[M] C2.11-Zug

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Dass München in einigen Jahren einen beachtlichen Teil seiner U-Bahn-Wagenflotte auswechseln muß, ist bekannt.

Es gab ja bisher schon viel Spekulation darüber, wie ein D-Wagen für München aussehen wird. Nun gibt es aber eine klare Aussage der SWM/MVG: der D-Wagen wird definitiv wieder ein sechsteiliger Gliederzug wie der C-Wagen werden.

Zitat aus der Antwort auf Frage 7:
Da ein neues Fahrzeug, analog zum C-Zug, ebenfalls als sechsgliedrige, durchgängig be-gehbare Einheit ausgeführt werden soll, sind gleiche Türbreiten und Türabstände wie beim   C-Zug vorgesehen.
Jegliche Spekulation über Halb- oder Drittelzüge ist damit obsolet.

Ebenfalls im Dokument enthalten ist die klare Aussage, dass die A-Wagen keinem Redesign zugeführt werden.
NIM rocks
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Beitrag von NIM rocks »

Sehr interessant, vielen Dank für dieses Dokument. Hoffentlich orientiert man sich beim D-Zug am Design der C-Züge, denn sie sind wirklich, wie Wolfgang Pischek und Holger Junghardt sie sehr treffend beschreiben, die "ohne Übertreibung derzeit elegantesten U-Bahn-Wagen der Welt".

Viele Grüße

NIM rocks
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tramfan
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Beitrag von tramfan »

NIM rocks @ 11 Sep 2009, 13:07 hat geschrieben: Sehr interessant, vielen Dank für dieses Dokument. Hoffentlich orientiert man sich beim D-Zug am Design der C-Züge, denn sie sind wirklich, wie Wolfgang Pischek und Holger Junghardt sie sehr treffend beschreiben, die "ohne Übertreibung derzeit elegantesten U-Bahn-Wagen der Welt".

Viele Grüße

NIM rocks
Den C Wagen kann vom Aussehen her nicht mit dem Berliner H/ HK Wagen vergleichen :lol: :lol:
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich vermute auch, dass der D ein C mit verbesserter Technik wird und die C nur die D-Prototypen sind. :D
Aber schade eigentlich, dass der C-Zug nicht mehr an der frischen Luft fährt, der ist eigentlich zu schade für'n Keller... andererseits bleicht er da unten weniger aus.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Rohrbacher @ 11 Sep 2009, 14:39 hat geschrieben: Aber schade eigentlich, dass der C-Zug nicht mehr an der frischen Luft fährt, der ist eigentlich zu schade für'n Keller... andererseits bleicht er da unten weniger aus.
???
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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rob74
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Beitrag von rob74 »

NIM rocks @ 11 Sep 2009, 14:07 hat geschrieben: Sehr interessant, vielen Dank für dieses Dokument. Hoffentlich orientiert man sich beim D-Zug am Design der C-Züge, denn sie sind wirklich, wie Wolfgang Pischek und Holger Junghardt sie sehr treffend beschreiben, die "ohne Übertreibung derzeit elegantesten U-Bahn-Wagen der Welt".
Das mag sein, obwohl ich persönlich z.B. das Aussehen der Frontseite der Züge nicht unbedingt so toll finde. Allerdings hoffe ich, dass man bei der Innenausstattung wieder mehr Wert auf Funktionalität als auf Design legt. Auch wenn ich das jetzt schon zum wiederholten Mal schreibe: ich finde den Ansatz des C-Zuges, durch Längssitze mehr Stehplätze an den Zugenden und an den Wagenübergängen zu schaffen, zwar gut, aber dieser Platz kann nicht sinnvoll genutzt werden, da es nicht genug geeignete Haltemöglichkeiten gibt.
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Beitrag von NIM rocks »

Das Aussehen finde ich Klasse, vor allem die LED-Leuchten bringen einen solch modernen und dynamischen Flair in die U-Bahn, dies sieht man in anderen U-Bahn Systemen nicht. Die Längssitze in den Endwagen halte ich schon für sinnvoll, zumal in den Stoßzeiten ein Umfallen sowieso nicht möglich ist.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Diese krummen Sitzreihen sind echt Plazverschwendung!
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Beitrag von Hot Doc »

