[M/RO] Ausbau Filzenexpress

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Antworten
Benutzeravatar
Südostbayer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2161
Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
Wohnort: nahe Mühldorf

Beitrag von Südostbayer »

Jean @ 23 Jul 2020, 11:22 hat geschrieben: Die Diskussion gab es bereits damals mit der Linie A...Die Strecke soll ja eh von den Express-S-Bahnen bedient werden. Viel langsamer als die heutigen durchgehenden Züge werden sie sicherlich nicht sein.
Ist denn für den Ebersberger Ast überhaupt eine Express-S-Bahn vorgesehen? Nach den letzten mir bekannten Plänen ist im Osten derzeit nur auf der heutigen S8 eine Express-S-Bahn geplant.
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12143
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

Südostbayer @ 23 Jul 2020, 11:15 hat geschrieben: Ähnliches gilt für die angedachte stündliche S-Bahn nach Dorfen.
Die dortigen Zwischenhalte zwischen Markt Schwaben und Dorfen sind aber derzeit größtenteils weit von einem durchgehenden Stundentakt entfernt.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 23967
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Cloakmaster @ 23 Jul 2020, 10:11 hat geschrieben: Steinhöring-Wasserburg sind aktuell 18 Minuten. Warum sollte da nur Stundentakt gehen, gerade wenn nach der Elektrifizierung spurtstärkere Fahrzeuge eingesetzt werden können?
Ein 40 Minuten Takt würde gehen, der wäre aber mit dem angestrebten Taktschema und den Anschlüssen in Wasserburg inkompatibel. Für einen 30 Minuten Takt bräuchte man eine Fahrzeit von 14 Minuten oder weniger (halber Takt -1 Minute für den Aufenthalt im Kreuzungsbahnhof)
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 23967
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Südostbayer @ 23 Jul 2020, 10:30 hat geschrieben: Ist denn für den Ebersberger Ast überhaupt eine Express-S-Bahn vorgesehen? Nach den letzten mir bekannten Plänen ist im Osten derzeit nur auf der heutigen S8 eine Express-S-Bahn geplant.
Ich kenne ehrlich gesagt keine Planung ohne Express S-Bahn: Mitfall 6T, Startkonzept der 2. Stammstrecke und DT haben alle Expresse bis nach Ebersberg.

Legt man die Netzgrafiken des 3. Entwurfs DT zugrunde verlängert sich die Fahrzeit von Wasserburg nach München Ost um 2 Minuten, zum Hauptbahnhof bleibt sie identisch. Auf allen anderen Relationen dürfte die Fahrzeit damit sinken (zum Hauptbahnhof in den meisten Fällen auch, außer man möchte zur Tram 18/19).
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Südostbayer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2161
Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
Wohnort: nahe Mühldorf

Beitrag von Südostbayer »

TramBahnFreak @ 23 Jul 2020, 11:35 hat geschrieben:Die dortigen Zwischenhalte zwischen Markt Schwaben und Dorfen sind aber derzeit größtenteils weit von einem durchgehenden Stundentakt entfernt.
Hörlkofen wird vom stündlichen Grundtakt bedient, Walpertskirchen und Thann-Matzbach in der Tat außerhalb der HVZ nicht. Mehr Züge tagsüber durch eine generell langsamere Verbindung nach München einzutauschen, halte ich aber für suboptimal.


Iarn @ 23 Jul 2020, 11:48 hat geschrieben:Ich kenne ehrlich gesagt keine Planung ohne Express S-Bahn: Mitfall 6T, Startkonzept der 2. Stammstrecke und DT haben alle Expresse bis nach Ebersberg.

Legt man die Netzgrafiken des 3. Entwurfs DT zugrunde verlängert sich die Fahrzeit von Wasserburg nach München Ost um 2 Minuten, zum Hauptbahnhof bleibt sie identisch. Auf allen anderen Relationen dürfte die Fahrzeit damit sinken (zum Hauptbahnhof in den meisten Fällen auch, außer man möchte zur Tram 18/19).
Ich hatte die Deutschlandtakt-Netzgrafik sogar noch aufgerufen... Du hast recht: Dort lässt die Wasserburger S-Bahn vier Zwischenhalte zwischen Trudering und Zorneding aus.
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9914
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 23 Jul 2020, 11:44 hat geschrieben: Ein 40 Minuten Takt würde gehen, der wäre aber mit dem angestrebten Taktschema und den Anschlüssen in Wasserburg inkompatibel. Für einen 30 Minuten Takt bräuchte man eine Fahrzeit von 14 Minuten oder weniger (halber Takt -1 Minute für den Aufenthalt im Kreuzungsbahnhof)
Die 4-6 Minuten ließen sich m.E. evtl mit einem antriebsstarken Triebwagen sogar raus fahren. Allerdings sind die bisherigen Verlautbarungen alle so, daß von einem Takt60 ausgegangen wird.

