[M] Planungen für Westtangente werden konkret

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Cloakmaster
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Cloakmaster »

Valentin hat geschrieben: 07 Apr 2024, 21:55

Weichen und Gleiskreuzungen lassen sich doch auch nachträglich schnell bei vorbereiteten Fundamenten nachrüsten. Vermeidet teure Wartung und ungleichmäßige Abnutzung.
Also hier in Bremen wurden derartige Weichen und Gleiskreuzungen teils über 10 Jahre vor dem eigentlich Bau der Abzweigstrecke vorbereitend eingebaut. Wie war das eigentlich an der Implerstraße? Ich mag mich täuschen, aber ich meine, da gab es auch von Anfang an einen Tunnelstutzen mitsamt Gleisen in Richtung Brudermühlstr. Wäre ja auch sinnvoll, diesen zB als Wende/Abstellanlage zwischen zu nutzen.

Macht die DB bei Abzweigungen zu.B. zu Großtransformatoren ebenfalls so. Nur wird da dann im Bedarfsfall schnell Mal das gerade Stück gegen eine Kurve ausgetauscht.
Da wird meistens gar nichts getauscht, sondern das gerade Gleis aufgeschnitten, die Schrauben gelöst, und zur Kurve hin rüber gebogen - und anschließen wieder zurück gebogen, Schrauben wieder rein, Schienenstoss wieder verschweissen, fertig.

Hat aber nichts mit dem hier zu tun, weil ein solcher Trafo-Abzweig ja nur alle X Jahre für eine einzelne Nacht benötigt wird, und dabei auch keine Straße aufgerissen werden muss.

Hat die MVG am Romanplatz leider so nicht gemacht, jetzt wird die zukünftige Abzweigung wieder groß umgebaut.
Eben, das ist doch dfas Negativ-Beispiel. Wenn man schon die Straße aufreisst, dann besser gleich alles rein, was rein gehört, und nicht nur einen Teil.
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Tram-Bahni »

Cloakmaster hat geschrieben: 08 Apr 2024, 09:12 Also hier in Bremen wurden derartige Weichen und Gleiskreuzungen teils über 10 Jahre vor dem eigentlich Bau der Abzweigstrecke vorbereitend eingebaut.
In Augsburg an der Inninger Straße auch, wurden dann allerdings bei der Königsbrunn-Verlängerung durch neue Gleis ersetzt.
Konnten in Bremen die Weichen auch genutzt werden oder mussten die vor Inbetriebnahme doch getauscht werden?

Ist allerdings auch ein Unterschied, ob es sich um eine einzelne Weiche handelt, oder eine komplette Gleiskreuzung, die zudem auch noch schwer vom restlichen Verkehr befahren wird. „Alles rein“ geht auch nur, wenn der entsprechende neue Abzweig schon planfestgestellt ist.

Laut Planfeststellungsunterlagen sollte am Romanplatz der schon für den Abzweig vorbereitete Oberbau weiter genutzt werden. Hat die Baufirma da versehentlich den Beton rausgerissen und deswegen gibt’s den Baustopp?
Cloakmaster
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Cloakmaster »

Nein, da musste nichts mehr getauscht werden. Es liegt sogar noch ein weiterer Abzweig mit ca 20 Meter Gleis für eine in ganz ferner Zukunft liegende weitere Linie. Auch da gilt: Wenn gebaut wird, dann ab Ende diese 20-Meter-Stummels, ohne die Kreuzung neu aufrreissen zu müssen.

"Alles rein" geht immer dann, wenn es jemand bezahlt.

Erneut ein Beispiel aus Bremen, der Stadt, die bekannter Maßen nie Geld für irgend etwas hat:

Es wurde geplant, die Tramlinie 1 zu verlängern. Dann waren Straßenarbeiten nötig, genau dort, wo die Tram später einmal fahren sollte. Nur gab es noch lange keine Finanzierungs- bzw. Förderzusage, und auch noch lange keine Planfeststellung.

