Warum eigentlich keine Express-Güterzüge?

Strecken und Fahrzeuge des Güterverkehrs
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Mal wieder eine Frage der Marke Ahnungslos: Warum eigentlich bietet die DB nicht (wieder) schnelle Güterzüge (oder wie früher: ein Wagen pro Zug :P) an, die Pakete und leichte Sachen schnell und flott von Stadt zu Stadt befördern? Mir ist bewusst, dass es schon so etwas wie ein IC Kurier-Abteil in manchen Zügen gibt, aber warum baut man das nicht wieder aus zu einem richtigen Netz dass schnell Dinge von A nach B bringen kann? In meinen Augen wäre dies meist erheblich schneller als mit LKWs zwischen großen Städten? An Hauptbahnhöfen einfach einen DB Schenker Rail Express Bandwurmnamen Schalter einrichten und dann dafür sorgen dass man das am Zielbahnhof entweder abholen kann oder geliefert bekommt. Was Expressdienste können, sollte die Bahn doch auch auf die Beine bekommen?
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echter-HGV

Beitrag von echter-HGV »

Von den Zügen her wäre das sicher kein Problem. Ich scätze aber, dass es dann noch spezielle Umladestationen geben müsste in denen eine schnelle Übergabe erfolgt. Diese gibt rs wahrscheinlich nicht und keiner will dafür Geld aufbringen. In Frankreich (ja ich weiß) gibt es übrigens ganze Post TGV Züge in Gelb. Diese haben auch einige Flugverbindungen abgelöst.
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Auch so eine Idee. Hier gibts ja ParcelICs aber ich frage mich, warum das nicht Paketdienstmässig ausgebaut wird.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

c-a-b @ 16 Mar 2010, 09:44 hat geschrieben:Mir ist bewusst, dass es schon so etwas wie ein IC Kurier-Abteil in manchen Zügen gibt, aber warum baut man das nicht wieder aus zu einem richtigen Netz dass schnell Dinge von A nach B bringen kann?
Dann lies doch mal hier:

http://www.bahn.de/p/view/angebot/gepaeck/...ic_kurier.shtml und http://www.time-matters.com/de/
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JNK
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Beitrag von JNK »

Autobahn @ 16 Mar 2010, 14:44 hat geschrieben: Dann lies doch mal hier:

http://www.bahn.de/p/view/angebot/gepaeck/...ic_kurier.shtml und http://www.time-matters.com/de/
Cool, dann melde ich mich beim nächsten Orkan als Paket an, dann bin ich witterungsunabhängig unterwegs. :)
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Beitrag von JeDi »

echter-HGV @ 16 Mar 2010, 10:18 hat geschrieben: Diese haben auch einige Flugverbindungen abgelöst.
Gibts überhaupt noch Postflüge in Deutschland?
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GT4-Stuttgart
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Beitrag von GT4-Stuttgart »

JeDi @ 16 Mar 2010, 14:51 hat geschrieben: Gibts überhaupt noch Postflüge in Deutschland?
Europaweit auf jeden Fall, soweit ich weiß, auch innerhalb Deutschlands.
http://www.dhl.de/
Der Flughafen Leipzig-Halle wird auf jeden Fall als "europäisches DHL-Drehkreuz" bezeichnet ...
Viele Grüße
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Beitrag von JeDi »

Post, nicht Fracht...
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Beitrag von c-a-b »

Autobahn @ 16 Mar 2010, 14:44 hat geschrieben: Dann lies doch mal hier:

http://www.bahn.de/p/view/angebot/gepaeck/...ic_kurier.shtml und http://www.time-matters.com/de/
Na das ist doch mal was. :)
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Beitrag von frizzos »

