Atomenergie, Ökosteuer, Elektrogeräte...

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143
König
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Beitrag von 143 »

mag sein, daß man SUV i.d.R nicht braucht...die meisten kaufen sich ein derartiges Fahrzeug wohl nur, weil sie es schön finden oder so. Ältere Menschen vielleicht weil die da besser einsteigen können oder sonst was...

ein eigenes Haus braucht z.b. auch niemand wirklich. eine Mietwohnung wäre wohl energieschonender....

Wer soll jetzt entscheiden wer was zu brauchen hat bzw. nicht? Ist das dann noch demokratisch? Und wie soll das alles mgesetzt werden? Und bringt das alles überhaupt was wenn der Rest der Welt da nicht mitmacht?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Zumindest ist auf lange Sicht etwas Eigenes besser, als Mieten. ?

Und rein kommen? In ihren Clio kommt meine 81-jährige Oma besser rein, und raus, als in unser Auto, vor allem beim Raus kann ich es nicht verstehen, ist aber so.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Martin H. @ 30 Dec 2012, 00:31 hat geschrieben: Und rein kommen? In ihren Clio kommt meine 81-jährige Oma besser rein, und raus, als in unser Auto, vor allem beim Raus kann ich es nicht verstehen, ist aber so.
Ist keine Frage des Alters, sondern der Körpergröße ;)
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viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

143 @ 30 Dec 2012, 00:22 hat geschrieben: mag sein, daß man SUV i.d.R nicht braucht...die meisten kaufen sich ein derartiges Fahrzeug wohl nur, weil sie es schön finden oder so. Ältere Menschen vielleicht weil die da besser einsteigen können oder sonst was...

ein eigenes Haus braucht z.b. auch niemand wirklich. eine Mietwohnung wäre wohl energieschonender....

Wer soll jetzt entscheiden wer was zu brauchen hat bzw. nicht? Ist das dann noch demokratisch? Und wie soll das alles mgesetzt werden? Und bringt das alles überhaupt was wenn der Rest der Welt da nicht mitmacht?
Das nächste Problem der SUVs ist ihr enormer Platzverbrauch, und dass sie nicht mehr in die Parklücken passen. In den engen Innenstadtstrassen kann dies massive Probleme haben.
143
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Beitrag von 143 »

Hier mal ein interessanter Bericht von SPON zum Thema:


http://www.spiegel.de/panorama/warum-umwel...t-a-874087.html
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Ich glaube einige haben hier SUVs als Feindbild ausgemacht, und dabei teilweise die Objektivität verloren. Ein VW Passat Variant ist breiter (1820mm vergleichen mit 1809mm) und Länger (max. 4771mm verglichen mit max. 4457mm) als ein VW Tiguan. Auch beim Verbrauch sind beide in der gleichen Liga. Mit mit dem 103kw starken 2.0 TDI mit AWD und mit 6 Gang Getriebe erreicht der Passat 5,3L/100km, der Tiguan 5,8. Warum ist der Tiguan so viel böser als ein Passat? Weil er ungefähr die Form eines Geländewagens hat?

Menschen die Spritsäufer fahren werden jetzt schon vom Staat zur Kasse gebeten, und zwar an der Tankstelle. Der Benzinpreis besteht ja größtenteils aus Steuern.

Hier wurde gefordert man sollte alles was sich Oberhalb der Mittelklasse befindet mit Strafsteuern belegen. Ist ein Audi A4 mit dem 136ps R4 Motor Mittelklasse? Ist der A4 mit dem 245ps V6 TDI schon in der Oberklasse, oder muss man dazu den A4 als RS4 mit dem grandiösem 4.2 V8, der 450ps bei 8.500 rpm (!) generiert , bestellen? Wenn man den A4 V6 mit Basisausstattung bestellt, den A4 mit 4 Zylinder aber dafür mit Lederausstattung Paket 2 (€ 5.250) und Bang & Olufson Audiosystem (€1000) welcher ist dann in der Luxusklasse?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Alles über nem Opel Corsa ist grundsätzlich böse :P
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Bayernlover @ 30 Dec 2012, 22:29 hat geschrieben:Alles über nem Opel Corsa ist grundsätzlich böse :P
Aber der Corso OPC verbraucht laut ECE Norm 7,3l/100km Benzin. Ein Audi A8 mit dem Stickstoff reduziertem Clean Diesel 3.0 V6 TDI 6,4l Diesel. Dann nehme ich den A8, meinem ÖKo-Gewissen wegen. :D
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 30 Dec 2012, 22:29 hat geschrieben:Alles über nem Opel Corsa ist grundsätzlich böse :P
Das ist schon Luxus!

Nur das ist das wahre Automobil: Klick

sagt zumindest Erich, und der war kein Öko. Unbestätigten Berichten zu Folge soll der gesagt haben, mehr als das hier braucht kein Mensch. Ups, die Dame verdirbt das Bild.