Aber wer weiß, vielleicht baut man ja auch irgendwann das 2. Gleis in Forsting wieder auf.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 23967
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Cloakmaster @ 23 Jul 2020, 11:12 hat geschrieben: Die 4-6 Minuten ließen sich m.E. evtl mit einem antriebsstarken Triebwagen sogar raus fahren. Allerdings sind die bisherigen Verlautbarungen alle so, daß von einem Takt60 ausgegangen wird.

Aber wer weiß, vielleicht baut man ja auch irgendwann das 2. Gleis in Forsting wieder auf.
Wenn Du in Forsting kreuzt, dann bräuchtest Du andere Taktlagen und ich kann ad hoc nicht beurtielen, ob sich das ausgeht. Tatsächlich wäre die wirksamste Maßnahme einen zweispurigen Abschnitt im Zulauf von Wasserburg, so dass sich die Züge bei der Ein und Ausfahrt aus dem Bahnhof kreuzen können. Das wäre aber vergleichsweise aufwändig. Idelaerweise wäre auch um Steinhöring herum eine Doppelspurinsel.

So wie die Infrastruktur jetzt ist, halte ich einen 30 Minuten Takt bis Wasserburg für nicht sinnvoll (bis Steinhöring ginge es, aber ob es das bringt?).
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 23967
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Südostbayer @ 23 Jul 2020, 11:11 hat geschrieben: Hörlkofen wird vom stündlichen Grundtakt bedient, Walpertskirchen und Thann-Matzbach in der Tat außerhalb der HVZ nicht. Mehr Züge tagsüber durch eine generell langsamere Verbindung nach München einzutauschen, halte ich aber für suboptimal.
So viel langsamer wird das nicht sein. Die RB, die alle Halte zwischen Dorfen und Markt Schwaben bedient, braucht heute 39 Minuten. Die Fahrzeit der S-Bahn ab Dorfen soll 41 Minuten betragen. Damit dürfte auch hier raus kommen: liegt das Fahrziel am Ostbahnhof wird sich die Fahrzeit marginal verängern, sonst bleibt sie gleich oder wird kürzer. Und das ganze zusammen mit einem sauberen Stundentakt halt ich schon für okay.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Südostbayer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2161
Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
Wohnort: nahe Mühldorf

Beitrag von Südostbayer »

Iarn @ 23 Jul 2020, 12:57 hat geschrieben: So viel langsamer wird das nicht sein. Die RB, die alle Halte zwischen Dorfen und Markt Schwaben bedient, braucht heute 39 Minuten. Die Fahrzeit der S-Bahn ab Dorfen soll 41 Minuten betragen. Damit dürfte auch hier raus kommen: liegt das Fahrziel am Ostbahnhof wird sich die Fahrzeit marginal verängern, sonst bleibt sie gleich oder wird kürzer. Und das ganze zusammen mit einem sauberen Stundentakt halt ich schon für okay.
Es wird optimistischerweise eine Beschleunigung der S-Bahn zwischen Markt Schwaben und München Ost um 1-2 Minuten sowie durch die Fahrdynamik von elektrischen Triebwagen berechtigerweise eine Beschleunigung zwischen Markt Schwaben und Dorfen angenommen. Letztere käme aber ähnlich auch einer RB auf elektrifizierter Strecke zugute.

In Hörlkofen wird der Stundentakt mit 20 Minuten Fahrzeit durch einen Stundentakt mit ca. 28 Minuten Fahrzeit ersetzt (21 Minuten Ostbahnhof - Markt Schwaben, zwei-drei Minuten Zugtrennung/-vereinigung, ca. fünf Minuten weitere Fahrzeit). Walpertskirchen und Thann-Matzbach gewinnen tagsüber mehr Fahrten und der Fahrzeitnachteil ist dort geringer, weil unterwegs "aufgeholt" wird. Dorfen wie geschrieben.

