S-Bahn Berlin

Die Fahrzeuge der S-Bahn-Systeme
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich war letztens mal wieder in Berlin, und bin natürlich auch mit Bus&Bahn gefahren. Ich hatte den Eindruck, daß die S-Bahn ganz schön langsam fährt. von Spandazu nach Bf Zoo hats ganz shön lage gedauert, obwohl die Strecke an sich nich tsoo extrem weit ist. Auch beim rausschauen hatte ich selbst bei den "Überlandstrecken" zwischen Spandau und Westkreuz, wo es durch viel "Niemandsland" geht, den Eindruck geradezu dahinzuschleichen. Ebenso auf der Strecke Wannsee-Westkreuz via Grunewald. Dafür ist es schon fast erstaunlich, wieviel Platz die S-Bahn hat. selbst druch die Innenstadt hätte man kaum Probleme, die Strecken (so es nötig wäre) um mehrere Gleise zu erweitern - Von der Stadtbahn und den Tunnelstrecken mal abgesehen. Die teil arg umständlichen Umsteigewege kennt man ja, und sind nunmal historisch so gewachsen. Nächstens. Ich finde, es gibt überproportional viele RE-Halte. Warum muss ein RE in Lichterfelde, Südkreuz, Potsdamer Platz, Jungfernheide, und Spandau halten? Gerade Potsdamer Platz und Jungfernheide halte ich für ziemlich unnötig, genauso wie Charlottenburg oder Gesundbrunnen (künftig: Nordkreuz). Papestr./Berlin Südkreuz wurde so hochgestuft, weil man einen ICE nunmal nicht im Tunnel Hbf tief. beginnen/enden lassen wollte, das lass ich mir ja noch eingehen. Aber PP? Das kann ich mir eigentlich nur mit der DB-Konzernzentrale vor der Tür erklären, ansonsten macht dieser sündteure Tunnel-Zwischenhalt einfach keinen Sinn - oder evtl noch, um eine Art S-Bahn Verkehr in den neuen Nord/Südtunnel zu bringen, da diese ja bekanntlich statt via Lehrer Bahnhof (manche nennen ihn auch "Hauptbahnhof") via Friedrichstr. fährt. Nur dazu, fahren dann doch wieder zu wenige RE dort lang. als ich am PP war, und zum Lehrter Bf wollte, war es schneller via Friedrichstr. zu fahren, und dort umzusteigen, als auf den nächsten RE zu warten, der umsteigefrei gefahren wäre.
So generell erkläre ich mir die niedrige Fahrgeschwindigkeit damit, daß die S-Bahn bekanntlich "nur" mit ca 750V kährt, wogegen der ET423 ja runde 16kV abbekommt. Oder hat das damit nicht soo arg viel zu tun? In Hambrug bin ich lang schon nicht mehr S-Bahn gefahren, meine jedoch aus vagen Erinnerungen heruas, daß die auch schneller war als die Berliner.
Auch bemrkenswert: Die Anssage an der U6-Station Stadtmitte, man möchte bitte auf den breiten Spalt zwischen Bahnsteig und U-Bahn achten. Ist dort der Spalt breiter als sonstwo? Warum? Warum kann mans nicht umbauen??
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u-bahn-fan
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Beitrag von u-bahn-fan »

Als ich vor zwei Wochen in Berlin war, ist mir auch aufgefallen, wie sinnlos IMO der "regionalbahnhof" Potsdamer Platz ist. Zwei völlig überdimensionierte Abgänge, ein kalter (auch die Atmosphäre) Bahnhof, und alles was passiert ist eigentlich: "Achtung auf Gleis 4, ein Zug fährt durch..."

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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Dann gleich mal etwas Werbung in eigener Sache: S-Bahn Forum - Fotogalerie Bahnhof Potsdamer Platz ;)

Dank einer Beschränkung des EBA fahren wir derzeit nur höchstens 80 km/h mit allen Baureihen, ansonsten sind es genauso wie bei der Hamburger S-Bahn 100 km/h..

