[M] Störungschronik S-Bahn München

Alles über die Netze von S-Bahnen
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S-kutscher
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Beitrag von S-kutscher »

Hallo mal was zum gestrigen Tag.
Wie jeder mitbekommen hat,
Frau Holle hat es mit ihren Kissen zu gutgemeint.
Los gings mit Weichenstörung in Holzkirchen S3 mit + 15 Ri München. Ri.Holzkirchen wurde dann in Deisenhofen gewendet. Durch die bösen Schneeflocken dann im Stamm + 15 - 20 in beide Richtungen. Dann noch ein Notarzteinsatz in Laim und weitere Weichenstörungen im Außenbereich (z.b. Hebertshausen,Neufahrn S1 nur Freising)

Mal schauen was die nächsten Tage bringen.
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Supertom
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Beitrag von Supertom »

Wieso SEV zwischen Neufahrn und Flughafen, wenn sowieso schon alle Fahrgäste auf die S8 verwiesen wurde...
Weil die S1 eine komplett andere Route als die S8 fährt und es auch entsprechend Aufkommen an den Zwischenstationen gibt, die zum Flughafen möchten. Umweg ist selbst ab Moosach bei 30 Minuten - und das auch nur, falls man in Laim die S8 erwischt, die exakt zur Ankunftsminute der S1 abfährt, also im äußersten Glücksfall. Normal liegt der Umweg bei 30-60 Minuten je nach Station. Via Freising sind es ca. 20 Minuten, falls man es schafft innerhalb einer Minute zum Bus zum rennen, also auch unwahrscheinlich, daher eher 40 Minuten.

Ich hab jetzt nicht jede Station exakt nachgerechnet, aber 30-60 Minuten Umweg sind realistisch. Ein SEV Neufahrn - Flughafen würde unter 15 Minuten Verspätung bedeuten (angenommene Fahrzeit: 20 Minuten, Umsteigezeit: 5 Minuten) - ist also schon eine Ecke besser. 2-3 Busse wären auch vollkommen ausreichend.
Und als Freisinger müsstest auch wissen, dass auch da der 635 Bus zum Flughafen fährt.
Als Freisinger weiß ich auch, dass der Bus normal schon schön voll ist... Es ging ja hier nicht um eine kurzfristige Störung im morgendlichen Berufsverkehr, wo man keinen Bus auftreiben konnte, sondern um eine min. 14stündige Sperrung - das ist eine Größenordnung, wo man sich schon darum kümmern sollte, dass die Fahrgäste nicht unnötig lange unterwegs sind. Was tut man stattdessen? Nichts... eine flüchtige Info, dass es vsl. bis in die späten Nachmittagsstunden geht, keine Details was passiert ist, kein Versuch SEV anzubieten (oder eine Begründung warum nicht möglich), keine Aussagen zur Ticketgültigkeit auf dem 635er (Stichwort: Kurzstrecke!) sondern man jagt die Fahrgäste in ewig lange Umwege, hauptsache kein Aufwand für die S-Bahn ("fährt ja eh").
Nett auch für die Berufspendler zum Flughafen, erst im morgendlichen Chaos zur Arbeit gekämpft, vielleicht morgens noch wetterbedingt Verständnis gezeigt, dann abends wieder das gleiche Chaos. Zufriedene Fahrgäste gewinnt man so bestimmt nicht...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Soeben wg. OL-Schadens an der Donnersberger ist Stamm westwärts zu. Ostwärts rollts derzeit noch im Tunnel.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das Störfallmanagement ist die blanke Katastrophe. Unten gab es keine Info zu Umleitungen. Oben steht auf Gleis 26 eine S- Bahn ohne Fahrer von der wir vermuten, dass es eine S1 wird. Jetzt eine Durchsage Abfahrt 9:43 als S1. Die S7 fährt Gleis 10.
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kometMUC
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Beitrag von kometMUC »

