Was tun mit NBS Ulm - Wendlingen

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
Antworten
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4860
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

autolos @ 9 Oct 2015, 16:29 hat geschrieben: Wahlkampf machst du hier!
Ich habe meine Aussage mit Ministerzitat samt Quellenangabe belegt ... Du dagegen antwortest mit vier Wörtern plus Ausrufezeichen, aber null Inhalt, witzig :lol:
Weiterer Kommentar erübrigt sich in dem Fall, jeder sieht wer Argumente nennt und wer polemisiert.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17446
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

autolos @ 9 Oct 2015, 16:29 hat geschrieben: Wahlkampf machst du hier!
Nein, tut er nicht - er nennt nur Ross und Reiter. Und von der CDU müssen wir in Baden-Württemberg (nicht nur, aber auch zu Bahnthemen) vermutlich in den nächsten Monaten noch einiges ertragen, was nicht ganz sachlich korrekt und faktenorientiert ist.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1598
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

146225 @ 9 Oct 2015, 18:42 hat geschrieben:Nein, tut er [= Metropolenbahner] nicht - er nennt nur Ross und Reiter.
Puh, jetzt verteidige ich ein Stück weit die prototypische Billig-Opposition von Razavi, die (rein subjektiv) so ziemlich alles schlecht findet, was Hermann macht und in die übliche "grüne Bevormundung-" und "der Steuerzahler zahlt alles"-Rhetorik verfällt. So weit ist es schon gekommen, meine Güte... :D

Speziell in diesem Fall ist der Stempel "CDU-Wahrkampfgetöse" IMO unangebracht, weil zu pauschal. Es gibt Kritik aus Geislingen, auch von Razavi, auch mit Bezug auf die neue Wirtschaftlichkeitsberechnung des MVI (SWP, 1.10.2015: "Abgeordnete: Bahnhalt wird schöngerechnet"). "Irgendwo" nützt sie das sicher auch für die anstehende Landtagswahl, im Artikel etwa wird angedeutet, Hermann spiele die Regionen Merklingen/Alb-Donau und Geislingen gegeneinander aus (wo doch die Kritik von der kommunaen Ebene kommt und es gleichzeitig an ihnen liegt, sich nicht ausspielen zu lassen) oder "wenigstens die SPD" halte sich an Regeln; ihr aber einen Strick à la "typisch CDU" daraus zu drehen, sich für die Interessen ihres Wahlkreises einzusetzen (Hier: möglichst gute SPNV-Anbindung), geht am Ziel vorbei. Zumal auch SPD-Mann Binder aus dem selben Wahlkreis Anfang März damit zitiert wurde, ein Halt in Merklingen schwäche den Wirtschaftsraum Geislingen "unverantwortlich" (SWP, 5.3.2015: "Politischer Gegenwind für den Bahnhalt").

Was wird denn kritisiert? Anfang März führte Razavi (wie auch Binder von der Landes-SPD, obgleich implizit) eine mögliche Verlagerung von RV-Zügen aus dem Filstal auf die SFS an. Dem ist nicht so, die "Schwächung" des Bahnhaltes Geislingen ist unabhängig vom SFS-IRE.

Heute wird weniger infrage gestellt (zumindest nicht explizit), dass Merklingen einen Bahnhof bekommt, sondern viel mehr das Zustandekommen dieser "Extrawurst", die mit tatkräftiger Unterstützung des MVI gebraten wird (neue Wirtschaftlichkeitsrechnung, zügiges Planen), während - wichtig! - damals (bzw. seit Ende April 2015) wie heute kritisiert wird, dass der halbstündliche MEX statt bis Geislingen zu fahren bis Süßen eingekürzt wurde (PM Binder vom 30.4.; PM Razavi vom 17.4.).

Im grundlegenden sog. ÖPNV-Pakt (PDF) vom Februar 2014, mit dem die Metropolexpress-Idee aus der Taufe gehoben wurde, sollten "Pendlerströme[] über die S-Bahn-Endpunkte hinaus bis in die benachbarten Oberzentren bzw. Mittelzentren" (S. 7), zu denen explizit Geislingen gehört (ebd.), weil sie mit einer "Marke" wie der S-Bahn fahren können. Zu diesen Merkmalen gehört auch ein "[e]rkennbares, zuverlässiges System mit ganztägigem konsequentem 30-Min.-Takt (5-24 Uhr) und ausreichenden Kapazitäten" (S. 8). Die Erwartung eines halbstündlichen MEX bis Geislingen ist auf Grundlage dessen IMO nicht unberechtigt, zumal Geislingen auch im VVS ist, für eine "S-Bahn" bzw. eine "Marke" wie die S-Bahn insoweit prädestiniert ist. Mitte, Ende April verkündete dann Hermann, im Sinne der Angebotsstandards (PDF, Folie 13ff., insb. Folie 24) und somit einer Gleichbehandlung aller Strecken werde das Land östlich von Süßen außerhalb der HVZ nur einen Stundentakt bestellen, weil die Fahrgastzahlen dort stark abnähmen und die verfügbaren Regionalisierungsmittel nicht ausreichen würden.