Also wurden im Zuge der Straßenbauarbeiten eben "Alteisenstränge" in die Fahrbahnen eingelassen, welche sich erst Jahre später, nach der Finanzierungszusage und Planfeststellung über Nacht wie durch ein Wunder in Schienen verwandelten, und den Trambau erheblich beschleunigten. Ne Ecke Geld hat dieses "Verwandlungs-Wunder" natürlich auch gespart, da keinerlei Straßenbau mehr nötig war.
Zuletzt geändert von Cloakmaster am 08 Apr 2024, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Tram-Bahni »

Auf der Westerstraße? Haha, nein. Da wird genau aus diesem Grund nie was fahren. Da kann du gerne mal die BSAG fragen, nach so langer einseitiger Abnutzung ist der Stummel nicht mehr in Betrieb zu nehmen.
Das war theoretisch mal so geplant, aber nicht 25 Jahre nach Einbau.

Aus gutem Grund sind die Anlagen auch einseitig verschweißt, damit der Betrieb weiter laufen kann, ohne weiter einseitig abzunutzen oder gar die unnötigen Stücke abbauen zu müssen. Die verschweißten Stücke wieder zu öffnen wäre grundsätzlich machbar, aber bei so einer stark befahrenen Kreuzung nicht sinnvoll. Eigentlich hast du genau das Beispiel gebracht, wieso so etwas nicht funktioniert.
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Cloakmaster »

Tram-Bahni hat geschrieben: 08 Apr 2024, 10:05 Auf der Westerstraße? Haha, nein. Da wird genau aus diesem Grund nie was fahren. Da kann du gerne mal die BSAG fragen, nach so langer einseitiger Abnutzung ist der Stummel nicht mehr in Betrieb zu nehmen.
Das war theoretisch mal so geplant, aber nicht 25 Jahre nach Einbau.
Wie lange hat es gedauert, bis die Linie 8 auf dem neuen Weg fuhr? Das waren auch Jahre nach dem Umbau der Kreuzung.

Der lose Abzweig war ursprünglich für die inzwischen begrabene "Stadt-Umland-Tram" nach Delmenhorst vorgesehen, jüngst kommt man wieder auf, den 24er Bus nach Rablinghausen auf Tram umzustellen. Und zumindest in der Presse wird großspurig behauptet, daß die Kreuzung Westerstr/Langemarkstr. dafür nicht aufgerissen werden muss.
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Tram-Bahni »

Cloakmaster hat geschrieben: 08 Apr 2024, 09:56 Nur gab es noch lange keine Finanzierungs- bzw. Förderzusage, und auch noch lange keine Planfeststellung.

Also wurden im Zuge der Straßenbauarbeiten eben "Alteisenstränge" in die Fahrbahnen eingelassen, welche sich erst Jahre später, nach der Finanzierungszusage und Planfeststellung über Nacht wie durch ein Wunder in Schienen verwandelten, und den Trambau erheblich beschleunigten. Ne Ecke Geld hat dieses "Verwandlungs-Wunder" natürlich auch gespart, da keinerlei Straßenbau mehr nötig war.
Bremen lag in den 2000ern noch nicht im Regierungsbezirk Oberbayern.
Dennoch halte ich das für ein Gerücht, so etwas wurde sicher in der Plangenehmigung oder Planfeststellung behandelt und von der Aufsichtsbehörde abgesegnet. Im Nachhinein ist das natürlich eine lustige Geschichte, aber selbst in den im Vergleich zu heute unbürokratischeren 90ern/00ern nicht realistisch.