Die Stammstrecke ist offenbar jetzt total gesperrt. Chaos am Ostbahnhof, S4 ostwärts scheint über die Fernzuggleise zu fahren und daher Leuchtenbergring und Berg am Laim auszulassen.
Am Ostbahnhof soll man Richtung Innenstadt in die U-Bahn umsteigen - was für ein Witz! Wo sollen die ganzen Leute Platz haben? Wieder mal kein SEV und totale Verwirrung mit nur sehr sporadischen Informationen an den Bahnsteigen.
Hört denn das Chaos diese Woche gar nicht mehr auf? Langsam muss da echt was passieren.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch ein Brüller: Gleis 25 fährt der Mops Richtung Passau ab. Eine Minute später auf Gleis 26: "Ich korrigiere, diese S-Bahn fährt nur zum Flughafen und nicht nach Freising. Fahrgäste Richtung Freising benutzen bitte die nächste Fahrtmöglichkeit mit der nächsten S1".
Auf Gleis 24 steht der DoSto Richtung Nürnberg via Freising, auf den mal wieder niemand aufmerksam macht.

PS: Die Durchsage, dass die S-Bahn nicht an der Donnersbergerbrücke, Hirschgarten und in Laim hält*, kam etwa 5-10 Sekunden vor Türschließung. Aber ich konnte einer jungen Dame mit meiner Auskunft helfen, dass von Moosach ein Bus nach Laim fährt....

*gut, das weiß jeder EF Leser aber längst nicht jeder Fahrgast
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

spock5407 @ 17 Feb 2012, 08:56 hat geschrieben: Soeben wg. OL-Schadens an der Donnersberger ist Stamm westwärts zu.
Wobei in den Störungsmails anfangs Signalstörung stand. Signal und Oberleitung ist ja bekanntlich das selbe :blink: Die S4 wird angeblich über den Südring umgeleitet. Was ich nicht verstehe, warum fährt die S20 von Deisenhofen nur bis Mittersendling? Heimeranplatz ist doch so ein schöner Bahnhof mit kommt-St-Nimmerlein-Weiche, Zugfahrten könnten also auch dort enden/beginnen.
Beste Grüße usw....
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S-kutscher
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Beitrag von S-kutscher »

Ich möchte jetzt niemanden in Schutz nehmen aber wir bekommen unsere Infos teilweise sehr kurz vor knapp. Mit der Störung heut is es z.b. genauso. und es bringt jetzt nichts rumzuhacken auf den T.f's oder sonst wem. Wir machen auch nur unsere Arbeit. Bin selber beim dem Chaos unterwegs Ri. Freising momentan
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uferlos
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Beitrag von uferlos »

Wieder mal kein SEV
woher die Busse und Fahrer nehmen? außerdem was sollte ein SEV mit ein paar Bussen für die stammstrecke bringen? Rein gar nix!

die Störung wird mit Sicherheit noch bis in die späten Nachmittagsstunden andauern, da man erstmal die stammstrecke freiräumen muss, damit der Turmwagen zum reparieren reinfahren kann. Und das kann dauern, da der strom ja abgeschalten ist. Klingt nach viel arbeit für die Diesellok....
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ZüriMünchner
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Beitrag von ZüriMünchner »

uferlos @ 17 Feb 2012, 10:43 hat geschrieben:
die Störung wird mit Sicherheit noch bis in die späten Nachmittagsstunden andauern, da man erstmal die stammstrecke freiräumen muss,
Nur kein falscher Pessimismus. Der Kurzschluss war nicht auf den S-Bahngleisen, sondern durch einen Güterzug bei der Donnerbrücke verursacht.
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
[font=Arial]"Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab" - Hans Magnus Enzensberger.[/font]
Isek
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Beitrag von Isek »

