[M|MUC] Der Peoplemover (Die Flughafen-U-Bahn:-) )

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Cloakmaster @ 17 Mar 2015, 11:52 hat geschrieben: Hmm. naja "öffentlich" ist das Verkehrsmittel irgendwie ja auch nicht - falsches Forum?
Für mich ist auch der Luftverkehr ein öffentliches Verkehrsmittel. Jeder kann ein Ticket kaufen und fliegen *, die Preise sind auch nicht höher als im Zug. Reservierungspflicht gibt es in vielen Ländern.

*Abgesehen von skurilen Auswüchsen in rechtlichen Problemstaaten wie in den USA, wo Zweijährigen das Boarding verweigert wird, weil sie ähnliche Namen tragen wie ein gesuchter Terrorist.
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gmg
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Beitrag von gmg »

NJ Transit @ 19 Mar 2015, 11:50 hat geschrieben: "Oh mei" würde der Bayer jetzt sagen. Meinen würde damit: besser lesen und sich informieren.
Wo ist denn für euch der grundlegende Unterschied zwischen einem Satellitenterminal und einem Terminal 2? Das ist doch nur eine Frage der Benennung! Der Zug fährt in jedem Fall eine Distanz, die vom Betreiber als zu weit für das Fließband und somit schienenverkehrswürdig eingestuft wird.
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Beitrag von Tecko »

kometMUC @ 18 Mar 2015, 09:11 hat geschrieben: Als ziemlicher Vielflieger muss ich aber wieder darauf zurückkommen: wären da Laufbänder nicht einfacher und schneller und billiger gewesen? Siehe Frankfurt... Die Strecke dort ist vergleichbar mit der in München und wird per Laufbändern überbrückt. Ich finde diese People Mover generell extrem unpraktisch. Man muss immer warten, sich in einen vollen Wagen quetschen und ist darauf angewiesen, dass das Teil auch funktioniert. Wenn ein Laufband stehenbleibt, kann ich trotzdem noch zu Fuß weiter...
Mir persönlich gefällt die Variante Atlanta am Besten: Bahn + paralleler Gang mit Laufbändern.
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Beitrag von Cloakmaster »

gmg @ 19 Mar 2015, 16:38 hat geschrieben: Wo ist denn für euch der grundlegende Unterschied zwischen einem Satellitenterminal und einem Terminal 2? Das ist doch nur eine Frage der Benennung!
Nein, ist es nicht.

Der Unterscheid ist, daß im Satelliten nicht alle notwendigen Serviceeinrichtungen vorhanden sind, um einen Fluggast abfertigen zu können. Jeder ankommende/abfliegende Passagier muss zwingend durch eines der Terminals aber lange nicht zwingend durch den Satelliten.
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Beitrag von Supertom »

Und diesen People Mover darf dann jeder benutzen, oder braucht man da ein Flugticket dafür?
In München wird man für die Benutzung des People Mover ein Flugticket benötigen, genauer sogar eins von dem im T2 abfliegenden Airlines. Der People-Mover ist hinter der Sicherheitskontrolle und um diese zu passieren, braucht man ein entsprechendes Ticket. Um den PeopleMover zu nutzen, wird es aber nach aktuellem Planungsstand nicht erforderlich sein, dass der entsprechende Flug tatsächlich im Satelliten abgefertigt wird. Man wird frei hin- und zurückfahren können. Streng getrennt werden die Wägen aber natürlich nach Schengen (vor Passkontrolle) und Non-Schengen (nach der Passkontrolle).
Der Unterscheid ist, daß im Satelliten nicht alle notwendigen Serviceeinrichtungen vorhanden sind, um einen Fluggast abfertigen zu können. Jeder ankommende/abfliegende Passagier muss zwingend durch eines der Terminals aber lange nicht zwingend durch den Satelliten.
Die Definition ist noch ein bisschen unscharf: ein Satellit ist ein Terminalgebäude ohne landseitige Verkehrsanbindung, d.h. ohne Anbindung an das öffentliche Straßennetz. Umsteiger müssen z.B. nicht zum T2 zurück.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Supertom @ 19 Mar 2015, 22:32 hat geschrieben: Streng getrennt werden die Wägen aber natürlich nach Schengen (vor Passkontrolle) und Non-Schengen (nach der Passkontrolle).
Was vermutlich schon der erste Grund ist warum man keine Laufbänder hat - man bräuchte ja gleich zwei Tunnel mit Laufbändern.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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gmg
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Beitrag von gmg »

Cloakmaster @ 19 Mar 2015, 19:01 hat geschrieben: Der Unterscheid ist, daß im Satelliten nicht alle notwendigen Serviceeinrichtungen vorhanden sind, um einen Fluggast abfertigen zu können. Jeder ankommende/abfliegende Passagier muss zwingend durch eines der Terminals aber lange nicht zwingend durch den Satelliten.
Ok, das sehe ich ein.


