[M] Alles zur Tram 23

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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jonashdf
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Beitrag von jonashdf »

Hallo,
wohnst du in der Nähe?
Stellwerk des Monats Dezember: Saulgrub, Fdl, mech E, IB 1950, AB 08.11.2007, zum Schluß nur Deckungsstelle für BÜ, nur 1 Dksig, Gegenrichtung Zp9
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ja etwa 300 Meter Luftlinie von da entfernt
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jonashdf
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Beitrag von jonashdf »

ui, wie ich fast! In welcher Straße wenn ich fragen darf? Haberland?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ne Richtung Klinik

mehr sag ich aber net

gehört net hierher
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Hot Doc @ 23 Jun 2009, 04:12 hat geschrieben: Die Beantwortung der Frage ist eigentlich ziemlich einfach. Es gibt bei der 23er einige "Zwangspunkte" wie z.B. die U-Bahnsanierung an der Freiheit oder die Stahlseilbrücke. Erst wenn die fertig sind (und das dauert halt), hat es auch Sinn mit dem Rest der Tram fertig zu werden. Bis dahin verteilt man die Arbeiten so, dass man sie möglichst günstig ausführen kann.
Das Ganze würde stimmen, wenn es 1. um Neuralgische Punkte gehen würde und 2. der Rest dann normal zügig gebaut würde.

Beides ist aber eben nicht der Fall. die Münchner Freiheit ist inzwischen trotz Verzug sehr weit gediehen und auch auf der Brücke werden die Gleise demnächst verlegt.

Der von mir erwähnte Abschnitt hat mit beiden sowie der Tiefgarage rein gar nichts zu tun.

Andere Beispiele? Im Abschnitt Potsdamer Str. - Johann Fichte Str. wurden die Gleise letztes Jahr verlegt (Dauer: ca 1,5 Monate). Abgezäunt durch Bauzaun. Erst über ein halbes Jahr später erweiteret man die Baugrube auf die endgültige Breite und füllt Erde für das Rasengleis ein (dauer 2 Wochen bis 1 Monat + Sanierung der Strasse, Parkstreifen und Kreuzung ein weiterer Monat. Seit Juni fertig).
Warum verlegt man die Gleise dann nicht gleich erst dieses Jahr? Die Belastung *kann* nicht reduziert worden sein, weil durch Bauzaun und Materiallager über die ganze Zeit nur zwei Spuren zur Verfügung standen.

Anders Beispiel für überlüssigen Asphaltbau. bei der Querung der Leopoldstrasse zum Metrogelände wurde das Gleis zuerst in der mItte mit den ersten Teil der Kuve gebaut. Das hat man jetzt wieder überteert um den Rest verlegen zu können. Man könnte wohlwollend das auf die Tiefgarage schieben - die jetzt fertig ist - aber die ist halt nicht unter der Leopoldstrasse.
Umgekehrt hatte man extra schon die Mittelinsel entfernt und zugeteert - bevor die Gleise verlegt wurden. Da hätte man den Verkehr einfacher drüberrleiten und den äusseren Abschnitt zuerst bauen können.

Nein, der Bau der 23 ist sehr merkwürdig geplant und durchgeführt. Bei der 17 und der Osttangente hat man bewiesen, dass es wesentlich besser geht.

Luchs
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Die Endhaltestelle der Strecke soll nun nicht Schwabing-Nord, sondern Bauhaus-Platz heißen.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Komisch.... von dort oben sind Hornbach und Obi doch bedeutend näher gelegen :P :ph34r: <_< ....
Gruß vom Wauwi
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Daniel Schuhmann @ 2 Jul 2009, 11:59 hat geschrieben: Die Endhaltestelle der Strecke soll nun nicht Schwabing-Nord, sondern Bauhaus-Platz heißen.
ob dann noch viele Fahrgäste wissen, wohin diese Tram fährt? :ph34r:

ich muss gestehen, ohne dieses Thema hätt ichs net gewusst
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EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Aber Schwabing Nord wäre auch extrem schwammig gewesen. Dann kann mans zwar gleich ungefähr einordnen, aber herauszufinden wie weit es von der Straße weg ist in die man muss wird aufwendiger.
Der "Bauhaus Platz" wird ja dann ein wirklicher solcher da in der Gegend, oder?

