Grundsatzdiskussion Fernbus

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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BMI
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Beitrag von BMI »

http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/wi...714/detail.html

Erst im Regionalverkehr, jetzt im Fernverkehr... Wiederholt sich die Geschichte?

Nagut, sone Fernbusverbindung ist ja ne feine Sache: Billiger und meist schneller als die Schiene! Aber damit würden noch mehr Städte vom Schienenfernverkehr abgeklemmt, weil sich die Bahn dann garantiert auf die Kosten beruft und Investitionen scheut...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Eigentlich bin ich für die Schiene. Aber die Angebote der DB sind einfach eine Frechheit. Es wäre schön wenn es mehr Konkurrenz geben würde, und sei dies auf der Straße. Dabei darf aber das Schienennetzausbau deswegen gekürzt werden. Das wäre fatal! Wie lange bräuchte wohl ein Bus für die Strecke München - Regensburg - Hof - Leipzig?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also ich denke auf den wichtigen Strecken wird die Bahn weiterhin auf der Schiene präsent sein, aber alles was in den letzten Jahren wegen Unrentabilität eingestellt wurde, hätte mit Fernbussen wieder eine Chance.
Für die Umwelt ist ein vollausgelasteter Bus sogar eher besser.
Und für die Bahn hätte ein Fernbusverkehr auch den Vorteil, dass sie in der Wahrnehmung des Fernverkehrs wieder zu einem Premiumprodukt aufgewertet wird und die Klientel auch in der 2. Klasse evtl etwas gehobener wird.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 23 Oct 2009, 13:23 hat geschrieben: Für die Umwelt ist ein vollausgelasteter Bus sogar eher besser.
ja ja, den Floh kenn ich ... :rolleyes:
Allem voran, daß der Straßenbau umweltfreundlicher wäre, als der Bau einer vergleichbar leistungsfähigen Bahnstrecke :ph34r:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Private Fernbusse sollten sofort und uneingeschränkt erlaubt werden.

Was die Bahn sich im Fernverkehr leistet, ist wirklich eine Frechheit. Ich habe keine Lust, mich 6 Wochen im Voraus auf eine bestimmte Verbindung festlegen zu müssen, um einen halbwegs bezahlbaren Preis zu bekommen; ich will beim aus-dem-Fenster-schauen keine Wand anstarren müssen; und will nicht 4,50 Euro dafür zahlen, meinen Wunsch-Sitzplatz (= ein Platz am Fenster in Fahrtrichtung) zu bekommen (ohne Wunsch-Sitzplatz landet man bevorzugt an besagter Wand statt Fenster und/oder entgegen Fahrtrichtung).

Kurzum: die Bahn ist im Fernverkehr zu teuer und zu kundenunfreundlich. Ich nehme folglich für längere innerdeutsche Verbindungen das Flugzeug. Das kann und will sich aber nicht jeder leisten.

Warum wohl boomen die Mitfahrzentralen so stark? Günstige Fernreisebusse könnten vielleicht einige Mitfahrer von privaten Pkw in Busse bringen, und würden sicher teilweise neue Klientel finden, auch ohne groß Fahrgäste von der Bahn abzuziehen.
Eine Fahrgast-Abwanderung von der Bahn könnte ich mir aber gleichzeitig auch vorstellen.

Was für die Bahn übrig bleiben würde, wären die feinen Geschäftsschnösel mit Laptop und Aktenköfferchen, denen es egal ist, dass die Firma 170 Euro für ne einfache Fahrt von Köln nach München berappen muß, und die sich auch die 20 Euro im Bordrestaurant für Holsteinisches Lammkotelett an gedünsteten Bio-Schmormöhrchen plus ein Glas Öko-Riesling leisten können. Und genau diese Klientel mag doch die Bahn so gern, und richtet ihre gesamte Flotte danach aus.