Alles im Minutenbereich, aber außer dem Entfall von Umstiegen kein wirklicher Vorteil aus einer stündlichen S-Bahn im Vergleich zu einer stündlichen RB.
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9914
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 23 Jul 2020, 12:49 hat geschrieben:
Wenn Du in Forsting kreuzt, dann bräuchtest Du andere Taktlagen und ich kann ad hoc nicht beurtielen, ob sich das ausgeht. Tatsächlich wäre die wirksamste Maßnahme einen zweispurigen Abschnitt im Zulauf von Wasserburg, so dass sich die Züge bei der Ein und Ausfahrt aus dem Bahnhof kreuzen können. Das wäre aber vergleichsweise aufwändig. Idelaerweise wäre auch um Steinhöring herum eine Doppelspurinsel.

So wie die Infrastruktur jetzt ist, halte ich einen 30 Minuten Takt bis Wasserburg für nicht sinnvoll (bis Steinhöring ginge es, aber ob es das bringt?).
Forsting ist mit 11 vs. 14 Minuten der "mittigste" Bahnhof zwischen Ebersberg und Wasserburg. Wie schon gesagt, mit E-Fahrzeugen dürfte sich durch die bessere Beschleunigung noch die eine oder andere Minute raus holen, und Steinhöring hätte man immer noch als Rückfallebene für unvorhergesehenes. Das Zweite Gleis Grafing Bf-Ebersberg ist ja auch in Planung, inklusive kleiner Fahrzeitverkürzung.

Langfristig halte ich Takt60 nicht für erstrebenswert, da sollte schon mehr gehen. Ein zweites Gleis ab Ortsausgang Edling bis Wasserburg Bf halte ich jetzt auch für keine Hexerei - vor allem, falls man sich endgültig vom Bahnanschluß Wasserburg-Stadt verabschiedet.

Was den angeht, bin ich inzwischen echt zwiespältig. Ja, es wäre eine wunderschöne Strecke, und mehr Bahn ist eigentlich immer besser als weniger Bahn, aber im dem Falle glaube ich inzwischen, kommt man mit dem Bus doch weiter/besser in die Stadtteile bzw. von diesen zum Bahnhof und zurück. Und von Reitmering aus gehts dann auch zu mehr Bahn-Zielen, als von Wasserburg-Stadt aus.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 23967
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

@ Südostbayer: Ich denke man muss sich die Reisekette komplett ansehen. Wenn ein Fahrgast direkt zum Ostbahnhof oder zum südlichen Hauptbahnhf will, dann ist die RB schneller, in den meisten anderen Fällen, gewinnt die S-Bahn durch weniger Umstiege.

@Cloakmaster: Das Takt 60 jetzt nicht das gelbe vom Ei ist, da sind wir uns einig. Aber es ging ja um die Frage, ob nur mit Nachrüsten einer Oberleitung mehr geht und da muss man sagen nein. Auch ein Bahnhof Forsting würde ja über das Ziehen einer Oberleitung hinaus gehen.Und der hätte den Nachteil, dass man die gesamte Taktlage schieben müsste, was evtl woanders dann wieder klemmt.
Da wäre auch eine Neuordnung des Bahnhofs Wasserburg inklusive einer Zweigleisigkeit idealerweise ab Edling glaube ich sinnvoller.

Vielleicht erbarmt man sich ja doch jemand und erkennt, dass der Ostkorridor ohne Ausbau des Abschnitts Mühldorf - Rosenheim unvollständig ist. Dann müsste man den Bahnhof Wasserburg wohl eh umbauen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 20423
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Südostbayer @ 23 Jul 2020, 11:15 hat geschrieben: Wenn dann zudem die S-Bahn im heutigen Haltschema über Ebersberg hinaus bis Wasserburg verkehrt, verlängert sich außerdem die Fahrzeit München - Wasserburg gegenüber den heutigen Direktzügen deutlich (und ob der schnelle Umstieg auf den Meridian weiter möglich bleibt, ist vermutlich offen). Nutzen für den Fahrgast also: Keiner bis negativ, es sei denn, das Ziel liegt am heutigen Ostast der S6.

