[UL] Die Ulmer Straßenbahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Reiner L.
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Beitrag von Reiner L. »

Hallo Lobedan,
ich kann dir nur zustimmen. Mein voriges posting war auch nur als Gedankenspiel gedacht.
Zweifellos wird die Tramtrasse vor allem durch Vorfeld und Wiley schwierig. Im Vorfeld müsste man sich ganz klar eine andere Trasse suchen, da sind die Kreuzungen und Straßen einfach zu eng.
In Wiley wurde ja die Trasse freigehalten, aber in der Neubausiedlung westlich der Memminger Str. könnte die Andienung entweder ein Quartierbus oder eine bestehende Linie übernehmen.
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Ich wollte dich auch nicht kritisieren, sondern einfach mal alles rauslassen, was ich zu dem Thema so im Kopf habe. :)

Im Vorfeld sehe ich auch gar keine so großen Probleme, aber vielleicht unterschätze ich die Abstandsregelungen zu den Gebäuden.
Ich würde die Trasse vom ZUP über die Memminger Straße zum Allgäuer Ring führen und erst südlich davon in die Steubenstraße einbiegen. Damit bliebe diese Ecke noch mit der Straßenbahn versorgt und auch die FOS direkt angeschlossen. Die Steubenstraße ist in dem Bereich relativ großzügig, zudem grenzt man auf der FOS-Seite erstmal an eine große Wiese. Danach weiter durch die Riedstraße, auch hier hat man in meinen Augen beiderseits der Straße genug Luft, um eine Trasse unterzubringen. Zwischen den beiden südlich stehenden Wohnblöcken (Hausnummern 17 und 19) würde ich die Trasse dann nach Süden durchs neue Wiley Nord führen. Die Nord-Süd-Achse dort wird auch so geplant, dass ein Grünstreifen entlang der Straße verläuft, so als warte man dort bereits auf die Tram. Anschließend via Grethe-Weiser-Straße ins Wiley Süd. Schwierigster Punkt dürfte die Brücke über die Europastraße sein, die man vermutlich für die Tram neubauen müsste.

Mit dieser Führung würden die Fußwege für den einen oder anderen im Vorfeld zwar länger, verglichen mit Böfingen oder Wiblingen ist das aber immer noch im Rahmen des Vermittelbaren, denke ich. Und der Zeitverlust ist auch geringer als bei der kompletten Runde durchs Vorfeld, die der Bus heute fährt.
Reiner L.
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Beitrag von Reiner L. »

Lobedan @ 11 Feb 2019, 11:00 hat geschrieben: Ich wollte dich auch nicht kritisieren, sondern einfach mal alles rauslassen, was ich zu dem Thema so im Kopf habe. :)

Im Vorfeld sehe ich auch gar keine so großen Probleme, aber vielleicht unterschätze ich die Abstandsregelungen zu den Gebäuden.
Ich würde die Trasse vom ZUP über die Memminger Straße zum Allgäuer Ring führen und erst südlich davon in die Steubenstraße einbiegen. Damit bliebe diese Ecke noch mit der Straßenbahn versorgt und auch die FOS direkt angeschlossen. Die Steubenstraße ist in dem Bereich relativ großzügig, zudem grenzt man auf der FOS-Seite erstmal an eine große Wiese. Danach weiter durch die Riedstraße, auch hier hat man in meinen Augen beiderseits der Straße genug Luft, um eine Trasse unterzubringen. Zwischen den beiden südlich stehenden Wohnblöcken (Hausnummern 17 und 19) würde ich die Trasse dann nach Süden durchs neue Wiley Nord führen. Die Nord-Süd-Achse dort wird auch so geplant, dass ein Grünstreifen entlang der Straße verläuft, so als warte man dort bereits auf die Tram. Anschließend via Grethe-Weiser-Straße ins Wiley Süd. Schwierigster Punkt dürfte die Brücke über die Europastraße sein, die man vermutlich für die Tram neubauen müsste.