JeDi @ 16 Mar 2010, 14:51 hat geschrieben:Gibts überhaupt noch Postflüge in Deutschland?
Nachdem die Nachtluftpost ursprünglich bis Mitte 2009 eingestellt worden sind, gibt es seit Dezember 2009 wieder zwei NLP Verbindung zwischen Stuttgart und Berlin bzw. Hannover, um die Zustellung am nächsten Werktag sicher zu stellen. Leider wurde der Rest der ehemaligen Flüge auf die Straße umgestellt. Keine Chance für die Bahn :( (Klar, wenn die ganze Infrastruktur nur noch autogerecht ist)
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Man könnte die ganze Post gleich mit dem ICE (man braucht nur einen Abteil für die Postzusteller bzw. -lieferer reservieren) befördern, sie bringt die Post binnen weniger als 6 Stunden von Stuttgart nach Berlin oder binnen wengier als 4 Stunden nach Hannover. Immer noch besser, als die Post auf der Straße zu befördern...

Naja, immerhin sind uns die Franzosen mit ihrem echten Post-TGV voraus (die Post ist sicher in 3 Stunden oder weniger als 4 Stunden (bei einem Halt in Lyon) von Paris aus in Marseille.*



*Wobei ich ehrlich zugeben muß, daß ich nicht weiß, welche Strecke der Post-TGV wirklich bedient, deswegen eine fiktive Strecke.
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Beitrag von c-a-b »

Der TGV "La Poste" fährt tatsächlich die Strecke Paris-Lyon-Marseille und spart einige Flüge ein. Der Fracht-TGV ist längere Zeit in Planung, aber ist bisher leider nie darüber hinaus gekommen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

frizzos @ 16 Mar 2010, 17:55 hat geschrieben:Nachdem die Nachtluftpost ursprünglich  bis Mitte 2009 eingestellt worden sind, gibt es seit Dezember 2009 wieder zwei NLP Verbindung zwischen Stuttgart und Berlin bzw. Hannover, um die Zustellung am nächsten Werktag sicher zu stellen.
Im Ernst? Oder wird die Post da in einer normalen Linienmaschine mitgenommen?
frizzos @ 16 Mar 2010, 17:55 hat geschrieben:Leider wurde der Rest der ehemaligen Flüge auf die Straße umgestellt. Keine Chance für die Bahn  :(  (Klar, wenn die ganze Infrastruktur nur noch autogerecht ist)
Sicher ist die Infrastruktur heute autogerechter als vor fünzig Jahren. Aber schon die Deutsche Bundespost hat die früheren Postzüge eingestellt ;) Das Problem liegt wohl in den Be- und Entladezeiten an den Unterwegshalten. Schon mal in ein Briefverteilzentrum hinein geschaut? Die eingehende Post wird vollautomatisch sortiert und in die vielfach bekannten gelben Kisten gepackt. Diese laufen über Förderbänder zum richtigen Verladepunkt und werden dort auf Rollwagen gepackt, auf die LKW geschoben und ab geht die Post.

Wir - also das Unternehmen für das ich tätig bin (ist aber nicht Post/DHL, auch nicht UPS & Konsorten!) - grantieren eine Zustellung am nächsten Tag in ganz Europa :P. Andere Kontinente in 48 Stunden. Vom Briefumschlag aufwärts. Wir können auch Afghanistan, Iran, Irak usw.

Manchmal nutzen wir auch den IC-Kurierdienst ;)
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Beitrag von chris232 »

yeg009a @ 16 Mar 2010, 18:10 hat geschrieben: Naja, immerhin sind uns die Franzosen mit ihrem echten Post-TGV voraus (die Post ist sicher in 3 Stunden oder weniger als 4 Stunden (bei einem Halt in Lyon) von Paris aus in Marseille.*
Das Problem ist - der Bahnhof ist selten Absender oder Empfänger der Briefe. Und bis das dann tatsächlich da ist, da - ja, da ist dann eh wieder morgen früh.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von yeg009a »

c-a-b @ 16 Mar 2010, 18:26 hat geschrieben:Der TGV "La Poste" fährt tatsächlich die Strecke Paris-Lyon-Marseille und  spart einige Flüge ein. Der Fracht-TGV ist längere Zeit in Planung, aber ist bisher leider nie darüber hinaus gekommen.
Weißt Du zufällig, wie oft der Post-TGV am Tag auf dieser Strecke fährt?