Wenn Du die RE-Halte in Nord-Süd-Richtung schon viel findest, dann fahr mal auf der Stadtbahn damit! Dort sind die RE sozusagen ne Express-S-Bahn. Im übrigen macht die Wechselstrom-Tunnelverbindung schon Sinn, weil man auf Gleichstromgleisen nicht direkt von BPOP nach BHBF kommt, noch nicht zumindest... Ein neuer Tunnel ist geplant. Mehr dazu unter obigen Link! B)
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KnutR
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Beitrag von KnutR »

Cloakmaster @ 14 Feb 2009, 12:02 hat geschrieben:Warum muss ein RE in Lichterfelde, Südkreuz, Potsdamer Platz, Jungfernheide, und Spandau halten?
Weil er so vom Land bestellt wurde ;)
Nee, aber im Ernst: Von Lichterfelde nach Südkreuz und Potsdamer Platz ist es schon ne ganze Weile mit der S-Bahn. Und Spandau erreicht man nicht mal "so eben" in 5 Minuten von Lichterfelde aus. Da ist der RE schon die schnellere Variante.


Gerade Potsdamer Platz und Jungfernheide halte ich für ziemlich unnötig, genauso wie Charlottenburg oder Gesundbrunnen (künftig: Nordkreuz).
Potsdamer Platz ist ein touristisches Ziel Berlins. Hier einen Regionalbahnhof zu errichten war meiner Meinung nach schon sinnvoll. Über die Gestaltung kann man sicherlich streiten.

Gesundbrunnen ist für Reisende aus Prenzlauer Berg mit der Ringbahn um einiges schneller zu erreichen als der Hauptbahnhof (den hätte man sich in meinen Augen ersparen können, da er im Nimmerland steht).


Nur dazu, fahren dann doch wieder zu wenige RE dort lang. als ich am PP war, und zum Lehrter Bf wollte, war es schneller via Friedrichstr. zu fahren, und dort umzusteigen, als auf den nächsten RE zu warten, der umsteigefrei gefahren wäre.
Zuwenige sind es nicht. Bei 3 RE-Linien könnte man dort einen 20-Minuten-Takt anbieten. Das Problem ist, dass die RE an Anschlüsse an den Endbahnhöfen ausgerichtet sind und deshalb kurz hintereinander in Berlin eintreffen, was einen unregelmäßigen Takt ergibt.
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Jo, man darf halt auch nicht vergessen, wie riesig die Stadt in ihrer Fläche ist... da macht es schon was, aus wenn man nach Spandau mit der Regionalbahn 40 Min. braucht, oder mit der S-Bahn 1 Stunde!
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Beitrag von Cloakmaster »

Da die Regionalbahn aber meist noch einie Viertelstune Pause am Lehrter Tiefbf macht, braucht die Regionalbahn unterm Strich länger als die S-Bahn. Aber 80-max. 100km/h sind natürlich gegen den 423 mit bis zu 140km/h schon relativ langsam. In der Innenstadt macht die vmax nicht so viel aus, aber mir kam auch das Beschleunigungs/Bremsverhalten sehr zögerlich im Vergleich zu München vor.
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KnutR
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Beitrag von KnutR »

Cloakmaster @ 15 Feb 2009, 12:37 hat geschrieben:Da die Regionalbahn aber meist noch einie Viertelstune Pause am Lehrter Tiefbf macht, braucht die Regionalbahn unterm Strich länger als die S-Bahn.
Nö, 33 (RE) bzw. 40 Minuten (RB + RE mit Umstieg in Hbf) zu 49 Minuten (S-Bahn).
Das ist 15 bzw. 9 Minuten schneller, selbst mit 10 Minuten Wartezeit in Hbf (tief) !!!
In der Gegenrichtung (Lichterfelde -> Spandau) gibt es keine solch lange Wartezeit (nur 2 Min).

Außerdem ist jeder Umsteigevorgang Gift für eine Verbindung, die Fahrgäste kostet. Der RE4 fährt die genannte Verbindung direkt.

Aber 80-max. 100km/h sind natürlich gegen den 423 mit bis zu 140km/h schon relativ langsam. In der Innenstadt macht die vmax nicht so viel aus, aber mir kam auch das Beschleunigungs/Bremsverhalten sehr zögerlich im Vergleich zu München vor.
Ich denke aber auch, dass die Haltepunktabstände in München größer sind als in Berlin. Außerdem gibts dort ein größeres "Drumherum" als in Berlin.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ja, die Berliner fahren etwas "zaghafter" als wir hier unten. Selbst mit den 481ern.

Die 481er denke ich können mehr, sind aber auf die Beschleunigung der 485er abgeregelt, damit
man nicht mit verschiedenen Beschleunigugskurven rechnen muss.
Die 485er und früher die Vorkriegswagen haben ja Beiwagen im Zug und ziehen damit langsamer an.

Btw: Die 423er fahren AFAIK auch nicht mal voll an, die könnten noch mehr... B)
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Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Die Berliner haben auch eine wesentlich höhere Aufenthaltsdauer auf den Bahnhöfen als die Münchner.