Mit dieser Führung würden die Fußwege für den einen oder anderen im Vorfeld zwar länger, verglichen mit Böfingen oder Wiblingen ist das aber immer noch im Rahmen des Vermittelbaren, denke ich. Und der Zeitverlust ist auch geringer als bei der kompletten Runde durchs Vorfeld, die der Bus heute fährt.
Alles gut, da habe ich dich schon richtig verstanden.
Mit den engen Straßen meinte ich nicht die Abstände zu den Häusern, da wäre überall genug Platz.
Das wirkliche Problem sind die Parktaschen direkt an der Straße. Will man da die Tram durchfahren lassen müssen die Parkplätze entweder weg und woanders neu gebaut werden oder die Anwohner machen da mit Sicherheit Ärger.
Na, mal sehen was die Planung da schlußendlich meint...
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Beitrag von Didy »

Lobedan @ 10 Feb 2019, 20:57 hat geschrieben:Bis auf den lokalpatriotischen verkorksten Querschuss auf Evobus (die bauen in Neu-Ulm nämlich nur Reise- und keine Stadtbusse) scheint mir das alles ziemlich sinnvoll zu sein und ich bin auf die Ergebnisse gespannt.
In der Tat, vor allem da die FDP ja so allgemein eher nicht pro ÖPNV bekannt ist. Aber ja, das BRT-Zeug ist natürlich Quatsch.

Die Frage ist jetzt - ist das alles ernst gemeint, oder vorrangig Wahlkampf- und Nuxit-Kampf-Geplänkel?

Gerade bei dem Brief vom Noerenberg an den Landkreis... Noerenberg ist mir gar nicht als starker ÖPNV-Verfechter bekannt, um es mal vorsichtig zu sagen. Im Zusammenhang mit den Nuxit-Wünschen ist die Frage wie Ernstgemeint das ist, oder ob das nicht primär ein Argument pro Nuxit sein soll.
Im Gegenzug wundert mich beim Landkreis fast, dass die nix verbessern - bei der Bahn nach Weißenhorn war der Landkreis wohl Feuer und Flamme für Bahn und darauf angepasstes Busnetz. Zudem bietet man eben Angriffsfläche bzgl. des Verbleibs von Neu-Ulm im Landkreis.
Lobedan @ 10 Feb 2019, 23:49 hat geschrieben:Und ich fürchte auch, dass selbst eine Linienführung via ZUP für den Ostast schwer wird, weil es ein ziemlicher Umweg ist und weder die Reuttier Straße noch die Meininger Allee Platz für eine eigene Tramtrasse bieten.
Also meine Idee von vor bald 10 Jahren wäre ja:
Von der Augsburger Straße über Ludwigstraße zum ZUP (quasi entgegen der Ludwigsfelder Tram), Herrman-Köhl-Straße - Petrusplatz - Marienstraße - Ulm. Eine Tramlinie über den autofreien Petrusplatz wäre aus meiner Sicht kein Problem.
Über die gleiche Kurve könnte man dann eine Tram nach Wiblingen fahren: Ulm Hbf - Rathaus - Neu-Ulm Petrusplatz - Schützenstraße - Wiblingen. Zwar etwas Umweg für Wiblinger die zum Hbf und weiter wollen (aber schon wieder keiner für diejenigen, die vom Rathaus nach Wiblingen wollen), dafür spart man sich irgendwelche gesonderten Donaubrücken, das Eck am Ehinger Tor (wo eine Trameigentrasse richtung Wiblingen sicher auch schwierig unterzubringen wäre), und hat nebenbei noch die Neu-Ulmer Weststadt mit erschlossen.
Wenn man dann noch eine Strecke durch die Frauenstraße baut und eine Neu-Ulmer Linie darüber schickt, wären auch die Anzahl Linienäste am Hauptbahnhof gleichmäßig auf Nord und Süd verteilt.
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Beitrag von Lobedan »

Das ist lustig, solch eine Führung für Wiblingen hatte ich auch schon mal im Kopf. Meine Unterstützung hätte das. Denn ich denke, dass die Querverbindung nach Neu-Ulm und die schnellere Erreichbarkeit der Ulmer Innenstadt den Nachteil aufwiegt, dass man länger zum Hbf braucht.
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Beitrag von Reiner L. »

Der am Gleisdreieck Bayerstraße vor anderthalb Wochen entgleiste Combino soll anscheiend repariert werden, der Sachschaden beträgt ca. 600.000 Euro.
Desweiteren gab es heute an der Theaterkreuzung wieder einen Zwischenfall mit einem querenden Auto:

https://www.swp.de/suedwesten/staedte/ulm/w...g-29927336.html
Reiner L.
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Beitrag von Reiner L. »