@chris232: Naja, das muß nicht unbedingt von Bahnhof zum Bahnhof sein, ich denke mal, daß die Sendungen aus allen Ecken und Enden Frankreichs in Paris gesammelt werden, um sie dann wieder in allen Ecken und Enden dasselben Landes zu befördern - vielleicht sind auch einige internationale Sendungen dabei, die mit dem Post-TGV befördert werden.
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Beitrag von Catracho »

yeg009a @ 16 Mar 2010, 19:18 hat geschrieben: Weißt Du zufällig, wie oft der Post-TGV am Tag auf dieser Strecke fährt?
Die Züge fahren ausschließlich nachts zwischen Paris, Mâcon und Cavaillon, 3 mal hin, 3 mal zurück. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zu den letzen Jahren, da waren es noch jeweils 4 Fahrten pro Nacht. Das Angebot soll in den nächsten Jahren auf weitere Strecken, darunter auch auf Nachbarländer, ausgedehnt werden.
Mfg
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Beitrag von Rohrbacher »

c-a-b @ 16 Mar 2010, 11:55 hat geschrieben:Auch so eine Idee. Hier gibts ja ParcelICs
Das ist schon komisch. Man steht abends mit der RB auf einem Nebengleis in Pfaffenhofen, manchmal auch Reichertshausen und will einfach nur heim, aber muss warten, weil noch eine planmäßige Überholung ansteht. Ich weiß ja, was da für 'n Zug kommt, aber so mancher Mitreisender fand das schon manchmal etwas komisch, wenn man plötzlich von 'ner 182er mit gelben und weißen Kisten mit einem "irren Tempo" überholt wird. Scheiß Bahn. Der Tf hat bestimmt auch Freunde: Endlich mal schneller sein als diese Fensterzüge und nicht in jedem Bahnhof an die Seite müssen. :lol:

Über die SFS Ingolstadt - Nürnberg fährt der PIC aber trotzdem nicht. Dabei ginge das in Deutschland auch statt das Zeugs (wieder) zu fliegen, Lkw allein waren wohl zu langsam. Aber das ist schon pervers, wenn man nach 20 Uhr (wenn das Tempolimit weg ist) auf der A8 von München nach Stuttgart fährt, da überholt man einen DHL-/Post-Lkw nach dem anderen. Da sieht man ziemlich toll, wie viele Lkw-Fahrten mit einem einzigen Zug man einsparen könnte und wie viel Platz das auf der Autobahn bringen würde...
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Beitrag von c-a-b »

Rohrbacher @ 17 Mar 2010, 15:26 hat geschrieben: Aber das ist schon pervers, wenn man nach 20 Uhr (wenn das Tempolimit weg ist) auf der A8 von München nach Stuttgart fährt, da überholt man einen DHL-/Post-Lkw nach dem anderen. Da sieht man ziemlich toll, wie viele Lkw-Fahrten mit einem einzigen Zug man einsparen könnte und wie viel Platz das auf der Autobahn bringen würde...
Ist mir auch schon ein paarmal aufgefallen. Mit einem Zug könnte man all das Zeug von den Straßen holen und per Gleisanschluss zum nächsten Verteilzentrum fahren. Aber gut dass die Post ihre neuen Zentren auf grüner Wiese neben der Autobahn gebaut hat, da kommt man erst gar nicht in Versuchung! :angry:
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Beitrag von JNK »

Rohrbacher @ 17 Mar 2010, 15:26 hat geschrieben: [...] wenn man nach 20 Uhr (wenn das Tempolimit weg ist) auf der A8 von München nach Stuttgart fährt, da überholt man einen DHL-/Post-Lkw nach dem anderen. Da sieht man ziemlich toll, wie viele Lkw-Fahrten mit einem einzigen Zug man einsparen könnte und wie viel Platz das auf der Autobahn bringen würde...
In ein paar Jahren wird man wohl keinen DHL-Laster mehr sehen. Nur noch ein kleines Pappschild im Führerhaus: "Im Auftrag von DHL".

