Südostbayernbahn Sammelthema

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Alex101
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Beitrag von Alex101 »

Zug überfüllt: Pendler zum Aussteigen aufgefordert
Dorfen - Volle Pendlerzüge sind nichts Ungewöhnliches. Heute morgen war ein Zug völlig überfüllt – Fahrgäste wurden zum Aussteigen aufgefordert.
[...]
Gestern morgen haben die Bahn-Verantwortlichen sicher nicht gezählt – da genügte zumindest beim Zug, der um 7.11 Uhr von Dorfen aus fährt, der Blick auf die überfüllten Waggons. In Markt Schwaben wurden die Pendler, die nur bis München-Ost fahren, vom Zugpersonal per Lautsprecher-Durchsage aufgefordert, auszusteigen und mit der S-Bahn weiterzufahren. Als Grund wurde eine Überfüllung des Zuges genannt.
[...]
Den Vorfall heute hat hatte [sic] Matthias Krause, bei der Südostbayernbahn zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, bestätigt und bedauert. Der Südostbayernbahn sei „vollkommen bewusst, dass ab Markt Schwaben zu wenig Kapazität“ zur Verfügung stehe. Ein Testversuch mit acht Wagen habe bereits stattgefunden. „Spätestens ab Fahrplanwechsel, frühestens ab kommenden Montag“, würde mit sieben Doppelstock- und einem einstöckigen Waggon gefahren.
Konkret gehts um RB 27032 (7 Dostos davon 5 B, 2 AB, kein Steuerwagen).
Dass die Kapazität recht knapp kalkuliert ist kann aus eigener Erfahrung bestätigen. Freitags (wenn ich den Zug i. d. R. benutze) ist er ab Dorfen zu gut 100% gefüllt. Und Freitags ist erfahrungsgemäß deutlich weniger los als Mo-Do.

Vor etwas mehr als einem Jahr fuhr der Zug übrigendes noch mit 9 Dostos. Irgendwann wurden es 8 und seit dem heurigen Sommerfahrplanwechsel nur noch 7.
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mtg
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Beitrag von mtg »

Die SOB hat scheinbar im Laufe des Jahres mehrere Züge "optimiert". Der 27000/27001 wurde von neun auf sieben Dostos zusammengestrichen. Jetzt wirds da wieder ein bisschen kuscheliger. Weiterer Nebeneffekt, der Otto-Normal-Fahrer eigentlich nicht stört: Der Steuerwagen ist auch raus, damit keine Behindertenfreundlichkeit mehr...
Der erwähnte 27032 könnte im Umlauf des 27000/27001 hängen. Weiß ich aber nicht genau.
Alex101
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Beitrag von Alex101 »

mtg @ 30 Nov 2012, 12:28 hat geschrieben:Die SOB hat scheinbar im Laufe des Jahres mehrere Züge "optimiert".
Laut eigener Aussage um mehr Züge mit Dostos fahren zu können. 27034 ist so ein Zug. Bis Mitte des Jahres fuhr der mit 8 n-Wagen und jetzt als 5-Wagen-Dosto-Wendezug.
mtg @ 30 Nov 2012, 12:28 hat geschrieben:Der Steuerwagen ist auch raus, damit keine Behindertenfreundlichkeit mehr...
Die SOB hat ja nur 6 Steuerwagen. Dass man die nicht für Züge verwenden will, die fast den ganzen Tag rumstehen kann ich irgendwie schon verstehen. Recht hast du trotzdem.
Nur der Umlauf 27012/27013 hat von den langen Zügen noch einen Steuerwagen und insgesamt 9 Wagen (7 B, 1 AB, 1 Stwg).
mtg @ 30 Nov 2012, 12:28 hat geschrieben:Der erwähnte 27032 könnte im Umlauf des 27000/27001 hängen. Weiß ich aber nicht genau.
Die Rückleistung zu 27032 ist 27063 (zumindest Mo-Do). Kann aber durchaus sein, dass die Garnitur gelegentlich in München mit der vom 27000/27001 getauscht wird.

Besagter 27032 war heute Morgen übrigens schon mit 8 Dostos unterwegs. Man hat also sogar schneller reagiert als angekündigt. B-)
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Alex101 @ 30 Nov 2012, 17:48 hat geschrieben: Laut eigener Aussage um mehr Züge mit Dostos fahren zu können. 27034 ist so ein Zug. Bis Mitte des Jahres fuhr der mit 8 n-Wagen und jetzt als 5-Wagen-Dosto-Wendezug.
Und wo sind die n-Wagen? Da die SOB ohnehin nicht TAV fährt, könnte man ein oder zwei n-Wagen noch hinten anhängen. Leute, die die hassen, können ja in die DoStos.