Ich weine (als im Grunde überzeugter Eisenbahnfan) dem heutigen deutschen Fernverkehr nicht nach, wenn es mal bergab gehen sollte mit ihm.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich glaub' nicht, dass sich das in großem Stil durchsetzt. Man kann sich nicht einerseits beschweren (siehe Kommentare beim Artikel), dass die Bahn so langsam ist und dann toll finden, dass der Bus beispielsweise 8 Stunden braucht statt 4 Stunden wie die Bahn und knapp unter dem Bahnpreis so viel kostet wie ein Billigflugticket. Da sollte man sich langsam mal entscheiden oder sagen "Hauptsache nicht die Bahn". Außerdem wird wieder was vergessen bei den Preisen: Sowas wie ein Cityticket haben die Angebote vermutlich nicht und sie gelten auch nicht vom Dorfabhnhof um die Ecke, dazu kommen also meistens genauso wie beim Flugzeug weitere Kosten. Im Bus ist man recht eng eingepfercht und angeschnallt, ein richtiges WC gibt's nicht, es dauert lang... da fahr' ich selber. Ich muss auch keine Lenk- und Ruhezeiten einhalten, fünf Stunden Autobahn am Stück krieg' ich locker hin, bin dann aber fast quer durch Deutschland gefahren. Dass man völlig kurzfristig Plätze bekommt, glaube ich auch nicht, sowas wie Frühbucherangebote wird's auch geben, der Bus muss ja gut gefüllt sein.

Andererseits finde ich es gut, wenn die Bahn wenigstens auf diesem Weg Konkurrenz bekommt, dadurch die Preise sinken und vielleicht mehr Sprinterzüge eingesetzt werden. Ob es allerdings Streckenaus- und Neubauten fördert oder überhaupt irgendwie Einfluss auf die Bahn hat, außer dass sie ggf. selber einige Strecken auf eigene Busse umstellt, weiß ich nicht. Für mich sieht das einzig und allein wieder ein Akt des politischen Bahnbashings. Würde die Bahn steuerlich ähnlich gestellt wie die Luftfahrt, die keine Kersoinsteuer und bei Flügen ins Ausland z.B. nach Wien oder Zürich nichtmal Mehrwertsteuer abführen muss, dann ginge da auch mehr. Das ist genauso wie mit der Energieerzeugung. Würde man den alternativen Energien auch so viel Geld in den Ar... blasen wie beispielsweise der Atomkraft, dann wäre da auch einiges anders. Übrigens ist das mit der CO2-Geschichte Bahn vs. Bus eh bekanntermaßen eine statistische Halbwahrheit.
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Beitrag von mic »

Bahnbashing?

Soweit ich mich erinnere, war es just diese fernverkehrende Deutsche Bahn, die vor ein paar Monaten mit ´ner Fernbuslinie nach Prag den ganzen Sch... erst begonnen hat. Meine Tränen für die Deutsche Bahn halten sich daher in dieser Frage in einem ausgesprochen überschaubaren Rahmen.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

mic @ 23 Oct 2009, 18:21 hat geschrieben: Bahnbashing?

Soweit ich mich erinnere, war es just diese fernverkehrende Deutsche Bahn, die vor ein paar Monaten mit ´ner Fernbuslinie nach Prag den ganzen Sch... erst begonnen hat. Meine Tränen für die Deutsche Bahn halten sich daher in dieser Frage in einem ausgesprochen überschaubaren Rahmen.
Aber auch nur, weil man dadurch der Konkurrenz (ALEX) Konkurrenz zu machen hofft und dafür 6 Monate Vorsprung hat. Dabei fährt der Bus auf einer nagelneuen, vom bayerischen Steuerzahler subvenzionierten, erst 2009 eröffneten A6, während die parallele Bahnstrecke noch auf dem Stand von vor 150 (!) Jahren ist.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 23 Oct 2009, 17:22 hat geschrieben:Ich muss auch keine Lenk- und Ruhezeiten einhalten, fünf Stunden Autobahn am Stück krieg' ich locker hin, bin dann aber fast quer durch Deutschland gefahren.
München - Hamburg? Nee, das geht nicht in 5 Stunden, ohne Stau brauchst Du sieben. ;)

