Werdenfelsbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Nur der eine BÜ am Einfahrsignal Garmisch hat seit Jahren vorübergehend 30 wegen schlechter Räumung durch große Fahrzeuge.
Bei den anderen wäre vermutlich schneller als die erlaubten 60 kritisch.
Südlich Mittenwald ist ein weiteres Exemplar mit "vorübergehend" 20.

Den Oberbau muss man bei Neigetechnik sowieso machen
Die 442 sind mit Neigetechnik bestellbar, deshalb haben sie auch den ovalen Wagenkasten der die schmalen Spalten beim Einsteigen sowie die großzügigen Beinfreiheiten im Innenraum ermöglicht.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Martin H. @ 4 Nov 2015, 01:36 hat geschrieben: Nur der eine BÜ am Einfahrsignal Garmisch hat seit Jahren vorübergehend 30 wegen schlechter Räumung durch große Fahrzeuge.
Bei den anderen wäre vermutlich schneller als die erlaubten 60 kritisch.
Südlich Mittenwald ist ein weiteres Exemplar mit "vorübergehend" 20.
20 .... :blink:
Ok ... auf alle Fälle wären die BÜs zu richten, dann der Oberbau .. und dann müssten sich auch noch die Talent2 in die Kurve legen ^^
Wär mal interessant zu wissen, wieviel Bombardier dafür haben möchte, vermutlich zuviel ;)

Danke für die Infos.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Martin H. @ 4 Nov 2015, 01:36 hat geschrieben: Nur der eine BÜ am Einfahrsignal Garmisch hat seit Jahren vorübergehend 30 wegen schlechter Räumung durch große Fahrzeuge.
Bei den anderen wäre vermutlich schneller als die erlaubten 60 kritisch.
Südlich Mittenwald ist ein weiteres Exemplar mit "vorübergehend" 20.
Wieso kritisch? Man kann die Bü doch umbauen oder nicht? Manch einen kann man auch auflassen.
Die 30 sind ein Skandal. Wieso baut man den Bü nicht um? Das zieht sich seit Jahren und ist ein Hindernis.
Bei der Strecke ist weit mehr drin. Ich würde mir einen Ausbau auf 80 km/h wünschen und wenn man sieht was man zwischen München und Garmisch investiert hat (auch wenn das insgesamt immer noch zu wenig ist), wird man doch da wohl die Bü anpassen können.

Übrigens ist die supertolle Werdenfelsbahn schon mal wieder unfähige nach Oberammergau per Zug zu fahren. Dass man sich da nicht langsam mal schämt für so eine Schlechtleistung!
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von Martin H. »

Kritisch von den Sichtachsen her. Wären wohl mehr Pfeiftafeln nötig.
Den 30er kenne ich noch mit 60, nie was passiert. Entweder man erwirbt Grundstücke und erweitert die südliche Zufahrt, oder man sperrt für alles ab x Meter Länge. Hauptnutzer dürften allerdings Landwirte sein.

Derzeit fährt nach Michel auch der Bus, Grund das Softwareupdate samt nicht kuppelbarer Züge. Es verkehrt ein weiterer normaler Zug, und die Zweiteiler fahren zwischen München und Garmisch mit.
Ich bin mit der Begründung der Software aber auch nicht so sehr zufrieden.
Drei weitere Gründe:
BÜ bei Benediktbeuern
BÜ Skischanze
Entgleisung
Und die ein oder andere weitere "Kleinigkeit"

Inwiefern vor aller Grund 1 tatsächlich noch Grund ist, tja.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

PM Zwei Jahre (neue) Werdenfelsbahn

Interessant daraus: Für die Reisenden Richtung Innsbruck möchte DB Regio Oberbayern kommendes Jahr attraktive Ticketkonditionen anbieten.
Ein überaus erfreulicher und notwendiger Schritt - mein Dank dafür an MeinFernbus.
Gruß vom Wauwi
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modercol
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Beitrag von modercol »