Gestern am Zug 16:54 ab München nach Ingolstadt waren vier Verstärkerwagen, zwei verschiedene n, ein Dresdner DoSto mit Tiefeinstieg und ein Münchner Dosto, einer der zweiten Münchner Generation, von denen es nicht viele gibt. Also mit dem Restzug ein wildes Durcheinander. Betriebsart SAT.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

ropix @ 26 Oct 2012, 17:59 hat geschrieben: Seitens der Behörden ist nämlich die Vorgabe auf keinen Fall mehr Licht abzuschalten. Es muss also immer mit voller Beleuchtung gefahren werden, so dämlich das auch sein mag
Schmarrn.

Und: http://www.suedostbayernbahn.de/so_bayern/...leuchtung.shtml
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Alex101 @ 30 Nov 2012, 17:48 hat geschrieben:
mtg @ 30 Nov 2012, 12:28 hat geschrieben:Die SOB hat scheinbar im Laufe des Jahres mehrere Züge "optimiert".
Laut eigener Aussage um mehr Züge mit Dostos fahren zu können.
Heißt: Abstellung von Bn-Wagen.
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Beitrag von JeDi »

Südostbayer @ 3 Dec 2012, 00:12 hat geschrieben: Schmarrn.
Naja - die Regel ist nicht mehr AUS. Halblicht ist natürlich zulässig.
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Beitrag von Rohrbacher »

JeDi @ 3 Dec 2012, 00:29 hat geschrieben:Naja - die Regel ist nicht mehr AUS. Halblicht ist natürlich zulässig.
Was, was, was? Im ernst? Es ist helllichter Tag, es ist wolkenlos, die Sonne scheint, wir sind auf'm platten Land, z.B. irgendwo bei der SOB, haben keine Tunnel, null bis 17 Fahrgäste und müssen dennoch die Innenraumbeleuchtung im Zug einschalten? Welche Behörde sagt das und warum? Hat sich jemand den kleinen Zeh angehauen während zufällig ein Behördenmensch anwesend war? Das geht ja so langsam in Richtung Gurkenverordnung... :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

Südostbayer @ 3 Dec 2012, 00:13 hat geschrieben: Heißt: Abstellung von Bn-Wagen.
Der Fristablauf, der kleine Schelm. Abgesehen davon, es fährt ja auch noch eine Handvoll SOBB-n-Wagen leihweise bei Regio in Stuttgart.
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Beitrag von Electrification »

Südostbayer @ 3 Dec 2012, 00:12 hat geschrieben: Schmarrn.

Und: http://www.suedostbayernbahn.de/so_bayern/...leuchtung.shtml
Ich hoffe die Fahrgäste entscheiden sich mehrheitlich für eine gedimmte Beleuchtung, was der tatsächlichen Mehrheit entsprechen würde.
Wenn hier nämlich die Minderheit der Lichtfanatiker aktiver ist, hat man ein verzerrtes Bild und meint am Ende es wäre ein Kundenwunsch.
Flo
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Beitrag von Flo »

Ein Leserbrief heute im Münchner Merkur: Bahn ist weder schneller noch zuverlässiger
Alex101
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Beitrag von Alex101 »

Flo @ 5 Dec 2012, 21:58 hat geschrieben:Ein Leserbrief heute im Münchner Merkur: Bahn ist weder schneller noch zuverlässiger
Den ungekürzten Leserbrief gibts hier: A94 privat finanziert: Verschläft die Südostbayernbahn ihren Untergang?
(Man beachte das Bild und die völlig falsche Bildunterschrift, das auch nach einem entsprechenden Hinweis nicht korrigiert wurde.)

Warum der Autor ausgerechnet gegen die SOB wettert zeigt für mich hauptsächlich, dass er die Ursache des Problems nicht erkannt hat. Dass die A94 schneller gebaut wird, hat in erster Line der Bund zu verantworten. Die SOB kann auch kein zweites Gleis herzaubern, das sie sicher auch gerne hätte.