Jean @ 11 Sep 2009, 15:52 hat geschrieben: Diese krummen Sitzreihen sind echt Plazverschwendung!
Die anderthalb Leute die man da noch mehr reinquetschen könnte, gehen mir echt hintenrum vorbei. Da bin ich gerne bereit für vernünftiges Design auf das bisserl Platz zu verzichten. Ist einfach schöner und gemütlich so, und das ist auch ein Faktor wenns um Vandalismusschäden geht. Je angenhemer das Flair, desto geringer und seltener die Schäden.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Schöner und gemütlicher wäre Reihenbestuhlung. Durch die Längsbestuhlung holt man nur Platz für einige wenige Leute raus - und genau die gehen durch die Schwingung wieder verloren. Dann kann mans gleich sein lassen.

Vorallem ist die Schwingung auch noch gleichzeitig ne Eintrittsbarriere in den längsbestuhlten Bereich, was für den Fahrgastfluß kontraproduktiv ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Hot Doc »

Boris Merath @ 11 Sep 2009, 15:57 hat geschrieben: Schöner und gemütlicher wäre Reihenbestuhlung. Durch die Längsbestuhlung holt man nur Platz für einige wenige Leute raus - und genau die gehen durch die Schwingung wieder verloren. Dann kann mans gleich sein lassen.
Über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten.
Dass man nur Platz für wenige Leute rausholt halte ich für nicht richtig. Wenn man sich dieses Bild anschaut, stellt man fest, dass bei 2 Sitzplätzen weniger sich der Platz für die Stehplätze verdoppelt. Der durch die Schwingung verlorene Platz hält sich dabei sehr in Grenzen. Man kann sich das veranschaulichen, indem man die Sitzkante des mittleren Sitzes nach vorne und hinten verlängert. Alles was von dieser Linie aus in der Mitte liegt könnte als Stehplatz freigegeben werden. Die Fläche schätze ich auf nicht einmal einen halben Quadratmeter. Wobei noch dazu zu sagen ist, dass dier freiwedende Platz in der Ecke zwischen Stühlen und Querteiler an den Türen sicher schlechter zu nutzen ist, als der Platz in der Mitte der Waggons.
Vorallem ist die Schwingung auch noch gleichzeitig ne Eintrittsbarriere in den längsbestuhlten Bereich, was für den Fahrgastfluß kontraproduktiv ist.
Das ist, wie auf dem Bild zu erkennen, auch nicht richtig. Die engste Stelle ist nicht die Schwingung sondern der Querteiler mit den Lehnsitzen an den Türen.