Subunternehmer sind einfach konkurrenzlos günstig.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

c-a-b @ 17 Mar 2010, 16:35 hat geschrieben:Ist mir auch schon ein paarmal aufgefallen. Mit einem Zug könnte man all das Zeug von den Straßen holen und per Gleisanschluss zum nächsten Verteilzentrum fahren. Aber gut dass die Post ihre neuen Zentren auf grüner Wiese neben der Autobahn gebaut hat, da kommt man erst gar nicht in Versuchung!  :angry:
Schön wäre es ja, aber überlege bitte einmal, wie viele Verteilzentren es gibt. Vom DHL-Verteilzentrum München in Oberschleißheim gehen die überregionalen Sendungen direkt in die Verteilzentren der anderen Postleitzahlengebiete. Also neun Linien, die aber niemals für sich genommen einen Zug ausmachen. Alles, was im PLZ-Bereich 81 - 89 bleibt, geht direkt an die unterstellten Zustellbereiche. Dazu gibt es an in den Verteilzentren für jeden Zielort eine Deadline, ein Zeitpunkt, bis wann die Sendung eingeliefert sein muss. Je näher der Zielort am Verteilzentrum (bzw. das zuständige Vertriebszentrum) liegt, desto später ist die Deadline und je weiter desto früher. Aber auch aus den Zustellbereichen 81 - 89 gibt es direkte Linien in die Bereiche 0 - 7 und 9, wenn sie am nächsten Tag zugestellt werden sollen und die Deadline überschritten ist. Das kostet dann aber etwas mehr ;) (20 Kg: normal 10,90 €, Express 22,90 € - weitere Preise auf Anfrage :lol: ²))

Würde man jetzt z.B. die PLZ-Bereiche 7, 6, 5 und 4 von München aus auf einer Route bündeln, wäre Rangierarbeit erforderlich und eine Einzelwagenzustellung. Diese müsste aber vor Ort mit den aus anderen Regionen ankommenden Güterwagen koordiniert sein. Und schon passt wieder die Deadline nicht, den 4 müsste vor 5 abfahren, 5 vor 6 usw. Somit würde ein Großteil der Sendungen durch die frühe Abfahrtszeit liegen bleiben.

Ein weiterer Punkt ist die Be- und Entladung. Diese erfolgt durch das Rolltor am Heck des Containers. Dazu steht jeder Container an einer Rampe, und davon gibt es viele, ich habe schon über einhundert gezählt. Im Inneren der Verteilzentren sorgen Förderbänder für den reibungslosen Transport zum jeweils richtigen Tor. Jetzt stell Dir mal vor - angenommen es gäbe Güterwagen mit einem Rolltor am Heck - wieviel Rangierarbeit nötig wäre, um die Güterwagen alle an die Rampen zu bringen. Hinzu kommt, dass an jeden Tor in festgelegten Zeitfenstern pro Nacht mehrere Container angedockt werden.

Die LKW stellen die Container einfach nur ab und fahren mit vollen Containern weiter. Das Ansetzen an die Rampen übernimmt ein Spezialfahrzeug.

Die Linienpläne für die Fahrer sind so gestaltet, dass sie im Begegnungsverkehr innerhalb der erlaubten Schichtzeiten spätestens in der nächsten Nacht zu Ihrem Startort zurückkehren. München - Hamburg wird z. B. in Niederaula (südlich von Kassel) "gebrochen"

