@ Traveller Munic
Dank Street View kenne ich jetzt auch die Sendlinger Str.

. So schmal sind die Gehsteige nun auch wieder nicht. Hier würde ich Schrägparken auf jeweils einer Straßenseite empfehlen, dazu eine Zeitbegrenzung von maximal 30 Minuten. Wenn man jeweils zehn oder fünfzehn Parkbuchten versetzt links und rechts anordnet, dazu die Straße mit dem Zeichen 325 StVO (Verkehrsberuhigter Bereich) versieht, ist schon viel gewonnen. Evtl. könnte man die Straße auch durchgehend pflastern, um schon optisch eine Einheit darzustellen. Damit wird einerseits den Kunden die Möglichkeit gegeben, für Besorgungen in unmittelbarer Nähe des Geschäftes kurz zu parken, andererseits wird aber durch die Geschwindigkeitsreduzierung einem möglichen Durchgangsverkehr die Lust genommen. Der Fußgängerverkehr hätte aber auf jeden Fall Vorrang. Ließe man zusätzlich einige Parkplätze wegfallen, bestünde für Restaurants und Cafes auch die Möglichkeit der Außenbewirtung.
Sowohl bei der Türkenstraße wie auch der Schellingstraße sind die Fahrbahnen eindeutig zu breit und die Gehwege zu schmal. Hier bietet sich ebenfalls die oben geschilderte Lösung an.
Ich weiß leider nicht genau, welche Bereiche der Altstadt Du zusätzlich für private PKW sperren willst, ich stimme Dir aber zu, dass 300 Meter zum nächsten Parkhaus zumutbar sind. Die Düsseldorfer Altstadt ist ja bekanntlich die längste Theke der Welt. In dem gastronomisch genutzten Bereich ist bis 11:00h nur Lieferverkehr gestattet, danach ist dieser Bereich für alle Kraftfahrzeuge gesperrt. Es gibt aber genügend Parkplätze, zum Teil unter der Altstadt und nur durch den Rheinufertunnel erreichbar. Die Bereiche mit alter Wohnbebauung, die nicht zum gastronomischen Bereich gehören und wo es neben einigen Geschäften und Handwerksbetrieben überwiegend Wohnungen gibt, sind allerdings uneingeschränt befahrbar. Allerdings sind die Straßen so schmal, dass sich kein Unbefugter dahin verliert.
Bei den Kapazitäten des ÖPNV unterscheidet sich München wahrscheinlich nicht von anderen Städten dieser Größe. Würde aber nur die Hälfte der heutigen Autofahrer auf Bus und Bahn umsteigen, könnte es in der HVZ mehr als kuschelig werden. Zu manchen Tageszeiten sind die Busse und Bahnen heute schon mehr als gut gefüllt, so dass mindestens eine Verdopplung der Takte notwendig wäre, um ein einigermaßen angenehmes Fahren zu gewährleisten. In der Nebenzeit wird dagegen meist nur heiße oder kalte Luft befördert oder das Rollmaterial steht ungenutzt irgendwo im Gelände.
Der ländliche Bereich ist sicher die nächste Baustelle. Willst Du ein Dorf mit zweihundert Einwohnern, von denen bis auf die Schüler alle auf dem eigenen Hof arbeiten, mit einer stündlich verkehrenden Buslinie anbinden?
Zum eng werden im Fernverkehr sage jetzt besser nichts
@ TramPolin
Besonders schwere Sachen würde ich mir auch liefern lassen. Dazu zähle ich aber
noch nicht eine Kiste Bier oder Wasser