Es dauert schon sehr lange, bis die Durchsage kommt "Nach Spandau einsteigen bitte".

Dann nochmal eine Zeit, bis die Durchsage kommt "Nach Spandau zurückbleiben bitte".

Dann nochmal eine Zeit, bis die roten Warnlampen leuchten, bis das Warnsignal ertönt und die Türen schließlich zugehen.
Gruß, Thomas
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

spock5407 @ 15 Feb 2009, 12:49 hat geschrieben: Die 481er denke ich können mehr, sind aber auf die Beschleunigung der 485er abgeregelt,
Das stimmt nicht. 480 und 481 beschleunigen wesentlich schneller als der 485er... so schnell, wie es die veraltete 800V-Stromversorgung hergibt.. Natürlich ginge mit 15kV mehr..
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich meinte das eher so, dass die 481er etwas heruntergeregelt sind und eigentlich mehr könnten.

Irgendwo meinte ich mal, was von bis zu 1,2 m/s^2 gelesen zu haben; bin aber nicht mehr ganz sicher.
Im Betrieb wird wohl so 0,7 vorkommen.

Stimmt, auch die Aufenthaltszeiten sind recht großzügig.

Doch gut, das man uns damals gleich ne Oberleitung mit doppeltem Fahrdraht im Tunnel eingebaut hat. B)
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Jürgen Sighard Ehlert
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Beitrag von Jürgen Sighard Ehlert »

u-bahn-fan @ 14 Feb 2009, 13:32 hat geschrieben: Als ich vor zwei Wochen in Berlin war, ist mir auch aufgefallen, wie sinnlos IMO der "regionalbahnhof" Potsdamer Platz ist. Zwei völlig überdimensionierte Abgänge, ein kalter (auch die Atmosphäre) Bahnhof, und alles was passiert ist eigentlich: "Achtung auf Gleis 4, ein Zug fährt durch..."

Fazit: Ar***-teures Prestige-Projekt, damit Mehdorn&Co eine Eisenbahn im Keller haben.
Auch ich finde den RE-Halt am Potsdamer Platz völlig überflüssig. Wer da hin will,
kann doch die S-Bahn oder U-Bahn benutzen.

Die Bezeichnung Hauptbahnhof hat es in Berlin nie gegeben (Ostbahnhof mal ausgenommen).
Für mich ist das nach wie vor der Lehrter Bahnhof.

JE
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Ohne Kommentar:

Kein Stehplatz in der S-Bahn, Achsenprobleme usw.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Verkehr-...rt18614,2812400
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Ionenweaper
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Beitrag von Ionenweaper »

Neue Fahrzeuge will die S-Bahn GmbH derzeit nicht beschaffen, weil nicht klar ist, ob sie nach 2017 weiterfahren darf. Da der Betrieb des S-Bahn-Netzes ausgeschrieben wird, kann die Bahntochter diesen Auftrag verlieren und will deshalb kein Geld für neue Züge ausgeben.
Ein hausgemachtes Systemproblem. Man müsste Geld in die Hand nehmen, aber ob die Invesititon sich rechnen, kann mangels sicher erkennbaren Nutzungszeitraumes nicht gesagt werden...
Wobei mehr Wagenkapazitäten wirklich nötig wären, Platz dafür an den Bahnsteigen wäre da, und wenn die Stehplätze ausgehen, sollte auch klar sein, dass eine Verlängerung des Zuges nötig wird...
Allerdings richtet die S-Bahn wieder acht bereits abgestellte Wagen der Baureihe 485 für den Betrieb her, was rund zwei Millionen Euro kosten soll.
Das ist schon eine Hausnummer, wenn man die alten Wagen wieder herrichtet...
Ionenweaper
Haudegen
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Beitrag von Ionenweaper »

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/u...mv20090605.html
Die S-Bahn Berlin führt derzeit zusätzliche Sicherheitschecks an den Rädern der Baureihe 481 durch. Um den Werkstätten mehr Fahrzeuge zur Verfügung stellen zu können, fahren die Züge der Linien S1 und S2 bis auf Weiteres im Tagesverkehr mit sechs Wagen. „Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, sie sind jedoch unvermeidlich um die Sicherheit unserer Kunden zu gewährleisten“, erklärt S-Bahn-Geschäftsführer Tobias Heinemann die Entscheidung seines Unternehmens.
Jetzt setzt man dem ganzen also noch die Krone auf und kürzt auch noch bei S1/S2 die Zuglänge von 8- auf 6-Wagen-Züge. Naja, zumindest sind es nicht die einzigen Kuschel-Linien nach der Problematik der letzten Zeit