Den dennoch bestehenden Unterschied zwischen „Alteisensträngen“ und einem halbseitig befahrenen Gleisdreieck muss man nicht weiter erläutern. Eine Planfeststellung gibt es aus gutem Grund, sonst könnten wir uns ab morgen auch selber unsere Trambahnstrecken durch die Stadt bauen.
Cloakmaster hat geschrieben: 08 Apr 2024, 10:16 Wie lange hat es gedauert, bis die Linie 8 auf dem neuen Weg fuhr? Das waren auch Jahre nach dem Umbau der Kreuzung.
2000 war der Neubau der Kreuzung Westerstraße und im März 2001 die Inbetriebnahme der Wester-/Osterstraße.
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Beobachter2 »

Beobachter2 hat geschrieben: 08 Apr 2024, 07:10
Jean hat geschrieben: 08 Apr 2024, 06:12 Ich würde mal einfach behaupten die gekürzte 18 mit SEV verbraucht mehr Personal als im Normalfall. Ich sehe immer mindestens 2 Trambshnen an der Westendstraße und der Bus wartet dort auch 10 Minuten...
Völlig richtig! Durch die Verkürzung zur Westendstraße spart man bei der Tram nur einen Kurs, während der Ersatzbus zum Gondrellplatz vermutlich drei oder vier Kurse benötigt.
Falls der Ersatzbus am Gondrellplatz ebenfalls 10 Minuten Wendezeit hat und nicht Null Minuten, dann werden für den SEV sogar fünf Kurse benötigt.
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gmg
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von gmg »

Beobachter2 hat geschrieben: 07 Apr 2024, 10:58 Also ich weiß garnicht, was Ihr mit "Gleisdreieck" meint, gibt es eine geänderte Planung gegenüber dieser hier?
In München gilt anscheinend alles als Gleisdreieck, wo zwei Gleise in einem beliebigen Winkel zusammenlaufen.
In Westkreuz gibt es seit 15 Jahren oder so die Straße Am Gleisdreieck, obwohl dort ja bekanntlich einfach nur zwei Eisenbahnstrecken zusammenlaufen.
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von AK1 »

gmg hat geschrieben: 12 Apr 2024, 14:19
Beobachter2 hat geschrieben: 07 Apr 2024, 10:58 Also ich weiß garnicht, was Ihr mit "Gleisdreieck" meint, gibt es eine geänderte Planung gegenüber dieser hier?
In München gilt anscheinend alles als Gleisdreieck, wo zwei Gleise in einem beliebigen Winkel zusammenlaufen.
In Westkreuz gibt es seit 15 Jahren oder so die Straße Am Gleisdreieck, obwohl dort ja bekanntlich einfach nur zwei Eisenbahnstrecken zusammenlaufen.
Hm, ein Dreieck ist das auch noch... Hatte mich ja schon gefragt, wo da ein Kreuz ist. In Berlin ist das bei West-, Süd- und Ostkreuz doch nachvollziehbarer. Und wenn wir schon dort sind, das dortige Gleisdreieck hat es zumindest mal gegeben.
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FloSch
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von FloSch »

AK1 hat geschrieben: 12 Apr 2024, 20:05 Hm, ein Dreieck ist das auch noch... Hatte mich ja schon gefragt, wo da ein Kreuz ist. In Berlin ist das bei West-, Süd- und Ostkreuz doch nachvollziehbarer. Und wenn wir schon dort sind, das dortige Gleisdreieck hat es zumindest mal gegeben.
Der Name "Westkreuz" für die Siedlung in München hat allerdings keinen Bezug zur Bahn, da ging es um ein nie verwirklichtes Straßenkreuz.
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gmg
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von gmg »

AK1 hat geschrieben: 12 Apr 2024, 20:05 Hm, ein Dreieck ist das auch noch
Wo gab es da ein Dreieck?
Martin H.
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Martin H. »

Mir fiele jetzt nur das ganz große von Gauting nach Freiham über das Tanklager Krailling ein.
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Beobachter2 »

gmg hat geschrieben: 12 Apr 2024, 14:19
Beobachter2 hat geschrieben: 07 Apr 2024, 10:58 Also ich weiß garnicht, was Ihr mit "Gleisdreieck" meint, gibt es eine geänderte Planung gegenüber dieser hier?
In München gilt anscheinend alles als Gleisdreieck, wo zwei Gleise in einem beliebigen Winkel zusammenlaufen.
...
https://de.wikipedia.org/wiki/Gleisdreieck
Ein Gleisdreieck ermöglicht beispielsweise das Wenden und Zurückfahren in die Richtung, aus der man gekommen ist. An der Hst Ammerseestraße wird dies nicht möglich sein, siehe https://www.tramreport.de/wp-content/up ... WM_MVG.jpg
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gmg
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von gmg »