Razavi spricht am 17.4. von einer "erheblichen Verschlechterung" der Geislinger Anbindung "mit großen Nachteilen für die Pendler [...] nach Stuttgart [und] nach Ulm", alles in allem sei es "eine weitere einschneidende Benachteiligung der Menschen in einem großen Teil des [östlichen] Landkreises Göppingen." Abseits der üblichen Bullshit-Rhetorik ("erheblich[]", "weitere einschneidende Benachteiligung", "fataler Fehler", ...) hat sie, je nach Blickwinkel nicht unrecht, zumindest unter der Woche verschlechtert sich die Geislinger Anbindung. Heute gibt es unter der Woche in beide Richtungen eine zweistündliche ganz schnelle (IRE) und stündlich eine etwas schnellere Verbindung (RE). Hinzu kommt Richtung Göppingen, Plochingen eine stündliche RB, Richtung Ulm in der HVZ so etwas Ähnliches wie eine stündliche RB. In Richtung Göppingen, Stuttgart ermöglichen die Abfahrten um die Minuten .15, .30 und .45 außerdem eine gewisse Flexibilität, auch außerhalb der HVZ.

Im MVI-Konzept soll der MEX der Gesamtstrecke in Geislingen vom IRE überholt werden, die Abfahrten in beide Richtungen liegen also dicht hintereinander, die heutige Flexibilität geht damit verloren.
(Pro forma, am Wochenende erhöht sich dafür das Angebot auf zwei Züge/Stunde auf der Gesamtstrecke statt 1,5 Züge/Stunde heute)

Kurzum, so klar liegen die guten und bösen Rollen samt ihrer Motivationen hier nicht. Man muss Razavi und/oder ihre Positionen und Verlautbarungen nicht mögen, sie darf ruhig kritisiert werden, sei es für ihre Bullshit-Rhetorik "Opposition für Anfänger" oder ihre oftmals "interessanten" Interpretationen - ihr Wahlkreisengagement einerseits als bloßen Wahlkampf, andererseits als "CDU halt" abzutun fällt da aber raus, wo doch der Landkeis und sogar die "Konkurrenz" von der SPD ihre Haltung klar artikulieren. Auch dies muss man natürlich nicht mögen, darf sie allerdings auch nicht diffamieren bzw. einfach so abbügeln.
146225 @ 9 Oct 2015, 18:42 hat geschrieben:Und von der CDU müssen wir in Baden-Württemberg (nicht nur, aber auch zu Bahnthemen) vermutlich in den nächsten Monaten noch einiges ertragen, was nicht ganz sachlich korrekt und faktenorientiert ist.
Das ist aber kein CDU-Spezifikum (mehr)... ;)
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1598
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

218 466-1 @ 6 Oct 2015, 18:21 hat geschrieben:Überhaupt wird das nichts mit einem 30-Min Takt, auch nicht bei den ICE. {normative Aussage!} Die Linien 43 und 62 sowie 22 (statt 11) und 60, werden m.E. [sic!] auch weiterhin jeweils zeitnah hintereinander fahren, was auch den IRE auf der SFS mehr  Zeit ohne Überholung bringt.
Zwischen München und Stuttgart/Mannheim steht ein Halbstundentakt der ICE schon seit Jahren im Raum. Mit Planungsstand von 2011 sollen fünf bis sechs zweistündliche Linien dort verkehren; die NVBW plant mit einem solchen Angebot; im neuen FV-Konzept gehört München-Stuttgart/Mannheim natürlich zum Kernnetz, welches im Halbstundentakt mit ICE bedient werden soll.