Didy @ 11 Feb 2019, 18:10 hat geschrieben: Also meine Idee von vor bald 10 Jahren wäre ja:
Von der Augsburger Straße über Ludwigstraße zum ZUP (quasi entgegen der Ludwigsfelder Tram), Herrman-Köhl-Straße - Petrusplatz - Marienstraße - Ulm. Eine Tramlinie über den autofreien Petrusplatz wäre aus meiner Sicht kein Problem.
Über die gleiche Kurve könnte man dann eine Tram nach Wiblingen fahren: Ulm Hbf - Rathaus - Neu-Ulm Petrusplatz - Schützenstraße - Wiblingen. Zwar etwas Umweg für Wiblinger die zum Hbf und weiter wollen (aber schon wieder keiner für diejenigen, die vom Rathaus nach Wiblingen wollen), dafür spart man sich irgendwelche gesonderten Donaubrücken, das Eck am Ehinger Tor (wo eine Trameigentrasse richtung Wiblingen sicher auch schwierig unterzubringen wäre), und hat nebenbei noch die Neu-Ulmer Weststadt mit erschlossen.
Wenn man dann noch eine Strecke durch die Frauenstraße baut und eine Neu-Ulmer Linie darüber schickt, wären auch die Anzahl Linienäste am Hauptbahnhof gleichmäßig auf Nord und Süd verteilt.
Eine Strecke durch die Frauenstraße war auch schon im 5-Linien-Plan angedacht . Als Entlastungsstrecke für den überfüllten HBF sicher eine gute Idee. Denn obwohl HBF und Neue Mitte nicht direkt angefahren werden, wären diese beiden Ziele bei einer angedachten Linie von der Wissenschaftstadt nach Neu-Ulm über die Haltestelle Theater und eine Haltestelle in der südlichen Frauenstraße fußläufig erreichbar.

Ich hatte mal den Vorschlag angebracht eine weitere Entlastungsstrecke vom W.-Brandt-Platz über die Gänstorbrücke zum Augsburger-Tor-Platz zu prüfen wenn man die Linie nach offenhausen/Pfuhl bauen will. Zumindest sollte man eine neue Gänstorbrücke, die in den nächsten Jahren ohnehin kommen muß, Straßenbahntauglich bauen.
Aber nur als Entlastung gibts für sowas bestimmt keine Fördefgelder...

Dein Vorschlag mit den Linien über den Petrusplatz zu fahren finde ich auch interessant. Ich träume ja immer noch von einer Autofreien ÖPNV-Trasse von der Neuen Mitte über die Herdbrücke am Petrusplatz vorbei bis zur Kreuzung Augsburger-/Ludwigstraße.
B-)
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Beitrag von Didy »

Dazu ein kurzer Tweet der SWU selbst:
https://twitter.com/SWUStadtwerke/status/10...938245358600200

Aber die SWP, jetzt zensieren sie schon Nummernschilder von Rettungswagen ^^

@Reiner: Meine Idee war schon, alles über Hbf. Aber dazu eine Linie von Neu-Ulm her über Frauenstraße von Norden zum Hbf, dann hast du am Hbf vier Süd- und vier Nordäste (Eselsberg als zwei Äste gerechnet da doppelter Takt). Mit deinem Vorschlag hätte man am Hbf vier zu zwei, und müsste zwei Linien innenstadtnah wenden. Halte ich nicht für zielführend.

Nebeneffekt wäre natürlich eine Umfahrmöglichkeit bei Störung Hbf/Theater. Aus dem selben Grund hatte ich Gänstorbrücke auch schon im Kopf, wenn es wirklich mal drei Linien in Neu-Ulm gibt, rein als Backupstrecke.
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Beitrag von Reiner L. »

Didy @ 12 Feb 2019, 17:12 hat geschrieben: @Reiner: Meine Idee war schon, alles über Hbf. Aber dazu eine Linie von Neu-Ulm her über Frauenstraße von Norden zum Hbf, dann hast du am Hbf vier Süd- und vier Nordäste (Eselsberg als zwei Äste gerechnet da doppelter Takt). Mit deinem Vorschlag hätte man am Hbf vier zu zwei, und müsste zwei Linien innenstadtnah wenden. Halte ich nicht für zielführend.
Hallo Didy,
Ironie der Geschichte:
Deine angedachte Linienführung war beim 5-Linie-Konzept tatsächlich so vorgesehen:
Eine Linie von den Ehinger Anlagen (die Wendeschleife wäre im Park auf Höhe der jetzigen Haltestelle Martin-Luther-Kirche gelegen) über Ehinger Tor - HBF - Theater - Frauenstraße - Herdbrücke und dann weiter entweder nach Ludwigsfeld oder Pfuhl.

