[M] Wendeschleife an der Lothstraße

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Luchs @ 13 Feb 2012, 18:27 hat geschrieben: Historisch ist das alles nicht.
Historisch waren Liniengruppen - heute noch bei der 15/25 überlebt.
Historisch gab es auch schon E20 als verkürzte 20.
Historisch gab es auch schon vekrürzten Linienweg bei gleicher Liniennummer (25 am WE).

Insofern kann man alles und nichts damit begründen.

Man will *jetzt* eine klare Trennung zwischen den Zielen haben. Nicht mehr und nicht weniger.

Und hört endlich auf, die 15/25 umbenennen zu wollen - die haben am allerlängsten mit dieser Nummer überlebt,
und das soll auch so bleiben.

:ph34r:
Volle Zustimmung. Was wirklich seit über 100 Jahren so heißt und etabliert ist, muss man nicht mit Gewalt kaputtändern. Bei den jetzigen (ggf. neu zu schaffenden) Linien muss man wohl Pragmatismus anwenden. Es ist richtig, dass man fast jede Lösung irgendwie (gut) begründen könnte.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wie wäre es mit großen Zielanzeigen an den wichtigen Bahnhöfen wie bei der U-Bahn. Diese Bildschirme müssten dann aber wasserfest sein.
Sie würden dann, wie bei der U-Bahn, die nächsten Zügen anzeigen. Auf der Anzeige der Länge könnte man aber verzichten.
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Beitrag von derJan »

Jean @ 14 Feb 2012, 08:44 hat geschrieben: Wie wäre es mit großen Zielanzeigen an den wichtigen Bahnhöfen wie bei der U-Bahn. Diese Bildschirme müssten dann aber wasserfest sein.
Sie würden dann, wie bei der U-Bahn, die nächsten Zügen anzeigen. Auf der Anzeige der Länge könnte man aber verzichten.
Gibt es in Form der DFIs doch schon seit Jahren. Die Großanzeige der nächsten Tram scheitert aber wohl daran, dass z.B. am Hauptbahnhof nicht vorhersehbar ist, in welcher Reihenfolge die Züge in die Doppelhaltestelle einfahren.
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Beitrag von P-fan »

Wann ist eigentlich Baubeginn für die Schleife an der Lothstraße? In der Pressemitteilung der MVG vom vergangenen Mittwoch stand ja kurioserweise, dass die Schleife "in den Herbstferein gebaut" wird. Da diese aber nur 1 Woche dauern, kann damit lediglich der Weicheneinbau an der bestehenden Strecke gemeint sein.

In der erwähnten Pressemitteilung wurde ja auch deutlich, dass wegen eventuellem teilweisem Buseinsatz auf der Linie 22 ein Umlaufverbund mit Linie 20 und/oder 21 nicht in Frage kommt. Bei einer reinen Fahrzeit von wohl 19 Minuten muß die Umlaufzeit für einen stabilen Fahrplan morgens bei einem 5-Min.-Takt also 25 Minuten betragen, Wagenbedarf 5 Kurse. Zusammen mit den 9 Kursen der Linien 20 und 21 also 14 Kurse.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Der Unterbau der Schleife ist ja schon vorbereitet. Evtl kommt man mit einer Woche für zwei Weichen und ein paar Meter Schiene hin.
Ich hatte die PM so verstanden, dass erst mal nur Takt 10 gefahren wird.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Takt 5 ist ja eh nur in der Früh angedacht. Wird nur durchgeführt wenn genug Varios vorhanden sind...
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Beitrag von scharl »

Laut dieser Ausschreibung ist die Bauzeit vom 17.9. bis 30.11.
P-fan
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Beitrag von P-fan »

Vielen Dank für den interessanten Link!!
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Gibt es inzwischen eigentlich Planungen seitens der MVG, wie man die Wende am Stachus im 2,5-Min.-Takt (plus 19er dazwischen) ohne heillosen Stau bewerkstelligen will? Oder wird man dann erst mit Einführung des Winterfahrplans völlig überrascht feststellen, dass das so nicht funktioniert?
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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

mmouse @ 29 Sep 2012, 01:15 hat geschrieben:Gibt es inzwischen eigentlich Planungen seitens der MVG, wie man die Wende am Stachus im 2,5-Min.-Takt (plus 19er dazwischen) ohne heillosen Stau bewerkstelligen will? Oder wird man dann erst mit Einführung des Winterfahrplans völlig überrascht feststellen, dass das so nicht funktioniert?
Was hast Du denn nur ? :ph34r:

Du erlebst an der Stelle ganz einfach das Herbeiführen eines Sachzwangs - die Verhältnisse werden in der Praxis so verschärft, dass man ab dann gar keine andere Lösung mehr haben wird, als am Bahnhofsplatz das dritte Gleis nachzurüsten. So wird dann die offizielle Begründung sein ...
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Beitrag von viafierretica »