Am Rande, die L11 gehört auch dazu (2011er-Stand, Voll-IBN der VDE 8).
218 466-1 @ 6 Oct 2015, 18:21 hat geschrieben:Falls weiterhin ein IRE-Sprinter zusätzlich zum Stundentakt fahren sollte, fährt dieser sicher ohne Halt.
[...]
Edit: Vergessen hast du übrigens, dass künftig Erbach auch IRE-Halt werden soll.
Gibt's da inzwischen etwas Neues oder gar einen Beschluss, was das Land bestellen möchte? Mein letzter Stand war, dass mit der Elektrifizierung stündlich ein "normaler" IRE fahren soll, der (ohne Halt in Erbach wegen Anschlüssen in Fr'hafen) die Fahrzeiten der heutigen Sprinter erreichen soll. Erbach, das gerne eine schnelle Anbindung hätte, hat bei sma einen Fahrplanentwurf mit angestoßen, das einen "normalen" IRE mit Erbach-Halt und einen Sprinter als wirtschaftlich ansieht.
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7771
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Jogi @ 10 Oct 2015, 13:09 hat geschrieben:Zwischen München und Stuttgart/Mannheim steht ein Halbstundentakt der ICE schon seit Jahren im Raum. Mit Planungsstand von 2011 sollen fünf bis sechs zweistündliche Linien dort verkehren; die NVBW plant mit einem solchen Angebot; im neuen FV-Konzept gehört München-Stuttgart/Mannheim natürlich zum Kernnetz, welches im Halbstundentakt mit ICE bedient werden soll.
Das kommt aber darauf an, ob das in Mannheim bzw. Karlsruhe mit den Anschlüssen passt.
Sonst müsste man ja den Fahrplan wegen dieser SFS noch bis Berlin und Dortmund samt weiterer Anschlüsse umstellen, nur damit Ulm einen 30-Takt hat? Sicher nicht.
Jogi @ 10 Oct 2015, 13:09 hat geschrieben:Am Rande, die L11 gehört auch dazu (2011er-Stand, Voll-IBN der VDE 8).
Stand 2014 VdE8 nicht mehr. Macht ja auch keinen Sinn, weiterhin Direktverbindungen Berlin - München über Frankfurt zu fahren, da selbst ab Stuttgart die VdE8-Variante über Nürnberg schneller sein wird.
Jogi @ 10 Oct 2015, 13:09 hat geschrieben:Gibt's da inzwischen etwas Neues oder gar einen Beschluss, was das Land bestellen möchte? Mein letzter Stand war, dass mit der Elektrifizierung stündlich ein "normaler" IRE fahren soll, der (ohne Halt in Erbach wegen Anschlüssen in Fr'hafen) die Fahrzeiten der heutigen Sprinter erreichen soll. Erbach, das gerne eine schnelle Anbindung hätte, hat bei sma einen Fahrplanentwurf mit angestoßen, das einen "normalen" IRE mit Erbach-Halt und einen Sprinter als wirtschaftlich ansieht.
S21 SMA hat nur einen Stundentakt Ulm - Lindau vorgesehen (s.i.w. noch ohne Erbach). Dazu stehen die IC-D Saarbrücken - Lindau (-Bludenz) mit dem DB -"Zielnetz 2030" im Raum, die zweistündlich die IRE-D ablösen, wenn sie denn kommen.
Bis S21 und bis 2030 wird aber vmtl. noch mehr geändert werden. Planungen in Sachen Bahn über 3 Jahre hinaus erwiesen sich in letzter Zeit als äußerst unzuverlässig.
Erst wenn die NVBW die Ausschreibung NACH der Elektrifizierung ~2020 (sofern es nicht noch länger dauert) veröffentlicht, wird man sehen ob Erbach Glück hat.
Für 30-Min. Südbahn-Takt sehe ich aber keine Chance, da die IRE heuer auch mit abweichend nur drei statt vier Wagen, keine großen Kapazitätsprobleme haben, um es freundlich zu formulieren. ;)
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17446
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 10 Oct 2015, 20:36 hat geschrieben: Für 30-Min. Südbahn-Takt sehe ich aber keine Chance, da die IRE heuer auch mit abweichend nur drei statt vier Wagen, keine großen Kapazitätsprobleme haben, um es freundlich zu formulieren. ;)
...wenn nicht gerade Wochenende und schönes Wetter ist... ;)
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1598
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

218 466-1 @ 10 Oct 2015, 20:36 hat geschrieben:Das kommt aber darauf an, ob das in Mannheim bzw. Karlsruhe mit den Anschlüssen passt.
Sonst müsste man ja den Fahrplan wegen dieser SFS noch bis Berlin und Dortmund samt weiterer Anschlüsse umstellen, nur damit Ulm einen 30-Takt hat? Sicher nicht.

Stand 2014 VdE8 nicht mehr. Macht ja auch keinen Sinn, weiterhin Direktverbindungen Berlin - München über Frankfurt zu fahren, da selbst ab Stuttgart die VdE8-Variante über Nürnberg schneller sein wird.

S21 SMA hat nur einen Stundentakt Ulm - Lindau vorgesehen (s.i.w. noch ohne Erbach). Dazu stehen die IC-D Saarbrücken - Lindau (-Bludenz) mit dem DB -"Zielnetz 2030" im Raum, die zweistündlich die IRE-D ablösen, wenn sie denn kommen.
Bis S21 und bis 2030 wird aber vmtl. noch mehr geändert werden. Planungen in Sachen Bahn über 3 Jahre hinaus erwiesen sich in letzter Zeit als äußerst unzuverlässig.
Erst wenn die NVBW die Ausschreibung NACH der Elektrifizierung ~2020 (sofern es nicht noch länger dauert) veröffentlicht, wird man sehen ob Erbach Glück hat.
Für 30-Min. Südbahn-Takt sehe ich aber keine Chance, da die IRE heuer auch mit abweichend nur drei statt vier Wagen, keine großen Kapazitätsprobleme haben, um es freundlich zu formulieren. ;)
Ich habe lange überlegt, ob ich darauf antworten soll... Einerseits nein, weil ich sonst diesen eher lose auf verlässlichen, nachprüfbaren Fakten oder nicht mal intersubjektiv (uah, Fremdwort!) so wirklich nachvollziehbaren Schilderungen aufbauenden (mangels eines besseren Wortes:) Sermon mit mehr Aufmerksamkeit belohnte, als er verdienen würde. Andererseits steht dort in beinahe jedem Satz entweder Einseitiges aus dem luftleeren Raum (z.B.: Ein Fahrplanangebot bemisst sich nicht nur aus Anschlüssen) oder von der Frage Wegführendes (z.B.: möglicher Dosto-IC-Einsatz steht in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit der Frage, ob die Südbahn-IRE nun in Erbach halten oder nicht) oder es steht schlicht etwas Falsches da :( Als "Kompromiss" habe ich mich entschieden, wenigstens bzw. nur Grobes kurz zu kommentieren.
  • zum negierten Halbstundentakt, weil "man ja den Fahrplan wegen dieser SFS [Wendlingen--Ulm] noch bis Berlin und Dortmund samt weiterer Anschlüsse umstellen" müsse, "nur damit Ulm einen 30-Takt hat": Jetzt stündliche, bestehende Fahrten, Anschlüsse und Reiseketten können auch dann weiterhin angeboten werden, selbst wenn Relationen halbstündlich bedient werden.