Ich muss sagen, mir geht diese undifferenzierte Gejammer (auch in den Kommentaren) mittlerweile gehörig auf die Nerven. :angry:
Ich bin letzen Winter (September bis Januar) (werk)täglich Mühldorf - Markt Schwaben hin und zurück gependelt. Ich hatte genau einen Ausfall (Signalstörung am Ostbahnhof) und ein paar mal mehr als 5 Minuten Verspätung (das Maximum müssten mal +10 wegen Lokschaden) gewesen sein. Hatte ich nur Glück? Bin ich zu unempfindlich? Ich weiß es nicht.
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Beitrag von Electrification »

Dieser Leserbriefschreiber hat so gar keine Ahnung und ist scheinbar auch nicht fähig zu erkennen dass sich der Bund die A 94 richtig was kosten lässt und für den Ausbau der Bahnlinie, der meiner Meinung nach wichtiger ist als diese unbedeutende Regionalautobahn, die nur Verkehre von anderen Strecken abzieht. Sie ist seit den 70ern im Bundesverkehrswegeplan und nichts tut sich.
Das zeigt doch ganz klar die Prioritäten dt. Verkehrspolitik.
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Beitrag von ropix »

Electrification @ 6 Dec 2012, 16:27 hat geschrieben: Dieser Leserbriefschreiber hat so gar keine Ahnung und ist scheinbar auch nicht fähig
und doch, so bezeichnet muss man dann wohl sagen, auch ein blindes Huhn findet mal einen Futtersack (und nicht nur ein Körnchen, denn wo er recht hat hat er recht. Egal ob der Herr Electrification feststellt dass inhaltlich natürlich jemand anders zuständig gewesen wäre und die SOBB nur mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen kann.

Das Ergebnis ist das gleiche. Derzeit fahren sehr viele mit der Bahn, sie sind darüber keinesfalls glücklich (die zufriedenen Fahrgäste findet man deutlich auf anderen Strecken der SOBB) und werden, das haben wir hier auch schon thematisiert reihenweise aufs Auto ausweichen mit dem sie dann auch nach München fahren und hier die Verkehrsproblematik weiter steigern.

Und es ist egal wer das nun verschlafen hat, ob nun Zp Ts Lieblingspartei die von umweltfreundlicher Verkehrspolitik keine Ahnung hat, die SOBB die nicht wöchentlich zu Protestmärschen aufgerufen hat (und wenn nur eine handvoll bahnfreaks gekommen wäre), DB Netze die, zumindest nach außen hin sowieso nie etwas tun um mal aus Eigeninitiative irgendwelche Verbesserungen herbeizuführen (das überlässt man entweder der Politik oder den EVU) oder dem Fahrgast die nicht jeden Tag zu Protestzügen über den mittleren Ring aufgerufen haben...

Aber der Leserbriefschreiber hat ja keine Ahnung (und mit keiner Ahnung sind wir alle reichlichst gesegnet, oder wer kann hier z.B. erklären wie Benzin zusammengemischt wird - und trotzdem weiß aber jeder dass irgendwas mit dem Benzinpreis nicht stimmt. (Egal ob nun zu billig oder zu teuer)
-
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Beitrag von Südostbayer »

ropix @ 7 Dec 2012, 10:41 hat geschrieben: Derzeit fahren sehr viele mit der Bahn, sie sind darüber keinesfalls glücklich (die zufriedenen Fahrgäste findet man deutlich auf anderen Strecken der SOBB)
Das ist eine Art Binsenweisheit: Auf Strecken, wo die Bahn nicht durch Reisezeit, entfallende Parkplatzsuche und ähnliches konkurrenzfähig zum Auto ist, dürfte der Anteil grundsätzlich bahnaffiner Fahrgäste automatisch höher sein...

Der Leserbrief ist, wie auch manch anderer Text des selben Autors, nicht inhaltlich falsch, aber falsch adressiert. Der unnötig konfrontative Stil tut sein Übriges...
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mtg
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Beitrag von mtg »

Bei PNP-Online:

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Die Druckversion ist sehr umfangreich incl. Kommentar. Die PNP widmet dem Thema fast eine halbe Seite.
Und das beste: Es wird die Frage aufgeworfen, ob der Lokführer evtl. betrunken war. Rechtfertigung: Nach dem bekannten Vorfall in der U-Bahn München müsse diese Frage erlaubt sein.......
Electrification
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Beitrag von Electrification »

mtg @ 6 Jan 2013, 16:51 hat geschrieben: Bei PNP-Online:

PNP-Link

Die Druckversion ist sehr umfangreich incl. Kommentar. Die PNP widmet dem Thema fast eine halbe Seite.
Und das beste: Es wird die Frage aufgeworfen, ob der Lokführer evtl. betrunken war. Rechtfertigung: Nach dem bekannten Vorfall in der U-Bahn München müsse diese Frage erlaubt sein.......
Das soll ja wohl ein schlechter Scherz sein, aufgrund eines Vorfalles in München der nicht mal mit der Eisenbahn was zu tun hat, kommen hier solche Vermutungen an den Tag? Das schreit ja nach einer Klage.