Und zu rob74 Argumen der fehlenden Haltemöglichkeiten: Einfach mal an die Decke gucken. Wenn der Platz an den Haltebögen unten wirklich voll ist (da passen locker je 5 hände ran), ist da oben immer noch Platz für etwa 40 weitere Hände. So viele Leute bekommst du fast nicht in den Wagen. Das ganze wird erst dann zum Problem, wenn nue Grundschulklasse mitfährt, weil die kommen dann wirklich nur an die kleinen Haltebögen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 11 Sep 2009, 16:21 hat geschrieben: Dass man nur Platz für wenige Leute rausholt halte ich für nicht richtig. Wenn man sich dieses Bild anschaut, stellt man fest, dass bei 2 Sitzplätzen weniger sich der Platz für die Stehplätze verdoppelt.
Wenn man sich ein Bild anschaut, wo auf den Sitzen auch noch Leute sitzen, dann sieht man, dass sich der Platz eben nicht verdoppelt, da ein Teil der Fußbodenfläche durch die Leute verbraucht wird, die auf den Sitzen sitzen.
Das ist, wie auf dem Bild zu erkennen, auch nicht richtig. Die engste Stelle ist nicht die Schwingung sondern der Querteiler mit den Lehnsitzen an den Türen.
Der engste Teil ist der Abstand zwischen den Beinen des rechts sitzenden und den Beinen des links sitzenden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Ich finde dass das begradigen der Rundbögen dem Design nicht schaden würde, wenn man die Trennwände zu den Türen auch entsprechend schmaler gestalten würde.
Dann noch runde Haltestangen um diese grauen Gitter an der Decke im Einstiegsbereich (im gleichen Design und im gleichen Abstand zur Decke) und man hätte Design und Praxis gut miteinander kombiniert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das Problem: die Durchgänge sind schmaler im Türbereich...und die Leute bleiben dort eh meist, also ist der Durchgang deswegen verstopft.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Jean @ 11 Sep 2009, 15:52 hat geschrieben: Diese krummen Sitzreihen sind echt Plazverschwendung!
Die gesparten Führerstände und die größeren Stehflächen durch die freiere Raumaufteilung gleichen das locker wieder aus.
Ich finde dass das begradigen der Rundbögen dem Design nicht schaden würde
Ähm... man kann drüber streiten. Ich würde es so lassen wie es ist, aber wenn man's begradigt und keinem sagt, dürft's keinem großartig auffallen. Aber ich hab' eh 'nen anderen Vorschlag, siehe unten.
???
Okay, ja die Formulierung ist ein bisschen wirr...^^
Ich meinte nur, dass es schade ist, dass so einen schön gestalteten Zug fast nur auf Tunnelstrecken fährt, wo ihn fast keiner sieht.
Schöner und gemütlicher wäre Reihenbestuhlung.
Die Reihensitze sind ja nicht abgeschafft.
Der engste Teil ist der Abstand zwischen den Beinen des rechts sitzenden und den Beinen des links sitzenden.
In der Realität stehen die Beine bei A und B Wagen auch im Gang, selbst bei EF-Benutzern...
Beine kann man im Zweifel kurz einziehen, feste Wände nicht. Der Platz zwischen den Sitzreihen bei den A und B-Wagen wird ausschließlich für die Füße der sitzenden Fahrgäste verwendet. Selbst wenn sehr sehr voll ist, steht da keiner, selbst wenn da Leute mit kurzen Beinen sitzen.

Hier geht's eigentlich um Pipifax. Würde man die Sitzflächen alle (!) als Klappsitze ausführen, auch in den vis a vis Bereichen, wie ich das in Norwegen gesehen hab' und man's richtig baut, liegt kein Dreck auf den Sitzen, es ist immer Platz mal für einen Koffer, Rollstuhl oder Kinderwagen und in den Bereichen mit Längsbestuhlung wäre Platz ohne Ende. Unter den Sitzen sind ja keine Aggregate mehr eingebaut, da verschenkt man am meisten Platz. Und das Reinigungspersonal fände das sicher auch ziemlich genial. Hauptsache den kleinen Schwung wegen ein paar Zentimeter kritisiert... :ph34r:
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

„Gibt es Überlegungen, in diesem Zuge das leidige Problem der stark unterschiedlichen Türabstände der Münchner U-Bahnwägen zu bereinigen?“
Da gibts ein Problem? Ist mir in 15 Jahren täglichen U-Bahnfahrens noch nicht aufgefallen... bin ich so merkbefreit, ist das Problem minimal, machen manche Leute es erst zu einem Problem (wäre ja nicht das erste Mal, gell Herr Kronawitter) oder ist das ein Problem für das Personal bzw. bei Wartungsarbeiten?!

Grundlegend gefallen mir die Typ-C Züge sehr gut (Design ist immer Geschmackssache, das sollte nicht wirklich das Ausschlaggebende sein) und mehr Platz als die A und B Züge bei gleicher Länge haben sie allemal. Einerseits ist es richtig, dass viele Leute immer im Bereich der Trennwände stehen, die durch die Rundung der Sitzreihen recht klein werden, andererseits bringt das auch nicht viel, wenn man die Rundung abschafft - dann stehen dort eben mehr Leute und es ist wieder alles wie vorher.