Ähnliches gilt für die angedachte stündliche S-Bahn nach Dorfen.
Ich würde die schlicht als Express verkehren lassen und mit der S-Bahn in Ebersberg verbinden. Die verkehren dann ab Grafing Bahnhof ohne Halt durchgehend bis Berg am Laim und von dort weiter auf Stamm2.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 23967
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Merkur zum Thema
Für den Filzenexpress ist ein Halbstundentakt im Gespräch. Es gibt Überlegungen, aus dieser Verbindung eine Express-S-Bahn zu machen, also ein schneller Zug mit weniger Haltepunkten.
Auch wenn ich den Merkur nicht mag, lag er in den letzten Jahren bei einigen Bahnthemen im Raum München (z.B. den Umplanungen der 2. Stammstrecke) richtig.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
ralf.wiedenmann
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3693
Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Gemäss Ausschreibung der 2. Stammstrecke soll ja die S1 ab Trudering als Express-S-Bahn bis Ebersberg verkehren, und alle Stunden weiter nach Wasserburg: Siehe: http://www.railblog.info/wp-content/upload...rburg-Mo-Fr.pdf

Die Elektrifizierung Ebersberg-Wasserburg ist einmal als bereits in Planung befindliche Massnahme bei der BEG aufgelistet ist (R21, Seite 2 im verlinkten Dokument), und einmal als zu untersuchende Massnahme Einbindung Regional-S-Bahnen (Wasserburg, U03, Seite 1 im verlinkten Dokument). Siehe BEG-Dokument: https://beg.bahnland-bayern.de/de/aufgaben/...en_muenchen.pdf.

Im 3. Gutachterentwurf Netzgrafik Bayern zum Deutschlandtakt Zielfahrplan 2030 https://assets.ctfassets.net/scbs508bajse/4...wurf_Bayern.pdf ist der Fahrplan nach Wasserburg noch der gleiche wie in der Ausschreibung. Mit der Regional- statt Express-S-Bahn nach Wasserburg ist also in den nächsten 30 Jahren wohl eher nicht zu rechnen.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 23967
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Für mich in dem Artikel wirklich neu ist der 30 Minuten Takt. Aber der ist jetzt auch kein Hexenwerk, wenn man die in Ebersberg endenden Züge um 30min versetzt Richtung Wasserburg verlängert.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
ralf.wiedenmann
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3693
Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Südostbayer @ 23 Jul 2020, 10:15 hat geschrieben:Wenn dann zudem die S-Bahn im heutigen Haltschema über Ebersberg hinaus bis Wasserburg verkehrt, verlängert sich außerdem die Fahrzeit München - Wasserburg gegenüber den heutigen Direktzügen deutlich (und ob der schnelle Umstieg auf den Meridian weiter möglich bleibt, ist vermutlich offen). Nutzen für den Fahrgast also: Keiner bis negativ, es sei denn, das Ziel liegt am heutigen Ostast der S6.
Gemäss Netzgrafik Deutschlandtakt Zielfahrplan 2030 3. Gutachterentwurf sollte die S-Bahn S1 aus Wasserburg Abfarht zur Minute 15 in Grafing Bhf zur Minute 46 ankommen und der N28a aus Kufstein zur Minute 52 abfahren. Ankunft Ostbahnhof zur Minute 08 und Hbf zur Minute 18. Fahrzeit 1h 03. Heute ist der schnellste Direktzug 1h06 unterwegs. In der Gegenrichtung beträgt die Fahrzeit 1h 04 (wegen Fahrplansymmetrie fast gleich). Siehe: https://assets.ctfassets.net/scbs508bajse/4...wurf_Bayern.pdf
Benutzeravatar
ralf.wiedenmann
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3693
Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Lazarus @ 23 Jul 2020, 17:12 hat geschrieben:
Südostbayer @ 23 Jul 2020, 11:15 hat geschrieben: Wenn dann zudem die S-Bahn im heutigen Haltschema über Ebersberg hinaus bis Wasserburg verkehrt, verlängert sich außerdem die Fahrzeit München - Wasserburg gegenüber den heutigen Direktzügen deutlich (und ob der schnelle Umstieg auf den Meridian weiter möglich bleibt, ist vermutlich offen). Nutzen für den Fahrgast also: Keiner bis negativ, es sei denn, das Ziel liegt am heutigen Ostast der S6.