Der Grund diesmal:
Dabei werden die Radsätze alle sieben Tage einer Sicht- und Klangprüfung unterzogen, bis die Ursache des Radsatzscheibenbruchs geklärt ist, der am 1. Mai im Bahnhof Kaulsdorf zur Entgleisung eines Zuges geführt hatte. Zusätzlich verkürzt das Unternehmen im Rahmen seiner Betreiberverantwortung ab sofort das Prüfintervall für die Treibradsatzwellen von 60.000 auf 30.000 Kilometer.
(das fett makierte ist neu)
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Ionenweaper @ 2 Jun 2009, 22:49 hat geschrieben: Ein hausgemachtes Systemproblem. Man müsste Geld in die Hand nehmen, aber ob die Invesititon sich rechnen, kann mangels sicher erkennbaren Nutzungszeitraumes nicht gesagt werden...
Wobei mehr Wagenkapazitäten wirklich nötig wären, Platz dafür an den Bahnsteigen wäre da, und wenn die Stehplätze ausgehen, sollte auch klar sein, dass eine Verlängerung des Zuges nötig wird...
Jetzt Neufahrzeuge zu beschaffen wäre aus mehreren Gründen unwirtschaftlich und schwachsinnig:

* Neufahrzeuge für das Berliner S-Bahn-Netz müssten erst entwickelt und beschafft werden. Das würde eine Menge Geld kosten und Jahre dauern. Wenn die Neufahrzeuge dann zur Verfügung stünden, wäre zum einen bei weitem nicht sicher, dass diese gleich zuverlässig funktionieren (Kinderkrankheiten sind bei Neufahrzeugen leider die Regel) und zum anderen wäre das Jahr 2017 dann nicht mehr sehr weit. Wenn die DB dann nicht weiterfahren darf, wären die Neufahrzeuge umsonst beschafft. Auf anderen S-Bahn-Netzen könnte man sie mangels Kompatibilität auch nicht einsetzen. Ein Millionen- oder gar Milliardengrab.

* Die 481 sind Baujahr 1996 bis 2004, sind modern und haben das Ende ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer noch lange nicht erreicht. Da ist es weit sinnvoller, hier die aufgetretenen Achsenprobleme zu lösen.

Ionenweaper @ 2 Jun 2009, 22:49 hat geschrieben: Das ist schon eine Hausnummer, wenn man die alten Wagen wieder herrichtet...
Das ist die wirtschaftlichste Lösung. Zudem sind die Fahrzeuge der Baureihe 485 mit Baujahr 1990-1992 auch noch nicht gerade uralt und können redesignt werden.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

sbahnfan @ 30 Jun 2009, 17:17 hat geschrieben: Wenn die DB dann nicht weiterfahren darf, wären die Neufahrzeuge umsonst beschafft. Auf anderen S-Bahn-Netzen könnte man sie mangels Kompatibilität auch nicht einsetzen.
Du gibst dir die Antwort selbst. Wer außer der DB soll denn so ein Netz fahren und mit welchen Zügen? Die Kompatiblitätsprobleme bestehen in der anderen Richtung genauso...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Die BVG?
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Ja und? Was ist mit der BVG? :blink:
Haben die irgendwo Züge rumstehen?
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Jetzt auch in der SZ angekommen. Die Strecke ist aber auch lang, vor allem ohne Züge. ;) S-Bahn Chaos in Berlin

Das EBA nimmt 190 Züge wegen unzureichender Wartung aus dem Verkehr.

Da sieht man was für Vorteile dem Volk die Privatisierung bringt!
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KnutR
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Beitrag von KnutR »

Hot Doc @ 2 Jul 2009, 18:38 hat geschrieben: Jetzt auch in der SZ angekommen. Die Strecke ist aber auch lang, vor allem ohne Züge. ;) S-Bahn Chaos in Berlin

Das EBA nimmt 190 Züge wegen unzureichender Wartung aus dem Verkehr.

Da sieht man was für Vorteile dem Volk die Privatisierung bringt!
Was hat denn fehlerhafte/ falsche Wartung mit Privatisierung zu tun?

Es ist hier ganz einfach eine Zusage nicht eingehalten worden, die im Extremstfall zu Unfällen führen kann. Da ist es schon richtig, dass die Züge aus dem Verkehr gezogen werden BEVOR etwas passiert und nicht erst, wenn mal wieder 20 Leute ums Leben gekommen sind.