Sendlinger @ 29 Sep 2012, 05:42 hat geschrieben: Was hast Du denn nur ? :ph34r:

Du erlebst an der Stelle ganz einfach das Herbeiführen eines Sachzwangs - die Verhältnisse werden in der Praxis so verschärft, dass man ab dann gar keine andere Lösung mehr haben wird, als am Bahnhofsplatz das dritte Gleis nachzurüsten. So wird dann die offizielle Begründung sein ...
Das dritte Gleis löst in keiner Weise den Konflikt auf der Kreuzung, es verlegt ihn allenfalls um 3 Meter nach Osten.
Man hat mitten auf einer stark befahrenen und begangenen Kreuzung eine Eigenkreuzung im 2,5-Minuten-Takt. Dieses bleibt auch mit dritten Gleis so.
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Elch
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Beitrag von Elch »

Na, das laesst sich doch schon loesen. Im Dezember stellt man nach 3 Tagen Betrieb "ueberraschebnder Weise" fest, dass es zu "Unregelmaessigkeiten in Fahrbetrieb" kommt.
Zum Verschleiern des Wagenmangels, ...aeh "Stabilisierung des Betriebsablaufes" muss dann "leider die Linie 22 entfallen".
Zur Vermeidung von Ueberlastungen wird dann noch der Fussweg vom Hauptbahnhof zur FH ausgeschildert ;-)
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

viafierretica @ 29 Sep 2012, 11:06 hat geschrieben:
Sendlinger @ 29 Sep 2012, 05:42 hat geschrieben: Was hast Du denn nur ?  :ph34r:

Du erlebst an der Stelle ganz einfach das Herbeiführen eines Sachzwangs - die Verhältnisse werden in der Praxis so verschärft, dass man ab dann gar keine andere Lösung mehr haben wird, als am Bahnhofsplatz das dritte Gleis nachzurüsten. So wird dann die offizielle Begründung sein ...
Das dritte Gleis löst in keiner Weise den Konflikt auf der Kreuzung, es verlegt ihn allenfalls um 3 Meter nach Osten.
Man hat mitten auf einer stark befahrenen und begangenen Kreuzung eine Eigenkreuzung im 2,5-Minuten-Takt. Dieses bleibt auch mit dritten Gleis so.
OT wäre es langfristig nicht besser ein drittes Gleis in die Prielmayerstr. Zu verlegen und auf Gegenuhrzeigersinn umzustellen?
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mrj
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Beitrag von mrj »

Wenn man das Problem mit der Liniengruppe 20-22 lösen will, dann muss man den drei Linien langfristig unterschiedliche süd- bzw. östliche Linienenden verpassen.

Manche hier träumen ja von der Wiederinbetriebnahme der alten 17 Süd - dieser Linienast wäre zum Beispiel für die 20 eine ideale Süd-Verlängerung.
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Kam mein ironischer Unterton trotz des :ph34r: -Smileys nicht rüber ? Schade.

Ich kenne die Verhältnisse und auch die dortigen kleinen Absurditäten der Ampelschaltung durchaus aus der Praxis. Und mir ist schon auch klar, dass das dritte Gleis"nur" eine kleinere Entflechtung ist, um Richtung Norden 20/21/22 und 16/17 möglichst gleichzeitig über die Ampelphase zu bringen. Die Probleme durch den für die Infrastruktur zu dichten Takt bleiben dadurch ungelöst, keine Frage.

Wer diese Tatsache bezweifelt, möge während der FH-Zeit mal einige Runden 21er fahren. Er erlebt zwei Dinge mit hoher Wahrscheinlichkeit:
- Durch die Selbstkreuzung am Hbf Nord trotz Anforderung einfach KEIN Signal zum Linksabbiegen in die Prielmayerstraße, bis es manuell geholt wird. Unter ungünstigen Umständen steht dann bereits der nächste Kurs hinter einem.
- Hat man dann bei der Einfahrt in die "Königshof"-Schleife das "Pech", dass gerade ein Richtung Norden fahrender 27er an der Haltestelle mit seinen Fahrgastmengen kämpft und nicht vom Fleck kommt, ist man endgültig verlassen. Dann erlebt man auch dessen Querwirkung auf die Ampelschaltung => keine Freigabe. Dann ist es nicht weit hin, gleich vom übernächsten Kurs eingeholt zu werden.


