[M] Planungen für Westtangente werden konkret

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Leider noch nicht online verfügbar, aber heute in der Print SZ, Stadtausgabe (S. N2):
Laut SZ präsentierten die SWM Zeitrahmen und Planungsablauf für die Westtangente.
Die Eckdaten:
Strecke 8,7 km
ca. 17 Haltestellen
18000 Fahrgäste / Tag durchschnittlich
Einzugsbereich 43000 Einwohner, 34000 Arbeitsplätze

Zeitplan:
die 5 betroffenen Bezirksausschüsse wurden Anfang der Woche informiert, die Mitglieder kommen Januar 2010 zu Wort. Gleichzeitig soll der Stadtrat dern Grundsatzbeschluss fassen. Im Mai werden Bezirksausschüsse und Bürger offiziell am Planungsverfahren beteiligt. Im November soll der Stadtrat die Verwaltung mit Entwurfs- und Genehmigungsplanung beauftragen.
Kosten und Baubeginn sind offen. Der im Koalitionsvertrag festgelegte Eröffnungstermin 2014 erscheint auch den Verantwortlichen wie Alexander Reissl "sehr sportlich". Die CSU ist immer noch dagegen.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Ob die SZ es für nötig hält, das online zu stellen? Ich hoffe schon, befürchte aber eher nicht <_<

Zum Eröffnungstermin 2014: ich dachte immer, man wolle mit dem Bau der Westtangente warten, bis der Tunnel am Luise-Kiesselbach-Platz fertig ist und die Fürstenrieder nicht mehr als "Umleitungsstrecke" gebraucht wird? Der Tunnel wird aber (frühestens) 2015 fertig... Und ob bis 2014 der S-Bf. Laim soweit umgebaut ist, dass da eine Tram fahren kann, steht derzeit auch in den Sternen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

eine Tram könnte man durchaus auch durch den normalen Strassentunnel fahren lassen, dürfte kein Problem sein

Eher schon bin ich gespannt, wie man das im Süden an der Tunnelbaustelle lösen will
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jonashdf
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Beitrag von jonashdf »

Das wird sich sicher verschieben, wie bei der 23, die war anfangs auch für 2004 geplant.
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Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Die Tram 23 hätte man aber 2004 noch nicht gebraucht. Da war "da oben" noch nichts bebaut. Auch die Kaserne hätte schon wesentlich früher abgebrochen werden sollen - erst wenn da alles neu bebaut ist, wird die Tram 23 auch auf der Gesamtstrecke eine gute Auslastung haben.

Die Westtangente braucht man hingegen schon jetzt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Oh ja. Die Fürstenriederstraße ist eh nee Katastrophe. Es gibt dort auch kaum wirklich brauchbare Geschäfte.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 11 Dec 2009, 11:59 hat geschrieben: Oh ja. Die Fürstenriederstraße ist eh nee Katastrophe. Es gibt dort auch kaum wirklich brauchbare Geschäfte.
und leider immer gut für Dauerstau

das wird dann auch die Tram treffen
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Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Mehr Fahrgäste in der Tram -> Weniger Autofahrer -> Weniger Platzverbrauch pro Mensch -> Mehr Platz auf der Straße -> Kein Stau.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Daniel Schuhmann @ 11 Dec 2009, 12:06 hat geschrieben: Mehr Fahrgäste in der Tram -> Weniger Autofahrer -> Weniger Platzverbrauch pro Mensch -> Mehr Platz auf der Straße -> Kein Stau.
nur kommen da etliche von der Autobahn, die werden ihr Auto kaum stehen lassen können

abgesehen davon erstmal abwarten, wo die Tram überhaupt hinfährt
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Jean
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Beitrag von Jean »

Seit die Umfahrung fertig gebaut ist ist deutlich weniger lost auf der Fürstenrieder!
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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Mal wieder [Unsachlichkeitsmodus an]
Lieber Lazarus,

wenn Du nur immer meckernderweise in allen möglichen Themen "ein paar Brocken hinschmeisst", dann beschleicht mich persönlich der Eindruck, dass Du hier einfach nur mit aller Gewalt die Zahl Deiner Beiträge erhöhen willst, also Beiträge schreibst, um Beiträge zu schreiben. Und es verfestigt sich auch meine Meinung, dass Du das in erster Linie tust, um möglichst breit Deine Signatur zu streuen.

Ich bin absolut für Meinungsvielfalt, sie macht das Wesen einer Demokratie aus - früher sind Leute mal dafür gestorben, um frei ihre Meinung sagen zu können. Und ein Forum lebt dazu neben der Meinungsvielfalt von einer regen Beteiligung. Das ist alles in Ordnung.