Ähnliches gilt für die angedachte stündliche S-Bahn nach Dorfen.
Ich würde die schlicht als Express verkehren lassen und mit der S-Bahn in Ebersberg verbinden. Die verkehren dann ab Grafing Bahnhof ohne Halt durchgehend bis Berg am Laim und von dort weiter auf Stamm2.
Deine Idee ist identisch mit der Regional-S-Bahn Wasserburg-Ebersberg-München ... Vorgedacht in zu untersuchende Massnahmen U03, Einbindung von Regional-S.Bahnen. Siehe: https://beg.bahnland-bayern.de/de/aufgaben/...en_muenchen.pdf
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9914
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 16 Nov 2020, 19:03 hat geschrieben: Für mich in dem Artikel wirklich neu ist der 30 Minuten Takt. Aber der ist jetzt auch kein Hexenwerk, wenn man die in Ebersberg endenden Züge um 30min versetzt Richtung Wasserburg verlängert.
Hieß es nicht, daß die Strecke keinen Takt 30 her gibt.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 23967
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Nicht ohne infrastrukturelle Verbesserungen. Vielleicht untersucht man die gerade.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
ralf.wiedenmann
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3693
Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Änderung der Ausschreibung Elektrifizierung Wasserburg-Ebersberg. Bekanntgabe am 12.10.20:
VII.2)Angaben zu den Änderungen
VII.2.1)Beschreibung der Änderungen
Art und Umfang der Änderungen (mit Angabe möglicher früherer Vertragsänderungen):
Im Rahmen des Vertrages war eine Variantenuntersuchung zwischen 2 Varianten der Oberleitungsführung im Bf Grafing durchzuführen. Im Ergebnis ist nun zusätzlich die Erstellung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung einer Streckentrennung der Oberleitung im Bf Grafing erforderlich.
VII.2.2)Gründe für die Änderung
Notwendigkeit zusätzlicher Bauarbeiten, Dienstleistungen oder Lieferungen durch den ursprünglichen Auftragnehmer/Konzessionär (Artikel 43 Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/23/EU, Artikel 72 Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/24/EU, Artikel 89 Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/25/EU)
Beschreibung der wirtschaftlichen oder technischen Gründe und der Unannehmlichkeiten oder beträchtlichen Zusatzkosten, durch die ein Auftragnehmerwechsel verhindert wird:
Die Vorplanung wurde bereits vom bisherigen Auftragnehmer geliefert, zudem plant der bisherige Auftragnehmer die gesamten Maßnahmen auf der Strecke 5710. Ein neuer Auftragnehmer müsste wieder mit der Grundlagenermittlung beginnen und würde somit den Terminplan nicht einhalten können und dabei höhere Aufwendungen haben als der ursprüngliche Auftragnehmer. Zudem würden sich für die anderen planungsbeteiligten Ingenieurbüros weitere Ansprechpartner und erhöhter Abstimmungsbedarf ergeben, womit auch hier der Koordinierungsaufwand größer wird.
Siehe: https://ausschreibungen-deutschland.de/7073...uehldorf_am_Inn

Interessant: LP1-4 sollten am 29.5.2023 abgeschlossen sein.
noebi
Routinier
Beiträge: 431
Registriert: 24 Jul 2007, 22:14

Beitrag von noebi »

Cloakmaster @ 17 Nov 2020, 10:41 hat geschrieben: Hieß es nicht, daß die Strecke keinen Takt 30 her gibt.
Bei Kreuzung in Steinhöring sollte es möglich sein, wenn auch ganz knapp.
Benutzeravatar
Südostbayer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2161
Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
Wohnort: nahe Mühldorf

Beitrag von Südostbayer »

noebi @ 18 Nov 2020, 22:07 hat geschrieben: Bei Kreuzung in Steinhöring sollte es möglich sein, wenn auch ganz knapp.
Bei aktuell 17/18 Minuten Regelfahrzeit zwischen Steinhöring und Wasserburg ist mit den gegebenen Kreuzungsmöglichkeiten kein Halbstundentakt möglich.
Benutzeravatar
ralf.wiedenmann
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3693
Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Gemäss dem Fahrplan zur Ausschreibung 2. Stammstrecke http://www.railblog.info/wp-content/upload...rburg-Mo-Fr.pdf fährt die S1 in Steinhöring zur Minute 30 ab und kommt in Wasserburg zur Minute 45 an. In der Gegenrichtung Abfahrt in Wasserburg zur Minute 15, Ankunft Steinhöring zur Minute 29. Halbstundentakt ist also fahrbar, wenn in Wasserburg 2 Wendegleise zur Verfügung stehen.
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16336
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

