Alte Filme auf youtube

Sämtliche Fragen bzgl. Fotographie usw. sind hier an der richtigen Stelle.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

karhu @ 29 Sep 2019, 23:44 hat geschrieben: Damals fuhr ein Bordtechniker mit, dürfte heute nicht mehr so sein?
Doch, Bordtechniker gibt es auch heute noch, allerdings wechseln die je nach Bedarf die Züge, es ist also nicht jeder ICE die ganze Strecke über mit einem Bordtechniker besetzt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Rohrbacher @ 20 Jan 2019, 22:30 hat geschrieben:Die bewegten und vertonten Bilder sind natürlich auf jeden Fall toll. :)
"Wir zeigen nicht alle 16 Züge, das würde viel zu lange dauern und wäre zu langweilig." :lol: Danke an mapic fürs verlinken!

Zustimmung auch zum Rest - übertragbar sind die gesunkenen Erwartungen aber in jedem Fall auch im Luftverkehr. Niemand würde heute wohl von einer Verspätung sprechen, wenn das Flugzeug 9 Minuten zu spät ankommt.

Ob die Ergebnisse reproduzierbar sind, ist fraglich. Ich würde erfahrungsgemäß auf nein tippen. Auf gar keinen Fall reproduzierbar sind jedenfalls die Aussagen der Reisenden, dass die Pünktlichkeit der Bundesbahn super ist. :D
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Beitrag von 146225 »

Ist immer so zwiespältig - ich bin am Samstag mit DB Fernverkehr unterwegs gewesen, war zwischen Baden-Württemberg und NRW auf Hin- und Rückweg jedes Mal auf die Minute pünktlich, die ICE waren vollständig und richtig herum gereiht, alles funktioniert an Bord - es geht also schon. Nur leider erlebt man halt auch zu oft andere Szenarien.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Richtig verladen in Güterwagen (1976): YouTube

Was mich wundert, man verwendet Nägel um Holzbefestigungen auf Flachwagen zu befestigen. Warum werden da keine Schrauben verwendet die sind doch viel einfacher zum lösen nach dem die Ladung geliefert wurde?
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

karhu @ 29 Sep 2019, 23:44 hat geschrieben:ICE-Verkehr 1993: You Tube
Super Video, danke! Ich erinnere mich noch, als ich 1991 zum ersten Mal mit dem ICE gefahren bin :rolleyes: .
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

karhu @ 7 Oct 2019, 22:35 hat geschrieben:Was mich wundert, man verwendet Nägel um Holzbefestigungen auf Flachwagen zu befestigen. Warum werden da keine Schrauben verwendet die sind doch viel einfacher zum lösen nach dem die Ladung geliefert wurde?
Vielleicht war die Kombination Akkuschrauber und Schnellbauschrauben 1976 noch nicht so verbreitet oder teurer als Hammer, einfache Nägel und schlichte Muskelkraft? Vielleicht hält der Wagenboden länger? Wie macht man es denn heute? Und wie werden die Elefanten eigentlich gesichert, bundesbahntechnisch gesehen? ;)
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karhu
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Beitrag von karhu »

Kleiner Mann auf großer Reise (D 1951) Bundesbahn

YouTube

Aber was damals möglich war kleine Kinder dort überall mitzunehmen und alles zu zeigen, ja das geht heute leider alles nicht mehr. Ich kann mich noch so erinnern was noch in den 90er Jahren so ging bei der Bundesbahn und später auch noch bei der Deutschen Bahn als ich in dem Alter (auch etwas jünger) wie Peter in dem Film war. Recht oft durfte ich im 628er, 610er (als die ganz neu waren) oder im n-Steuerwagen mit im Führerstand sein und mit dem Tf plaudern. Die Türen waren fast immer offen damals. Einmal ging auch eine Führerstandmitfahrt bei der (S) Stuttgart im 420er. Fast alle Bahnbeamten waren nett und gesprächig.
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Beitrag von mapic »

Die Lok brennt!

Ein Bundesbahn-Lehrfilm, offensichtlich basierend auf einem tatsächlichen Ereignis.
Wie sich doch die Zeiten ändern. Die Gesundheit des Personals spielt wohl eher eine untergeordnete Rolle. Die Lok zu retten scheint viel wichtiger zu sein als sich vor den Rauchgasen in Sicherheit zu bringen.
Interessant ist auch die in der Lok eingebaute Feuerlöschpumpe mit Schlauch. Ich wusste gar nicht, dass es so was mal gegeben hat.
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Jean
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Beitrag von Jean »

mapic @ 10 Dec 2019, 20:44 hat geschrieben: Die Lok brennt!

Ein Bundesbahn-Lehrfilm, offensichtlich basierend auf einem tatsächlichen Ereignis.
Wie sich doch die Zeiten ändern. Die Gesundheit des Personals spielt wohl eher eine untergeordnete Rolle. Die Lok zu retten scheint viel wichtiger zu sein als sich vor den Rauchgasen in Sicherheit zu bringen.
Interessant ist auch die in der Lok eingebaute Feuerlöschpumpe mit Schlauch. Ich wusste gar nicht, dass es so was mal gegeben hat.
Danke für den Film. War recht interessant. Das waren wohl ganz andere Zeiten damals...
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karhu
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Beitrag von karhu »

Der ganze Film heißt der rote Hahn fährt mit: YouTube

Ist es heute noch erlaubt unter stromführender Oberleitung zu löschen? Und ja die Löscheinrichtung der V200 ist nen Witz, mit dem Gartenschlauch und dem wenigen Druck kommt man nicht weit. Hoffentlich wurde das verbessert denn V200 sind auch heute noch betriebsfähige im Einsatz. Atemschutz war wohl noch unbekannt in den 50er Jahren.