Edit: Jeder Satz braucht ein Verb... mancher sogar zwei.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

DumbShitAward @ 23 Sep 2009, 00:39 hat geschrieben: Da gibts ein Problem? Ist mir in 15 Jahren täglichen U-Bahnfahrens noch nicht aufgefallen...
Es ist ein Problem für die Leute, die immer wieder den Einbau von Bahnsteigtüren fordern. Allerdings plan in München momentan keiner ernsthaft, so etwas einzubauen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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rob74
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Beitrag von rob74 »

Hot Doc @ 11 Sep 2009, 16:21 hat geschrieben: Und zu rob74 Argumen der fehlenden Haltemöglichkeiten: Einfach mal an die Decke gucken. Wenn der Platz an den Haltebögen unten wirklich voll ist (da passen locker je 5 hände ran), ist da oben immer noch Platz für etwa 40 weitere Hände. So viele Leute bekommst du fast nicht in den Wagen. Das ganze wird erst dann zum Problem, wenn nue Grundschulklasse mitfährt, weil die kommen dann wirklich nur an die kleinen Haltebögen.
Darf ich mal fragen, wie hoch Du bist? Ich mit meinen 1,75 kann die Deckenstangen zwar benutzen, es ist aber nicht wirklich bequem. Und ich bin (wenn man alle Altersgruppen und beide Geschlechter betrachtet) laut dieser Statistik schon über dem Durchschnitt, d.h. die Mehrheit der Fahrgäste kann diese Haltemöglichkeit nur sehr schwer oder gar nicht nutzen. An die Deckenstangen hätte man eigentlich Halteschlaufen dranhängen müssen, das hat aber wohl nicht ins Designkonzept gepasst. Deshalb schrieb ich ja auch "nicht genug geeignete Haltemöglichkeiten" - auf dem ersten Blick mögen sie ausreichen, aber in der Praxis zeigen sich die Mankos und Pferdefüße...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

- die Haltemöglichkeiten fehlen in einigen Bereichen definitiv
- die Schwingung in den Längsbereichen ist überflüssig, verbraucht unnötig Platz und schief sitzen find ich nochdazu ziemlich lästig
- die Trennwände sind von der Breite ungünstig; für einen zu breit, für zwei zu eng.
- Belüftung im Sommer zu schwach
- Halogenspots und Warnlampen an den Eingängen besser mit LEDs zur Stromersparnis
- Warnsummer zwischen den Türen synchronisieren
- Weg mit den rutschigen Holzsitzen und milbigen/eingesifften Polstern; Kunstleder wie bei A+B war ok.
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168er
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Beitrag von 168er »

spock5407 @ 23 Sep 2009, 19:49 hat geschrieben: - Weg mit den rutschigen Holzsitzen und milbigen/eingesifften Polstern; Kunstleder wie bei A+B war ok.
Ganz meine Meinung - aber leider traut sich heute keiner mehr sowas einzubauen außer bei einem restaurierten Museumsfahrzeug :P ,dann werdens eher komplette Plastiksitze wie in Wien oder Köln :angry: :(
Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man hat - Theodor Storm
michi32
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Beitrag von michi32 »

DumbShitAward @ 23 Sep 2009, 00:39 hat geschrieben:
Da gibts ein Problem? Ist mir in 15 Jahren täglichen U-Bahnfahrens noch nicht aufgefallen... bin ich so merkbefreit, ist das Problem minimal, machen manche Leute es erst zu einem Problem (wäre ja nicht das erste Mal, gell Herr Kronawitter) oder ist das ein Problem für das Personal bzw. bei Wartungsarbeiten?!

Grundlegend gefallen mir die Typ-C Züge sehr gut (Design ist immer Geschmackssache, das sollte nicht wirklich das Ausschlaggebende sein) und mehr Platz als die A und B Züge bei gleicher Länge haben sie allemal. Einerseits ist es richtig, dass viele Leute immer im Bereich der Trennwände stehen, die durch die Rundung der Sitzreihen recht klein werden, andererseits bringt das auch nicht viel, wenn man die Rundung abschafft - dann stehen dort eben mehr Leute und es ist wieder alles wie vorher.

Edit: Jeder Satz braucht ein Verb... mancher sogar zwei.
da gibt es vielleicht aus Sicht mancher Politiker ein Problem. Fordert Hr. Kronawitter gar, dass Bahnsteigtüren eingebaut werden? In M. gibt es zur Zeit überhaupt keine Pläne dafür. Es wäre ja auch in München nicht sonderlich sinnvoll, da die Züge z.T. unter FO nicht so genau bremsen können, dass die Türen eingehalten werden können.........
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

spock5407 @ 23 Sep 2009, 19:49 hat geschrieben:- die Schwingung in den Längsbereichen ist überflüssig, verbraucht unnötig Platz und schief sitzen find ich nochdazu ziemlich lästig
Vor allem führt es auch dazu, dass man sich eingezwängter vorkommt, da durch die Rundung die Beine des Sitznachbarn / der Sitznachbarin noch näher an den eigenen klebt.
- die Trennwände sind von der Breite ungünstig; für einen zu breit, für zwei zu eng.