Und die Wartung führt die S-Bahn auch selbst durch, weshalb ich das Argument der Privatisierung nicht nachvollziehen kann.
Denn auch bei einem "nicht privatisierten" Unternehmen müssten Wartungsleistungen vernünftig erbracht werden. Das EBA überwacht dies nur - und zieht ggf. Konsequenzen.
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Beitrag von Hot Doc »

Nur führt die S-Bahn-Berlin als Bahntochter jährlich dicke Gewinne an die Mama ab.
Es liegt daher schon mehr als nahe, davon auszugehen, dass hier irgendwo - in dem Fall an der Wartung - gespart wurde um eben diese Gewinne abzuführen.
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Daniel Schuhmann @ 30 Jun 2009, 19:42 hat geschrieben: Du gibst dir die Antwort selbst. Wer außer der DB soll denn so ein Netz fahren und mit welchen Zügen? Die Kompatiblitätsprobleme bestehen in der anderen Richtung genauso...
Wenn das Netz ausgeschrieben wird, kann auch jedes andere EVU dazu kompatible Fahrzeuge beschaffen. Das dauert nur ein paar Jahre.
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KnutR
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Beitrag von KnutR »

sbahnfan @ 2 Jul 2009, 19:41 hat geschrieben: Wenn das Netz ausgeschrieben wird, kann auch jedes andere EVU dazu kompatible Fahrzeuge beschaffen. Das dauert nur ein paar Jahre.
"Nur" ist gut! Und so lange richten wir einen SEV auf allen S-Bahnlinien ein?

Natürlich kann man die Strecken ausschreiben - sollte der Vertrag gekündigt werden müsste das ja auch erfolgen, nur solange muss man sich eben der Bahntochter "S-Bahn Berlin" bedienen.
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Beitrag von sbahnfan »

PEG 643.02 @ 2 Jul 2009, 19:47 hat geschrieben: Natürlich kann man die Strecken ausschreiben - sollte der Vertrag gekündigt werden müsste das ja auch erfolgen, nur solange muss man sich eben der Bahntochter "S-Bahn Berlin" bedienen.
Das bestreitet ja niemand. Mein Beitrag bezog sich auf Ausschreibungen, bei denen das EVU mehrere Jahre Zeit mit Neubeschaffungen hat, nicht auf einen kurzfristigen Betreiberwechsel. Das geht systembedingt in der Tat nicht.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Die Menge an Zügen, die du da brauchst, ist aber nicht mal eben zu beschaffen. Und wer würde sich bei einer Ausschreibung für sagen wir mal 10 Jahre über 700 Viertelzüge anschaffen, die nirgendwo anders zu benutzen sind? Es würde also ohnehin darauf hinauslaufen, die vorhandenen Fahrzeuge zu kaufen oder zu mieten — ändern würde sich damit nichts :)
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

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JNK
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Beitrag von JNK »

Die S-Bahn Berlin will ihre Kunden entschädigen. Das ist Teil eines 6 Punkte-Plans, der unter anderem vorsieht, dass
alle Inhaber einer Abo- oder Jahreskarte für die Tarifbereiche A, B oder C, die im Dezember noch entsprechende Karten besitzen, einen Monat kostenlos fahren [können]
ein neuer Basisfahrplan [erstellt wird]
Qualitätsstandards und Kundenzufriedenheit künftig nicht mehr vom Unternehmen, sondern vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) überprüft würden
«alle Kapazitäten nutzbar» gemacht werden, um die Radscheiben der Zugreihe 481 so schnell wie möglich auszutauschen. Insgesamt 4000 Radscheiben müssten ersetzt werden, sagte Homburg. Nach dem derzeitigen Plan sei der Austausch von bis zu 250 Radscheiben pro Monat möglich, was bis in den Herbst dauern werde.
http://www.derNewsticker.de/news.php?id=12...124317&i=nbttbf
firefly
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Beitrag von firefly »

Entschädigung hin oder her. Wie gedenkt das neue S-Bahn Management nun den Fahrbetrieb wieder aufzunehmen bzw auf die bestellte Zugdichte hoch zufahren. Die Werkstatt-Kapazitäten, um die Baureihe 481 ausreichend oft zu prüfen, gibt es doch gar nicht mehr. Und das neue Management wird den gleichen Auftrag der Konzern-Zentrale haben wie ihre Vorgänger, so viel wie möglich Gewinn abzuführen.
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