Ich finde das interessant: "und ab Mitte Dezember werden bei einem Pendlerzug sogar 920 Sitzplätze angeboten."
Sprich: Vierfach-Traktion. Weiß jemand um welche Leistung es sich handeln wird?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

MVG-Wauwi @ 24 Nov 2015, 08:37 hat geschrieben: PM Zwei Jahre (neue) Werdenfelsbahn

Interessant daraus: Für die Reisenden Richtung Innsbruck möchte DB Regio Oberbayern kommendes Jahr attraktive Ticketkonditionen anbieten.
Ein überaus erfreulicher und notwendiger Schritt - mein Dank dafür an MeinFernbus.
Sorry, total Geschmacklos die Rosinenpicker zu erwähnen, die kostenlos auf deutschen Straßen fahren dürfen, während die Eisenbahn für jeden Meter Trassengebühren bezahlt, dazu Stationsgebühren und deutlich höhere Personalkosten inkl. Mitbestimmungsrechten, Tarifverträgen usw.

Wahrscheinlich kosten die Trassengebühren schon mehr als das was man verlangen müsste um preislich mitzuhalten. Siehe InterConnex.

Eine Frechheit dass der Gesetzgeber solche Parallelverkehre zulässt die nur kannibalisieren. Man hätte nur Verkehre erlauben dürfen wo es keine Direktverbindung per Bahn gibt, dann wäre wenigstens ein echter Mehrwert entstanden und keine Rosinenpickerei, wo man sich die aufkommensstärksten Halte rauspickt, also Verkehre die nicht dem Allgemeinwohl dienen.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 24 Nov 2015, 20:30 hat geschrieben:Sorry, total Geschmacklos die Rosinenpicker zu erwähnen, die kostenlos auf deutschen Straßen fahren dürfen, während die Eisenbahn für jeden Meter Trassengebühren bezahlt, dazu Stationsgebühren (...)
Wahrscheinlich kosten die Trassengebühren schon mehr als das was man verlangen müsste um preislich mitzuhalten. Siehe InterConnex.
Im Werdenfels fährt DB Bahn. Die Zahlen Trassengebüren an DB Netze und Stationsgebüren an DB Station & Service.
Grube als DB Konzernchef ist es herzlich egal, welche AG mehr oder weniger € Anteil am Gesamtumsatz hat. :rolleyes:
Dieser "Nachteil" ggü. dem Fernbus ist daher total sinnfrei, da nicht relevant.
Nur wegen privaten EVU wurde der Unsinn überhaupt eingeführt.
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Beitrag von Woodpeckar »

DSG Speisewagen @ 24 Nov 2015, 20:30 hat geschrieben:Sorry, total Geschmacklos die Rosinenpicker zu erwähnen ...
Eine Frechheit dass der Gesetzgeber solche Parallelverkehre zulässt die nur kannibalisieren.
Kannibalisierung beschreibt in der Wirtschaft die Situation, dass ein Unternehmen gleichartige Produkte konkurrenzartig anbietet. Fernbusse und Eisenbahn sind ganz normale Wettbewerber.

Es gibt also keine Geschmacklosigkeit und keine Frechheit, sondern nur mal wieder die Verbreitung der eigenen - als Pseudoinformation getarnten - Ansicht auf Stammtischniveau ... - im falschen Thema :rolleyes:
mapic
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Beitrag von mapic »

DSG Speisewagen @ 24 Nov 2015, 20:30 hat geschrieben:Sorry, total Geschmacklos die Rosinenpicker zu erwähnen, die kostenlos auf deutschen Straßen fahren dürfen, während die Eisenbahn für jeden Meter Trassengebühren bezahlt, dazu Stationsgebühren und deutlich höhere Personalkosten inkl. Mitbestimmungsrechten, Tarifverträgen usw.

Wahrscheinlich kosten die Trassengebühren schon mehr als das was man verlangen müsste um preislich mitzuhalten. Siehe InterConnex.
Warum soll die Erwähnung geschmacklos sein? Der Zusammenhang ist doch naheliegend. Ich denke auch, dass der Fernbus der Grund für die neuen "attraktiven Ticketkonditionen" ist.