²) war ein Scherz, den Preis habe ich von der Seite der DHL entnommen. Ich fahre kein gelbes Auto :)
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Autobahn @ 17 Mar 2010, 18:12 hat geschrieben: Ein weiterer Punkt ist die Be- und Entladung. Diese erfolgt durch das Rolltor am Heck des Containers. Dazu steht jeder Container an einer Rampe, und davon gibt es viele, ich habe schon über einhundert gezählt. Im Inneren der Verteilzentren sorgen Förderbänder für den reibungslosen Transport zum jeweils richtigen Tor. Jetzt stell Dir mal vor - angenommen es gäbe Güterwagen mit einem Rolltor am Heck - wieviel Rangierarbeit nötig wäre, um die Güterwagen alle an die Rampen zu bringen. Hinzu kommt, dass an jeden Tor in festgelegten Zeitfenstern pro Nacht mehrere Container angedockt werden.
Rangieren war vorgestern, heute macht man das nicht mehr und morgen wird das kein Thema (Problem) mehr sein.
Leider sind dann vermutlich die meisten Gleisanschlüsse futsch...

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Damit könnte man viele Wägen von verschiedenen Empfängern zu einem Konvoi zusammenstellen und wieder individuell teilen...
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Beitrag von Taschenschieber »

Nicht totzukriegen, dieser Kram.

Zu teuer. Zu hohe Umrüstungskosten. Erst sinnvoll bei hohem Verbreitungsgrad (min. 50% des Streckennetzes, besser mehr).
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Beitrag von Rohrbacher »

@Autobahn: Man kann, wenn man die Logistik auf ein System mit Eisenbahn umstellt, natürlich auch die ganze Logistik umbauen. Nur weil die Abläufe mit den Lkw jetzt so sind wie sie sind, muss das ja nicht heißen, dass man das mit der Bahn 1:1 so übernimmt. Außerdem ist das mit den Postzügen in Deutschland so lange nicht her, der letzte fuhr glaub' ich 1997.

@imp-cen: Wie Taschenschieber schon sagte, es ist nicht realistisch, die Nachteile von Auto und Bahn zu kombinieren. Das mit diesen lustigen Kapseln auf Schienen fällt unter "Retrofuturismus" und funktioniert nur in kleinen, überschaubaren Systemen wie innerhalb von Firmen oder innerhalb eines Flughafens und auch da gibt's meistens billigere und sinnvollere Alternativen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 17 Mar 2010, 18:12 hat geschrieben: Also neun Linien, die aber niemals für sich genommen einen Zug ausmachen.
Das ist alles eine Frage der Organisation. Das Problem sind halt die Verteilzentren auf der grünen Wiese, da tut man sich schwer die Sachen einfach nem normalen Zug mitzugeben. Prinzipiell sehe ich eigentlich kein generelles Problem von Posttransport in Personenzügen, mit geeigneten Rollwagen und Ein/Ausladesystemen sollte das für kleinere Mengen schon handhabbar sein - und bei größeren Mengen halt dann eigene Wagen/Züge. Nur brauchts dafür halt zentral gelegene Verteilzentren (die waren früher ja meist in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs).

Im Fall der Deadlineproblematik könnte das z.B. bedeuten: Vor einer bestimmten Uhrzeit geht alles in eigenen Postzügen, die sich in der Mitte Deutschlands treffen und dann sternförmig sich auf Deutschland verteilen. Nach einer bestimmten Uhrzeit dann für die eiligen Sendungen Transport in Personenzügen (oder auch kleinen LKWs wenns gar nicht anders geht), die nicht eiligen warten auf den nächsten Tag.

Wenn es wirklich so viele DHL-LKWs sind, dürften sich eigene Postzüge ja offenbar doch rentieren.
Ein weiterer Punkt ist die Be- und Entladung. Diese erfolgt durch das Rolltor am Heck des Containers. Dazu steht jeder Container an einer Rampe, und davon gibt es viele, ich habe schon über einhundert gezählt.
Ja und? Kann man mit einem auf der Eisenbahn transportierten Container doch genauso machen.
Die LKW stellen die Container einfach nur ab und fahren mit vollen Containern weiter.
Muss man halt eine vernünftige Entladevorrichtung bauen. Dieselbe Einrichtung könnte man dann auch zum Umladen an Knotenpunkter verwenden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Autobahn »

Taschenschieber @ 17 Mar 2010, 18:52 hat geschrieben:Nicht totzukriegen, dieser Kram.