Es wäre, wenn die Wendeschleife am Ehinger Tor kommt tatsächlich auch möglich, dort zumindest eine Linie wenden zu lassen. Vorteil wäre eine Kapazitätserhöhung zw. Ehinger Tor und Theater. Ob das dann auf der Schiene zu voll wird muß man sehen. Voraussetzung wäre dann wohl ein Umbau der Haltestelle HBF (was m.M.n. jetzt schon geboten wäre).
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Beitrag von Lobedan »

SWP: Eine Straßenbahnlinie nach Wiblingen?
Die Ulmer SPD will ab März auf dem Wiblinger Wochenmarkt Unterschriften für eine Tram nach Wiblingen sammeln. Hintergrund ist unter anderem, dass die Anbindung des Viertels mit aktuell 16.000 Einwohnern durch die Netzumstellung mit der Linie 2 unattraktiver geworden ist: Wegfall der Direktverbindung zum Hauptbahnhof und Wegfall der Zusatzfahrten durch die Linie 9. Je nach Wohnlage in Wiblingen entstehen dadurch Fahrtzeitverlängerungen von bis zu 10 Minuten.

Parallel dazu schlagen die Ulmer Grünen vor, das ganze gleich eine Nummer größer anzustreben und zusätzlich Neu-Ulm Ludwigsfeld mit anzubinden. Nicht wie früher geplant als Ast Ludwigsfeld-Wiblingen, sondern als Ring mit einem Ast in beide Viertel und einer Querverbindung dazwischen.
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Beitrag von Didy »

Lobedan @ 20 Feb 2019, 11:55 hat geschrieben: Nicht wie früher geplant als Ast Ludwigsfeld-Wiblingen, sondern als Ring mit einem Ast in beide Viertel und einer Querverbindung dazwischen.
Auf Twitter haben mir die Grünen gesagt, dass sie da wohl falsch zitiert wurden. Sie wollen über Ludwigsfeld - und dann auf die Straße "Wiblinger Ring"...
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Beitrag von Lobedan »

Auch gut, wäre mir persönlich auch ein bisschen zu viel gewesen. Dann lieber die Wiblingen-Tram via Petrusplatz, das dürfte in Sachen Querverbindung das bestmögliche sein.
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Beitrag von Lobedan »

Bei der Gelegenheit:
Ich hoffe, für Wiblingen zieht man dann auch einige Varianten in Erwägung zieht und sich nicht auf die Busführung versteift. Ich persönlich könnte mir eine Führung ohne echte Wendeschleife vorstellen. Erstmal wie der Bus, dann aber ab dem Kreisverkehr beim Aldi wieder nach Westen, sodass also der komplette Wiblinger Ring eingleisig umfahren wird.

Und noch eine Frage: Weiß jemand, ob das Gebiet hinterm Donaubad bis zur Iller hin irgendeine Schutz- oder Frischluftfunktion hat oder ob man das perspektivisch bebauen könnte?
Reiner L.
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Beitrag von Reiner L. »

Lobedan @ 20 Feb 2019, 17:54 hat geschrieben: Bei der Gelegenheit:
Ich hoffe, für Wiblingen zieht man dann auch einige Varianten in Erwägung zieht und sich nicht auf die Busführung versteift. Ich persönlich könnte mir eine Führung ohne echte Wendeschleife vorstellen. Erstmal wie der Bus, dann aber ab dem Kreisverkehr beim Aldi wieder nach Westen, sodass also der komplette Wiblinger Ring eingleisig umfahren wird.