Die Trassen- und Stationsgebühren sind im Nahverkehr völlkommen irrelevant. Die bezahlt in diesem Fall nämlich sowieso die BEG. Es kann DB Regio (und auch jedem anderen EVU) also völlig egal sein, wie hoch diese Gebühren sind.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

mapic @ 24 Nov 2015, 23:02 hat geschrieben: Die Trassen- und Stationsgebühren sind im Nahverkehr völlkommen irrelevant. Die bezahlt in diesem Fall nämlich sowieso die BEG. Es kann DB Regio (und auch jedem anderen EVU) also völlig egal sein, wie hoch diese Gebühren sind.
Das stimmt nicht, denn durch die hohe Steigerungsrate wird in Zukunft das Niveau kaum zu halten sein. Die Trassenpreise steigen schneller als die Zuwächse an Bundesmitteln.
Im eigenwirtschaftlichen Verkehr (Fern- und Güterverkehr) sind die hohen Trassenpreise sogar ein Hemmnis.

Insgesamt gibt es kein einziges Verkehrsmittel dass so hohe Infrastrukturgebühren zu schultern hat. Das ist pure Wettbewerbsverzerrung und nichts anderes.

Mag ja sein dass die Preise wegen dem Gummigeschoss runter gehen, aber ob so ein Dumpingwettbewerb zielführend ist? Die Fahrpreise waren ja nicht zu hoch und mit Bayern-, Werdenfelsticket usw. schon immer mit günstigen Angeboten gewürzt. Das ist eine typisch deutsche Diskussion, am liebsten will der deutsche Bürger noch Geld geschenkt haben für die Fahrt.

Es ist durchaus eine Kannibalisierung, da ein großer Teil der Fahrgäste eben nicht aus dem MIV kommt, sondern u. a. von der Eisenbahn abgezogen werden und das schadet dann am Ende allen, wenn die Rosinenpicker sich das beste raussuchen.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

DSG Speisewagen @ 25 Nov 2015, 00:40 hat geschrieben: Die Fahrpreise waren ja nicht zu hoch und mit Bayern-, Werdenfelsticket usw. schon immer mit günstigen Angeboten gewürzt.
Die Fahrpreise über die Werdenfelsbahn nach Innsbruck sind zu hoch - viel zu hoch. Für die vergleichsweise wenigen Kilometer nach Innsbruck verdoppelt sich der Fahrpreis der "günstigen Angebote" nahezu, nur weil da eine Staatsgrenze mit einem unsäglich gelegenen Grenztarifpunkt dazwischen liegt. Da braucht's kein Wehklagen von wegen Bahndiskriminierung & Co.
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rabauz
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Beitrag von rabauz »

Natürlich sind die Fahrpreise zu hoch - das sind sie auch schon lange, wohl seit ich denken kann. Ja, da spielt dann natürlich die Mehrwertsteuer auch noch eine Rolle. Und die Trassenpreise werden ja DBAG intern verlangt. Das wirkt ja auch beim MNX ausgesprochen negativ auf das Angebot der BEG. Seitens der Deutschen Bundesbahn dachte man wohl alsbald nach dem Krieg dass man für sein alternativloses Produkt Mondpreise verlangen könnte - nur nach dem Krieg war eben die große Zeit der Bahn eigentlich schon vorbei. Da half dann nur ein Verbot des Fernbusses und Beschränkungen auch beim Gütertransport. Statttdessen hätte man das Produkt verbessern und teilweise auch verbilligen müssen. Leuchttürme wie IC200 im Stundentakt und ICE konnten das Blatt nicht wenden und eignen sich nicht die Zahlungsbereitschaft des Kunden dauerhaft zu erhöhen, insbesondere wenn man das Produkt dann zum Teil mit IC2, ICX und Sardinenbüchsen weiter abwertet. Gerade im Komfortbereich konnte die Bahn früher gegen Flugzeug, Auto und Bus punkten. Auch der Interregio war ja eine gute Idee, aber der Komfort war m.E. indiskutabel. Ja und natürlich kann dafür die Bahn und ihre Freunde selbst wenig, das sind politische Vorgaben und die Verantwortlichen wollen eben Prestige, aber keine wirklichen Investitionen und andererseits aus der DBAG möglichst viel Geld rausziehen. Und die Mitarbeiter (DB Streik) sollen am besten umsonst arbeiten.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Es braucht eben ein günstiges Angebot für Verkehre zwischen Bayern und Österreich, aber eines zu marktgerechten Preisen und nicht zu Dumpingpreisen die nicht refinanzierbar sind. Wer also meint man könnte mit den Dumpingpreisen der Grünfahrer mithalten, der irrt, dazu ist die Wettbewerbsverzerrung viel zu groß, da brauchst du nicht rumleiern Wauwi, das sind Tatsachen.