    Der Halbstundentakt des neuen FV-Konzeptes dient nicht dazu, Ulm einen "30-Takt" zu geben, sondern um im Kernnetz einen neuen Qualitätsstandard zu etablieren.
    -> Um wenigstens einmal den Bogen zum Thread zu schlagen: Die SFS bietet dazu die infrastrukturellen Vorausetzungen, um den Halbstundentakt zwischen München und Stuttgart zu ermöglichen.
  • zur Direktverbindung Berlin-Erfurt-FFM-Stuttgart-München, die "Stand 2014 VdE8" nicht angeboten werden sollle: wegen ihrer Aktualität sei diese Präsentation (PDF) des DB-Konzernbevollmächtigten für Thüringen aus dem Mai 2015 genannt, die auf Folie 19 von einer zweistündlichen ICE-Verbindung der L11 von Berlin über Leipzig, Erfurt, Eisenach, Fulda nach Mannheim und Stuttgart spricht. Für Thüringen bzw. Erfurt ist es in der Tat nicht bedeutsam, ob diese Züge weiter nach München fahren, was für eine sinnvolle Nennung Stuttgarts als Terminus spricht. Daraus abzuleiten, eine Weiterführung an die Isar mache "ja auch keinen Sinn" ist weit hergeholt, schließlich fahren auch Züge von Hamburg über Köln nach Stuttgart oder von Hamburg über Berlin und Leipzig nach München oder von Berlin über Braunschweig und Mannheim nach München, obwohl es schnellere Direktverbindungen gibt. Zu diesem Kernnetz gehört zweifelsohne auch die Relation München--Mittlerer Neckar--Rhein Neckar--Rhein-Main.
    Fährt die L11 weiterhin nach München? Der letzte "offizielle" Stand der L11-Konzeption, der im Sommer 2013 von der DB in Person von Dr. Manuel Rehkopf verkündet wurde und etwa bei wikipedia nachzulesen ist und andernorten fleißig diskutiert wurde, ist eine s-förmige L11 von Hamburg über Berlin, Erfurt, Mannheim nach München. Der 4. Nahverkehrsplan (PDF) Thüringens mit Stand vom März 2014 nennt eine L11 von Berlin bis München.

    Anders lautende Quellen, die explizit von einem Kürzen bis Stuttgart sprechen, habe ich nicht gefunden.