Fernbuslinien sprechen ein anderes Publikum an, als die Bahn. Schaut doch einfach mal hier nach den Fahrpreisen.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Autobahn @ 23 Oct 2009, 18:31 hat geschrieben: Fernbuslinien sprechen ein anderes Publikum an, als die Bahn.
Für 9 € (Einfache Fahrt) von Hamburg nach Mannheim (465 km), das sind dann 0,019 €/km.
Bei einer Auslastung von 50 Fahrgästen bringt die Fahrt dann 9*50=450€.
In den 9€ dürften aber dann auch 19% MWSt enthalten sein, also bringts netto nurmehr 378 €.
Was braucht so ein Bus für die Strecke eigentlich an Benzin ?
Was kostet der Fahrer, was das Fahrzeug in ordentlichem Betriebszustand ?
Trassengebühren fallen ja schonmal nicht an.
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Beitrag von Rohrbacher »

Autobahn @ 23 Oct 2009, 18:31 hat geschrieben:München - Hamburg? Nee, das geht nicht in 5 Stunden, ohne Stau brauchst Du sieben.  ;)

Fernbuslinien sprechen ein anderes Publikum an, als die Bahn. Schaut doch einfach mal hier nach den Fahrpreisen.
Hamburg hab' ich nicht gemeint, eher Berlin, das sind ungefähr 500 km, da muss ich gar nicht groß rumheizen und kann sogar 'ne Pause machen. 7 Stunden haben wir nach Berlin mit'm Bus gebraucht. Und ja, ich bin zwar selber damals noch nicht gefahren, aber man schafft's in 5 Stunden sogar nach Bremen, vermutlich kann man Hamburg auch schaffen. Da dürfen mir aber dann bei Tempo 180 keine Renntransporter fast ins Auto fahren, wie gestern am Chiemsee... *hüstel*
Was braucht so ein Bus für die Strecke eigentlich an Benzin ?
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Beitrag von Jean »

5 Stunden von München nach Berlin? Was würde wohl die Fahrt nach Magdeburg dann brauchen? Sicherlich nicht die 6 / 7 Stunden mit dem ICE , IC oder 8 Stunden mit dem RE...
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Beitrag von Autobahn »

Jean @ 23 Oct 2009, 18:58 hat geschrieben: 5 Stunden von München nach Berlin? Was würde wohl die Fahrt nach Magdeburg dann brauchen? Sicherlich nicht die 6 / 7 Stunden mit dem ICE , IC oder 8 Stunden mit dem RE...
München - Magdeburg -> 4 Stunden und 46 Minuten :P
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Beitrag von Rohrbacher »

Jean @ 23 Oct 2009, 18:58 hat geschrieben:5 Stunden von München nach Berlin? Was würde wohl die Fahrt nach Magdeburg dann brauchen? Sicherlich nicht die 6 / 7 Stunden mit dem ICE , IC oder 8 Stunden mit dem RE...
Moment, natürlich bin ich, wenn ich losfahre über 50 km näher an Berlin dran und muss nicht erst aus München raus, sondern fahr' direkt in Holledau oder Langenbruck (oder vielleicht sogar bald an der Auffahrt "Ilmtal") auf die richtige Autobahn. Das spart natürlich mindestens 30 Minuten gegenüber dem Abfahrtsort München, das muss man natürlich auch sehen. Von München aus wird's knapper mit den 5 Stunden. ;)
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Beitrag von Autobahn »

ubahnfahrn @ 23 Oct 2009, 18:42 hat geschrieben:Für 9 € (Einfache Fahrt) von Hamburg nach Mannheim (465 km), das sind dann 0,019 €/km.
Das war wieder ein typischer Fall von "nicht richtig nachgeschaut" :D . Da steht eindeutig ab 9,00 €! Ist wie bei der Bahn, Deutschland ab 29,00 € :lol:

Du musst Dir schon die Mühe machen, eine Verbindung raus zu suchen, dann bekommst Du den tatsächlichen Fahrpreis.