Eine günstige Fahrkarte auf dem Niveau von Bayernticket usw. wäre durchaus eine interessante Alternative, wie z. B. das Bayern-Böhmen-Ticket. Dann ist das eben das Bayern-Tirol-Ticket und das wäre schon eine feine Sache.
Am besten noch mit Nutzung des ÖPNV in München und Innsbruck, so dass man nur einen Fahrschein für alles braucht.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

DSG Speisewagen @ 25 Nov 2015, 15:35 hat geschrieben:Es braucht eben ein günstiges Angebot für Verkehre zwischen Bayern und Österreich, aber eines zu marktgerechten Preisen und nicht zu Dumpingpreisen die nicht refinanzierbar sind. Wer also meint man könnte mit den Dumpingpreisen der Grünfahrer mithalten, der irrt, dazu ist die Wettbewerbsverzerrung viel zu groß, da brauchst du nicht rumleiern Wauwi, das sind Tatsachen.

Eine günstige Fahrkarte auf dem Niveau von Bayernticket usw. wäre durchaus eine interessante Alternative, wie z. B. das Bayern-Böhmen-Ticket. Dann ist das eben das Bayern-Tirol-Ticket und das wäre schon eine feine Sache.
Am besten noch mit Nutzung des ÖPNV in München und Innsbruck, so dass man nur einen Fahrschein für alles braucht.
Also, da sind wir doch voll d'accord.
Genau so en "Bayern-Tirol-Ticket" ist es doch das, was fehlt und Fahrgäste aus dem Auto bringen würde. Der heutige grenzüberschreitende Verkehr geht doch vollkommen an der Schiene vorbei. Preislich zwei Werdenfelstickets bezahlen, während auch noch der der Sprit in Österreich 15 Cent günstiger ist? - nein, danke.

Dabei geht es keineswegs um ein "Dumping"-Preisniveau, sondern um ein einfach zu nutzendes, flächendeckend erhältlichen Angebots zu einem realistischen Preis.

Wenn es denn so käme (hoffentlich), dann ist für mich auch maßgeblich die erfolgreiche Fahr-Grün-Verbindung daran beteiligt, dass die Verantwortlichen in D und AT hinter ihrem Kirchtürmen hervorkommen und grenzüberschreitenden SPNV nicht als Selbstzweck definieren.
Gruß vom Wauwi
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

MVG-Wauwi @ 25 Nov 2015, 16:45 hat geschrieben: Genau so en "Bayern-Tirol-Ticket" ist es doch das, was fehlt und Fahrgäste aus dem Auto bringen würde.
Generell scheint man bei der ÖBB mysteriöserweise solche bayernticketähnliche Angebote abzulehnen (das Einfach-Raus-Ticket ist ja wegen der fehlenden Single-Version oft keine Option, und in Kombination mit einem zusätzlichen Bayernticket für die Fahrt bis zur Grenze sowieso zu teuer).