Zu teuer. Zu hohe Umrüstungskosten. Erst sinnvoll bei hohem Verbreitungsgrad (min. 50% des Streckennetzes, besser mehr).
Ich nehme an, Du beziehst Das auf den Beitrag von imp - cen.

Sicher sind solche Systeme teuer, sicher sind hohe Investitionen in eine Umrüstung erforderlich. Aber der von Dir genannte Verbreitungsgrad kann nicht erreicht werden, wenn man nicht damit anfängt.

Gehen wir doch einmal in die Geschichte zurück. Spurgeführte Fahrzeuge gab es schon in vorgeschichtlier Zeit, wobei der Antrieb aus Sklaven oder Zugtieren bestand. Später gab es im Bergbau (ab 1530) Schienen aus Holz, der Antrieb geschah durch Menschenkraft. Nicht zu vergessen die Grubenpferde, die noch bis in die 1950er Jahre eingesetzt waren, als schon längst Stahlschienen im Einsatz waren.

Allerdings fuhr die erste Dampflokomotive (1804) nicht auf Schienen, sondern auf der Straße ;). Spätere Nachfolger waren die Dampfwalzen, die beim Straßenbau benötigt wurden :lol:

Im Jahr 1825 eröffnete die Stockton and Darlington Railway die erste öffentliche Eisenbahnstrecke der Welt. Das System war teuer, eine hohe Investition war erforderlich und nur wenige Menschen haben an eine Erfolg geglaubt.

.................

aber man hat damit angefangen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Das System war teuer, eine hohe Investition war erforderlich und nur wenige Menschen haben an eine Erfolg geglaubt.
Richtig. Aber der entscheidende Unterschied ist, dass wir bereits beides seit langem in Serie im Einsatz haben: Ein individuelles Verkehrssystem mit "Kapseln", nennt sich Auto, und ein spurgebundenes, nennt sich Eisenbahn. Dieses "neue" System, das beides irgendwie verbindet, hat also keinen bahnbrechenden Zusatznutzen, oder?

Wenn du jetzt weit in der Zeit zurückgehst, wirst du feststellen, dass sowohl die Eisenbahn als auch das Automobil an ihren Anfängen ganz andere Voraussetzungen hatten, weil ihre Funktion den bisherigen Systemen (genauer gesagt der Pferdekutsche) spürbar überlegen war. Genau das selbe gilt es bei der Transrapid-Geschichte zu beachten. Das Ding ist auch an sich eine super Idee, aber der Zusatznutzen gegenüber einem klassischen HGV ist in Ländern mit bestehendem HGV- und Bahnsystem zu klein. Will ich aber HGV irgendwo anbieten, wo noch rein gar nichts derartiges vorhanden ist, z.B. bei der geplanten Strecke im Iran, dann sieht die Sachen ganz anders aus und ist von den sachlichen Fakten her nicht mehr so klar.

Mit Glauben hat das nichts zu tun.
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Beitrag von Autobahn »

@ Boris

Was ich oben als Realität beim Frachtverkehr dargestellt habe, ist im Briefverkehr nicht anders. Nur sind auch dort die Frachtmengen so groß, dass es mit ein paar Rollwagen zu Personenzügen nicht getan ist. Es ist richtig, früher waren die Verteilzentren nicht nur in Bahnhofsnähe, sondern es wurde im Zug noch fleißig sortiert. Aber das war vor der Automatisierung der Verteileranlagen.
Im Fall der Deadlineproblematik könnte das z.B. bedeuten: Vor einer bestimmten Uhrzeit geht alles in eigenen Postzügen, die sich in der Mitte Deutschlands treffen und dann sternförmig sich auf Deutschland verteilen.
So macht es das Netzwerk der privaten Kurierdienste, die in Bad Hersfeld ein Verteilzentrum betreiben. Aber mit Verlaub, da geht es mit Transportern.
Ja und? Kann man mit einem auf der Eisenbahn transportierten Container doch genauso machen.
Hast Du schon einmal als Trucker einen Container abgesetzt? Wahrscheinlich nicht, ist aber auch kein Mangel. Zum Ablauf: Du fährst auf einen vorgegebenen Platz, stellst die Stützen auf, löst die Verriegelung und senkst Deinen LKW mit der Hydraulik herab. Anschließend fährst Du einfach geradeaus unter den Containern weg.