Ach ja, die Fahrtzeiten verrät der Routenplaner von Google Maps!
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Beitrag von BMI »

Oliver-BergamLaim @ 23 Oct 2009, 16:40 hat geschrieben: .

Was die Bahn sich im Fernverkehr leistet, ist wirklich eine Frechheit. Ich habe keine Lust, mich 6 Wochen im Voraus auf eine bestimmte Verbindung festlegen zu müssen, um einen halbwegs bezahlbaren Preis zu bekommen; ich will beim aus-dem-Fenster-schauen keine Wand anstarren müssen; und will nicht 4,50 Euro dafür zahlen, meinen Wunsch-Sitzplatz (= ein Platz am Fenster in Fahrtrichtung) zu bekommen (ohne Wunsch-Sitzplatz landet man bevorzugt an besagter Wand statt Fenster und/oder entgegen Fahrtrichtung).

Kurzum: die Bahn ist im Fernverkehr zu teuer und zu kundenunfreundlich. Ich nehme folglich für längere innerdeutsche Verbindungen das Flugzeug. Das kann und will sich aber nicht jeder leisten.

Was für die Bahn übrig bleiben würde, wären die feinen Geschäftsschnösel mit Laptop und Aktenköfferchen, denen es egal ist, dass die Firma 170 Euro für ne einfache Fahrt von Köln nach München berappen muß, und die sich auch die 20 Euro im Bordrestaurant für Holsteinisches Lammkotelett an gedünsteten Bio-Schmormöhrchen plus ein Glas Öko-Riesling leisten können. Und genau diese Klientel mag doch die Bahn so gern, und richtet ihre gesamte Flotte danach aus.

Ich weine (als im Grunde überzeugter Eisenbahnfan) dem heutigen deutschen Fernverkehr nicht nach, wenn es mal bergab gehen sollte mit ihm.
Ganz meine Meinung, die Bahn ist im Fernverkehr zu unflexibel, zu teuer und das Angebot unter aller Sau! Aber leider muss ich bei dem "Verbleibenden Klientel" wiedersprechen!
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass viele Firmen von der Bahn ganz grossen Abstand nehmen! Warum? Weil ein Flugzeug billiger schneller und meist pünktlicher wie die Bahn ist, die Kosten für nen Mietwagen sowieso anfallen, egal ob vom Bahnhof oder vom Flughafen... Wobei an Flughäfen meist mehr Mietwagenfirmen stationiert sind!

(Bei meiner Firma werden eh Firmenwagen (Passat) für Dienstreisen vorgehalten, also wird von denen keiner mit dem Zug fahren!)

Die Firmen schauen mehr als Ottonormal(bahn-)fahrer aufs Geld und die Zeit! Auch wenn die Bahn billiger würde, die Geschäftsreisenden werden auch weiterhin aufs Flugzeug setzen, einfach weils schneller ist! Es ist z.Bsp. einfacher mit einem Mietwagen/Firmenwagen/Privatwagen von Passau zum Münchner Flughafen zu fahren, in den Flieger nach Hamburg einzuchecken und sich dann einen Mietwagen nach Lübeck zu nehmen als mit der Bahn von Passau nach Lübeck zu fahren! :(
Ausserdem gehts schneller und ist billiger als mit der Bahn.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

BMI @ 23 Oct 2009, 23:04 hat geschrieben:Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass viele Firmen von der Bahn ganz grossen Abstand nehmen! Warum? Weil ein Flugzeug billiger schneller und meist pünktlicher wie die Bahn ist [...]

Die Firmen schauen mehr als Ottonormal(bahn-)fahrer aufs Geld und die Zeit! Auch wenn die Bahn billiger würde, die Geschäftsreisenden werden auch weiterhin aufs Flugzeug setzen, einfach weils schneller ist!
Bei "Langstrecken", ganz klare Sache. Ein kurzfristig gebuchter Geschäftsflug München - Berlin Tegel und zurück hat meinen Arbeitgeber mal rund 500 Euro gekostet (wohlgemerkt in Economy), da wäre selbst ein Bahnticket 1. Klasse hin und zurück billiger gewesen. Aber: die Bahnfahrt hätte halt auch zu lang gedauert. Man soll halt dann doch schon um 9 Uhr in Berlin im Meeting sitzen und möchte auch gerne vor Mitternacht wieder daheim ankommen.