Jetzt mal einen riesen Diss an die Busfahrer der Zulaufstrecken zur Stamm! Warum ist es nicht möglich mit Durchsagen die Fahrgäste über den Komplettzusammenbruch der S-Bahn zu Informieren. Nein da wird man erst zur Donnersberger Brücke hinaufgekarrt, um dann wieder zurück zur Trappentreustraße laufen zu dürfen. Auch Fahrgäste, die etwa von noch weiter Süden kommen und zur S1 oder S8 müssen haben sich wohl grün und blau geärgert, da für sie ein einfaches Ausweichen auf die U-Bahn verhindert wurde. *grrrrrrr* Heute bin ich echt angepisst!
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ZüriMünchner
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Beitrag von ZüriMünchner »

Auf der S-Bahn-München-Site haben sie vergessen zu schreiben, wo die S7 endet/fährt... Wahrscheinlich Heimeranplatz bzw. Giesing.
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
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Beitrag von Isek »

ZüriMünchner @ 17 Feb 2012, 10:48 hat geschrieben: Der Kurzschluss war nicht auf den S-Bahngleisen, sondern durch einen Güterzug bei der Donnerbrücke verursacht.
:blink: :blink:
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ZüriMünchner
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Beitrag von ZüriMünchner »

Pardon, Rangierlok.

Die Edit meint, in der AZ steht auch Güterzug. Muss wohl ne Fehlinfo sein.

AZ
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
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Beitrag von Alex1966 »

Seit froh, dass ihr draussen wart. Standen 55min zwischen Marienplatz und Karlsplatz. Luft wurde auch nicht besser in der Zeit. Kinder fingen an zu weinen. Mannomann. Warum hält die S-Bahn nicht bei solchen Störungen im Bahnhof, damit die Passagiere aussteigen können. :angry:
MisterH
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Beitrag von MisterH »

Weil sich eine solche Störung nicht 10 Minuten vorher anmeldet. Und wenn man sowas verhindern will, dürfte der Zug erst losfahren, wenn der nächste Bahnsteig frei ist. Und dann könnte man 50% der Züge streichen, da sonst die Kapazität der Stammstrecke nicht reicht.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Andere Stimmen behaupten dass mächtig viel Salzwasser von der Brücke auf die Isolatoren einer Fahrleitung getrost ist und danach hats so richtig gespratzelt... Rangierlok???

Zu den Durchsagen: Die Tf und örtliche Aufsicht können auch nur das weitergeben, was von oben kommt... Bitte pisst uns nicht an! Wir tun auch nur unseren Job! Es ist jetzt keine Ausrede, aber es gibt einen MVV-Plan, wo Busse, Tram und U-Bahn verzeichnet sind. Stichwort Eigeninitiative! Kein Tf oder sonst jemand kann fuer jeden individuell eine Linienbeschreibung abgeben. Dieser Störfall ist nun mal ne Ausnahme! Man kann es auch nur Pech oder Schicksal nennen-passt irgendwie zum Rücktritt Wulffs heute
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Pasinger
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Beitrag von Pasinger »

Die MVG hat reagiert:
Drei zusätzliche Wagen der U5 und vier extra Busse auf dem 19er
Das nenn ich doch mal spitze.
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abzwanst
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Beitrag von abzwanst »

Die DB-Pressemeldung zum Vorfall:
http://www.deutschebahn.com/de/presse/verk...lave1-boesleben
Während einer Rangierfahrt eines Güterzuges ereignete sich ein Kurzschluss an der Oberleitung nahe der Donnersberger Brücke in München. Daraufhin führte eine Störung im Stellwerk auch zur Unterbrechung des auf dem benachbarten Gleis stattfindenden S-Bahn-Verkehrs zwischen Pasing, Moosach, Allach und Hackerbrücke.
Und wie die MVG berichtet, wurden U5 und Tram 19 wegen der Störung verstärkt (http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-02- ... eldung.pdf).
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Jean
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Beitrag von Jean »

Dadurch ist auch teilweise die 18 aus dem Takt. Ich habe eine total überfüllte 19 gesehen.
Ich habe übriges S-Bahnen auf den Hauptgleisen gesehen...und an der Hackerbrücke standen Mitarbeiter vor den Treppen.
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Beitrag von so.k »