Und noch eine Frage: Weiß jemand, ob das Gebiet hinterm Donaubad bis zur Iller hin irgendeine Schutz- oder Frischluftfunktion hat oder ob man das perspektivisch bebauen könnte?
Das ist das "Kaltwässerle" und "Warmwässerle" und befindet sich zwischen Eisstadion und Illerbrücke, darin steht auch die Stadtgärtnerei. Soweit ich weiß ist das ein Landschaftsschutzgebiet.
Vor Jahren war mal geplant rechter Hand kurz vor der Illerbrücke einen Campingplatz zu bauen. Dann sollte es irgendwann nur noch ein Wohnmobilstandplatz mit Sanitärinfrastruktur sein. Und nach einiger Zeit hatte sich das zerschlagen weil der einzige Interessent absprang und die Städte das nicht selbst betreiben wollten.
Auf der Ulmer Seite der Iller befindet sich eine der Hauptentnahmegebiete für das Ulmer Trinkwasser, das ist auf jeden Fall Tabu.
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Beitrag von Lobedan »

Okay, danke. War so ein Gedanke von mir, dass man dort mit Tram vorzüglich ein innenstadtnahes Quartier hochziehen könnte. Aber dann wohl besser nicht.

Hab letztens auch schon gelesen, dass der BUND Einspruch gegen die Kohlplattenbebauung prüft wegen ihrer Funktion als Frischluftzubringer.
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Beitrag von Didy »

Lobedan @ 20 Feb 2019, 18:54 hat geschrieben: Ich persönlich könnte mir eine Führung ohne echte Wendeschleife vorstellen. Erstmal wie der Bus, dann aber ab dem Kreisverkehr beim Aldi wieder nach Westen, sodass also der komplette Wiblinger Ring eingleisig umfahren wird.
Halt ich persönlich nicht so viel davon.
Erstens hast du bei sowas dann immer die Wendezeit einmal mit in der Fahrzeit - und kannst auch nur kurze Wendezeiten vorsehen, hast also Zwangspunkte zwischen Hin- und Rückweg. Schlecht für Anschlussoptimierung in der Stadt.
Zweitens für den Inner-Wiblingen-Verkehr schlecht (du kommst immer nur hin, nicht zurück, oder umgekehrt).
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Beitrag von Lobedan »

Die Lösung, die jetzt der Bus fährt, kann aber auch nicht das Ziel sein, das ergibt viel zu lange Fahrtzeiten für den Südosten. Gerade wenn dort künftig noch weitere Viertel entstehen.
Ich habe die kleine Schleife favorisiert, weil man innerhalb derer relativ gleich weite Fußwege zu den dann umliegenden Haltestellen bekäme. In diesem südlichen Teil erachte ich den internen Verkehr auch als gar nicht so groß, weil das alles noch fußläufig zum Tannenplatz ist, sodass man den ÖPNV dann eher zum Nordteil braucht.
Reiner L.
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Beitrag von Reiner L. »

Lobedan @ 20 Feb 2019, 18:52 hat geschrieben:

Hab letztens auch schon gelesen, dass der BUND Einspruch gegen die Kohlplattenbebauung prüft wegen ihrer Funktion als Frischluftzubringer.
Mit der gleichen Begründung wurde vor Jahren versucht den Bau der Blautalbrücke zu verhindern...da wäre angeblich die Frisch- und Kaltluftzufuhr nach Ulm abgeschnürt worden. Man muß natürlich nicht jeden Käse glauben. ;)
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Beitrag von Lobedan »

Der SWR hat sich das Thema Straßenbahnunfälle in Ulm vorgenommen und dazu einen kurzen Videobeitrag sowie ein Videointerview mit dem stellvertretende Betriebsleiter Straßenbahn bei der SWU, Ralf Gummersbach, gemacht.
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Augsburger Allgemeine: Die Linie 2 übertrifft Erwartungen

Eine Auswertung der regelmäßigen Fahrgastzählungen hat ergeben, dass allein die Umstellung des Gesamtnetzes infolge der Inbetriebnahme der Linie 2 durchschnittlich 8300 zusätzliche Fahrten am Tag zur Folge hat. Diesen Zuwachs hatte man erst für das Jahr 2025 erwartet, wenn de Großteil der neuen Wohnbebauung entlang der Strecke fertig ist. Insgesamt befördern die SWU damit nun rund 109.900 Menschen pro Tag.
Die Linie 2 kommt an einem normalen (Hoch)Schultag derzeit auf rund 27.000 Fahrgäste pro Tag, damit hat sie die Linie 1 bereits knapp übertroffen.