Und genau deswegen wird der 2,5-Minuten-Takt in der ab Dezember geplanten Form m.E. in der Praxis nicht funktionieren ...
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Meiner bescheidenen Meinung nach, würde sich bei einem so engen Takt eine feste Ampelschaltung am nördlich HBF anbieten.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Einfach abwarten...erst mal gibt es keinen 2 1/2 Minuten Takt sondern nur den 3 1/2 Minuten Takt...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

mrj @ 29 Sep 2012, 12:00 hat geschrieben: Manche hier träumen ja von der Wiederinbetriebnahme der alten 17 Süd - dieser Linienast wäre zum Beispiel für die 20 eine ideale Süd-Verlängerung.
Genau diese Lösung propagiere ich. :)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 29 Sep 2012, 13:35 hat geschrieben: Genau diese Lösung propagiere ich. :)
Vielleicht wird es was mir Reiter. Von allen Münchner Politikern traue ich ihm am ehesten zu, auch mal den großen Wurf zu wagen. Ude ist ja in den letzten Jahren zum Taktierer und Imageverwalter geworden.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Was aber das Problem mit dem eigenen Gleiskörper net löst. Ohne nunmal keine Förderung durch Land und Bund...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 29 Sep 2012, 15:03 hat geschrieben: Was aber das Problem mit dem eigenen Gleiskörper net löst. Ohne nunmal keine Förderung durch Land und Bund...
Deswegen braucht es einen Politiker mit Eiern, der auch mal ein paar Meter Schienen verlegt ohne eine Förderung zu bekommen.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Die förderung nach GVFG läuft doch eh aus - oder?

Allerdings glaube ich nicht, dass die SPD einen Wiederaufbau am Giesinger Berg durchsetzen wird und will, da hier vermutlicherweise mindestens eine Autospur geopfert werden müsste (Stichwort Bremsweg bergab).

daher wird das wie so vieles hier wohl bei Träumen bleiben.

Luchs.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Luchs @ 29 Sep 2012, 15:35 hat geschrieben: Die förderung nach GVFG läuft doch eh aus - oder?

Allerdings glaube ich nicht, dass die SPD einen Wiederaufbau am Giesinger Berg durchsetzen wird und will, da hier vermutlicherweise mindestens eine Autospur geopfert werden müsste (Stichwort Bremsweg bergab).

daher wird das wie so vieles hier wohl bei Träumen bleiben.

Luchs.
Ich persönlich gehe ja davon aus, dass die SPD in ein paar Jahren ob der steigenden Spritpreise eh zu der Meinung gelangt, dass das Auto ein Symbol der Oberschicht ist und dass die Sozialdemokratie für das Los der Autolosen kämpfen muss.
Die Ölfördermenge stagniert seit Jahren. Zur Zeit können sich in Deutschland 90% der Bevölkerung individuelle Motorisierung leisten und in den Entwicklungsländern 10%. Wenn sich in Ländern wie China die Zahl der Autobesitzer verdopplt, dann werden sich die Preise für Benzin so einpendeln, dass in Deutschland nur die obere Hälfte sich das leisten kann. Die Zeiten in denen sich die westlichen Industrieländer die Resourcen aufteilen konnten und der Rest von den sogenannten Entwicklungsländern verbraucht wurde sind vorbei.
Und auch wenn die Sozialdemokratie damit eine Sinnkrise bekommen wird. Das Konsumniveau der deutschen Mittelschicht wird sich unterhalb der Oberschichten der Schwellenländer einpendeln.

Insofern sollte auch die SPD den Weg ebnen, den Abschied vom Auto sozialverträglich zu machen.

Wer mir nicht glaubt, sollte mal die Schwellenländer dieser Welt bereisen. Wir werden die Resourcen teilen müssen, weil wir nicht mehr so aberwitzig weiter vorne sind. Und das geteilte Öl wird niemals für alle reichen.
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Beitrag von Rathgeber »

Iarn @ 29 Sep 2012, 16:29 hat geschrieben:Ich persönlich gehe ja davon aus, dass die SPD in ein paar Jahren ob der steigenden Spritpreise eh zu der Meinung gelangt, dass das Auto ein Symbol der Oberschicht ist und dass die Sozialdemokratie für das Los der Autolosen kämpfen muss.
Diese Konsequenz traue ich Figuren wie Sigmar Gabriel nur in einer launigen Sonntagsrede zu, bevor Kanzlerkandidaten wie Peer Steinbrück am nächsten Tag etwas vollkommen anderes erzählen, indem sie die Bedeutung der Arbeitsplätze in der Automobilindustrie hervorheben.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Rathgeber @ 29 Sep 2012, 16:37 hat geschrieben: Diese Konsequenz traue ich Figuren wie Sigmar Gabriel nur in einer launigen Sonntagsrede zu, bevor Kanzlerkandidaten wie Peer Steinbrück am nächsten Tag etwas vollkommen anderes erzählen, indem sie die Bedeutung der Arbeitsplätze in der Automobilindustrie hervorheben.
Ich denke die Arbeitsplätze in der Automobilindustrie sind wichtig, allerdings gehe ich persönlich davon aus, dass in 15 Jahren der deutsche Arbeiter mit dem Fahrrade zum BMW oder Mercedes Werk fährt, wo er die Karossen der Oberschichten dieser Welt zusammenschraubt.