ralf.wiedenmann @ 19 Nov 2020, 08:17 hat geschrieben: Gemäss dem Fahrplan zur Ausschreibung 2. Stammstrecke http://www.railblog.info/wp-content/upload...rburg-Mo-Fr.pdf fährt die S1 in Steinhöring zur Minute 30 ab und kommt in Wasserburg zur Minute 45 an. In der Gegenrichtung Abfahrt in Wasserburg zur Minute 15, Ankunft Steinhöring zur Minute 29. Halbstundentakt ist also fahrbar, wenn in Wasserburg 2 Wendegleise zur Verfügung stehen.
Im Bayerischen Schienen Minimalismus also unrealistisch.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9914
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Und zudem 30 Minuten Wendezeit geplant sind. Da würde ich den Planern eher eine Planung mit 0 Minuten Wendezeit unterstellen, dann reicht auch nur ein Gleis - und ein Transporter, um den TF von vom einen zum anderen Ende zu beamen.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 23967
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Aus meiner Sicht geht es nur mit 30 Minuten Wendezeit und jeiner zusätzlichen, neuen Bahnsteigkante.

Und zusätzlich muss die Eingleisigkeit zwischen Steinhöring und Wasserburg verkürzt werden, entweder mit einem partiellen 2. Gleis und/oder mit einer Anhebung der Streckengeschwindigkeit , so dass der eingleisige Abschnitt in maximal 13 Minuten durchfahren werden kann.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9914
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Die Fahrzeuge mit Turboladern nachrüsten.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 23967
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Cloakmaster @ 19 Nov 2020, 09:46 hat geschrieben: Die Fahrzeuge mit Turboladern nachrüsten.
Vor der geplanten Elektrifizierung steht das Thema 30 Minuten takt eh nicht auf der Tagesordnung. Und alle S-Bahn Triebwagen beschleunigen stärker als jedes Fahrzeug mit Turbolader.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
MaxiUndefined
Jungspund
Beiträge: 20
Registriert: 04 Jan 2016, 14:06
Wohnort: München

Beitrag von MaxiUndefined »

Iarn @ 19 Nov 2020, 09:41 hat geschrieben: Aus meiner Sicht geht es nur mit 30 Minuten Wendezeit und jeiner zusätzlichen, neuen Bahnsteigkante.

Und zusätzlich muss die Eingleisigkeit zwischen Steinhöring und Wasserburg verkürzt werden, entweder mit einem partiellen 2. Gleis und/oder mit einer Anhebung der Streckengeschwindigkeit , so dass der eingleisige Abschnitt in maximal 13 Minuten durchfahren werden kann.
Ich könnte mir vorstellen, dass man hier die Sparvariante nimmt, d.h. Beschleunigung + auf die zweite Bahnsteigkante (und somit eine Weiche) verzichtet, und den zweiten Taktzug (hypothetisch) Wasserburg an :14, ab :46 auf Gleis 2/3 wenden lässt, da die Zugkreuzung Rosenheim <> Mühldorf zur vollen Stunde stattfindet. Somit würde man sich eine ESTW Erweiterung sparen.
Allerdings hätte man dann wieder das Bahnsteighöhenproblem
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16336
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

MaxiUndefined @ 19 Nov 2020, 10:06 hat geschrieben:
Iarn @ 19 Nov 2020, 09:41 hat geschrieben: Aus meiner Sicht geht es nur mit 30 Minuten Wendezeit und jeiner zusätzlichen, neuen Bahnsteigkante.

Und zusätzlich muss die Eingleisigkeit zwischen Steinhöring und Wasserburg verkürzt werden, entweder mit einem partiellen 2. Gleis und/oder mit einer Anhebung der Streckengeschwindigkeit , so dass der eingleisige Abschnitt in maximal 13 Minuten durchfahren werden kann.
Ich könnte mir vorstellen, dass man hier die Sparvariante nimmt, d.h. Beschleunigung + auf die zweite Bahnsteigkante (und somit eine Weiche) verzichtet, und den zweiten Taktzug (hypothetisch) Wasserburg an :14, ab :46 auf Gleis 2/3 wenden lässt, da die Zugkreuzung Rosenheim <> Mühldorf zur vollen Stunde stattfindet. Somit würde man sich eine ESTW Erweiterung sparen.
Allerdings hätte man dann wieder das Bahnsteighöhenproblem
Soll die Strecke Rosenheim - Mühldorf nicht elektrifiziert werden? Wäre auf alle Fälle sinnvoll.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Antworten