Aber was will man von einer CSU-Haus-und-Hofpostille die von der Eisenbahn keine Ahnung hat auch erwarten?
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Beitrag von Rohrbacher »

Und das beste: Es wird die Frage aufgeworfen, ob der Lokführer evtl. betrunken war. Rechtfertigung: Nach dem bekannten Vorfall in der U-Bahn München müsse diese Frage erlaubt sein.......
Die Wahrscheinlichkeit dass ein Mitarbeiter in einer kleinen bayerischen Zeitungsredaktion auf der Jagd nach der großen Sensation irgendwo im Erscheinungsgebiet betrunken ist, Schmarrn schreibt oder wild rumfantasiert, ist doch grundsätzlich deutlich größer. Das steht komischerweise nie in der Zeitung, aber nach einigen Vorfällen muss diese Frage auch erlaubt sein. :P

Mei mei mei, eine Meldung im Stile eines Polizeiberichts mit maximal drei Sätzen und basierend lediglich auf den Fakten ist langweilig und bringt keine Quote. Wenn sonst nichts passiert, muss eben bei bestimmten Themen, die immer gut gehen, dazu gehören die täglichen Skandale bei der Bahn, nimmt man eben so einen Bericht und peppt ihn mit einem reißerischen Kommentar, den traurigen, schockierten oder was auch immer für Aussagen von ein paar Betroffenen (meistens immer die selben Leute, meist die örtlichen Querulanten: Zug hält nicht -> Zeitung anrufen, Klopapier alle -> Zeitung anrufen), Querverweisen auf andere Berichte zum Thema (-> bringt Klicks für teils uralte Artikel) und ein paar Spekulationen (Achtung, erkennbar am Fragezeichen!) etwas auf. Auch immer gut sind irgendwelche Votings und Kommentarfunktionen. Jeder Klick bringt Geld. Verpackt wird das ganze mit einer super Headline, damit könnte man jedes Treffen des Landfrauenvereins zum Mega-Event aufblasen, wird aber leider zu selten gemacht, wäre sicher nett zu lesen... Allein schon das Wortspiel "Bahnsinn", das mittlerweile einen Bart hat wie der Ehrwürde des Gipfels bei Asterix... herrlich. Man muss echt nicht mehr alles ernst nehmen und sich jedesmal aufregen, wenn die Zeitung irgendwas schreibt. Echt nicht. :D

Übrigens haben auch SPD- oder andere Postillen deswegen nicht automatisch mehr "Ahnung" von Bahn. Darum geht's ja nicht, wer guten Journalismus kann und will, der kann generell über alles gute Artikel schreiben.
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Beitrag von Electrification »

Rohrbacher @ 6 Jan 2013, 20:16 hat geschrieben: Übrigens haben auch SPD- oder andere Postillen deswegen nicht automatisch mehr "Ahnung" von Bahn. Darum geht's ja nicht, wer guten Journalismus kann und will, der kann generell über alles gute Artikel schreiben.
Es war ja nie die Rede davon dass SPD-Zeitungen mehr Ahnung von der Eisenbahn haben. Die SPD ist verkehrspolitisch genauso in der Steinzeit wie die CSU oder sogar noch tiefer drin (siehe das rückständige Hamburg mit seinem überforderten "Schnell"bussystem statt einer vernünftigen Stadtbahn).

Dieser Artikel ist jedoch in gewisser Weise Rufschädigung und sowohl als SOB als auch als betroffener Tf würde ich mir da rechtliche Schritte überlegen und ich hoffe die Leute erwägen diesen Schritt, denn man darf sich nicht alles bieten lassen.
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Beitrag von 146225 »

Was meiner bescheidenen Meinung nach das schlimmste dabei ist: Wenn über die Eisenbahn Dinge in der Zeitung stehen, welche ein wenig "zweifelhaft" klingen, dann fällt uns das auf. Derselbe Journalist schreibt aber auch noch über diverseste andere Themen. Da nicht davon auszugehen ist, daß er dafür mehr Aufwand und Sorgfalt verwendet, ist die Qualität auch dementsprechend. Was ist also dann von so manch anderem Artikel und den darin enthaltenen "Informationen" erst zu halten? :(
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Alex420-V160
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Beitrag von Alex420-V160 »

Hallo Martin,
-Martin H.\ @ 30. November 2012, 18:07 Uhr hat geschrieben:Und wo sind die n-Wagen? Da die SOB ohnehin nicht TAV fährt, könnte man ein oder zwei n-Wagen noch hinten anhängen. Leute, die die hassen, können ja in die DoStos.
soweit ich weiß, haben wir nur einen einzigen SAT-fähigen n-Wagen. Ich meine es war erst im Dezember, vielleicht auch Ende November, da sollte es einen zweitägigen Umlauf mit 7 DBz- und dem besagten n-Wagen geben. Allerdings gab's da wohl doch noch irgendwelche Probleme, weshalb der n-Wagen kurz darauf aus diesem Umlauf wieder verschwand.

