Wo dies nicht gegeben ist, ist der ET-Zugverband immer übersichtlicher.
Aber man geht halt durch... machen die meisten so in München oder Dachau bis man halt nen Platz findet... mag sein das man auch keinen Perfekten überblick hat aber die Fahrgast verteilung ist trotzdem besser...
Man verliert Nutzfläche für Treppen und Antriebstechnik (Stichwort Twindexx),
Dafür hat man aber auch mehr gesammte Nutfälche im Zug das man einen zweiten Stock hat darf man halt nicht unterschlagen.
wenn der Zug gequetscht voll ist, hast du durch Rückstaus in engen Treppenhäusern auch kein vernünftiges Durchkommen mehr, erst recht wenn wieder jemand auf den Treppen sitzt und/oder Radl, Ski, Kinderwagen, grosse Koffer und sonstiges Gerödel nicht in die Mehrzweckbereiche (unten) stellt, sondern irgendwo anders hin, bevorzugt aber mitten in den Weg stellt.
Ganz ehrlich wenn der Füllgrad so hoch ist in einem Doppelstockwagen dann ist in einem Einstöcker erst recht kein durchkommen mehr... und Leute die Ihre Sachen blöd hinstellen hast du immer...
Da ist die Raumsituation im modernen Einstöcker übersichtlicher und weniger beengt, das Ein- und Aussteigen gerade bei stark ausgelasteten Zügen angenehmer und gleichmäßiger.
Ja klar wie in jedem Triebzug halt alle durch die erste Tür raus... die verteilung bei Doppelstockwagen auf türen dürfte ähnlich sein da sehe ich keine vorteile... das man aus nem Einstöcker schneller und einfach raus kommt hat einfach damit zu tun das wenige leute pro Tür da sind...
Laufruhe ist heute auch nicht mehr so das Thema, z.B. Alstoms 1440/1441 läuft hervorragend ruhig, und zwar an allen Punkten im Zug, nicht wie beim Twindexx nur oben in den Mittelwagen.
Also als ich letzten hinter dem Führerstand sas war der 1440 nicht so toll.... da kenne ich beim 445 nichts wo es ähnlich unangenehm ist wenn man nicht gerade im Gang zwischen den Trafos etc steht... mal ganz davon abgesehen das ich auch kein so großer fan bin von diesesn Langen schlächen ohne Raumteiler etc... da ist ein Dosto bedeutend besser...
Alles andere, welcher Zug mit welchen Kapazitäten gefahren wird, ob und wieviel Personal drauf ist oder wie Anschlüsse zeitlich liegen, darum muss sich der Aufgabenträger bei Gestaltung der Verkehre kümmern.
Trotzdem ist es ein nachteil das du bei vier Triebzügen im Verband 4 Zugbegleiter brauchst um auf den gleichen Level zu kommen wie mit einem Durchgehen Doppelstockzug...
Ich habe ja (fern vom Meridian) auf der Haus- und Hofstrecke die Umstellung von Doppelstöckern auf ET-Zugverbände noch vor mir. Nächstes Jahr im Dezember sind es dann fast 20 Jahre, die ich mit auch immer voller werdenden Doppelstöckern durch die HVZ gependelt bin. Da lernt man Vor- und Nachteile gründlich kennen, und ich erwarte mir, so nicht von vorneherein mit viel zu geringen Kapazitäten geplant wird, durch die Umstellung eigentlich mehr Vor- als Nachteile.
Na ja man schaut sich nur mal Augsburg an es gibt Gründe warum man da von den 3 oder 4 teiligen Zügen wieder weg geht... weil die halt bei allen so beliebt und im alltag praktisch waren bzw. sind...