So ein Bayern-Tirol-Ticket (Bayern-Salzburg-Ticket) etc. wäre schon super und würde die Attraktivität der grenzüberschreitenden Verbindungen deutlich erhöhen.

Ich erinnere mich, dass ich im Frühsommer mal mit einem jungen ÖBB-Mitarbeiter bei einer Streckenwanderung entlang einer Bahnlinie ins Gespräch gekommen bin. Ich sprach mindestens zweimal den Nachteil der fehlenden Ländertickets in Österreich an, doch er wechselte jedes mal das Thema ohne irgendeine Reaktion zu zeigen... Das fand ich irgendwie merkwürdig.
Wo ist das Problem?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

MVG-Wauwi @ 25 Nov 2015, 16:45 hat geschrieben: Also, da sind wir doch voll d'accord.
Genau so en "Bayern-Tirol-Ticket" ist es doch das, was fehlt und Fahrgäste aus dem Auto bringen würde. Der heutige grenzüberschreitende Verkehr geht doch vollkommen an der Schiene vorbei. Preislich zwei Werdenfelstickets bezahlen, während auch noch der der Sprit in Österreich 15 Cent günstiger ist? - nein, danke.

Dabei geht es keineswegs um ein "Dumping"-Preisniveau, sondern um ein einfach zu nutzendes, flächendeckend erhältlichen Angebots zu einem realistischen Preis.

Wenn es denn so käme (hoffentlich), dann ist für mich auch maßgeblich die erfolgreiche Fahr-Grün-Verbindung daran beteiligt, dass die Verantwortlichen in D und AT hinter ihrem Kirchtürmen hervorkommen und grenzüberschreitenden SPNV nicht als Selbstzweck definieren.
Wir sind uns ja grundsätzlich einig, allerdings sehe ich nicht dass die Rosinenpicker hier einen Anteil daran hätten. Das Bayern-Böhmen-Ticket oder so etwas wie das Egronetticket haben eine viel längere Geschichte, da gab es diese Dumpingbetriebe noch gar nicht.

Es scheint ja wirklich am fehlenden Willen der Österreicher zu liegen, dabei wären solche übergreifenden Tickets im Sinne eines gemeinsamen Europa.

Über Lindau geht es ja auch, da hat man am Bodensee viele grenzüberschreitende Tickets und Angebote und kann so günstig nach Vorarlberg oder auch in die Schweiz weiter. Tirol, das Salzburger Land und Oberösterreich sollten diesem Beispiel folgen. Das würde ja auch dem Tourismus nutzen.
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 25 Nov 2015, 18:12 hat geschrieben:Es braucht eben ein günstiges Angebot für Verkehre zwischen Bayern und Österreich (...)
Eine günstige Fahrkarte auf dem Niveau von Bayernticket usw. wäre durchaus eine interessante Alternative, wie z. B. das Bayern-Böhmen-Ticket. Dann ist das eben das Bayern-Tirol-Ticket und das wäre schon eine feine Sache.
Am besten noch mit Nutzung des ÖPNV in München und Innsbruck, so dass man nur einen Fahrschein für alles braucht.
Das geht ja mal garnicht, dann würde die Bahn an Attrakivität gewinnen und das nimmt der Automobilindustrie potentielle Kunden weg. Total Wirtschaftsschädigendes Denken. :ph34r:
Klingt hart und Bahnfeidlich, ist auch nicht meine Meinung, repräsentiert aber jene, der meisten Politiker.
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