Zum Thema RE 27013 in Schwindegg durchgefahren:
Ich war's nicht. ;) Aber was die Presse da für ein Fass aufgemacht hat, ist ja wieder unglaublich! *kopfschüttel* Und der Kollege war keineswegs "ortsfremd". Zwar keine Ahnung haben aber erstmal wild drauf los tippen und am nächsten Tag hat wieder jeder sein Weltbild von der bösen Bahn bestätigt... Es soll im betroffen Zug sogar ein Fahrgast sich dermaßen aufgeregt haben, der hat dann sogar bei der Polizei angerufen, der Lokführer sei besoffen - worauf die Bundespolizei in Ampfing oder Mühldorf den Kollegen erstmal pusten lassen musste! :ph34r: Bei solchen Beförderungsfällen könnte man direkt cholerisch werden...
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Hm, gut, unsere n können zum überwiegenden Teil SAT, im Dezember werden ein paar frei. Aber stimmt, eure sind ja in der Tat nur meist außen rot und innen weiß angestrichen mit blauen Sitzbezügen (nicht abwertend gemeint), da sollte das fehlende SAT eigentlich klar sein.
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panurg
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Beitrag von panurg »

Hallo Alex,

mal zwei Fragen an "das fahrende Personal"...

Bin heute - wie jeden Freitag in diesem Semester mit dem 27017 nach Mühldorf gefahren und hatte vorne eine wunderschöne Aussicht auf die im Dunkeln liegende Strecke... :rolleyes: :lol:
- Warum ist im Bereich des Vorsignals von Hörlkofen (von München kommend) die 70 als Notverordnung vorgeschrieben? Ham die Bauarbeiter Anfang September mit 'nem Kabelkanal geschlampt oder etwa das Signal nicht beiseite räumen wollen, um besser an die Gleise rankommen zu können...?
- Ist das auf absehbare Zeit vorbei, dass in Weidenbach die Fahrt nach "Befehl 40" genutzt wird? In Aö war es ja auch 'ne zeitlang der Fall wegen einer Blockstörung...

Ach, und da fällt mir gerade ein: Aus Richtung Mühldorf zeigen das Altöttinger Vor- und das Einfahrtsignal ja zuerst immer Ks1bl+Zs3V > Ks2+Zs3 an und schalten nach dem Überfahren des Vorsignals (und einer wahrscheinlich dann erst erfolgenden Prüfung der Gleisbelegungen in Aö - ich lasse mich gern eines Besseren belehren) erst auf Ks1 > Ks1 um. Hat das irgendeinen rationalen Grund? Von vornherein Ks1 > Ks2 mit Umschalten des Einfahrsignals nach dem Überfahren des Vorsignals erschiene mir sinnvoller.
Ist das ESTW Burgh. nicht in der Lage, die Gleisbelegung in Aö früher zu prüfen? Oder soll der Tf dazu gezwungen werden, zu bremsen?
Ob man jetzt von 80 oder von 60 bremst...

Liebe Grüße und Danke im Voraus...
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Alex420-V160
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Beitrag von Alex420-V160 »