Dies soll er gesagt haben, als Ingenieure des VEB Sachsenring ihm ein Modell eines Vierzylinders mit Frontmotor vorstellten. Ähnlichkeiten mit dem späteren VW-Golf I sind sicher zufällig.
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Der hat aber auch fast 10 Liter gesoffen, und hat CO2-Werte wie ein Panzer :D
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Jetzt wird es wieder mal total verrückt, wir haben Rekordstrompreise und weil wir zu viel Strom produzieren wird munter Strom verschenkt!

Deutschland muss Strom verschenken

Interessant auch dass das bis jetzt nur wenige Zeitungen bringen, soll hier sowas wohl verschwiegen werden?
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Wegen der "negativen Strompreise": Ich bin bereit für die Abnahme von Strom jede Summe anzunehmen. :lol: :ph34r:
Und sonst fällt mir dazu nur noch die Szene bei den Simpsons ein, wo Mr Burns Strom wegwirft, um die Preise hochzutreiben...
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Merke - je mehr Strom man produziert, desto teurer muss man ihn leider verkaufen...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Um das Problem zu lösen wird es irgendwann notwendig werden, einen Mechanismus einzubauen, auch die regenerativen Energien drosseln zu können. So wie jetzt kann es nicht weiter gehen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Boris Merath @ 11 Jan 2013, 21:36 hat geschrieben: Um das Problem zu lösen wird es irgendwann notwendig werden, einen Mechanismus einzubauen, auch die regenerativen Energien drosseln zu können. So wie jetzt kann es nicht weiter gehen.
Ganz einfach: sobald es zur Überproduktion kommt, muss jeder Haushalt eine Leuchtkette aus konventionellen Glühbirnen anknipsen... :P
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Electrification @ 11 Jan 2013, 20:50 hat geschrieben:Jetzt wird es wieder mal total verrückt, wir haben Rekordstrompreise und weil wir zu viel Strom produzieren wird munter Strom verschenkt!
Ökologismus

Wir waren doch schon immer Exportweltmeister!
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Boris Merath @ 11 Jan 2013, 21:36 hat geschrieben: Um das Problem zu lösen wird es irgendwann notwendig werden, einen Mechanismus einzubauen, auch die regenerativen Energien drosseln zu können. So wie jetzt kann es nicht weiter gehen.
Es ist immer zu lesen dass Gaskraftwerke hierzu die Lösung wären, weil man sie realtiv leicht hochfahren kann bei Bedarf und wieder runterfahren, also wirklich nur für Spitzen. Sie sich aber u. a. wegen neuer Kohlekraftwerke nicht lohnen.

Mittlerweile ist es sogar so verrückt dass umweltfreundliche, bestehende Wasserkraftwerke schließen müssen!
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Beitrag von TravellerMunich »

Ich schlage vor wir scheissen Frankreich zu mit unserem Billigstrom für dessen Abnahme wir sogar Geld zahlen.
Da können selbst die Franzosen mit ihren Atomkraftwerken einpacken - und wir erreichen so bald sogar ein atomfreies Frankreich... :-)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Electrification @ 11 Jan 2013, 22:22 hat geschrieben: Es ist immer zu lesen dass Gaskraftwerke hierzu die Lösung wären, weil man sie realtiv leicht hochfahren kann bei Bedarf und wieder runterfahren, also wirklich nur für Spitzen. Sie sich aber u. a. wegen neuer Kohlekraftwerke nicht lohnen.
Wir haben momentan eine installierte Leistung von 25GW an Photovoltaic, und 29GW an Windenergie. Die maximal mögliche Leistung beträgt damit 54GW. Damit ist es noch nicht ganz so weit - aber wir sind nicht mehr weit davon entfernt, dass unter extremen Bedingungen mehr Strom durch Windkraft und Photovoltaic erzeugt werden als benötigt werden. Natürlich sind so extreme Bedingungen relativ selten, und die volle Leistung wird man mit sicherheit nie erreichen - aber eine Möglichkeit zum Abregeln muss es geben, und die muss auch genutzt werden dürfen.
TravellerMunich @ 11 Jan 2013, 22:50 hat geschrieben:Ich schlage vor wir scheissen Frankreich zu mit unserem Billigstrom für dessen Abnahme wir sogar Geld zahlen.
Da können selbst die Franzosen mit ihren Atomkraftwerken einpacken - und wir erreichen so bald sogar ein atomfreies Frankreich... :-)
Vergiss es. Wir scheißen Frankreich ja nur dann mit Billigstrom zu, wenn wir ihn nicht brauchen - ich nehme aber mal an, die Franzosen wollen eine zuverlässige Stromversorgung, und nicht eine Stromversorgung nur wenn es uns passt. Entsprechende Abwehrmechanismen für den deutschen Strommüll wurden ja teilweise bereits installiert.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Boris Merath @ 11 Jan 2013, 21:36 hat geschrieben:Um das Problem zu lösen wird es irgendwann notwendig werden, einen Mechanismus einzubauen, auch die regenerativen Energien drosseln zu können. So wie jetzt kann es nicht weiter gehen.
Eigentlich sollten zumindest die Windkraftwerke drosselbar sein. Ihre Rotorblätter können die sowieso justieren um eine höhere Effizienz zu erreichen, also können die auch bewusst "Inefficient" laufen um weniger zu produzieren. Das Netz übergreifend zu kontrollieren ist möglicherweise schwierig.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Electrification @ 11 Jan 2013, 22:22 hat geschrieben:Es ist immer zu lesen dass Gaskraftwerke hierzu die Lösung wären, weil man sie realtiv leicht hochfahren kann bei Bedarf und wieder runterfahren, also wirklich nur für Spitzen. Sie sich aber u. a. wegen neuer Kohlekraftwerke nicht lohnen.
Keiner will ein Kraftwerk bauen was nur zur Spitzenzeiten Geld verdient. Man müsste die Betreiber allein schon dafür bezahlen das Kapazitäten auf Standby stehen. Teilweise wird das jetzt schon mit älteren Kohlekraftwerken gemacht.
Mittlerweile ist es sogar so verrückt dass umweltfreundliche, bestehende Wasserkraftwerke schließen müssen!
Tief Grün ist die Wasserkraft auch nicht.
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panurg
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Beitrag von panurg »