Bei "Kurzstrecken" gibt es in unserer Firma allerdings die Policy, dass diese nur mit der Bahn zurückgelegt werden dürfen. München - Frankfurt/M. z.B. dürfen wir nicht fliegen, sondern müssen den ICE nehmen. Gerade auf dieser Relation hätte das Flugzeug mit allen Wartezeiten etc. aber auch keinen Zeitvorteil.
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Beitrag von BMI »

Oliver-BergamLaim @ 23 Oct 2009, 23:20 hat geschrieben: Bei "Kurzstrecken" gibt es in unserer Firma allerdings die Policy, dass diese nur mit der Bahn zurückgelegt werden dürfen. München - Frankfurt/M. z.B. dürfen wir nicht fliegen, sondern müssen den ICE nehmen. Gerade auf dieser Relation hätte das Flugzeug mit allen Wartezeiten etc. aber auch keinen Zeitvorteil.
Du Glücklicher!? Bei meinem Schwiegervater ists so, dass Bahn egal ob Kurz- oder Langstrecke zu 100% tabu ist! Dafür hat eine grosse Mietwagenfirma einen Servicepunkt direkt in seiner Firma... In meiner Firma stehen wie gesagt Firmenwagen zur Verfügung... Obwohl die Firma einen Gleisanschluss hat! ;)

Aber langsam wirds Offtopic... Also zurück zum Fernbus!

Fernlinienbus ist zwar günstiger und schneller als ein Zug, aber was wären die Vorteile der Bahn auf diesen Relationen?

Ich brauch "nur" an den Unsäglichen ICE-TD-Einsatz zwischen Dresden und Nürnberg zu erinnern! Nach dem Hochwasser 2002 endete der ICE in Chemnitz (Ex Karl-Marx-Stadt). Weiter gings im SEV, ein ganz normaler Reisebus! Und der fuhr ohne Halt von Chemnitz Hbf über die A4 zum Dresdner Hbf... Damals existierte die Autobahn nach Prag noch nicht, deswegen gings an der Anschlusstelle Dresden-Altstadt von der A4 und dann durch halb Dresden... Allerdings kam der Bus zur selben Fahrplanzeit an, wie der ICE (Planmässig!!!)!
Und das, obwohl die Sachsen-Franken-Magistrale damals fast fertiggestellt war!
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Naja, kommt auf die Firma an. Audi und BMW fahren freilich auch nicht mit'm Zug und wenn's nicht sein muss, wird auch nicht geflogen. Immerhin hat man 'nen tollen internen Fahrzeugpool. Manche Firmen bekommen bei bestimmten anderen auch Rabatte, also beispielsweise bei Tankstellen oder eben Airlines, deswegen werden die dann bevorzugt. Andererseits haben da manche Firmen auch einfach Prinzipien, wo mehr oder weniger ungeklärt ist wo sie herkommen, sie sind aber da. Manche Firmen kümmern sich auch nicht um Preise. Ich hab' schon von Dienstreisen gehört, die haben 800 Euro gekostet, obwohl man auch für 200 Euro hätte das selbe buchen können.

Die Spieler vom FC St. Pauli müssen auch mit ihrem Dienstwagen vom Sponsor zu den Spielen und zum Training kommen. Neuer Sposor ist Dacia. Wer mit'm Privat-BMW oder Mercedes erwischt wird, kriegt Ärger. :lol:
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Beitrag von BMI »

Rohrbacher @ 23 Oct 2009, 23:46 hat geschrieben:
Die Spieler vom FC St. Pauli müssen auch mit ihrem Dienstwagen vom Sponsor zu den Spielen und zum Training kommen. Neuer Sposor ist Dacia. Wer mit'm Privat-BMW oder Mercedes erwischt wird, kriegt Ärger. :lol:
Jeder fährt das, was er verdient! Aber da wäre Dacia immer noch zu gut... :P
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Beitrag von DumbShitAward »

Also für mich sind solche Fernbusse eigentlich keine Alternative zur Bahn.