Servus panurg!
-panurg\ @ 11. Januar 2013, 23:14 Uhr hat geschrieben:Bin heute - wie jeden Freitag in diesem Semester mit dem 27017 nach Mühldorf gefahren und hatte vorne eine wunderschöne Aussicht auf die im Dunkeln liegende Strecke...
Und auf den Simbacher Kollegen. ;) (Der RE 27013 wird planmäßig von Lokführern der Einsatzstelle Simbach(Inn) gefahren.)
-panurg\ @ 11. Januar 2013, 23:14 Uhr hat geschrieben:Warum ist im Bereich des Vorsignals von Hörlkofen (von München kommend) die 70 als Notverordnung vorgeschrieben? Ham die Bauarbeiter Anfang September mit 'nem Kabelkanal geschlampt oder etwa das Signal nicht beiseite räumen wollen, um besser an die Gleise rankommen zu können...?
Als Grund für die Langsamfahrstelle mit 70 km/h von km 27,6 bis km 27,8 nennt die La leider immer nur "Mangel am Oberbau". Schon vor den Bauarbeiten im September war an der Stelle auffällig, dass da relativ frisch nachgeschottert und gestopft wurde. Was ich bisher so gehört hab, scheint's da ein Schlammloch zu geben und deshalb entsteht da mit der Zeit immer wieder mal ein kleines "Loch", eine Absackung. Und weil das mit den zulässigen 140 km/h eine ziemlich unangenehme Sprungschanze werden kann, senkt man die Geschwindigkeit für eine Zeit auf 70 km/h ab, bis man das wieder einigermaßen im Griff hat. Dadurch wird auch die Belastung auf den Ober- und Unterbau minimiert, so dass das nicht innerhalb kurzer Zeit noch extremer wird.
-panurg\ @ 11. Januar 2013, 23:14 Uhr hat geschrieben:Ist das auf absehbare Zeit vorbei, dass in Weidenbach die Fahrt nach "Befehl 40" genutzt wird? In Aö war es ja auch 'ne zeitlang der Fall wegen einer Blockstörung...
Du meinst, dass ihr in Weidenbach auf Signal Zs 1 (Ersatzsignal) bzw. mit schriftlichen Befehl am haltzeigenden Hauptsignal vorbei gefahren seid? "Befehl 40" ist ja nur die Beschriftung des weißen PZB-Leuchtmelders, der aufleuchtet, wenn man mit betätigter PZB-Befehlstaste über einen scharfen 2.000 Hz-Magneten fährt. ;) Also mir ist da keine längerfristige Störung bekannt, das sind in der Regel also nur ganz kurzfristige Störungen, die meist sogar nur eine einzelne Zugfahrt betreffen, danach ist wieder alles in Ordnung. Vielleicht kann Boris oder ropix da genauer darauf eingehen?
Die etwas länger (waren das nicht sogar über eine Woche?) andauernde Blockstörung zwischen Tüßling und Altötting vor einiger Zeit wurde wohl von den neuen Formsignalen in Tüßling verursacht, da gab's irgendwelche Probleme.
-panurg\ @ 11. Januar 2013, 23:14 Uhr hat geschrieben:Ach, und da fällt mir gerade ein: Aus Richtung Mühldorf zeigen das Altöttinger Vor- und das Einfahrtsignal ja zuerst immer Ks1bl+Zs3V  >  Ks2+Zs3 an und schalten nach dem Überfahren des Vorsignals (und einer wahrscheinlich dann erst erfolgenden Prüfung der Gleisbelegungen in Aö - ich lasse mich gern eines Besseren belehren) erst auf Ks1  >    Ks1 um. Hat das irgendeinen rationalen Grund? Von vornherein Ks1  >  Ks2 mit Umschalten des Einfahrsignals nach dem Überfahren des Vorsignals erschiene mir sinnvoller.
Ist das ESTW Burgh. nicht in der Lage, die Gleisbelegung in Aö früher zu prüfen? Oder soll der Tf dazu gezwungen werden, zu bremsen?
Wenn das Gleis in Altötting nicht frei wäre, würde das Einfahrsignal dort gewiss nicht Ks 1 zeigen. ;) Was du da so beobachtet hast liegt am Selbststellbetrieb des ESTW. Dadurch läuft das auf einer Fahrt von [acronym title="MTLG: Tüßling <Bf>"]MTLG[/acronym] nach [acronym title="MAT: Altötting <Bf>"]MAT[/acronym] meistens so ab:
Schon lange bevor man in Höhe des Evsig [acronym title="MAT: Altötting <Bf>"]MAT[/acronym] ist, stellt das ESTW den Fahrweg für den Zug ein. Daraufhin...
• Evsig zeigt Ks 1 und Zs 3v Kz "6"
• Esig zeigt Ks 2 und Zs 3 Kz "6"
• Asig zeigt noch Hp 0
In diesem Moment geht der Selbststellbetrieb im ESTW noch davon aus, dass aus Richtung [acronym title="MKAT: Kastl (Oberbay) <Bf>"]MKAT[/acronym] ein entgegenkommender Zug vielleicht auch gleich in [acronym title="MAT: Altötting <Bf>"]MAT[/acronym] einfahren möchte - und beschränkt deshalb die Einfahrt aus Richtung [acronym title="MTLG: Tüßling <Bf>"]MTLG[/acronym] auf 60 km/h, damit der Durchrutschweg hinter dem Asig noch vor der Einfahrweiche aus Richtung [acronym title="MKAT: Kastl (Oberbay) <Bf>"]MKAT[/acronym] endet. Sprich: Einfahrten aus beiden Richtungen sind mit 80 km/h nicht möglich, weil dafür die Durchrutschwege zwischen den Ausfahrsignalen und den Weichen nicht ausreichen. Mit reduzierter Geschwindigkeiten können nun aber immerhin aus beiden Richtungen Züge in den Bahnhof einfahren, das ging zu Zeiten des mechanischen Stellwerks noch nicht - da durfte der zweite Zug erst rein, wenn der erste schon im Bahnhof stand. Um nun wieder zum Thema zurückzukehren: Der Selbststellbetrieb hält sich also die Möglichkeit offen, dass er in diesem Augenblick auch noch eine Fahrstraße aus Richtung [acronym title="MKAT: Kastl (Oberbay) <Bf>"]MKAT[/acronym] einstellen könnte.
Kurze Zeit darauf "merkt" der Selbststellbetrieb dann, dass aus Richtung [acronym title="MKAT: Kastl (Oberbay) <Bf>"]MKAT[/acronym] gar kein Zug kommt, reserviert nun den kompletten Durchrutschweg für den Zug aus Richtung [acronym title="MTLG: Tüßling <Bf>"]MTLG[/acronym] und wertet den Signalbegriff am Esig auf - damit darf man dann mit 80 km/h in den Bahnhof einfahren.
• Evsig zeigt Ks 1 (da ist man zu diesem Zeitpunkt meistens jedoch schon vorbei...)
• Esig zeigt Ks 2
• Asig zeigt immer noch Hp 0
Währenddessen stellt der Selbststellbetrieb dann normal auch schon die Fahrstraße von [acronym title="MAT: Altötting <Bf>"]MAT[/acronym] nach [acronym title="MKAT: Kastl (Oberbay) <Bf>"]MKAT[/acronym] ein - und sobald der Bahnübergang in der Ausfahrt Richtung [acronym title="MKAT: Kastl (Oberbay) <Bf>"]MKAT[/acronym] gesichert ist, wird dann auch das Asig grün:
• Evsig zeigt Ks 1
• Esig zeigt Ks 1
• Asig zeigt Ks 1