Galaxy @ 12 Jan 2013, 16:39 hat geschrieben:Tief Grün ist die Wasserkraft auch nicht.
... aber günstig in der Produktion.
Eins von vielen Problemen ist, dass viele von denen, die über die Energiezusammensetzung (und andere Dinge in Deutschland) ENTSCHEIDEN, nicht auf's Geld schauen müssen (jedenfalls nicht auf ihr eigenes, sondern gierig auf das der Steuerzahler).
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Beitrag von TravellerMunich »

Galaxy @ 12 Jan 2013, 16:39 hat geschrieben: Keiner will ein Kraftwerk bauen was nur zur Spitzenzeiten Geld verdient. Man müsste die Betreiber allein schon dafür bezahlen das Kapazitäten auf Standby stehen. Teilweise wird das jetzt schon mit älteren Kohlekraftwerken gemacht.
Das müsste eigentlich der Markt regeln: Wenn Energie zu Spitzenzeiten tatsächlich so knapp und begehrt ist, dann kostet sie eben so viel dass sich das für Kraftwerksbetreiber rechnet, dafür Kraftwerke vorzuhalten.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Galaxy @ 12 Jan 2013, 16:34 hat geschrieben: Eigentlich sollten zumindest die Windkraftwerke drosselbar sein. Ihre Rotorblätter können die sowieso justieren um eine höhere Effizienz zu erreichen, also können die auch bewusst "Inefficient" laufen um weniger zu produzieren.
Man kann die Windräder auch ganz stoppen und aus dem Wind drehen. Dies wird bei starken Winden und Stürmen gemacht, um die Anlagen vor Zerstörung zu schützen.

Nicht, dass plötzlich die Rotorblätter davon fliegen.
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Beitrag von Electron »

Aha, jetzt gehts schon los mit CO2-Senkungsdiskussionen...
EDF nuclear to power UK trains

Interessant auch:
"The company also has wind and coal assets, but output from these was excluded from the Network Rail deal, which "comes with a guarantee that the electricity supplied... is matched by electricity from low-carbon nuclear generation."
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Ein Forschungsteam aus Newcastle fand heraus das Seeigel, und andere Meeresbewohner, mit Hilfe eines Nickel basierten Katalysators CO2 in Kalk verwandeln können. Die wollen den Prozess jetzt industrialisieren.

http://www.bbc.co.uk/news/science-environment-21320666

Scheint mit seriöser zu sein, als einfach CO2 in die Erde zu pumpen mit der Hoffnung das es dort bleibt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Mir ist nur nicht ganz klar woher das benötigte Calcium kommen soll. Atomares Calcium wird nämlich unter Freisetzung des gebundenen CO2 unter großer Hitze aus Kalk gewonnen...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Caesarion »

Boris Merath @ 26 Feb 2013, 00:47 hat geschrieben: Mir ist nur nicht ganz klar woher das benötigte Calcium kommen soll. Atomares Calcium wird nämlich unter Freisetzung des gebundenen CO2 unter großer Hitze aus Kalk gewonnen...
Kalksteine gehören zu den am weitesten verbreiteten Gesteinen überhaupt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Caesarion @ 26 Feb 2013, 00:51 hat geschrieben: Kalksteine gehören zu den am weitesten verbreiteten Gesteinen überhaupt.
Das stimmt. Allerdings halte ich es nicht für sinnvoll, aus Kalk unter hohem Energieeinsatz (plus Freisetzung des gebundenen CO2) atomares Ca zu gewinnen, nur um dann anschließend das Ca zu nutzen, um CO2 zu binden - in der Form von Kalk.

Vielleicht habe ich bei dem Verfahren aber auch irgendwas nicht verstanden?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Caesarion »

(plus Freisetzung des gebundenen CO2)
Das dürfte eines der Hauptprobleme sein, denn die Bindung von Kohlenstoffdioxid in Calciumcarbonat ist ein Teil des natürlichen Calcium-Silicat-Zyklus, im Endeffekt kann man dadurch also effektiv kein CO2 binden.
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