Nur vorweg: ich habe natürlich ein gewisses Interesse an der Bahn (und bin auch für einen entsprechenden Ausbau des Personenverkehrs, beim Güterverkehr fehlt mir einfach das nötige Wissen um sagen zu könne was "gut" oder was "schlecht" ist), ansonsten wäre ich nicht hier. Andererseits fliege ich deutlich lieber als das ich Bahn fahre, was aber meist aus ökonomischen Gründen nicht drin ist.

Ich habe schon das eine oder andere Mal eine Fernbusreise unternommen, z.B. nach Barcelona (nein, nicht Llorett del Mar!). NIE WIEDER!

Das mag durchaus meine Eigenheit sein (und die Kritik lasse ich gerne zu, auch wenn sie an mir abprallt), aber ich fahre noch nicht einmal IC wenn ich es nicht verhindern kann (mir tut der Ar*** nach zwei Stunden da drin weh, Strom für's Notebook um die ganzen Mitreisenden "ausschalten" zu können gibts auch kaum), Regionalverkehr schon zehnmal nicht. Mich stören sogar im ICE gewisse Personengruppen (Kinder, Rentnergruppen und allgemein Leute die sich nicht an die üblichen Gepflogenheiten halten, wie z.B. in der Ruhezone gottverdammtnochmal die Fresse zu halten). Möge man mir unterstellen, ich sei ein Misanthrop, das kann ich kaum abstreiten.

Ich habe heute einen netten Artikel in der SZ gelesen (finde den Link leider nicht mehr), in dem es um die Investition in das Schienennetz ging (mit Fokus auf unser kommendes Biene-Maja Desaster...). Dort hieß es sinngemäß, dass Deutschland ca. 45€ pro Kopf in die Infrastruktur investiere, sogar Mussol äh Berlusconis Italien mit 60€ deutlich mehr investiere. Spitzenreiter war die Schweiz mit weit über 200€ (bei den Kosten für die NEAT auch kein Wunder), gefolgt von Österreich.
Nunja, traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Viele Länder haben einen eklatanten Nachholbedarf in Sachen Schienennetz, wir sind da vergleichsweise fortschrittlich. Wenn ich mir allerdings anschaue, dass (aller topographischer Nachteil zum Trotz) unser HGV Netz im Vergleich zu Frankreich oder Spanien eine mittelschwere Unverschämtheit ist (und, zumindest im Personenverkehr, machen die Bahn eben Fahrzeiten von 2.20h wie München - Stuttgart unattraktiv), wundert mich das Bahnbashing, das ich auch nicht gut finde, eigentlich nicht mehr.