Beobachter2 hat geschrieben: 13 Apr 2024, 08:29 . An der Hst Ammerseestraße wird dies nicht möglich sein,
Das ist mit klar. Ich will ja damit sagen, dass Münchner Städteplaner offenbar grundsätzlich sehr frei in der Auslegung des Gleisdreieck- Begriffes sind.
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von AK1 »

gmg hat geschrieben: 13 Apr 2024, 00:17
AK1 hat geschrieben: 12 Apr 2024, 20:05 Hm, ein Dreieck ist das auch noch
Wo gab es da ein Dreieck?
Ich kenne keines. Ich habe gemeint, zusätzlich zum mir bisher unbekannten Kreuz auch noch ein Dreieck. Wie es zu der Bezeichnung "Kreuz" gekommen ist, habe ich ja jetzt gelernt...
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Beobachter2 »

gmg hat geschrieben: 13 Apr 2024, 10:03
Beobachter2 hat geschrieben: 13 Apr 2024, 08:29 . An der Hst Ammerseestraße wird dies nicht möglich sein,
Das ist mit klar. Ich will ja damit sagen, dass Münchner Städteplaner offenbar grundsätzlich sehr frei in der Auslegung des Gleisdreieck- Begriffes sind.
Den Begriff "Gleisdreieck" im Zusammenhang mit der Hst Ammerseestraße hatte ja Jean ins Spiel gebracht, und Cloakmaster sowie indirekt Cretu waren auf diesen Zug aufgesprungen. Daher eben meine Vermutung, dass es eine geänderte Planung gibt, die unter Streichung der Weiterführung über Waldfriedhof zur Aidenbachstraße ein Gleisdreieck an der Hst Ammerseestraße vorsieht.

Denn nach all den Negativmeldungen zu nahezu sämtlichen Tram-Neubauvorhaben halte ich NICHTS MEHR für unmöglich. Erst recht, da mit Stand Dienstag dieser Woche noch ÜBERHAUPT NICHT mit den Bauarbeiten begonnen wurde, nährt dies die Vermutung einer Umplanung. Am Romanplatz ist, nebenbei bemerkt, auch kein wesentlicher Fortschritt erkennbar, man fragt sich, was dort in SIEBEN WOCHEN eigentlich geschehen ist.
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Cloakmaster »

"Gleisdreieck" klingt einfach irgendwie besser, griffiger, als "Gleiskreuzung", weshalb ich bisweilen - ja sachlich falsch - das Wort "Gleisdreieck" als Synonym für jede Form von "Schienen-Abzweigstrecke mit mehr als zwei Fahrtmöglichkeiten" verwende. Und damit scheine ich auch nicht ganz allein zu sein.
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von aengelke »

Tram-Bahni hat geschrieben: 07 Apr 2024, 13:01 Ärgerlich, wenn die Technische Aufsichtsbehörde einen Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Oberbayern nicht anerkennt.
Laut Tramreport liegt das nicht an der TAB sondern dem Mobilitätsreferat.
Tramreport hat geschrieben: Konkret fehlt den SWM aktuell an der Ammerseestraße die Erteilung der verkehrsrechtlichen Anordnung durch das Mobilitätsreferat, „für die derzeit die notwendigen Voraussetzungen finalisiert werden.“ Schon jetzt ist auch für die SWM klar: „Die Wiederinbetriebnahme wird sich dadurch verschieben.“
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Jean »

Langsam wird das ganze echt peinlich...Kann die Stadt überhaupt noch Trambahn-Neubaustrecken überhaupt durchführen? :roll:
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Federspeicher »