Ach ja es wird ja (hoffentlich) bald wieder Schnee geben: YouTube
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karhu
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Beitrag von karhu »

Die Bahn im Jahre 1958: In großen Zügen - Eine Studie über die arme, reiche Bundesbahn

You Tube

Der Kommentar ab Minute 19.32 :lol:

Auch das Interview mit dem damaligen Chef der DB, Heinz Maria Oeftering, ab Minute 20.40 ist sehenswert.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

karhu @ 7 Feb 2020, 12:16 hat geschrieben:Der Kommentar ab Minute 19.32 :lol:
Und genau deswegen regt's mich aus so auf, wenn - wie in den letzten Jahren - so ein bunter Strauß an Zeugs zusammengekauft wird, der noch in Jahrzehnten Probleme machen wird. Diese Weitsicht ist uns oft verloren gegangen. Der Satz im Film ist aber natürlich Ausdruck des damaligen Fortschrittswahnsinns. Dahinter stand ja die Vorstellung einer hochtechnisierten Zukunft mit Atomkraft, Autos, Monorail, Weltraumflügen, jedenfalls ohne Eisenbahn, das "Jahr 2000" war so fast ein gefügeltes Wort. Im Grunde fast der gleiche Blödsinn wie die "Zukunft" heute mit autonomem Fahren, Flugtaxi, Hyperloop und Marsreisen. "Zukunft" ist im Grunde seit Beginn der Industrialisierung im Grundsatz immer das gleiche. Man vergleiche einfach mal diese Visualisierung von ca. 1920 und diese der Stadt München von 2020. Heute will sich auch keiner vorstellen, dass wir 2050 noch mit einem Skoda Diesel fahren, der Linienbus noch einen Fahrer hat und auf'm Bahnbetriebshof die gleichen Vectron stehen wie heute. Das ist genauso befremdlich, aber das wird wohl passieren.
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Beitrag von mapic »

Zwei Fernsehbeiträge aus dem Jahr 1966:

Großstadtbahnhof
Ein Bauer, gespielt von Ludwig Schmid-Wildy, fährt in dieser gewitzten Mischung aus Spielfilm und Dokumentarfilm mitsamt Goldfisch von Petershausen nach München Hauptbahnhof, wo ihn sein Neffe abholen soll. Aber sie verpassen sich. Durch die gegenseitige Suche der beiden erhält der Film die Gelegenheit, einen Großstadtbahnhof in seiner ganzen Komplexität dokumentieren zu können. Der Münchner Hauptbahnhof 1966! Es gab noch Bahnsteigkarten und Drehfahrpläne. Und schauen Sie nur, wie damals eine Fahrkarte gedruckt bzw. gestanzt wurde.

Stilllegung der Königsseebahn
Mai 1966, die Königsseebahn soll stillgelegt werden. Die Anrainer befürchten schlimme Folgen: zu viel Autoverkehr, nicht zu bewältigende Touristenströme. Die Seeanwohner hätten auch noch viele Ideen, was man auf Schienen alles so machen kann: Bootfahren zum Beispiel. Ein herrliches Bild: die Eisenbahnruderer, zünftig mit Lederhose, Hut und weißem Rauschbart.
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Beitrag von Rohrbacher »

mapic @ 27 Oct 2020, 11:03 hat geschrieben:Ein Bauer, gespielt von Ludwig Schmid-Wildy, fährt (...) mitsamt Goldfisch von Petershausen nach München Hauptbahnhof
Ich würde sagen, er ist in Esterhofen eingestiegen, siehe Minute 1:10. Das moderne Lichtsignal N1 wurde halt schnell eingeflogen so wie der Zug vor allem bei der Vorbeifahrt am Stellwerk mehrfach die Gestalt und Gleis wechselt, um dann an einem auf einem auf die andere Bahnhofsseite verschwenkten Gleis 24 in München anzukommen. Die Wagennummerntafeln und Zuglaufschilder scheinen auch erst unterwegs drangekommen zu sein, aber okay, da nicht bei der gleichen Tür aussteigt, ist das vielleicht einfach ein, zwei Wagen weiter hinten. Der 3714 fuhr seinerzeit planmäßig ohne Gepäckwagen, also ohne "Fischwanne" kurz vor 6 Uhr in Petershausen los. Der muss ja gigantisch Verspätung bekommen haben, aber vielleicht deswegen ja der Gleiswechsel. Eine Stammstreckenstörung kann es jedenfalls noch nicht gewesen sein. :D
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Beitrag von 218 466-1 »

mapic @ 27 Oct 2020, 05:03 hat geschrieben:Mai 1966, die Königsseebahn soll stillgelegt werden.
Wurde tatsächlich durchgezogen. Es führ nach dem Film kein Zug mehr und seit 1971 sieht es da so aus.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Nicht auf YouTube, sondern in der BR-Mediathek ist wohl anlässlich des 90. Geburtstags von Marianne Koch noch bis zum 14. September 2021 der Heimatfilm "Die Landärztin" von 1958 zu sehen.

Das Lexikon des internationalen Films bezeichnet ihn wie viele andere seiner Zeit als "nicht durchweg geschmackvoll", doch für Eisenbahnfreunde hat der Streifen bei Minute 35:45 eine wirklich tolle, farbige Lokalbahnszene versteckt. Zu sehen ist unter anderem Wagen 9 631 Mü (Rathgeber, 1907) mit Dienstabteil, was in einer Einstellung durch's Fenster zu erkennen ist. Solche mit 8,8 m sehr kurzen Wagen waren ab 1905 speziell für leichte Züge mit dem "Glaskastl" PtL 2/2 (98.3) oder der ML 2/2 entwickelt worden. Gedreht wurde der Film laut Wikipedia im Bahnhof Rohrdorf im Chiemgau.
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