Esig = Einfahrsignal
Evsig = Einfahrvorsignal
Asig = Ausfahrsignal
Avsig = Ausfahrvorsignal
Kz "6" = Kennziffer "6" (60 km/h)


Ähnliches Schauspiel bietet einem regelmäßig auch an der Einfahrt in [acronym title="MPIC: Pirach <Bf>"]MPIC[/acronym], egal ob Fahrtrichtung [acronym title="MBUH: Burghausen (Oberbay) <Bf>"]MBUH[/acronym] oder [acronym title="MKAT: Kastl (Oberbay) <Bf>"]MKAT[/acronym]. :)
An Wochenenden stellt der Selbststellbetrieb mittlerweile auch oft schon direkt die Fahrstraße ein, ohne auf den fiktiven Gegenzug zu warten. Hoffe ich hab alles einigermaßen verständlich erklärt, wollte eben auch, dass Außenstehende erfahren worum genau es geht.

Schönes Wochenende,
Alexander
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panurg
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Beitrag von panurg »

Danke Alex,
... für die Erläuterungen, auch gerade was die Geschichte mit dem Einfahrsignal in MAG angeht. Das ESTW wird die Überprüfung des Streckenabschnitts nach MKAT aber wahrscheinlich pauschal erst prüfen, wenn der Zug am Evsig vorbei ist. Ich habe mich eben über die nachträgliche "Heraufstufung" gewundert.

Ich war gestern aber mit dem 27017 (18.38 ab M-Ost) unterwegs, der in Mühldorf geteilt wird und nicht mit dem 27013... <_< :D
Andernfalls hätte ich ja gar nicht so schön auf die Strecke schauen können; nach 'ner 218er Führerstandsmitfahrt hab' ich noch nie gefragt, also muss ich mich damit begnügen, in einem 628er nach vorne zu schauen.


LG, Lorenz
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Alex420-V160 @ 12 Jan 2013, 00:32 hat geschrieben: Als Grund für die Langsamfahrstelle mit 70 km/h von km 27,6 bis km 27,8 nennt die La leider immer nur "Mangel am Oberbau". Schon vor den Bauarbeiten im September war an der Stelle auffällig, dass da relativ frisch nachgeschottert und gestopft wurde. Was ich bisher so gehört hab, scheint's da ein Schlammloch zu geben und deshalb entsteht da mit der Zeit immer wieder mal ein kleines "Loch", eine Absackung. Und weil das mit den zulässigen 140 km/h eine ziemlich unangenehme Sprungschanze werden kann, senkt man die Geschwindigkeit für eine Zeit auf 70 km/h ab, bis man das wieder einigermaßen im Griff hat. Dadurch wird auch die Belastung auf den Ober- und Unterbau minimiert, so dass das nicht innerhalb kurzer Zeit noch extremer wird.
Wie lange gibt es jetzt gleich die 110 zwischen Langenbach und Marzling?
ropix
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Beitrag von ropix »

Alex420-V160 @ 12 Jan 2013, 00:32 hat geschrieben: An Wochenenden stellt der Selbststellbetrieb mittlerweile auch oft schon direkt die Fahrstraße ein, ohne auf den fiktiven Gegenzug zu warten.
Hm... - sicher dass das nicht der gelangweilte FDL ist? :)

Länerfristige Störung in Weidenbach hab ich nichts von gehört, aber das will nix heißen.