Die Preise mögen vielleicht garnicht einmal so das Problem sein, viele Leute vergleichen die Bahn eben mit den Billigfliegern. Das es mit den 5€ für die Ryanair natürlich nicht getan ist und sein KANN wird geflissentlich ignoriert. Den Hammer kriegt dan die Bahn, weil das ja "in" ist. Ich zahle derzeit 87€ für München - Basel - München (ICE). Die Lufthansa ist etwa gleich teuer, dafür habe ich keine Flexibilität. Da mir das Banane ist weil ich ja schließlich weiß, wann ich los muss/kann, versuche ich da natürlich soviele Tickets wie möglich abzustauben. Klappt auch nur in den Ausnahmefällen (denn SO flexibel bin ich dann doch nicht). Wir regen uns über angeblich versteckte Kosten bei easyjet & co auf (Gepäck, Schalter-Checkin, kein Futter an Bord, Wuchtbrummenzuschlag, etc.). Anscheinend ist ja niemand mehr in der Lage, vor dem klick auf "endgültig Buchen" zu schauen, was der Spaß jetzt echt kostet (und ehrlich: wer heute noch am Schalter mit Papierticket eincheckt hat echt nen Aufschlag von 10€ verdient... ich bin echt froh, dass der Scheiß vorbei ist).
Andererseits regt sich eigentlich kaum einer (die hier anwesenden ausgenommen) über das Dauer-Spezial auf. Verfügbarkeit ist eher theoretischer Natur, und wenn dann auch nur bei Mitternacht, Hund opfernd (Katzen sind schließlich Wächter der Unterwelt, denen darf man nix tun... und gut gegen Rheuma sind sie auch, solange das Vieh noch lebt) und Kaktus anfassend. Die Sparpreise hab ich wenigstens gelegentlich mal bekommen, das DS nur für die Verbindung über den Bodensee mit dem IRE über den Bodensee nach Basel. Bevor ich diesen mit Sekretärinnenstammtisch, besoffenen Bundis und bildzeitungslesenden *Zensiert* nochmal nehme, mach ich mein erstes Staatsexamen in englischer Grammatik nochmal... FREIWILLIG!
So vergrault man sich gerne mal nen bahn.comfort Kunden, indem man die Leute in den Fernverkehr lotzt, die da eigentlich nix verloren haben (ich sagte schon, ich sei ein Misanthrop). Danke Bahn, ich hole mir meinen Kaffee morgens am Hauptbahnhof in der DB Lounge für umme ab... sonst krieg ich ja als bahn.comfort Depp eh nix sinnvolles.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

So wahr einige Argumente auch sein mögen, aber bei sowas...
DumbShitAward @ 24 Oct 2009, 01:29 hat geschrieben:So vergrault man sich gerne mal nen bahn.comfort Kunden, indem man die Leute in den Fernverkehr lotst, die da eigentlich nix verloren haben.
...platzt mir die Hutschnur. :angry:
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Beitrag von mic »

Meiner Meinung nach hat die Deutsche Bahn eine solche Reaktion provoziert.

Erster Schritt war vor rd. 10 Jahren die Einstellung des InterRegio-Netzes. Der InterRegio war als Zugangebot für preissensible Kunden auf mittleren Strecken vorgesehen, wohingegen der ICE das Verkehrsmittel für zeitsensible Kunden hätte sein sollen.

Zweiter Schritt war die Preispolitik der Deutschen Bahn. So wurden vor einigen Jahren die Fahrpreise für Fahrten zwischen 200 und 500 Km überproportional erhöht, da diese Distanzen für Pendler mit dem Auto in der Regel nicht mehr und mit dem Flugzeug noch nicht attraktiv waren. (Da meine "Stammpendelstrecke" seit knapp 10 Jahren rd. 300 km beträgt, konnte ich das ziemlich genau beobachten.)

Ich gehe daher auch davon aus, dass künftige Fernbuslinien schwerpunktmäßig für diese "Mittelstrecke" entstehen werden. Ich persönlich schätze das Verkehrsmittel Bahn sehr (und deutlich mehr als das Verkehrsmittel Bus). Sollte aber das Preisniveau des Busses tatsächlich deutlich unter dem der Bahn liegen, kann ich - zu meinem persönlichen Bedauern - ein "abwandern" auf die Straße nicht ausschließen.
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Beitrag von 146225 »

Also ganz entspannt von den hier schon aufgebrochenen persönlichen Grundsatzdiskussionen kann ich bei diesem Thema absolut ruhig sagen: Laß' ruhig mal machen !

Ja, laß die Busunternehmer doch mal ein bißchen Linienfernverkehr spielen. Wer sind wir im heutigen Deutschland, daß wir uns immer noch hinter Bürokratiegedöns wie Bedienungsverboten abschotten müssen. Leute, unsere Bürokratie muß weniger werden - nicht mehr. Also laßt doch jeden seinen Bus dort langkutschen wo er denkt damit Geld verdienen zu können. Wem es Spaß macht, der soll da auch ruhig mitfahren.