    Was für eine Quelle soll "Stand 2014 VdE8" sein?
  • Ab Stuttgart sei "die VdE8-Variante über Nürnberg schneller": Dazu seien die Fahrzeiten für Stuttgart--Berlin grob skizziert, wie sie ab dem Fahrplan 2018 wahrscheinlich gefahren werden.
    Fahrzeiten L11: Stuttgart--Frankfurt: ca. 1,25 h + FFM--Erfurt ca. 2,25 h + EF--Berlin ca. 1,75 h sind etwa 5,25 h (fünfeinviertel Stunden) Fahrzeit des Direktzuges
    Fahrzeiten L61--L28 über Nürnberg: Stgt-N ca. 2,25 h + ca. 0,75 h Aufenthalt [1] + N--EF 1,5 h + EF--B 1,75 h sind etwa 6,25 h (sechseinviertel Stunden) Fahrzeit.
    [1]Hintergrund des Aufenthaltes in Nürnberg: L61 ist vorerst fest im Nürnberger 30er-Knoten, wohingegen die L28 aufgrund des Erfurter Taktknotens fest im Nürnberg 00-Knoten ist. Auch bei einem angenommen Verschieben der L61 um 30 Minuten ist die Fahrzeit Stgt-Bln mit rund fünfdreiviertel Stunden länger als die der direkten L11.
Grüße
J
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7771
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Jogi @ 11 Oct 2015, 18:10 hat geschrieben:Ich habe lange überlegt, ob ich darauf antworten soll... Einerseits nein, weil ich sonst diesen eher lose auf verlässlichen, nachprüfbaren Fakten oder nicht mal intersubjektiv (uah, Fremdwort!) so wirklich nachvollziehbaren Schilderungen aufbauenden (mangels eines besseren Wortes:) Sermon mit mehr Aufmerksamkeit belohnte, als er verdienen würde. Andererseits steht dort in beinahe jedem Satz entweder Einseitiges aus dem luftleeren Raum (z.B.: Ein Fahrplanangebot bemisst sich nicht nur aus Anschlüssen) oder von der Frage Wegführendes (z.B.: möglicher Dosto-IC-Einsatz steht in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit der Frage, ob die Südbahn-IRE nun in Erbach halten oder nicht) oder es steht schlicht etwas Falsches da :( Als "Kompromiss" habe ich mich entschieden, wenigstens bzw. nur Grobes kurz zu kommentieren.
Hä? :unsure: :wacko:
Jogi @ 11 Oct 2015, 18:10 hat geschrieben:(...)Der Halbstundentakt des neuen FV-Konzeptes dient nicht dazu, Ulm einen "30-Takt" zu geben, sondern um im Kernnetz einen neuen Qualitätsstandard zu etablieren.
-> Um wenigstens einmal den Bogen zum Thread zu schlagen: Die SFS bietet dazu die infrastrukturellen Vorausetzungen, um den Halbstundentakt zwischen München und Stuttgart zu ermöglichen.
Grundsätzlich möglich, ja. Aber gibt es dazu denn ein konkretes Fahrplankonzept? Bis auf Spekulationen von einzelnen Usern hier, habe ich nichts zu einem 30-Min- Takt Stuttgart <-> München finden können.
Aufgrund der IRE-D 160 Fahrten auf der SFS, sowie dem "Fugger-Express" ohne viergleisigen Ausbau, habe ich so meine Zweifel, am 30er Takt und halte den Beibehalt des 10/50 Takt für nicht unwarscheinlich.
Jogi @ 11 Oct 2015, 18:10 hat geschrieben:(...) wegen ihrer Aktualität sei diese Präsentation (PDF) des DB-Konzernbevollmächtigten für Thüringen aus dem Mai 2015 genannt, die auf Folie 19 von einer zweistündlichen ICE-Verbindung der L11 von Berlin über Leipzig, Erfurt, Eisenach, Fulda nach Mannheim und Stuttgart spricht. Für Thüringen bzw. Erfurt ist es in der Tat nicht bedeutsam, ob diese Züge weiter nach München fahren, was für eine sinnvolle Nennung Stuttgarts als Terminus spricht. Daraus abzuleiten, eine Weiterführung an die Isar mache "ja auch keinen Sinn" ist weit hergeholt, schließlich fahren auch Züge von Hamburg über Köln nach Stuttgart oder von Hamburg über Berlin und Leipzig nach München oder von Berlin über Braunschweig und Mannheim nach München, obwohl es schnellere Direktverbindungen gibt. Zu diesem Kernnetz gehört zweifelsohne auch die Relation München--Mittlerer Neckar--Rhein Neckar--Rhein-Main.
Fährt die L11 weiterhin nach München? Der letzte "offizielle" Stand der L11-Konzeption, der im Sommer 2013 von der DB in Person von Dr. Manuel Rehkopf verkündet wurde und etwa bei wikipedia nachzulesen ist und andernorten fleißig diskutiert wurde, ist eine s-förmige L11 von Hamburg über Berlin, Erfurt, Mannheim nach München. Der 4. Nahverkehrsplan (PDF) Thüringens mit Stand vom März 2014 nennt eine L11 von Berlin bis München.
Anders lautende Quellen, die explizit von einem Kürzen bis Stuttgart sprechen, habe ich nicht gefunden.
Was für eine Quelle soll "Stand 2014 VdE8" sein?
Bei wiki steht "Hamburg–Berlin–Leipzig–Erfurt–Frankfurt/Main–Stuttgart (neue Linie 11, zweistündlich zur Stunde 1)"
Ebenso z.B. hier.
Es war schon 2013 nicht 2014 , wie die Zeit vergeht...
Verlängerung nördlich bis Hamburg, dafür Kürzung südlich bis Stuttgart.
Nach München fährt in der Lage ja trotzdem weiterhin ein ICE. Ob es Linie 11 ist, oder Linie 22 oder 42 ist für den 30-Takt ja egal. Vier Linien (42, 43, 60, 62) reichen dazu. Die Frage ist nur, wie sie sich im zeitlichen Abstand verteilen.
Jogi @ 11 Oct 2015, 18:10 hat geschrieben:(...) Fahrzeiten L11: Stuttgart--Frankfurt: ca. 1,25 h + FFM--Erfurt ca. 2,25 h + EF--Berlin ca. 1,75 h sind etwa 5,25 h (fünfeinviertel Stunden) Fahrzeit des Direktzuges
Fahrzeiten L61--L28 über Nürnberg: Stgt-N ca. 2,25 h + ca. 0,75 h Aufenthalt [1] + N--EF 1,5 h + EF--B 1,75 h sind etwa 6,25 h (sechseinviertel Stunden) Fahrzeit.
[1]Hintergrund des Aufenthaltes in Nürnberg: L61 ist vorerst fest im Nürnberger 30er-Knoten, wohingegen die L28 aufgrund des Erfurter Taktknotens fest im Nürnberg 00-Knoten ist. Auch bei einem angenommen Verschieben der L61 um 30 Minuten ist die Fahrzeit Stgt-Bln mit rund fünfdreiviertel Stunden länger als die der direkten L11.
Wieso denn Stuttgart - Nürnberg 2h15m? Das ist ein satter Zugschlag von 10 Minuten ggü. heuer. Sind die IC-D so viel langsamer als die "richtigen" IC mit BR 101?
Ich sehe aufgrund der Gäubahn-durchbindung Stuttgart (30!) einen deutlich kürzeren Aufenthalt in Nürnberg mit direktem Anschluss zu VdE8 und komme auf [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym] - [acronym title="NN: Nürnberg Hbf <Bf>"]NN[/acronym] 2h10m inkl. Umstieg, [acronym title="NN: Nürnberg Hbf <Bf>"]NN[/acronym] - [acronym title="BL: Berlin Lehrter Bf (unten) Plng <Bf>"]BL[/acronym] 3h30m = gesamt 5h40m.
Ok, direkte Linie 11 wird dennoch schneller sein, aber ab Stuttgart fährt die ja so oder so.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
G36K
Mitglied
Beiträge: 46
Registriert: 23 Sep 2010, 18:29