Mein persönlicher Eindruck ist aber, Du betreibst hier nichts anderes als Obstruktion, und zwar recht heftig - und das ist NICHT in Ordnung !

Daher hier von mir persönlich die eindringliche Bitte: Halte Dich doch BITTE ein wenig mehr zurück ! Vielen Dank !


Und wenn jetzt auf mich eingeprügelt werden soll, dann solls wohl so sein ...

[Unsachlichkeitsmodus aus]
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Wäre für die Westtangente nicht eine stufenweise Teillösung denkbar? Rom ist ja auch nicht an einem Tag gebaut worden. Es würde für mich durchaus Sinn machen, schon mal den Südteil ab Agnes-Bernauer-Str. anzugehen. Bauvorbereitend muss natürlich die Verlängerung Richtung Laimer Unterführung berücksichtigt werden. Vielleicht bekommt man sogar eine Wendemöglichkeit am Laimer Bhf. hin, dann hätte man einen Gutteil der Umsteigebeziehungen am Netz. Und wenn irgendwann in etlichen Jahren einmal feststeht, wie es mit den Bahngleisen weitergeht, kann man weiterbauen. Aber es wäre schon sehr unbefriedigend, so lange an einem Flaschenhals zu hängen und gar nichts zu bauen.
Gruß vom Wauwi
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Das mit dem "Aufsplitten" in 2 (oder gar 3) Lose hab ich mir auch schon gedacht. Zuerst mal Agnes-Bernauer-Str bis Waldfriedhof, dann bis Aidenbachstr und später noch das "Nordstückerl" zum Romanplatz. Lieber häppchenweise als erstmal 10 Jahre gar nichts.
MaxM
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Beitrag von MaxM »

Servus Sendlinger,

wie wäre es, wenn du dich ein bisschen zurück"hallten" würdest? Lazarus hat halt seine Meinung geäußert, und das darf er doch sicher. Er hat nicht ganz unrecht damit, dass die Leute, die mit dem Auto von außerhalb über die Autobahn kommen, das Auto sicher nicht am Stadtrand stehen lassen. Ich verstehe nicht, was dich daran so aufregt.

Dann mal zum Thema: Wie viele Fahrzeuge würden denn für den Betrieb der Westtangente gebraucht? Können die bis 2014 zur Verfügung gestellt werden? Es muss ja auch noch die Verlängerung der Strecke nach Oberföhring beim Fahrzeugstand berücksichtigt werden.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Interessanter Ansatz. Am Laimer Platz kann man aber leider nicht in unmittelbarer Nähe der Fürstenrieder Straße wenden. Entweder da wo die Linie 57 endet oder halt am Willibaldplatz. Der Laimer Kreisel würde dann auch noch neu umgestaltet werden und so einiges an Fläche frei machen. Also eine Inseltram Aidenbachstraße - Willibaldplatz? Und die Linie 51 kurzen bis Laimer Platz?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

nur ist am Willibaldplatz doch eher tote Hose

daher würde ich eine Führung Sendlinger Tor - Fürstenrieder Str - Waldfriedhof bevorzugen

wenn man dann mal fertig ist, könnte man ja die Linienführung immernoch wieder anpassen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Willibaldplatz hab ich nur gewählt damit Anschluss zur Linie 19 besteht.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Diese Aufteilung in Abschnitte klingt schon interessant - man müsste nur untersuchen ob so ein erster Bauabschnitt einigermaßen wirtschaftlich betrieben werden kann. Ich würde aber erst den Ast zur Aidenbachstr. bauen, der zum Waldfriedhof bringt ja nicht wirklich viele Fahrgäste. Dann hätte man immerhin Umsteigemöglichkeiten zur U3, U6 und U5. Wie stark die fehlende Umsteigemöglichkeit zur S-Bahn und die fehlende Durchbindung nach Norden die Attraktivität verschlechtert, müsste man untersuchen. Die 51 könnte man ja auf die 57 durchbinden. Das würde das Problem mit der fehlenden UVR lösen, aber das Problem mit dem Ringtunnel hat man immer noch...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also ich halte jede´n Teilabschnitt ohne Anschluss in Laim zur S-Bahn für eine Themaverfehlung.
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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Eine Realisierung in Teilabschnitten gerade bei einer so relativ langen Strecke ist sicher auf den ersten Blick eine verlockende Sache, schon aus dem ganz grundsätzlichen Aspekt heraus, was einmal gebaut ist, kann nicht mehr wegdiskutiert werden. Was aber problematisch sein wird, ist der Verkehrswert einer solchen Teillösung: Hat das in Betrieb genommene Teilstück wirklich dramatisch wenige Fahrgäste, weil ein besonders wichtiger Baustein für die Attraktivität wie in diesem Fall die S-Bahn-Anbindung fehlt, hat so etwas u.U. eine zu negative Außenwirkung.
Mögliche Folge: Der eigentlich wichtige Teilabschnitt, der noch fehlt, wird "zerredet", dadurch verzögert, oder schlimmstenfalls gar nicht gebaut.