Ein weiterer Nachteil von "Schwabing Nord" wäre, dass bei einer Verlängerung viele Stationen diesen Namen tragen könnten. Vielleicht ja sogar ein Hinweis darauf, dass die Verlängerung in gar nicht allzu weiter Ferne liegt? :)
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Daniel Schuhmann @ 2 Jul 2009, 11:59 hat geschrieben: Bauhaus-Platz
Bei mir bringt der Link nur ne leere Seite. :unsure:
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

F5? Eben getestet und für gut befunden.
eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Schwabing Nord wäre als Name wohl eher irreführend. Die Endstation liegt eigentlich fast im Niemandsland zwischen Schwabing, Freimann und Milbertshofen. Die wenigsten rechnen diese Gegend noch zu Schwabing. Der Bauhauspl. ist zur Zeit natürlich unbekannt, wird aber Dank der Linie 23 bald bekannt sein.
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jonashdf
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Beitrag von jonashdf »

Der Name gefällt mir persönlich nicht. Besser wäre Funkkaserne oder ein Straßenname in der Nähe...
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rob74
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Beitrag von rob74 »

jonashdf @ 2 Jul 2009, 14:42 hat geschrieben: Der Name gefällt mir persönlich nicht. Besser wäre Funkkaserne oder ein Straßenname in der Nähe...
Die Funkkaserne gibt's bald nicht mehr, und Bauhaus-Platz ist ja ein Straßenname in der Nähe, allerdings gibt's diese Straße (bzw. den Platz) noch nicht :lol: Also hoffe ich auch, dass das nicht als "Zielbezeichnung" verwendet wird.
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168er
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Beitrag von 168er »

Im ersten Moment hab ich zwar :ph34r: gedacht,bei genauerer Betrachtung ist die Änderung aber doch ganz gut,wobei sich natürlich Stadtteilnahmen schöner als Endhaltestellen anhören und meist auch kürzer und einprägsamer sind.
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Beitrag von Hot Doc »

Ich denk auch, dass eine klare Ortsangabe besser ist (auch wenn die jetzt noch keiner kennt) als das schwammige Schwabing Nord. Gondrellplatz würde auch kein Schwein kennen, wenn da keine Tram hinfahren würde, aber man kann wenigstens im Stadtplan nachgucken wo das ist. Schwabing Nord is groß!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Da die Endhaltestelle im Niemandsland liegt, sollte man das Ganze vielleicht "Neverland" nennen. Aber mal ehrlich, mit "Bauhaus-Platz" kann ich mich nicht so richtig anfreunden. Und ostdeutsche Namen will man offenbar auch nicht, die "Leipziger Straße" Platz ist bei der U3 West durchgefallen, jetzt stieß der "Weimarer Platz" nicht auf Begeisterung.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Hot Doc @ 2 Jul 2009, 16:47 hat geschrieben: Gondrellplatz würde auch kein Schwein kennen, wenn da keine Tram hinfahren würde, aber man kann wenigstens im Stadtplan nachgucken wo das ist. Schwabing Nord is groß!
Bloß dass man das beim Bauhaus-Platz eben nicht tun kann - der wird noch ein paar Jährchen lang in keinem Stadtplan auftauchen, weil er noch gebaut werden muss. Und bevor er gebaut werden kann, muss erstmal die Kaserne abgerissen werden. Und da grad Wirtschaftskrise ist und schon begonnene Bauprojekte ins Stocken geraten, wird man erstmal keine neuen anfangen - außer die Bundesregierung winkt mit Konjunkturpaketen, was in diesem Fall allerdings glaube ich nicht passieren wird.
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Beitrag von Hot Doc »

Ach da presst man ein Straßenschild mit dem Namen Bauhaus-Platz und stellt das einfach in die Mitte vom Tramrondell. FERTIG ist der Bauhaus-Platz. Ob der jetzt erst in ein paar Jahren schön wird ist doch schnuppe, hauptsache er existiert und die Verlage werden den dann schon in ihre Pläne aufnehmen.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Hot Doc @ 2 Jul 2009, 17:18 hat geschrieben: Ach da presst man ein Straßenschild mit dem Namen Bauhaus-Platz und stellt das einfach in die Mitte vom Tramrondell. FERTIG ist der Bauhaus-Platz. Ob der jetzt erst in ein paar Jahren schön wird ist doch schnuppe, hauptsache er existiert und die Verlage werden den dann schon in ihre Pläne aufnehmen.
Auch wenn der Vorschlag vielleicht nicht ganz ernst gemeint ist, aber der Bauhaus-Platz kommt doch in die Nähe der Wendeschleife und nicht direkt an die Wendeschleife, oder? Damit würde man den Platz an einem falschen Ort "einführen". Oder liegt das alles ganz dicht beieinander, so dass es auf gut Bairisch wurscht ist? Ich kenne die Gegend nicht so gut.