Die TZ schreibt auch etwas dazu:
Neben dem Notprogramm der S-Bahn hat die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zwischenzeitlich die U-Bahnlinie U5 und die Tramlinie 19 verstärkt. Ein Schienenersatzverkehr zwischen Pasing und dem Ostbahnhof wurde zusätzlich eingerichtet.
Weiterhin wird inzwischen auch dort Salzwasser als Grund angegeben, die Rangiergeschichte und der Güterzug waren nur eine anfängliche Falschmeldung. Achtung: Der Artikel wird laufend verändert. Was eben noch drinstand, kann gleich schon wieder verschwunden sein oder ganz anders lauten. :D

Gut fand ich heute morgen gegen 9 Uhr auch, dass bei der MVG an den Anzeigen die S-Bahn-Störung durchtickerte. Sollte man ruhig viel öfter machen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Zp T @ 17 Feb 2012, 11:52 hat geschrieben: Zu den Durchsagen: Die Tf und örtliche Aufsicht können auch nur das weitergeben, was von oben kommt... Bitte pisst uns nicht an! Wir tun auch nur unseren Job! Es ist jetzt keine Ausrede, aber es gibt einen MVV-Plan, wo Busse, Tram und U-Bahn verzeichnet sind. Stichwort Eigeninitiative! Kein Tf oder sonst jemand kann fuer jeden individuell eine Linienbeschreibung abgeben. Dieser Störfall ist nun mal ne Ausnahme! Man kann es auch nur Pech oder Schicksal nennen-passt irgendwie zum Rücktritt Wulffs heute
Ich denke es gibt Sachen, die sind Pech und es gibt Sachen wie eine schlechte Organisation.

Was immer eine gewisse Gültigkeit hat und bei einem dermaßen langen Störfall ruhig auch mal durchgesagt werden kann ist:

- dass man in Richtung Pasing die Regionalzüge nach Ulm/Garmisch, Mittenwald/Memmingen nehmen soll
- dass es einen Lufthansa Bus zum Flughafen auf dem nördlichen Vorplatz gibt
- dass Regionalzüge Richtung Passau / Nürnberg via Landshut in Freising halten
- welche Regionalzüge in Dachau halten
- die Fahrgäste zum Ostbahnhof statt in die U-Bahn zu den Mühldorfer und Rosenheimer Zügen zu schicken

Nachdem ich durch unseren Tf erfuhr, dass die S1 ab Gleis 26 erst in 30 Minuten fährt, war ich einfach mal ein hilfbereiter Mensch und habe vielen (mind 15) gestrandeten Fahrgästen weiterhelfen können.
Insbesondere die Züge nach Rosenheim waren gähnend leer, während die Leute von der U-Bahn wieder hochkamen weil es hoffnungslos war.
Für einen solchen Fall müssen einfach Zettel mit den passenden 5, 6 Durchsagen vorhanden sein, wenn es die allgemeine Kenntnis des Bahnknoiten Münchens nicht hergibt.
Wenn in einer Dreiviertelstunde in der Haupthalle und an den oben stehenden S-Bahnen keine Durchsage kommt, wie man nach Pasing oder zum Ostbahnhof kommt, dann ist das traurig.
Das weiß man schon als ambitionierter laia aus dem Kopf und wer das beruflich macht, sollte da auch nicht erst extra auf Erleuchtung von oben warten müssen.
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Beitrag von Rohrbacher »