Vielleicht zur Einordnung, bevor hier wieder das übliche SWM Bashing beginnt: dem MOR lagen die Unterlagen seit Monaten(!) vor... Blöd, wenn die zuständigen Stellen aber erstmal in aller Ruhe aus dem Winterschlaf erwachen müssen und nur sieben Tage vor Baubeginn feststellen, dass sie da mächtig gepennt haben. So viel zur Qualität der "Mobilitätsverhinderungsreferats".
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Jean
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Jean »

Federspeicher hat geschrieben: 14 Apr 2024, 09:34 Vielleicht zur Einordnung, bevor hier wieder das übliche SWM Bashing beginnt: dem MOR lagen die Unterlagen seit Monaten(!) vor... Blöd, wenn die zuständigen Stellen aber erstmal in aller Ruhe aus dem Winterschlaf erwachen müssen und nur sieben Tage vor Baubeginn feststellen, dass sie da mächtig gepennt haben. So viel zur Qualität der "Mobilitätsverhinderungsreferats".
Ich denke mal wirklich, dass die SWM diesmal für die Verspätung nichts kann. Die eigentliche Frage ist, wieso ist man dann stur beim SEV geblieben und hat den nicht verschoben.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Lazarus »

Federspeicher hat geschrieben: 14 Apr 2024, 09:34 Vielleicht zur Einordnung, bevor hier wieder das übliche SWM Bashing beginnt: dem MOR lagen die Unterlagen seit Monaten(!) vor... Blöd, wenn die zuständigen Stellen aber erstmal in aller Ruhe aus dem Winterschlaf erwachen müssen und nur sieben Tage vor Baubeginn feststellen, dass sie da mächtig gepennt haben. So viel zur Qualität der "Mobilitätsverhinderungsreferats".
Was willst von einem Grünen schon erwarten? Der demonstriert doch nur vorbildlich, das seine Partei von Verkehr keine Ahnung hat...
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Tram-Bahni »

Wann hat Shrek den bisherigen Mobilitätsreferenten abgelöst?
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Iarn »

Federspeicher hat geschrieben: 14 Apr 2024, 09:34 Vielleicht zur Einordnung, bevor hier wieder das übliche SWM Bashing beginnt: dem MOR lagen die Unterlagen seit Monaten(!) vor... Blöd, wenn die zuständigen Stellen aber erstmal in aller Ruhe aus dem Winterschlaf erwachen müssen und nur sieben Tage vor Baubeginn feststellen, dass sie da mächtig gepennt haben. So viel zur Qualität der "Mobilitätsverhinderungsreferats".
Und die SWM München werden zu einem SEV ohne Baustelle von wem genau gezwungen?
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Federspeicher »

Iarn hat geschrieben: 14 Apr 2024, 11:40
Und die SWM München werden zu einem SEV ohne Baustelle von wem genau gezwungen?
Ach Menschen, ... Muss man hier den Urschleim erklären?

Wenn dem MOR nicht einmal 7 Tage vor Sperrbeginn einfällt, dass wichtige Dinge fehlen (aus Eigenverschulden des MOR), kann man FuD (Fahr und Dienstplanung) nicht einfach mal wieder komplett von rechts auf links drehen. Dafür gibt es zwingend erforderliche Vorlaufzeiten, schon weil auch der Betriebsrat etwas mitzureden hat. In der Regel beträgt dieser Vorlauf mindestens 6 Wochen, weil die Fahrpersonale ihre Dienste relativ früh bekommen, zumindest deutlich früher als in anderen Betrieben. Und danach wird es sehr schwierig, im großen Stil die Axt anzulegen, zumal auch das erstmal planerisch wieder umgesetzt werden muss. Mal ganz davon abgesehen, dass auch die Fahrzeugeinsätze schon längst anderweitig geplant sind...

Was glaubt ihr wohl, wie oft bei der S-Bahn irgendwelche Bauarbeiten ausfallen und trotzdem das volle SEV Programm gefahren wird? Eben weil ab einer gewissen Fristunterschreitung nichts mehr zurückgedreht werden kann.

