 20:00 zwangsverriegeln, weil es zu laut ist?

[Edit]
Hier noch was zum Ärgern:

Stuttgart: FDP-Minister wollen offene Blumenläden am Muttertag

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page...htag=2007-09-01

Kommentar: Man kann nur hoffen, dass diese Meldung nicht im großen Stil im Ausland gelesen wird. Denn dort wird man uns auslachen.
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