Und nun erkläre mir mal, wie Du das mit der Bahn hinkriegst. Eine Anmerkung: Der Award der Logistikbranche ist Dir sicher, wenn Du eine vernünftige Lösung dafür findest. Die wollen auch nicht unbedingt auf die Straße. Es kostet nämlich einen Haufen Kohle,
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 17 Mar 2010, 20:42 hat geschrieben: Was ich oben als Realität beim Frachtverkehr dargestellt habe, ist im Briefverkehr nicht anders.
Ja, es geht aber nicht um die "Realität" heute, sondern um das, was möglich ist. Nur weil es heute anders ist, heißt das doch nicht automatisch, dass das bis in alle Zeiten so festzementiert ist.
Nur sind auch dort die Frachtmengen so groß, dass es mit ein paar Rollwagen zu Personenzügen nicht getan ist.
Frachtmenge groß = eigener Zug/Wagen, Frachtmenge klein = Rollwagen.
Es ist richtig, früher waren die Verteilzentren nicht nur in Bahnhofsnähe, sondern es wurde im Zug noch fleißig sortiert. Aber das war vor der Automatisierung der Verteileranlagen.
Ja und? Wo ist das Problem? Nur weil früher im Zug sortiert wurde, braucht mans heute doch nicht genauso machen.
So macht es das Netzwerk der privaten Kurierdienste, die in Bad Hersfeld ein Verteilzentrum betreiben. Aber mit Verlaub, da geht es mit Transportern.
Ja und?
Hast Du schon einmal als Trucker einen Container abgesetzt? Wahrscheinlich nicht, ist aber auch kein Mangel. Zum Ablauf: Du fährst auf einen vorgegebenen Platz, stellst die Stützen auf, löst die Verriegelung  und senkst Deinen LKW mit der Hydraulik herab. Anschließend fährst Du einfach geradeaus unter den Containern weg.
Was willst Du mir damit sagen? Es geht hier nicht um die Frage, obs mim LKW leicht ist, sondern, wie mans bei der Bahn ähnlich leicht hinbekommt - und da gibts durchaus Möglichkeiten. Was spricht dagegen, auf einen Güterwagen drei Container mit Rollen zu stellen? Mit einer Verladerampe hätte man dann dieselbe Flexibilität wie mim LKW - bzw. sogar noch flexibler, weil man die kleineren Container u.U. direkt an die Verteilstation fahren könnte, und nicht umständlich erstmal an einer Rampe entladen müsste. So ein System würde ganz andere Möglichkeiten bieten, u.U. auch mit automatisierter Bestückung/Entleerung der Container.

Was gefragt ist sind kreative, aber umsetzbare Ideen, wie man den Güterverkehr per Bahn mit einfachen Mitteln flexibler gestalten kann. Leider forschen die Unis lieber an Prestigeprojekten die keiner braucht.... Ich denke hier müsste man vorallem vom Standardcontainer wegkommen und hin zu kleineren und damit flexibleren Gefäßgrößen - aber natürlich als Ergänzung, und nicht als Ersatz zum Standardcontainer.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Autobahn »

@ Boris

Sicher ist es wünschenswert, mehr Güter auf die Schiene zu bringen. Du wirst aber einsehen, dass dies nur dann wirtschaftlich – und organisatorisch – sinnvoll ist, wenn ein ganzer Zug über eine längere Strecke den gleichen Laufweg hat.