uferlos @ 17 Feb 2012, 10:43 hat geschrieben:woher die Busse und Fahrer nehmen?
Die sitzen alle in 50 Bussen im Betriebshof und warten wie die Feuerwehr darauf, dass sie als SEV ausrücken dürfen. Mit Blaulicht. :D
Andere Stimmen behaupten dass mächtig viel Salzwasser von der Brücke auf die Isolatoren einer Fahrleitung getrost ist und danach hats so richtig gespratzelt... Rangierlok???
Blöde Frage, wie muss ich mir das vorstellen? Ist das Salzwasser (in großen Mengen) über den Isolator gelaufen und hat einen Kurzschluss verursacht, woraufhin der Isolator flöten gegangen ist? Oder wie?
- dass man in Richtung Pasing die Regionalzüge nach Ulm/Garmisch, Mittenwald/Memmingen nehmen soll
Könnte man machen, hab' ich aber schon erlebt, dass man das gemacht hat.
- dass es einen Lufthansa Bus zum Flughafen auf dem nördlichen Vorplatz gibt
Welcher aber nicht im MVV-Tarif drin ist.
- dass Regionalzüge Richtung Passau / Nürnberg via Landshut in Freising halten
Aber halt meistens nur in Freising, die allermeisten Fahrgäste wollen ja vorher aussteigen, bzw. in die Außenstrecken-S-Bahn umsteigen. Hier müsste man die Regionalzüge kurzfristig zumindest in Feldmoching oder so halten lassen.
- welche Regionalzüge in Dachau halten
- die Fahrgäste zum Ostbahnhof statt in die U-Bahn zu den Mühldorfer und Rosenheimer Zügen zu schicken
Die fahren halt außerhalb der HVZ nur alle Stunde. Und in der HVZ muss man bei allen Regionalzügen, egal auch welcher Strecke, auch überlegen ob man Kapazität hat. Es nutzt nix, wenn zwar ein Regionalzug fährt, der aber eh schon gesteckt voll ist. Außerdem müsste irgendwo in der Tarif-Abteilung jemand über seinen Schatten springen, weil die Mühldorfer eigentlich nur für die Fahrt nur zwischen Haupt- und Ostbahnhof freigegeben sind. :ph34r:
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Rohrbacher @ 17 Feb 2012, 14:03 hat geschrieben: Außerdem müsste irgendwo in der Tarif-Abteilung jemand über seinen Schatten springen, weil die Mühldorfer eigentlich nur für die Fahrt nur zwischen Haupt- und Ostbahnhof freigegeben sind.
Wobei es bei dieser Störung egal sein dürfte, weil der FV freigegeben wurde.
Viele Grüße
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kometMUC
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Beitrag von kometMUC »

uferlos @ 17 Feb 2012, 10:43 hat geschrieben:woher die Busse und Fahrer nehmen? außerdem was sollte ein SEV mit ein paar Bussen für die stammstrecke bringen? Rein gar nix!

die Störung wird mit Sicherheit noch bis in die späten Nachmittagsstunden andauern, da man erstmal die stammstrecke freiräumen muss, damit der Turmwagen zum reparieren reinfahren kann. Und das kann dauern, da der strom ja abgeschalten ist. Klingt nach viel arbeit für die Diesellok....
Nunja - bei einer Störung, die ganz offensichtlich nicht in 30-60 Minuten behoben sein wird, könnte man doch vielleicht erwarten, dass ein SEV eingerichtet wird? Ich muss immer lachen, wenn die Tf dann durchsagen, dass man auf die U5 umsteigen soll - wo sollen die Leute denn Platz haben? Nett, dass die MVG kurzfristig hier einspringt, aber eigentlich kann es doch nicht Aufgabe der MVG sein, den SEV der Bahn abzuwickeln. Inzwischen sind fast 6 Stunden vergangen und noch immer blankes Chaos bei der S-Bahn.
Die Forderungen nach Entschädigung zumindest der Abo-Kunden finde ich durchaus gerechtfertigt. Ich habe diese Woche keinen einzigen Tag erlebt, an dem ich nicht mindestens 20 Minuten Verspätung hatte bzw. Züge ausgefallen sind und die entsprechende Information entweder gar nicht (wegen schon seit einigen Tagen nicht funktionierendem Störungsticker auf der Homepage der S-Bahn München) oder falsch (DB-Navigator zeigte heute noch bis 09:30 keinerlei Probleme bei der S-Bahn an) gegeben wurde. Wenn man den Kunden wenigstens die Chance geben würde, rechtzeitig auf andere Verkehrsmittel umzusteigen und nicht erst mit der Information rausrücken, wenn alle schon in den Bahnen "eingesperrt" sind und warten...
Ich habe auch einigen verwirrten Fahrgästen geraten, zwischen Ostbahnhof und Hauptbahnhof auch die Regionalzüge in Betracht zu ziehen. Diese Information wurde nämlich am Bahnsteig am Ostbahnhof auch nicht gegeben, obwohl das nun wirklich einfach gewesen wäre.
Langsam steigt einfach der Frustfaktor enorm. Tram-Züge werden nicht zugelassen, S-Bahnen frieren ein, U-Bahnen haben Serienschäden... fehlt nur noch was Passendes beim Bus.
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Beitrag von Iarn »