Meiner Meinung nach sollte man das noch mal überdenken. "Schwabing Nord" ist nicht der beste Name, aber schon etwas eingeführt. "Alte Funkkaserne" wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, wobei die dann halt demnächst nicht mehr "alt" sein wird, sondern schlicht nicht mehr existieren wird.

Wie weit ist eigentlich der Weimarer Platz entfernt? Warum will man den nicht? Wirklich Vorbehalte gegen alles Ostdeutsche oder negative Erinnerungen an die Weimarer Republik?

Aber ich hätte noch einen anderen Vorschlag: "Schwabinger St.-Martins-Platz". :ph34r: :ph34r: :ph34r:
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

"Alte Funkkaserne" wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, wobei die dann halt demnächst nicht mehr "alt" sein wird, sondern schlicht nicht mehr existieren wird.
Och, es gibt genug "Bahnstraßen" und "Bahnhofstraßen", wo schon lange kein Bahnhof mehr ist.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

TramPolin @ 2 Jul 2009, 17:33 hat geschrieben: Auch wenn der Vorschlag vielleicht nicht ganz ernst gemeint ist, aber der Bauhaus-Platz kommt doch in die Nähe der Wendeschleife und nicht direkt an die Wendeschleife, oder? Damit würde man den Platz an einem falschen Ort "einführen". Oder liegt das alles ganz dicht beieinander, so dass es auf gut Bairisch wurscht ist? Ich kenne die Gegend nicht so gut.
...
Wie weit ist eigentlich der Weimarer Platz entfernt? Warum will man den nicht? Wirklich Vorbehalte gegen alles Ostdeutsche oder negative Erinnerungen an die Weimarer Republik?
Wenn ich das richtig verstanden habe wird der Platz neu gebaut und soll zumindest an die Wendeschleife anschließen. Allerdings kenne ich keine Pläne (vielleicht gibts welche im RIS?!), daher kann ichs nicht sicher sagen.
Der Weimarer Platz ist nur ein anderer Name für den selben Platz. Und man fand es halt besser wieder ein "Themenviertel" zu gestalten, statt ein neues Thema anzuschneiden. Das hat ja Tradition (nicht nur in München).
"Schwabinger St.-Martins-Platz"
:lol: :lol: :lol:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Schwabing Nord ist aber ziemlich irreführend - es kommt schon oft genug vor dass Touristen deutlich nördlich der Münchner Freiheit rumirren und das berühmte Schwabing suchen - da brauchen die nicht auch noch bei der Funkkaserne landen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

St.-Martins-Platz Nord
St.-Martins-Platz Nordwest
St.-Martins-Platz Südost
:lol:

Das mit dem Moosacher St.-Martins-Platz find ich aber schon echt a bissl absurd.
Wenn dann hätte man den alten St.-Martins-Platz auf "Ostfriedhof West" (oder "Severinstraße") umlabeln können.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

spock5407 @ 2 Jul 2009, 20:08 hat geschrieben: Wenn dann hätte man den alten St.-Martins-Platz auf "Ostfriedhof West" (oder "Severinstraße") umlabeln können.
Ähh, der St.-Martins-Platz liegt doch genau im Süden vom Ostfriedhof (vom Friedhof selbst) und nicht im Westen. Aber er liegt auch genau im Osten von der Haltestelle Ostfriedhof.

So blöd es klingt, richtig wären dann sowohl "Ostfriedhof Süd" als auch "Ostfriedhof Ost" (oh, je, zweimal Ost, wie sich das anhört!) statt "Ostfriedhof West" als Ersatz für den "St.-Martins-Platz".

Aber von der Angabe der Himmelsrichtungen halte ich nicht viel (das ist nur ein Notbehelf, wenn einem gar nichts einfällt), schon mal gar nicht, wenn ein Friedhof beteiligt ist, der selbst schon eine Himmelsrichtung im Namen hat.

Nun ja, vielleicht war Dein Vorschlag auch gar nicht ernst gemeint.

Um generell auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Irgendwie fehlt ein generelles Konzept für neue Haltestellennamen. Es gibt zumindest einige Fälle, bei denen die Bezirksausschüsse nicht geglänzt haben. Klare, bekannte Namen müssen her, nichts Erfundenes und nichts, was es in anderen Stadtteilen kilometerweit entfernt auch unter identischem Namen gibt.

Daher würde mir die "Alte Funkkaserne" eigentlich ganz gut schmecken. Denn auch wenn sie abgerissen wird, stellt sie zumindest noch einen klaren Namen dar, den man mit etwas verbinden kann und woran viele Münchner eine Erinnerung haben. Oft existieren Dinge nicht mehr physisch, aber die Namen und Erinnerungen bleiben. Warum auch nicht.