Auch das kostenlose Angebot an Samstagen wird hervorragend angenommen. Ob man es daher im kommenden Jahr fortführt, wenn die ursächlichen Baumaßnahmen abgeschlossen sind, ist noch nicht entschieden.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Wer hätte das auch gedacht...
Das ist eigentlich die logische Folge einer Attraktivierung und eine Tram ist ja immer attraktiver als ein Busverkehr.

Das sollte doch in Ulm (und am besten auch Neu-Ulm) der Ansporn sein, einen weiteren Ausbau zu planen.
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Beitrag von Lobedan »

In Neu-Ulm hat die Tram Potential zum Wahlkampfthema bei den Kommunalwahlen im nächsten Jahr, da man sich praktischerweise vielen anderen leidigen kommunalen Themen rechtzeitig entledigt hat. Wie im parallelen Thread vor einigen Wochen berichtet, bereitet man auf Ulmer Seite ja auch schon mal eine Machbarkeitsstudie dazu vor.
Didy
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Beitrag von Didy »

<Loriot>Ach!</Loriot>
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Was mir in letzter Zeit häufiger aufgefallen ist: Die Avenios scheinen irgendein Problem mit ihren DFI-Systemen zu haben. Wie auf folgendem Foto gut zu erkennen, werden Uhrzeit und Echtzeit-Infos offenbar unterschiedlich eingespeist, was zu recht skurrilen Ausgaben führt. Zwischendurch scheint das System dann immer wieder mal kurz das korrekte Signal zu bekommen, teilweise springt die Anzeige danach aber gleich auf eine andere Linie und anschließend wieder auf diese falsche Ansicht:

Bild

Real war es zur Zeit der Aufnahme 8:40 Uhr, die Echtzeitinfos stimmen also, die Uhrzeit aber nicht.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Wusste gar nicht, dass Ulm so ein großes Tramnetz hat und man über zwei Stunden bis zur Endstation fahren kann. B-)
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Beobachter
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Beitrag von Beobachter »

Kann es sein, dass die Linie 2 eine Umlaufzeit von 74 Minuten hat und das Gerät durch eine Fehlschaltung die Ankunftszeiten der übernächsten Fahrt anzeigt?
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Nein, die Minuten passen exakt zur angezeigten Uhrzeit. Planankunft dieser Fahrt an der Uni Süd war 8:35 Uhr, also 149 Minuten nach 6:06 Uhr.
Die Umlaufzeit liegt bei 70 oder 80 Minuten, je nachdem, ob man am Science Park II eine kurze oder lange Wende macht.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Ha, grad heute hatte ich so ne ähnliche Anzeige in nem Metrobus in München: Abfahrt in 198 Minuten... Abfahrt in 199 Minuten vermutlich war der eher seit etwas mehr als drei Stunden im Dienst und der Ticker tickerte hübsch weiter.
Verwandtes Software-Update?
*lol*
Für die dauerhafte werktägliche U8
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Beitrag von Luas »

imp-cen @ 24 Apr 2020, 01:10 hat geschrieben: Verwandtes Software-Update?
*lol*
Evtl. sind die vom selben Hersteller? Weil die neuesten Doppelbildschirme in den Münchner Bussen ähneln durchaus jenen in den Ulmer Trams verbauten Innenanzeigen.
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Beitrag von Beobachter »

Lobedan @ 23 Apr 2020, 19:03 hat geschrieben: Nein, die Minuten passen exakt zur angezeigten Uhrzeit. Planankunft dieser Fahrt an der Uni Süd war 8:35 Uhr, also 149 Minuten nach 6:06 Uhr.
Die Umlaufzeit liegt bei 70 oder 80 Minuten, je nachdem, ob man am Science Park II eine kurze oder lange Wende macht.
Angeblich lt. DB-Auskunft https://reiseauskunft.bahn.de/bin/bhftafel....neys=&start=yes
besteht morgens eine gewisse Zeit lang ein 7-7-6-Takt auf der Linie 2. Mit einer Wendezeit von 8 Minuten am Science Park und 9/9/10 Minuten am Kuhberg kommt das genau hin mit einer Umlaufzeit von 73/73/74 Minuten.
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