Meiner Meinung nach hat man solche Aspekte heutzutage durchaus auch mit im Blick und geht in den Voruntersuchungen und Vorplanungen ggf. darauf ein. Ob es aus heutiger Sicht dann besonders geschickt war, sich mit der UVR sozusagen "auf Gedeih und Verberb" an die 2.Stammstrecke zu "ketten", das kann erst die weitere Zukunft zeigen. Aus der damaligen Sicht war es unumgänglich.
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andreas
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Beitrag von andreas »

MaxM @ 11 Dec 2009, 12:33 hat geschrieben: Servus Sendlinger,

wie wäre es, wenn du dich ein bisschen zurück"hallten" würdest? Lazarus hat halt seine Meinung geäußert, und das darf er doch sicher. Er hat nicht ganz unrecht damit, dass die Leute, die mit dem Auto von außerhalb über die Autobahn kommen, das Auto sicher nicht am Stadtrand stehen lassen. Ich verstehe nicht, was dich daran so aufregt.

Dann mal zum Thema: Wie viele Fahrzeuge würden denn für den Betrieb der Westtangente gebraucht? Können die bis 2014 zur Verfügung gestellt werden? Es muss ja auch noch die Verlängerung der Strecke nach Oberföhring beim Fahrzeugstand berücksichtigt werden.
naja, von Lazarus hört man aber immer nur:
Das geht nicht
Das ist nicht sinnvoll
Das ist nicht finanzierbar
usw.

Und immer nur so, ohne Argumente, einfach grundsätzlich gegen alles.
andreas
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Beitrag von andreas »

naja, die Westtangente ist vom Prinzip ganz ok, aber auch nur wieder halbgar - warum läßt man die Tram an der Aidenbachstraße verenden? der Weg nach Süden zur wenigstens zur Herterichstraße sollte gleich mitgebaut werden - wenn nicht sogar gleich bis Fürstenried West entlang der Herterich Straße.
In Laim ist es genauso, warum muß man da mit der Tram durch den stinkenden Tunnel? einfach eine Brücke oben drüber, dann kann man die Tramhaltestelle direkt über den S-bahngleisen anlegen und hat perfekte Umsteigebeziehungen.

(auch wenn Lazarus das jetzt wieder für unnötig, unmöglich, undurchführbar und unfinanzierbar halten wird)
brucklyn
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Beitrag von brucklyn »

Könnte man nicht für den ersten Teilabschnitt in der Kreuzung Landsberger/Fürstenrieder Straße wenden? Dann wäre man zumindest schon mal nah an der S-Bahn dran. Einen ausreichend großen Bogen müsste man da bauen können und mit dem PKW kann man da schon heute seine Runden drehen. Es müsste also auch mit der Tram gehen. Mit der heutigen Ampelschaltung dürfte es etwas dauern bis man da durch ist. Aber die Ampelschaltungen kann man ja ändern und für die Tram verbessern.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 11 Dec 2009, 14:37 hat geschrieben: In Laim ist es genauso, warum muß man da mit der Tram durch den stinkenden Tunnel? einfach eine Brücke oben drüber, dann kann man die Tramhaltestelle direkt über den S-bahngleisen anlegen und hat perfekte Umsteigebeziehungen.
schon mal überlegt, wie steil so eine Brücke werden würde, um eine ausreichende Höhe zu erreichen? Von den riesigen Rampen die man dafür bräuchte, will ich erst garnet reden

für mich ist da die Führung durch den Tunnel ganz klar die bessere Lösung
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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

brucklyn @ 11 Dec 2009, 14:40 hat geschrieben:Könnte man nicht für den ersten Teilabschnitt in der Kreuzung Landsberger/Fürstenrieder Straße wenden? Dann wäre man zumindest schon mal nah an der S-Bahn dran. Einen ausreichend großen Bogen müsste man da bauen können und mit dem PKW kann man da schon heute seine Runden drehen. Es müsste also auch mit der Tram gehen. Mit der heutigen Ampelschaltung dürfte es etwas dauern bis man da durch ist. Aber die Ampelschaltungen kann man ja ändern und für die Tram verbessern.
Rein vom Platz her sollte das gehen - dagegen sprechen andere Überlegungen:

- "Verlorener Aufwand": So eine Schleife müsste wenn dann ZUSÄTZLICH zu einer als Vorleistung zu bauenden Gleiskreuzung verwirklicht werden. Ist diese Kreuzung schon an sich recht aufwendig (Ausstattung mal angenommen vergleichbar mit dem Kreuz am Ostfriedhof), so verkomplizierst Du das hier ungemein. Unterhaltsaufwand/Sanierungsaufwand/Bauaufwand sind dann nicht nur ein bischen sondern deutlich teurer und Du hast noch deutlich größere Einschnitte für den Autoverkehr in der Bauzeit => das gibt "Geschrei".
Baust Du die Schleife OHNE die Vorleistung, musst Du die Strecke während des Umbaus nochmal vorübergehend stillegen.
- Ampelschaltungen: Die Praxis zeigt, das die Eingriffe zugunsten des ÖV immer gegenüber dem Gesamtverkehr abgewogen werden. Ein solches "Wenden auf der Kreuzung" bedeutet, daß Du die Kreuzung für diese Zeit komplett dicht machen musst, schon aus Sicherheitsgründen. Darunter leidet mit Sicherheit die Leistungsfähigkeit der Kreuzung derart derart, dass das KVR eher nicht einverstanden sein wird. Schlechts Vorzeichen.

- Für wie lange ? Wenn das nur ein Provisorium sein soll - ist es eher ein aufwendiges Provsiorium. Als mittel- und langfristige Lösung - eher nein, eine Station vor dem wichtigsten Knoten "verhungern" lassen schadet nur.

Dann lieber jetzt mehr Anstrengung unternehmen und die UVR gleich mitbauen.


Zum Wagenbedarf:
Einfache Fahrzeit des 51ers ist heute 28 Minuten. Rechnen wir mal sehr konservativ mit dieser Fahrzeit und mit einem 10-Minuten-Takt mit Fahrzeugen in der Größe R3/Variobahn, dann wären das sechs benötigte Fahrzeuge. Bei dichterem Takt und ggf. dem Lorettoplatz-Abzweiger entsprechend mehr.
Soweit die Option über acht weitere Fahrzeuge bei Stadler noch gültig ist, wäre es sogar im Zeitrahmen zu realisieren.
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 11 Dec 2009, 14:56 hat geschrieben:
andreas @ 11 Dec 2009, 14:37 hat geschrieben: In Laim ist es genauso, warum muß man da mit der Tram durch den stinkenden Tunnel? einfach eine Brücke oben drüber, dann kann man die Tramhaltestelle direkt über den S-bahngleisen anlegen und hat perfekte Umsteigebeziehungen.
schon mal überlegt, wie steil so eine Brücke werden würde, um eine ausreichende Höhe zu erreichen? Von den riesigen Rampen die man dafür bräuchte, will ich erst garnet reden

für mich ist da die Führung durch den Tunnel ganz klar die bessere Lösung
wie ist man denn bei der 23er übern Ring gekommen? da kam man ja auch auf die Brücke hoch.
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 11 Dec 2009, 15:21 hat geschrieben:
Lazarus @ 11 Dec 2009, 14:56 hat geschrieben:
andreas @ 11 Dec 2009, 14:37 hat geschrieben: In Laim ist es genauso, warum muß man da mit der Tram durch den stinkenden Tunnel? einfach eine Brücke oben drüber, dann kann man die Tramhaltestelle direkt über den S-bahngleisen anlegen und hat perfekte Umsteigebeziehungen.
schon mal überlegt, wie steil so eine Brücke werden würde, um eine ausreichende Höhe zu erreichen? Von den riesigen Rampen die man dafür bräuchte, will ich erst garnet reden

für mich ist da die Führung durch den Tunnel ganz klar die bessere Lösung
wie ist man denn bei der 23er übern Ring gekommen? da kam man ja auch auf die Brücke hoch.
nur haste da aber bei weitem net den Höhenunterschied, den man in Laim hätte...

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Beitrag von Jean »

Die ganze Kreuzung liegt ja schon in ca. 4 Meter Tiefe gegenüber der Bahnstrecke!
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Es könnte doch auch der Autoverkehr in der Landsberger tiefergelegt werden :unsure:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von andreas »

ubahnfahrn @ 11 Dec 2009, 15:42 hat geschrieben: Es könnte doch auch der Autoverkehr in der Landsberger tiefergelegt werden :unsure:
es geht ja drum, daß die Tram durch die Laimer Unterführung durch muß nach den aktuellen Planungen - und die Wotanstraße z.b. liegt ja bis kurz vor der Unterführung auf einem Niveau mit dem Bahngelände, da bräuchte man keine so gigantische Rampe - und auf der Südseite könnte man die Kreuzung mit der Landsbergerstraße überführen.
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