(wie, auf der Strecke zwischen Tüssling und Burghausen gibts kombinierte Signale? Ich glaub ich muss da echt doch mal lang. Eigentlich war ja das Problem, dass man auf die kombinierten Signale verzichten musste, da Esig-Asig zu lange Abstände hatte die das EBA für diese Pampalesnebenbahn dann nicht mehr genehmigen wollte. Und das ganze ist übrigens das ESTW Mühldorf. Bei der SoBB gibt es nur genau dieses eine ESTW das für alle Strecken zuständig ist. Dazu kommt noch Dorfen, das gehört aber noch zum Fern und Ballungsnetz und wird irgendwann mal Schwaben (ausschließlich) - Mühldorf (ausschließlich) stellen.)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Alex420-V160 @ 12 Jan 2013, 00:32 hat geschrieben: Also mir ist da keine längerfristige Störung bekannt, das sind in der Regel also nur ganz kurzfristige Störungen, die meist sogar nur eine einzelne Zugfahrt betreffen, danach ist wieder alles in Ordnung. Vielleicht kann Boris oder ropix da genauer darauf eingehen?
Die etwas länger (waren das nicht sogar über eine Woche?) andauernde Blockstörung zwischen Tüßling und Altötting vor einiger Zeit wurde wohl von den neuen Formsignalen in Tüßling verursacht, da gab's irgendwelche Probleme.
Leider nein, nachdem ich keine Ahnung habe ob dort irgendwelche Probleme vorliegen/vorlagen.

Zu Altötting: Stellt der Selbststeller so, dass nicht extra gebremst werden muss, oder muss durch dieses Vorgehen früher abgebremst werden?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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panurg
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Beitrag von panurg »

@Ropix:
Ja, die Strecke ist einfach malerisch, außer man sieht sie jeden Tag... <_<
Die SOBB spricht aber immer vom ESTW Burghausen. Vielleicht wird ja mit dem zweigleisigen Ausbau bis Burghausen im Jahr 2048 die Steuerung der Bahnhöfe Tüßling bis Burghausen einem eigenen Fdl dort übergeben.
Auch dein Gleisplan braucht für diesen Streckenabschnitt ein Update besonders in Kastl ist vor anderthalb Jahren umgebaut worden mit einem extra Anschlussgleis für den Industriepark und einem Neubau des Personenbahnhofs. Auch Altötting wurde großzügig mit einem extra langen Bahnsteig für Gleis 2 UND drei ausgestattet. Zweck dieser Maßnahme sind die Pilgersonderzüge, die nach Aö kommen. Allerdings rechne ich als einheimischer Wallfahrtsexperte damit, dass in absehbarer Zeit ein Pilgersonderzug im Jahr ausreicht, um ALLE Altötting-Pilger einmal im Jahr hin- und wieder wegzukarren...

Was die Aktualisierungen des Plans angeht, schau einfach 2018 vorbei, wenn Mühldorf-Tüßling zweigleisig ist. Da bist du dann für südostbayrische Verhältnisse immer noch früh genug dran :blink: :ph34r: :(
ropix
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Beitrag von ropix »

Hui, da ist aber jemand optimistisch. 2018 ist schon in 4 Jahren, 11 Monaten und 19 Tagen, bitte nicht vergessen. Das ist keine lange Zeitspanne mehr :D

Ja, ich fürchte es auch. So langsam müssten die ganzen Pläne mal wieder ein Update bekommen.

In Burghausen gibt es nur ein Drucktastenstellwerk (steht im Wackerwerk). Das zuständige ESTW ist das in Mühldorf (alles andere ist schlicht falsch)

Das ist ja auch der Witz, dass wenn in Landshut dereinst ein ESTW gebaut wird dafür die Strecken Mühldorf-Rosenheim und Mühldorf-Burghausen kurzfristig ein paar mal gesperrt werden müssen. Zusammen mit dem Bahnhof Mühldorf versteht sich. Gleiches gilt auch - ach ne, die gibts ja schon alle :D
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