218 466-1 @ 25 Nov 2015, 20:27 hat geschrieben:
DSG Speisewagen @ 25 Nov 2015, 18:12 hat geschrieben:Es braucht eben ein günstiges Angebot für Verkehre zwischen Bayern und Österreich (...)
Eine günstige Fahrkarte auf dem Niveau von Bayernticket usw. wäre durchaus eine interessante Alternative, wie z. B. das Bayern-Böhmen-Ticket. Dann ist das eben das Bayern-Tirol-Ticket und das wäre schon eine feine Sache.
Am besten noch mit Nutzung des ÖPNV in München und Innsbruck, so dass man nur einen Fahrschein für alles braucht.
Das geht ja mal garnicht, dann würde die Bahn an Attrakivität gewinnen und das nimmt der Automobilindustrie potentielle Kunden weg. Total Wirtschaftsschädigendes Denken. :ph34r:
Klingt hart und Bahnfeidlich, ist auch nicht meine Meinung, repräsentiert aber jene, der meisten Politiker.
Das Salzburg-München-Ticket der DB hatte sich damals nicht besonders gut verkauft. Hier war der ÖNPV des Zielortes im Fahrpreis enthalten.
Der Automobilindustrie hat es jedenfalls nicht geschadet.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Valentin @ 25 Nov 2015, 21:44 hat geschrieben: Das Salzburg-München-Ticket der DB hatte sich damals nicht besonders gut verkauft. Hier war der ÖNPV des Zielortes im Fahrpreis enthalten.
Der Automobilindustrie hat es jedenfalls nicht geschadet.
Salzburg kann doch auch mit dem Bayernticket angefahren werden soweit ich weiß. Daher werden die meisten auch das genutzt haben.

Bei Innsbruck wäre es was anderes, da ist nicht direkt an der Grenze ist und mit einem potentiellen Bayern-Tirol-Ticket könnte man ja dann auch nach Fulpmes, Landeck oder zum Brenner, das wäre hochattraktiv.
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Beitrag von rabauz »

Ja DSG, ein Bayern-Tirol Ticket ist eine echte Lücke.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

DSG Speisewagen @ 25 Nov 2015, 22:35 hat geschrieben: Salzburg kann doch auch mit dem Bayernticket angefahren werden soweit ich weiß. Daher werden die meisten auch das genutzt haben.
Stadt != Land.

Gruß Michi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

DSG Speisewagen @ 25 Nov 2015, 18:12 hat geschrieben:Wir sind uns ja grundsätzlich einig, allerdings sehe ich nicht dass die Rosinenpicker hier einen Anteil daran hätten. Das Bayern-Böhmen-Ticket oder so etwas wie das Egronetticket haben eine viel längere Geschichte, da gab es diese Dumpingbetriebe noch gar nicht.
Diese Bayern-Böhmen-Angebote dürften ganz maßgeblich vor politischem Hintergrund und auch entsprechender Förderung entstanden sein. Es machte sich wohl nicht so gut, einen symbolträchtigen Bahnhof wie Bayerisch Eisenstein aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken und dann kein brauchbares Ticket-Angebot zu haben. Wenn da nur Erbsenzähler am Werk gewesen wären, wäre das wohl nichts geworden.
Also hoffen wir, dass die derzeitigen Grenzen zu Österreich wieder niedergerissen werden und sich auch hier ein Zeitfenster für nutzbringende Symbol-Aktionen auftut... :rolleyes:
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von rabauz »

Ja natürlich sind da politische Bestrebungen vfl auch Euregio Egrensis im Hintergrund . Da müßte man halt auch politisch Druck machen. Und man muss hier auch immer die innerösterreichischen Verhältnisse sehen: Für Wien ist der Westen weit weg - man schaue sich z.B. an wie Tiroler in österreichischen Serien dargestellt werden, da ist die Karikatur selten fern ;) Das hat man ja auch beim Thema Autobahnmaut in Tirol und Vorarlberg gesehen, das geht der Politik in Wien am A. vorbei. Pardon wird da nicht gewährt ;) Insofern müßte da das Land, Tiroler Verkehrsverbund aktiv werden.
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Beitrag von viafierretica »