Rohrbacher @ 17 Feb 2012, 14:03 hat geschrieben:Welcher aber nicht im MVV-Tarif drin ist.
Im Vergleich zu einem verpassten Flug dürften die paar €uro niemand jucken.
Die fahren halt außerhalb der HVZ nur alle Stunde. Und in der HVZ muss man bei allen Regionalzügen, egal auch welcher Strecke, auch überlegen ob man Kapazität hat. Es nutzt nix, wenn zwar ein Regionalzug fährt, der aber eh schon gesteckt voll ist. Außerdem müsste irgendwo in der Tarif-Abteilung jemand über seinen Schatten springen, weil die Mühldorfer eigentlich nur für die Fahrt nur zwischen Haupt- und Ostbahnhof freigegeben sind. :ph34r:
Zumindest morgens um neun ist genügend Kapazität von München Hauptbahnhof weg da. Darum gings ja. Hauptbahnhof -> Ostbahnhof
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Beitrag von Martin H. »

Ab 14:20. Uhr versuchte man einen Pendelverkehr Pasing-Ostbahnhof einzurichten. Die S2, Ering ab 13:18 war die erste, die wieder auf dem Regelweg durch den Stamm ist, am Ende mit +22.
Derzeit soll auch die S8 wieder durch den Stamm fahren, es ist aber immer noch Chaos.
Christoph
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Beitrag von Christoph »

so.k @ 17 Feb 2012, 12:51 hat geschrieben: Gut fand ich heute morgen gegen 9 Uhr auch, dass bei der MVG an den Anzeigen die S-Bahn-Störung durchtickerte. Sollte man ruhig viel öfter machen.
Dafür sind am Ostbahnhof Richtung stadtauswärts (also in dem, nicht direkt von der Störung betroffenen Abschnitt) sämtliche Anzeiger in den Tilt-Modus gegangen, wodurch man keine Chance hatte, zu erkennen, wann die nächste Bahn Richtung Leuchtenbergring und darüberhinaus fährt.

Es gab zwar Durchsagen, aber es muß doch technisch möglich sein, die Anzeiger so zu schalten, daß man auch im Störfall erkennen kann, wann die nächste Bahn kommt, und welche das ist, vor allem, wenn auf dem betroffenen Abschnitt gar keine Störung vorliegt.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
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Beitrag von spock5407 »

Leider war die Durchsage am Isartor etwas Banane. Man solle auf die Tram 19 umsteigen und dann am Marienplatz auf die U5 umsteigen...
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Beitrag von Jean »

Leider war die Durchsage am Isartor etwas Banane. Man solle auf die Tram 19 umsteigen und dann am Marienplatz auf die U5 umsteigen...
Interessante Durchsage. Wie können die so ein Schwachsinn verzapfen? Da will wohl jemand die Fahrgäste noch mehr verwirren.

Bei der Vielzahl an Störungen würde es sich sicher lohnen wenn die DB Bereitschaftbusse hätte...
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