Beitrag von G36K »

218 466-1 @ 11 Oct 2015, 20:05 hat geschrieben: Nach München fährt in der Lage ja trotzdem weiterhin ein ICE. Ob es Linie 11 ist, oder Linie 22 oder 42 ist für den 30-Takt ja egal. Vier Linien (42, 43, 60, 62) reichen dazu. Die Frage ist nur, wie sie sich im zeitlichen Abstand verteilen.
60 und 62 sind herumschleichende IC-Linien, die werden wohl eher zusätzlich unterwegs sein.
Mit Fertigstellung NBS und S21 dauert Frankfurt-Stuttgart-München nur noch ca 3 Stunden und ist damit immerhin 10-15 Minuten schneller als via Nürnberg (weitere Fahrzeitverkürzungen durch Frankfurt-Mannheim und Ulm-Augsburg, die überhaupt erst eine wirklich konkurrenzfähige Fahrzeit ermöglichen, noch nicht mit einberechnet). Kannst du deinen Allerwertesten drauf verwetten dass damit zeitnah ein ICE-Stundentakt auf der Relation eingerichtet wird.
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7771
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

G36K @ 12 Oct 2015, 18:47 hat geschrieben: 60 und 62 sind herumschleichende IC-Linien, die werden wohl eher zusätzlich unterwegs sein.
Die werden auf BR 412 (wahlweise ICx oder "ICE 4") umgestellt, was auch mit der Umstellung der Zuggattung auf ICE einhergeht.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

Didy @ 27 Oct 2015, 12:06 hat geschrieben:http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/Al...1158552,3491032
Interessant. Es die rede von ZWEI stündlichen Expresszügen nach Elektrifizierung der Südbahn.
- "Oberschwaben-Express" Stutgart-Lindau, Halt entlang der Südbahn nur in Biberach und Ravensburg
- "weiterer Express" Ulm-Friedrichshafen, hält auch in Erbach, also vermutlich mindestens alle heutigen RE-Halte
Wie gesagt, beide stündlich.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7771
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Antwort im richtigen Thema.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7771
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Was tun mit NBS Ulm - Wendlingen
Erstmal Eidechsen Umsiedeln. ;)
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Benutzeravatar
Lobedan
Kaiser
Beiträge: 1466
Registriert: 01 Jan 2016, 15:02

Beitrag von Lobedan »

Kosten für Merklinger Bahnhof steigen auf 44 Millionen

13 Millionen tragen die Gemeinden, 30 Millionen das Land aus Regionalisierungsmitteln. Die fehlende Million sei Rundungen geschuldet und keine Finanzierungslücke. Der Realisierungs- und Finanzierungsvertrag soll im August kommen und im November 2016 von allen Beteiligten unterzeichnet werden.
Um den Zeitverlust durch den Halt zu kompensieren, sind in den Baukosten nun drei Millionen Euro für die zusätzliche Ertüchtigung der Südbahn enthalten (bessere Signalisierung und schnelleres Wenden in Friedrichshafen).
Benutzeravatar
Lobedan
Kaiser
Beiträge: 1466
Registriert: 01 Jan 2016, 15:02

Beitrag von Lobedan »

Die SWP hat zwei Landtagsabgeordnete aus Ulm und Geislingen über die (Tunnel)Baustellen entlang der NBS begleitet und mit ihnen den Baufortschritt begutachtet: http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/Ne...1222881,3963097
Benutzeravatar
Lobedan
Kaiser
Beiträge: 1466
Registriert: 01 Jan 2016, 15:02

Beitrag von Lobedan »

SWP-Artikel mit Drohnenvideo und Luftbild zur Baustelle am künftig höchsten Punkt der NBS am Steinbühltunnel: http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/dr...e-13947726.html
Benutzeravatar
Lobedan
Kaiser
Beiträge: 1466
Registriert: 01 Jan 2016, 15:02

Beitrag von Lobedan »

Der Durchschlag am Albabstiegstunnel in Ulm ist geschafft, bereits gestern gab es eine große Feier mit viel Prominenz: http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/...m-14034188.html
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4652
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

DumbShitAward @ 7 Jun 2014, 23:26 hat geschrieben: Die Neue. Fahrzeit ist derzeit 3.40h via Ulm, Höllenloch und Mannheim, Ulm - Wendlingen alleine 26-29 Minuten bringen, somit würde ohne etwaige Zeitgewinne von Stuttgart 21, Fahrplananpassungen zwischen München und Augsburg sowie (wenns denn wirklich mal so kommt) ein Ausbau zwischen Frankfurt und Mannheim ein paar Minuten schneller sein als via NIM.
Naja, München - Ulm kann man mit dem Auto in ca. 30-35 Minuten (nur BAB gerechnet) erreichen. Damit dürfte man selbst von Bahnhof zu Bahnhof ungefähr doppelt so schnell sein. Insofern ist die Fahrtzeit Ulm - Augsburg auch noch aus ausbaufähig
Viele Grüße
Jojo423
NJ Transit
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5149
Registriert: 07 Sep 2009, 15:55
Wohnort: Wabe 320
Kontaktdaten:

Beitrag von NJ Transit »

Von München-Obermenzing nach Ulm-West sind es 124 Kilometer. Du müsstest ergo im Durchschnitt (!) mindestens 248 km/h fahren, um die 30 Minuten zu halten.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4652
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

NJ Transit @ 23 Nov 2016, 18:43 hat geschrieben: Von München-Obermenzing nach Ulm-West sind es 124 Kilometer. Du müsstest ergo im Durchschnitt (!) mindestens 248 km/h fahren, um die 30 Minuten zu halten.
Also bis Ulm/Elchingen sind unter 30 Minuten dank den drei Spuren kein Problem. Was sagt Bayernlover dazu? ;) Kann man Richtung Ulm nicht schon eher als Ulm West abfahren? Wenn nicht, sind es halt 40 Minuten. Die machen den Kohl im Vergleich zum Zug nicht fett.
Viele Grüße
Jojo423
NJ Transit
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5149
Registriert: 07 Sep 2009, 15:55
Wohnort: Wabe 320
Kontaktdaten:

Beitrag von NJ Transit »

Bis Ulm/Elchingen (das hat mit Ulm aber nichts mehr zu tun) sinds 112 Kilometer (und damit im Schnitt immer noch 224 km/h, also das, was man zu recht als Raserei bezeichnen kann).
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13808
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Jo, ist zu schaffen - aber nur nachts ;) Also so richtig mitten in der Nacht, am besten Samstag 2 Uhr oder so (da habe ich es tatsächlich geschafft)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14163
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Vom Kreisel in München bis Ulm Ost sind es knapp 120 km. Dafür braucht man praktisch etwa 55 Minuten reine Autobahnzeit. Die nicht immer drei Fahrstreifen nutzen auch andere und ein paar der rot umrandeten runde Schilder mit den schwarzen Zahlen drin hat's auch. Auf mindestens 20 km waren letztens noch mehrere lange Baustellen für 60-80 km/h. Da wo's geht, schwimmt man bei bis 160 km/h auf der mittleren/linken Spur mit, oft bilden sich aber zwischen der linken und der mittleren Spur Autotrauben, weil rechts und und der Mitte Elefantenrennen sind. Und es hat viele Elefanten. 55 Minuten sind tagsüber schon ganz gut. Viel schneller geht diese Strecke kaum. Da ist die Bahn mit der SFS dann schon im Vorteil.

224 km/h im Schnitt erreicht nicht mal Hamilton in der Formel1, das schafft man auf keiner Autobahn. Alle meine richtig schnellen Fahrten, an die ich mich erinnere, liegen da deutlich drunter. Wie das gehen soll und dann auch noch nachts, wo die Sicht die Vmax reduziert, außer man totel geisteskrank, keine Ahnung. Wenn das ginge, dann würde man auch Stuttgart - Berlin in 3:45 Stunden nicht nur im Gedankenexperiment schaffen, denn das wäre weniger ambitioniert... ;)
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13808
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Also 45 Minuten bis zum Kreisel sind drin - das sind 160 Durchschnitt, bei mir waren damals auch keine Baustellen. Wie gesagt: Mitten in der Nacht, da gibt's keine Trauben und man läuft auch auf niemanden auf.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14163
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Bayernlover @ 23 Nov 2016, 22:02 hat geschrieben:bei mir waren damals auch keine Baustellen.
Wann bist denn du gefahren? Baustellen auf der A8 zwischen München und Ulm gibt's seit über 15 Jahren, ich kenne diese Autobahn als Selbstfahrer nicht baustellenfrei und ich hab's oft genug versucht. Allein zwischen Zusmarshausen und Günzburg ist eine etwa 15 km lange Baustelle, ewig Tempo 80, teilweise sogar 60, irgendwo werden die 80 sogar zwischen zwei nahen Baustellen gar nicht erst aufgehoben. Da haben die erst auf der einen, jetzt auf der anderen Seite gefühlt den halben Wald abgeholzt, die Fahrbahn doppelt so breit angelegt und die ganzen Steigungen rausgebügelt. Vor ein paar Jahren konnte man dort (bis 20 Uhr mit maximal Tempo 120) auf fast originaler Reichsautobahn mit engem Querschnitt ohne Seitenstreifen fahren. Da standen teilweise sogar noch Bäume auf'm Mittelstreifen! An die Parkplätze ohne Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen erinnere ich mich noch gut. Zu der Zeit hat man im Großraum Augsburg noch für die sechs PPP-Spuren von "Autobahnplus" gebuddelt. Zwischen Ulm und Günzburg war man damals grad fertig, glaub' ich. Weiter bis Stuttgart wird's auch nicht besser, z.B. zwischen Ulm und Merklingen neben der ICE-Baustelle waren vor vier Wochen auch noch allerlei gelbe Markierungen auf der verengten Fahrbahn und ich befürchte, wenn sie hinten fertig sind, ist die Fahrbahn vorne schon immer Eimer, zumindest auf der rechten Spur.