Richtig. Das ist mir damals bei meiner ersten fahrt auch sofort aufgefallen. In der S-bahn ist es aber das gleiche. Gewöhnungssache. stellt sich der zweite halt so halb daneben
- Halogenspots und Warnlampen an den Eingängen besser mit LEDs zur Stromersparnis

Die rüsten doch eh schon auf LED um. Sieht aber um ehrlich zu sein ziemlich bescheiden aus. Wieso wählen sie dazu diese blauen LEDs und keine weißen? Auch die Liftbeleuchtung mit diesen bläulichen LED ist sehr gewöhnungsbedürftig. Als Warnleuchten sind die jetzigen auch ungeeignet, weil sie nicht hervorstehen. In der Bahn siehtman es blinken, von draußen aber nicht wirklich. Dann lieber wie in Berlin die Warnlampen außen dran.
- Warnsummer zwischen den Türen synchronisieren

Ja ich bitte draum. und meinetwegen auch gleich einen druchgehenden Warnton, der nervt nicht so. Der kann auch vorher beginnen und so das Touristenunfreundliche (weil deutschsprachige" "Zurückbleiben bitte" ersetzen.
- Weg mit den rutschigen Holzsitzen und milbigen/eingesifften Polstern; Kunstleder wie bei A+B war ok.

Würde glaube ich im C häßlich aussehen. Die stoffsitze passen doch eh. Die Holzsitze finde ich allerdings auch gewöhnungsbedürftig
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GrauerTod
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Beitrag von GrauerTod »

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Beitrag von spock5407 »

84 Wagen (=14Züge) oder 84 Züge? Ich vermute ersteres.
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Beitrag von lsp »

spock5407 @ 24 Sep 2009, 19:54 hat geschrieben: 84 Wagen (=14Züge) oder 84 Züge? Ich vermute ersteres.
Richtig ersteres... siehe: http://www.mvg-mobil.de/presse/presse_2009...essemeldung.pdf
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

nur ist das ein Tropfen auf den heissen Stein

um alle alten loszuwerden, müsste man 40 neue Züge bestellen
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Man wird aber halt nicht alle Fahrzeuge auf einmal ersetzen können, das können nur sehr sehr reiche oder sehr kleine Betriebe mit Leasingfahrzeugen. Außerdem wurden die alten Züge auch nicht alle auf einmal angeschafft.

Die Frage war gar nicht verkehrt, 84 Langzüge würde rechnerisch passen, um die meines Wissens ca. 77 Langzüge der Typen A und B ersetzen zu können, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Rohrbacher @ 24 Sep 2009, 20:57 hat geschrieben: Man wird aber halt nicht alle Fahrzeuge auf einmal ersetzen können, das können nur sehr sehr reiche oder sehr kleine Betriebe mit Leasingfahrzeugen. Außerdem wurden die alten Züge auch nicht alle auf einmal angeschafft.

Die Frage war gar nicht verkehrt, 84 Langzüge würde rechnerisch passen, um die meines Wissens ca. 77 Langzüge der Typen A und B ersetzen zu können, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
naja die B sind aber im Schnitt erst 15 Jahre alt

mal jetzt abgesehen von den schon ausgemusterten Prototypen

erstmal muss man alle A aus den 70er ersetzen, das kostet schon genug
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Eben, sag' ich ja, man hat die Züge nicht alle auf einmal angeschafft. :rolleyes:
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elchris
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Beitrag von elchris »

Die letzten A-Wagen kamen 1982. Mit 27 Jahren sind die noch zu jung um jetzt ersetzt zu werden.

Dass man dann vier Wagentypen hat ist halt nicht toll, aber das ist halt die Folge, dass man heute nicht mehr imstande ist, über 20 Jahre einen Typen zu bauen.
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