Autos für alle wird es langfristig nur noch in Golfemiraten etc. geben. Es stellt sich einzig und allein die Frage wie gut man sich auf die Veränderungen einstellt.

Schaun wir mal was die Zukunft bringt.
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Beitrag von P-fan »

Sendlinger @ 29 Sep 2012, 12:06 hat geschrieben:Wer diese Tatsache bezweifelt, möge während der FH-Zeit mal einige Runden 21er fahren. Er erlebt zwei Dinge mit hoher Wahrscheinlichkeit:
- Durch die Selbstkreuzung am Hbf Nord trotz Anforderung einfach KEIN Signal zum Linksabbiegen in die Prielmayerstraße, bis es manuell geholt wird. Unter ungünstigen Umständen steht dann bereits der nächste Kurs hinter einem.
-  ...
Die Reihenfolge der Schaltung am Hbf Nord wundert mich auch immer wieder. Der einwärts fahrende Zug muß ja solange warten, bis der auswärts fahrende VOLLSTÄNDIG über die Kreuzung ist. Dass er manchmal schon einige Sekunden vorher sein Signal bekommt, nützt ihm ja nichts. Wenn man die Schaltreihenfolge tauschen würde, könnte man tatsächlich wertvolle Sekunden gewinnen.
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Beitrag von mmouse »

Iarn @ 29 Sep 2012, 11:56 hat geschrieben: OT wäre es langfristig nicht besser ein drittes Gleis in die Prielmayerstr. Zu verlegen und auf Gegenuhrzeigersinn umzustellen?
Hab ein bisschen drüber nachgedacht...

Ich glaube nicht, dass der Gegenuhrzeigersinn das Problem lösen würde, denn der 2,5-Minuten-Takt muss auch in dem Fall noch an der Haltestelle Hauptbahnhof vorbei (dann halt in südlicher statt nördlicher Fahrtrichtung), er muss an der Ecke Hbf./Bayerstraße linksabbiegen und steht dann auch noch gegen die (Auto-)Fahrtrichtung beim Wenden vor dem Hotel Königshof.

Eine viel sinnvollere Lösung wäre m.E. ein Neubau der Schleife am Maximiliansplatz. Wobei man die neue Schleife ja direkt durch die Grünanlage unten am Lenbachplatz führen könnte (die alte Maximiliansplatz-Schleife war ja eher oben am Platz der Opfer des Nationalsozialismus, wenn ich mich richtig an irgendwelche alten Bilder erinnere?)

Und wenn man schlau ist, baut man die Schleife so, dass sie auch von der Pacellistraße aus befahrbar ist. Und in der Schleife gleich noch ein Ausweichgleis dazu, damit man endlich in der Innenstadt im Falle des Falles eine Abstellmöglichkeit hat.
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Beitrag von Flo »

Oder man verlegt dann die Wende von einer der 3 Linien zum Karolinenplatz.. :unsure:
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Beitrag von mmouse »

Flo @ 30 Sep 2012, 00:18 hat geschrieben: Oder man verlegt dann die Wende von einer der 3 Linien zum Karolinenplatz.. :unsure:
Dann könnte man auch gleich Nägel mit Köpfen machen und z.B. den 21er mit dem geplanten 28er verknüpfen und zum Scheidplatz weiterfahren lassen. Das würde auch noch die Schleife am Sendlinger Tor entlasten.
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Beitrag von Rathgeber »

mmouse @ 29 Sep 2012, 23:16 hat geschrieben:Eine viel sinnvollere Lösung wäre m.E. ein Neubau der Schleife am Maximiliansplatz. Wobei man die neue Schleife ja direkt durch die Grünanlage unten am Lenbachplatz führen könnte (die alte Maximiliansplatz-Schleife war ja eher oben am Platz der Opfer des Nationalsozialismus, wenn ich mich richtig an irgendwelche alten Bilder erinnere?)
Die Idee hatte ich auch schon (hier angerissen und zwei Antworten später näher ausgeführt).
Die Stachussparschleife könnte noch zu einem größeren Problem werden, wenn 2015 dem Königshof zu neuem Glanz verholfen werden soll.
mmouse @ 29 Sep 2012, 23:16 hat geschrieben:Und wenn man schlau ist, baut man die Schleife so, dass sie auch von der Pacellistraße aus befahrbar ist. Und in der Schleife gleich noch ein Ausweichgleis dazu, damit man endlich in der Innenstadt im Falle des Falles eine Abstellmöglichkeit hat.
Wird die Innenstadt-Verkehrsberuhigung ernst und am St-Nimmerleinstag tatsächlich in Angriff genommen, ist auch für diese Abzweigung genügend Platz vorhanden.
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