Ich würde sagen, ein 130er Schnitt ist schon ganz gut. Dafür muss man aber auch schon fix fahren, um die ganzen Baustellen und Tempolimits auszugleichen. GoogleMaps sagt für Kreisel bis Ulm Ost aktuell: 1:11 Stunde für 119 km und "Schnellste Route trotz üblicher Verkehrslage". Sehr viel Gelb... Nachts um zwei kommen noch die ganzen kleinen Nachtbaustellen dazu und es ist teilweise in den Dauerbaustellen nur eine Spur frei, wenn die irgendwas umbauen oder aufgefallene Hütchen wieder aufstellen oder so. Am Tag ist es schlimm, in der Nacht nur weniger schlimm.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4652
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

Rohrbacher @ 24 Nov 2016, 02:22 hat geschrieben: Wann bist denn du gefahren? Baustellen auf der A8 zwischen München und Ulm gibt's seit über 15 Jahren, ich kenne diese Autobahn als Selbstfahrer nicht baustellenfrei und ich hab's oft genug versucht. Allein zwischen Zusmarshausen und Günzburg ist eine etwa 15 km lange Baustelle, ewig Tempo 80, teilweise sogar 60, irgendwo werden die 80 sogar zwischen zwei nahen Baustellen gar nicht erst aufgehoben. Da haben die erst auf der einen, jetzt auf der anderen Seite gefühlt den halben Wald abgeholzt, die Fahrbahn doppelt so breit angelegt und die ganzen Steigungen rausgebügelt. Vor ein paar Jahren konnte man dort (bis 20 Uhr mit maximal Tempo 120) auf fast originaler Reichsautobahn mit engem Querschnitt ohne Seitenstreifen fahren. Da standen teilweise sogar noch Bäume auf'm Mittelstreifen! An die Parkplätze ohne Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen erinnere ich mich noch gut. Zu der Zeit hat man im Großraum Augsburg noch für die sechs PPP-Spuren von "Autobahnplus" gebuddelt. Zwischen Ulm und Günzburg war man damals grad fertig, glaub' ich. Weiter bis Stuttgart wird's auch nicht besser, z.B. zwischen Ulm und Merklingen neben der ICE-Baustelle waren vor vier Wochen auch noch allerlei gelbe Markierungen auf der verengten Fahrbahn und ich befürchte, wenn sie hinten fertig sind, ist die Fahrbahn vorne schon immer Eimer, zumindest auf der rechten Spur.

Ich würde sagen, ein 130er Schnitt ist schon ganz gut. Dafür muss man aber auch schon fix fahren, um die ganzen Baustellen und Tempolimits auszugleichen. GoogleMaps sagt für Kreisel bis Ulm Ost aktuell: 1:11 Stunde für 119 km und "Schnellste Route trotz üblicher Verkehrslage". Sehr viel Gelb... Nachts um zwei kommen noch die ganzen kleinen Nachtbaustellen dazu und es ist teilweise in den Dauerbaustellen nur eine Spur frei, wenn die irgendwas umbauen oder aufgefallene Hütchen wieder aufstellen oder so. Am Tag ist es schlimm, in der Nacht nur weniger schlimm.
Wann bist du das letzte Mal A8 gefahren? Seit mindestens 1 1/2 Jahren ist Ulm - München fertig. Ich hab vom Kreise bis nach Ulm/Elchingen am Montag morgen um 5 etwa 35 Min gebraucht. Und da war noch Luft nach oben. Auf der ganzen Strecke gibts keine Geschwindigkeitsbeschränkungen, bis auf die elektronischen Schilder bei München und Ulm, die sind aber zu solchen Zeiten aus. Und ein 100er Abshnitt bei Nässe auf Höhe Burgau. Erfahrungsgemäß kann man zwischen 20 und 6 Uhr diese Zeit fahren, vorausgesetzt das Wetter spielt mit.
Viele Grüße
Jojo423
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13808
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Ähm, bei mir war es tatsächlich die Nacht vom 7. auf 8.11.2015. Baustellen habe ich da keine gesehen (auch danach nicht).

Von Ulm nach Stuttgart dauert noch mal doppelt so lang :ph34r: weshalb ich auf dieser Strecke nur noch die Bahn benutze, außer, es geht wirklich nicht anders.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17446
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 24 Nov 2016, 04:39 hat geschrieben: Von Ulm nach Stuttgart dauert noch mal doppelt so lang :ph34r: weshalb ich auf dieser Strecke nur noch die Bahn benutze, außer, es geht wirklich nicht anders.
Ja, dieser Abschnitt macht tatsächlich größte Freude, vor allem tagsüber, wenn im Raum Stuttgart noch die überdrehte Verkehrsbelastung hinzukommt. So war der letzte dienstlich erforderte "Aufenthalt" auf diesem Streckenabschnitt ein wesentlicher Anteil von jeweils ca. 3,5 Stunden Fahrzeit für die Relation Kornwestheim <-> Dillingen (Donau). Dass man zwischen dem Dreieck Leonberg und dem Provinzflughafen gerne mal "länger" braucht, ist nicht neu. Beim Albaufstieg im Schrittempo kommt einem dann die Geislinger Steige im Zug mit 70 km/h dagegen als Rennbahn vor. :rolleyes:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Antworten