rabauz @ 26 Nov 2015, 17:49 hat geschrieben: Ja natürlich sind da politische Bestrebungen vfl auch Euregio Egrensis im Hintergrund . Da müßte man halt auch politisch Druck machen. Und man muss hier auch immer die innerösterreichischen Verhältnisse sehen: Für Wien ist der Westen weit weg - man schaue sich z.B. an wie Tiroler in österreichischen Serien dargestellt werden, da ist die Karikatur selten fern ;) Das hat man ja auch beim Thema Autobahnmaut in Tirol und Vorarlberg gesehen, das geht der Politik in Wien am A. vorbei.  Pardon wird da nicht gewährt ;) Insofern müßte da das Land, Tiroler Verkehrsverbund aktiv werden.
Ein Tirol-Ticket wäre rein Sache des Lands Tirol bzw. des VVT. IM VVT gibt es ja auch kein Gesamt-Tagesticket.
Früher gab es immerhin das Werdenfels-Ticket incl. Seefeld, das still und heimlich mit der Neuausschreibung abgeschafft wurde.

Jetzt kostet ein Zusatzticket ab Mittenwald (das BT gilt ja nicht mal bis Grenze) dank internationalem Bahntarif sagenhafte 7.90 € für nicht mal 10 km. Selbst für das - für Wanderer interessante - Scharnitz, dessen Bahnhof genau 1 km (!) hinter der Staatsgrenze liegt, zahlt man ab Mittenwald unglaubliche 6.10 € - einfach, hin und zurück schon 12.20 € - wohlgemerkt pro Person. Das entspricht für 2 Personen bei Nutzung des BT dem Fahrpreis von München (oder Hof oder Aschaffenburg) bis Mittenwald. Die bis Seefeld verlängerten Züge sind daher entsprechend leer.
Wenn das BT wenigstens den 1 km mehr bis Scharnitz gelten würde, wäre viel Geld gespart, da man dann mit VVT-Tarif weiterkäme (und damit auch zu allen Destinationen in Tirol) statt dem unverschämt hohen internationalen Bahntarif - das ganze analog Kufstein, ab wo man mit dem günstigen VVT-Tarif weiterkommt.

Umgekehrt gilt das BT ja völlig unbürokratisch auf der gesamten Außerfernbahn, mit dem man in die abgelegenste Ecke Tirols kommt und viele km durch Tirol fährt.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Michi Greger @ 26 Nov 2015, 02:06 hat geschrieben: Stadt != Land.

Gruß Michi
Dann bitte Salzburger Land schreiben oder Bundesland Salzburg, denn ansonsten denkt man bei Salzburg an die Stadt.


Was das Ticket angeht: Vielleicht einfach mal BEG und VVT anschreiben, auch mit Verweis auf die teueren Tickets und dass das viele Fahrgäste kostet.
Die Antwort hier bitte einstellen, das wird uns alle interessieren.
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218217-8
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Beitrag von 218217-8 »

Genau, mach mal. Wir sind gespannt auf die Antwort, die du bekommst. Danke.
rabauz
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Beitrag von rabauz »

@viafierretica: Solche Angebote gibt es durchaus, aber nicht nach Deutschland, mit einem K&K Fokus. http://www.oebb.at/de/Reisen_ins_Ausland/E...Regio/index.jsp
Was die ÖBB macht oder was Wien dazugibt ist durchaus eine Bundesangelegenheit in Österreich.
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Die automatischen Anschlussansagen wurden wieder aktiviert, zumindestens bei meiner Mitfahrt vorhin....auf die Fahrzeugnummer hatte ich leider nicht geachtet.
Es wurde an den Formulierungen gearbeitet, außerdem löst die Automatik nun auch vor München Hauptbahnhof aus - allerdings ist das doch immer noch etwas verbuggt, so wurden vorhin sowohl dort als auch in Pasing nur Anschlüsse zu S-Bahnen vorgelesen, das ging früher in Pasing schon mal besser.
S27 nach Deisenhofen
Rev
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Beitrag von Rev »

Heute mal mit dem Talent 2 statt nach Garmisch von Aachen nach Köln gefahren und ich muss sagen das was bei uns bezüglich wackeln und schaukeln anbgeht ist Kinderkram xD sowohl was die Länge des Abschnittes als auch die Intensität angeht ist der Abschnitt bedeutend schlimmer.
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