Dass sich das MOR jetzt erstmal ewig Zeit lässt, obwohl ursprünglich von 'maximal einer Woche später als geplanter Spatenstich' die Rede war, verschweigen wir an der Stelle auch lieber mal...
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Iarn
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Iarn »

Wenn die Umplanung zu zeitraubend ist, wieso werden dann Baustelen oft nur mit mehreren Tagen Vorankündigung verlängert? Da passiert genau das gleiche, nur anders herum
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Beobachter2 »

Man kann sich des Verdachts nicht erwehren, dass alle diese "Pannen" mit voller Absicht inszeniert werden, da sitzen an den entscheidenden Stellen Leute, die diese Neubauvorhaben mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern wollen, eine derartige Häufung ist anders nicht erklärbar.

Und warum lässt man die Tram nicht weiter zum Gondrellplatz fahren, wenn wochenlang keine Bauarbeiten begonnen werden? Meine Güte, dann macht man eben an der Westendstraße Fahrerwechsel und sog. Springer fahren den restlichen Abschnitt, dann muss der Dienstplan NICHT geändert werden, hat man bei der U-Bahn auch schon öfter so gehandhabt!
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Tram-Bahni »

Federspeicher hat geschrieben: 14 Apr 2024, 11:49 Mal ganz davon abgesehen, dass auch die Fahrzeugeinsätze schon längst anderweitig geplant sind...
Welche? Die bei der Tram? Da steht derzeit sehr viel im Betriebshof herum. Und am 18er sind die gleiche Zahl an Wagen unterwegs, wie ohne Baustelle.
Konkreter würden ja sogar einige Busfahrer und Busse frei, wenn man diese Unterbrechung einfach schnell gestoppt hätte.

Du hast ja für die meisten Bausituationen recht (am Romanplatz z.B. wäre so eine kurzfristige Änderung nicht vorstellbar), aber hier wäre das sofort und ohne Vorlauf umsetzbar gewesen.
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Federspeicher »

Tram-Bahni hat geschrieben: 14 Apr 2024, 12:51
Federspeicher hat geschrieben: 14 Apr 2024, 11:49 Mal ganz davon abgesehen, dass auch die Fahrzeugeinsätze schon längst anderweitig geplant sind...
Du hast ja für die meisten Bausituationen recht (am Romanplatz z.B. wäre so eine kurzfristige Änderung nicht vorstellbar), aber hier wäre das sofort und ohne Vorlauf umsetzbar gewesen.
Mit der Einschränkung, dass das einer konkreten Aussage seitens des MOR zum neuen Baubeginn bedurfte, den es nicht gab. Ohne so einer Aussage wird niemand auch nur ansatzweise komplett über den Haufen werfen.

Es wäre grundsätzlich etwas anderes, wenn es eine x-beliebige Baustelle aus der Sperrkommission wäre, deren Verschiebung weder zeitkritisch noch öffentlichkeitswirksam ist. Ist es in diesem Fall allerdings nicht, denn der Spatenstich war schon an die Bezirke kommuniziert.
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Re: [M] Planungen für Westtangente werden konkret

Beitrag von Tram-Bahni »

Federspeicher hat geschrieben: 14 Apr 2024, 13:01 Es wäre grundsätzlich etwas anderes, wenn es eine x-beliebige Baustelle aus der Sperrkommission wäre, deren Verschiebung weder zeitkritisch noch öffentlichkeitswirksam ist. Ist es in diesem Fall allerdings nicht, denn der Spatenstich war schon an die Bezirke kommuniziert.
Das beschreibt ganz gut das Problem. Ein Spatenstich war kommuniziert, es gab aber keinen Baubeginn. Damit sich niemand wundert, warum die Tram wieder fährt, behält man den aufwändigen SEV bei. Die politische Situation geht vor, die Fahrgäste sind egal.
Genau so hat das nicht zu laufen und genau hier liegt der Skandal. Natürlich wäre es für die SWM unbequem, sich hier gegen das MOR zu stellen. Aber jetzt stellen sie sich doch in dem oben verlinkten Beitrag auch gegen die Stadt, warum nicht gleich nach 1 oder 2 Wochen? Mittlerweile sind 4 Wochen vergangen.
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