Das ist aber bei Post und DHL, aber auch bei den Mitbewerbern nicht der Fall. Da fährt jeder LKW zu einem anderen Verteilzentrum. Dadurch wird gewährleistet, dass die Sendung am folgenden Werktag beim Empfänger zugestellt werden kann. Du musst dabei auch berücksichtigen, dass es von den Verteilzentren ja in der gleichen Nacht noch weiter zu den Zustellbasen gehen muss.

Zu den unterschiedlichen Gefäßgrößen und Laufwegen. Das macht überhaupt keinen Sinn, weil die Frachtmenge täglich schwankt. Allerdings wirst Du mit einem Rollwagen, den man bequem in einen Personenzug schieben kann, niemals auskommen. Das versendet ein mittelgroßes Unternehmen jeden Tag, aber an hunderte Kunden verteilt über ganz Europa – Briefe wohlgemerkt. Und mit solchen Rollwagen, wie Du sie bei der Post in der Großannahme sehen kannst, werden die LKW beladen.
Es geht hier nicht um die Frage, obs mim LKW leicht ist, sondern, wie mans bei der Bahn ähnlich leicht hinbekommt - und da gibts durchaus Möglichkeiten. Was spricht dagegen, auf einen Güterwagen drei Container mit Rollen zu stellen? Mit einer Verladerampe hätte man dann dieselbe Flexibilität wie mim LKW
Im internationalen Güterverkehr benutzt man Wechselbrücken bzw. -koffer dieser Art http://www.rainbow-containers.de/Wechselko...er/198462-2.JPG . Diese haben sich bewährt, weil sie sowohl auf LKW, der Bahn und dem Schiff einsetzbar und leicht umzuschlagen sind. Die Stützen werden nur dann benötigt, wenn der Koffer von einem LKW auf einer geraden Fläche abgestellt werden soll. Natürlich wäre es machbar, so eine Wechselbrücke auf einer längeren Strecke mit dem Zug zu befördern und in einem Containerbahnhof auf den LKW zu verladen. Dem stehen aber die zu geringe Geschwindigkeit des Güterverkehrs bei der Bahn sowie der zusätzliche Zeitverlust beim Umbrücken entgegen. Weiterhin bleibt immer noch das Problem, dass die Ziele der Wechselbrücken ja unterschiedlich sind und daraus niemals ein ganzer Zug gebildet werden kann.
Was gefragt ist sind kreative, aber umsetzbare Ideen, wie man den Güterverkehr per Bahn mit einfachen Mitteln flexibler gestalten kann. Leider forschen die Unis lieber an Prestigeprojekten die keiner braucht.... Ich denke hier müsste man vorallem vom Standardcontainer wegkommen und hin zu kleineren und damit flexibleren Gefäßgrößen - aber natürlich als Ergänzung, und nicht als Ersatz zum Standardcontainer.
Kreative Ideen sind immer gefragt. Zur flexiblen Gefäßgröße habe ich ja schon oben etwas geschrieben.

Das Problem der Bahn liegt neben der schon erwähnten zu geringen Geschwindigkeit beim Güterverkehr in der Struktur des Netzes. Hinzu kommt, dass Deutschland anders als Frankreich dezentral aufgebaut und flächenmäßig wesentlich kleiner ist.

Und noch eine kleine Anmerkung, die LKW fahren nicht flexibel durch die Gegend, sondern nach einem festen Fahrplan. Und die Bundespost hat die Postzüge nicht aus Böswilligkeit abgeschafft, sondern weil die Deutsche Bundesbahn die gewünschte Geschwindigkeit nicht bieten konnte.

Und hier liegt der Ansatzpunkt, den Post- und Paketverkehr wieder auf die Schiene zu bringen, nicht bei den Gefäßgrößen. Aber vielleicht hast Du ja die Möglichkeit, Dir den Betrieb in einem solchen Hub mal in einer Nacht anzusehen. Es gibt auch eine Menge Elektrotechnik dort zu sehen ;)

Die Logistikbranche wird Dir um den Hals fallen, wenn Du eine praktikable Lösung findest.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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