Und vom Onlinekauf halte ich nicht viel.
@ Boris
Ich habe oben auf einen Beitrag von TravellerMunich einige Vorschläge gemacht. Also sachbezogen auf konkrete Situationen. Auf Deine pauschalen Argumente zum Lärm bin ich auch ebenso pauschal eingegangen.
Natürlich braucht ein Fahrzeug Platz. Wenn Du den Platzverbrauch auf die Abstellflächen beziehst, da gibt es schon seit Jahrzehnten innovative Ideen, die abgestellten Autos zu stapeln. Das nennt sich dann Parkhaus oder Tiefgarage. Autos brauchen auch Platz zum fahren, das sind dann die Straßen. Diese haben aber einen Mehrfachnutzen, den Du schon selbst erwähnt hast, für Busse und Trambahnen. Für Fußgänger und Straßencafes ist dann dort auch kein Platz mehr.
Das hängt vom Demokratieverständnis ab. Eine Gruppe von 33% in den Städten (und in vielen Stadtteilen vermutlich von über 50%) ist keine Minderheit mehr!
Die von Dir erwähnten 33% autoloser Haushalte treffen zwar für München zu, für Düsseldorf und viele andere Städte kann ich das nicht bestätigen. In Hamburg dürfte die Marke von 25% bei weitem nicht erreicht werden. So ist das nun mal mit Durchschnittswerten. Auf München bezogen sind es also zwei mal so viele Haushalte
mit Auto, als ohne. Und mit Verlaub, Du willst doch sicher nicht das Aktienrecht anwenden und mit einer Sperrminorität dem Rest der Bevölkerung Deine Vorstellungen aufzwingen?
Individualität und Mobilität verlangt nicht zwangsläufig ein eigenes Auto
Du hast die phantastische Gabe, Zusammenhänge auseinander zu reissen. Ich schrieb von individueller Mobilität. Dabei habe ich – um Wiederholungen zu vermeiden- verschiedene Formulierungen gebraucht. Es ist aber richtig, dass es nicht zwangsläufig der Besitz eines eigenen Autos sein muss, Carsharing oder Mietwagen bringen die gleiche Leistung.
Der Zulassungsstop in China ist mir bekannt, bestätigt aber meine Aussage. Die
Menschen wollen ein individuell nutzbares motorisiertes Verkehrsmittel.
Das ich den Stadtrand und den nahen Wald als Standortvorteil für mich erwähnt habe, steht im Zusammenhang mit den Prioritäten, die ich an einen Wohnort stelle. Es gibt genügend Menschen, denen der Aufenthalt in der Natur so verhasst ist, wie mir das Wohnen in der Innenstadt.
Dass Dich der Autoverkehr nicht stört wundert mich nicht - gibt Dir das aber das Recht die Interessen derer, die in der Stadt wohnen, völlig zu verneinen?
Die wenigsten Autobesitzer fahren nur so zum Spaß in die Stadt und keiner von diesen will die Interessen der dortigen Anwohner absichtlich verletzen. Und wenn ich mir die Statistik so anschaue, haben auch durchschnittlich 75% der Innenstadtbewohner selbst ein Auto. Komme mir bitte jetzt nicht wieder mit regionalen Unterschieden. Selbst wenn es in einem Stadtteil oder Straßenzug prozentual anders aussieht, dafür kann man nicht den gesamten mobilen Indidualverkehr verbieten.
Mit Verlaub, Deine Abneigung gegen das Automobil muss eine tiefere Ursache haben, denn Deine Argumente sind nicht stichhaltig.
Du bist nicht der Mittelpunkt der Welt. Nur weil Du dauernd damit angibst ein Krüppel zu sein ist das noch lang nicht repräsentativ.
Ich bin genau so wenig der Mittelpunkt der Welt, wie Du es bist. Und Danke für den Krüppel. Ich bin zwar nicht mehr so fit wie vor dreißg Jahren, aber einen Behindertenparkausweis habe ich nicht. Den bekäme ich aber sicher problemlos. Deine Arroganz gegenüber Menschen, die nicht Deiner jugendlichen Fitness entsprechen, finde ich beschämend.
Busverkehr in der Stadt lässt sich nahezu kostendeckend oder sogar ganz kostendeckend finanzieren. Auf dem Platz, der durch den reduzierten Autoverkehr frei wird kann man nahezu sofort einen attraktiven Busverkehr einrichten, der dann nach und nach auf den Hauptrouten durch Trambahnen ersetzt werden kann.
Und das glaubst Du wirklich? Ohne näher ins Detail zu gehen, Du brauchst in der HVZ einen Takt von mindestens einer Minute, in der Nebenzeit reichen 10, 20 oder 30 Minuten, je nach Linie. Die für den Minutentakt erforderlichen Fahrzeuge und das Personal kosten Geld, dafür stehen das Rollmaterial und das Personal in der restlichen Zeit nutzlos herum. Aber das schrieb ich schon oben. Und nun rechne mir mal vor, wie sich das kostendeckend realisieren lässt.
Rohrbacher @ , hat geschrieben:Autofahren ist übrigens auch nicht umsonst, die Getränkekisten sind schwer und Zeit kostet es auch.
Wie bist Du denn drauf, in Deinem Alter über das Gewicht von Getränkekisten jammern, aber sich über mich aufregen

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.