Vielleicht seh' ich das aber einfach auch deswegen nur so cool, weil in meiner Heimatstadt Heilbronn, welche bekanntlich auch nicht gerade der Nabel des deutschen Schienenfernverkehrs ist, bereits schon zwei Versuche, regelmäßige Busfernlinienverkehre einzurichten aus Mangel an interessierten Fahrgästen den Bach runtergegangen sind. So ähnlich wird es auch in Zukunft wieder sein.
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 24 Oct 2009, 20:07 hat geschrieben:Also ganz entspannt von den hier schon aufgebrochenen persönlichen Grundsatzdiskussionen kann ich bei diesem Thema absolut ruhig sagen: Laß' ruhig mal machen !
Genau so sehe ich das auch. Fernbusreisende sind eine andere Klientel als Bahnkunden. Ich bin ja nun wirklich (beruflich bedingt) mit der Straße verwachsen ;) , aber wenn ich nicht selbst am Steuer sitze, steige ich in keinen Reisebus :lol: Da mir aber die Führerscheinklasse D fehlt, hat sich das erledigt. :D

Wenn ich nicht selbst mit dem PKW fahre, dann allerdings in der 1. Klasse bei der Bahn. Und das auf der schnellsten Verbindung.

Und davon ab, das erste Unternehmen, das sich lukrative Verbindungen sichert, heißt: DB Mobility & Logistics AG :lol: :lol: :lol:
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Ich fahre zu selten mit der Bahn, um in diesen Genuss zu kommen. Aber es ärgert mich schon, dass mein Sitznachbar möglicherweise zu einem Bruchteil meines Fahrpreises in den Genuss der selben Leistung kommt.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 24 Oct 2009, 20:39 hat geschrieben: Aber es ärgert mich schon, dass mein Sitznachbar möglicherweise zu einem Bruchteil meines Fahrpreises in den Genuss der selben Leistung kommt.
Das soll es in der Luftfahrt aber auch geben ...
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Beitrag von 146225 »

München - Stuttgart 2.20h... noch Fragen? Das fahr ich trotz A8 mit chronischen Unfällen und Stau mit dem Auto schneller!
Das hab ich mir gerade aus nem anderen Thema entliehen, da bleibt die Feststellung: Mit einem Reisebus ist München, Bushaltestelle am Hbf - Stuttgart, ZOB am Hbf mit Zwischenhalten nur in Augsburg und Ulm jeweils am Hbf ganz sicher nicht unter 2:20 fahrbar.
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Johann
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Beitrag von Johann »

Iarn @ 23 Oct 2009, 13:23 hat geschrieben: Also ich denke auf den wichtigen Strecken wird die Bahn weiterhin auf der Schiene präsent sein,
Ich glaube es würde von der DB auch keiner erwarten, dass die Busse jetzt von München Hbf nach Hamburg- Altona fahren...
Meine Meinung zu den Fernverkehrsbuslinien:
Keine schlechte Sache, aber man muss die Staus auf den BAB (Bundesautobahnen) bedenken und vor allem werden die Busse länger als die ICEs brauchen, ganz klar. Ich denke mal diese Busse werden auf max. 120 km/h zugelassen werden.
146225
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Beitrag von 146225 »

Johann @ 24 Oct 2009, 21:26 hat geschrieben: Ich glaube es würde von der DB auch keiner erwarten, dass die Busse jetzt von München Hbf nach Hamburg- Altona fahren...
Nein. Ich glaube nicht, daß es viele Angebote über Entfernungen > 400 km per Fernlinienbus geben wird. Die größte Nische sind wohl Querverbindungen, auf denen das derzeitige Bahnangebot schlecht ist und wo der Bus aufgrund der Infrastruktur halbwegs attraktive Fahrzeiten anbieten kann. Eine Buslinie Köln - Frankfurt oder Hannover - Kassel ist sinnbefreit, da ist der ICE definitiv immer schneller.
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Beitrag von JeDi »

Johann @ 24 Oct 2009, 21:26 hat geschrieben: Ich denke mal diese Busse werden auf max. 120 km/h zugelassen werden.
100 sieht die StVO vor!
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