Aber, nennt mir einen besseren Namen... :)
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Beitrag von Hot Doc »

Ich denk eigentlich schon, dass die Namen der Haltestellen im Großen und Ganzen gut gewählt werden. Eben nach Einrichtungen oder Straßennamen.
Da hier der nicht besonders übliche Fall eintritt, dass eine Tram gebaut wird die erstens nicht eine Straße entlang fährt, zweitens fertig ist, bevor überhaupt Straßen und Plätze angelegt sind dort wo sie wendet wird man wohl dazu übergehen müssen, die Haltestellen nach den Straßennamen die dort geplant sind zu benennen. Ich finde das eigentlich nur konsequent.
Als die Tram nach Neuperlach gebaut wurde, konnten viele Münchner sicher auch mit den Haltestellennamen dort wenig anfangen.

Was den Moosacher St.-Martins-Platz angeht, finde ich die Wahl wirklich mehr als unglücklich. Moosach - S-Bahnhof, Moosach - Mitte o.ä. hätte es vollends getan.
Das war ein echter Schildbürgerstreich.

Ich finde Bauhaus-Platz reiht sich bestens in die Reihe Lorettoplatz, Gondrellplatz, St.-Veit-Str., Amalienburgstr. usw. ein, von denen kein Mensch je wüßte, dass es sie gibt, geschweige denn wo sie sind, wenn nicht eine Tram mal dorthin gefahren wäre bzw. noch fährt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Lorettoplatz dürfte vielen aufgrund der Nähe zumWaldfriedhof ein Begriff sein
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Hot Doc @ 2 Jul 2009, 22:42 hat geschrieben: Als die Tram nach Neuperlach gebaut wurde, konnten viele Münchner sicher auch mit den Haltestellennamen dort wenig anfangen.
Ja und nein. Ursprünglich hieß die Endhaltestelle der Tram nach Neuperlach ja "Perlach", den Namen kannte man als Stadtteil eben schon. Etwas unglücklich war das aber auch, weil es ja damals den alten Bahnhof Perlach gab, der aber noch kein S-Bahnhof war, aber ganz wo anders lag und liegt, nämlich gewissermaßen in "Altperlach", auch wenn es die Bezeichnung offiziell nicht gibt.

Aber damals war es Mode und üblich, die Endhaltestelle nach dem Stadtteil zu benennen. Also konnte man nicht anders, denn damals existierte keine offizielle Stadtteilbezeichnung "Neuperlach". So blieb nur Perlach".

Als Zwischenhalte der neuen Tram gab es die Heinrich-Wieland-Straße (kannte man schon), Zehntfeldstraße (die ebenso damals schon bekannt war) sowie die "Albert-Schweitzer-Straße" und der "Karl-Marx-Ring" (diese dürften so gesehen namensmäßig ein Novum gewesen sein). Aber wir sprechen ja von der Endhaltestelle.

Also war "Perlach" (später "Neuperlach Nord") als Endhaltestelle mit ziemlicher Sicherheit aussagekräftiger als heute der "Bauhaus-Platz". Perlach/Neuperlach dürfte damals als größtes westdeutsches Siedlungsprojekt nach dem Zweiten Weltkrieg (!) den Münchnern viel bekannter gewesen sein als die heutigen vielen kleinen Münchner Neubausiedlungen.
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 2 Jul 2009, 22:44 hat geschrieben: Lorettoplatz dürfte vielen aufgrund der Nähe zumWaldfriedhof ein Begriff sein
Klar am letzten hinteren Ende vom Friedhof weiss ich wie ein kleiner Platz heißt, der wahrscheinlich noch nicht einmal exitieren würde, hätte man dort nicht eine Tram gebaut.

Edit an TramPolin: Ich denke (bin mir aber nicht sicher), dass das am Lorettoplatz auch so war. Wer soll den denn vorher gekannt haben - so er denn existierte - bevor die Tram dorthin fuhr.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

TramPolin @ 2 Jul 2009, 17:08 hat geschrieben:Und ostdeutsche Namen will man offenbar auch nicht, die "Leipziger Straße" Platz ist bei der U3 West durchgefallen, jetzt stieß der "Weimarer Platz" nicht auf Begeisterung.
Daran hab ich auch gedacht, aber...
TramPolin @ 2 Jul 2009, 17:08 hat geschrieben:jetzt stieß der "Weimarer Platz" nicht auf Begeisterung.
...würd ich so nicht stehen lassen, denn »Der Vorschlag setzte sich knapp gegen die Alternative Weimarer Platz durch.« klingt nicht nach Ablehnung.
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