Das Satellitenterminal vom T2 ist aber schon das ganz östliche, an dem die Flugzeuge mit Blickrichtung Osten stehen, oder?
Dann muss man ja auf jeden Fall in den Untergrund abtauchen. Da frage ich mich, ob die Bahn dann runter und rauf fährt oder ob man da in unterirdische Stationen muss. Mit Gepäck ist das nicht ganz uninteressant.
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Beitrag von Rev »

Wenn das nach den sicherheitskontrollen ist hast du nur Handgepäck ...das ist machbar ;)
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Beitrag von Supertom »

Das Satellitenterminal vom T2 ist aber schon das ganz östliche, an dem die Flugzeuge mit Blickrichtung Osten stehen, oder?
Richtig, das Satellitenterminal ist das bisher östlichste Terminal-Gebäude. Heute stehen davor Flieger mit der Nase Richtung Osten, zukünftig werden die Flugzeuge auch auf der anderen Seite stehen - dann Richtung Westen. Die Nase des Flugzeugs muss ja immer zum Terminal/Satellitengebäude zeigen, damit die Passagierbrücken zum ein- und aussteigen andocken kann.
Dann muss man ja auf jeden Fall in den Untergrund abtauchen. Da frage ich mich, ob die Bahn dann runter und rauf fährt oder ob man da in unterirdische Stationen muss.
Die Bahn fährt weiter unterirdisch, es wäre auch gar nicht nicht möglich rauf und runter zu fahren, dafür sind die Strecken zu kurz. Vor allem bei der Verlängerung zu den weiteren Satelliten ginge das gar nicht. Aber wie schon geschrieben, man hat zu dem Zeitpunkt nur noch Handgepäck und es gibt auch selbstverständlich Rolltreppen und Aufzüge, daher wird es ganz leicht sein auf den Bahnsteig zu kommen.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Rev @ 19 Mar 2015, 22:56 hat geschrieben: Wenn das nach den sicherheitskontrollen ist hast du nur Handgepäck ...das ist machbar ;)
Klingt logisch :D Bis jetzt fährt man ja mit dem Bus. Da muss man ja auch schon ins Erdgeschoss runter.

Wenn sie schon einen Tunnel machen, könnten sie eigentlich auch Verkehrswege für das Gepäck machen. Ich bin nur am Überlegen, wie sinnvoll das wäre. Spätestens am Flugzeug muss das Gepäck ja doch an die Oberfläche. Auf der anderen Seite könnte man ein Fliesband unterm Rollfeld anlegen, sodass weniger Gepäckwagen samt Fahrer gebraucht würden. Aber das würde sich wahrscheinlich nicht lohnen. Was meint ihr?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

gmg @ 19 Mar 2015, 23:08 hat geschrieben: Wenn sie schon einen Tunnel machen, könnten sie eigentlich auch Verkehrswege für das Gepäck machen. Ich bin nur am Überlegen, wie sinnvoll das wäre. Spätestens am Flugzeug muss das Gepäck ja doch an die Oberfläche. Auf der anderen Seite könnte man ein Fliesband unterm Rollfeld anlegen, sodass weniger Gepäckwagen samt Fahrer gebraucht würden.
Den Tunnel gibt es schon, da die Vorfeldpositionen schon immer von dem Gebäude, das jetzt zum Satelliten ausgebaut wird, mit Gepäck beliefert werden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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gmg
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Beitrag von gmg »

Supertom @ 19 Mar 2015, 23:03 hat geschrieben:
Die Nase des Flugzeugs muss ja immer zum Terminal/Satellitengebäude zeigen, damit die Passagierbrücken zum ein- und aussteigen andocken kann.
Das wäre ja noch machbar mit baulichen Veränderungen. Aber Wären die Flugzeuge rückwärts eingeparkt, bräuchten sie zum ein- und ausparken einen Schleppwagen. Mit Düsenantrieb die Parkposition zu verlassen, würde dem Gebäude und den Ohren der Leute in der Wartehalle nicht so gut tun -- denke ich zumindest.
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Beitrag von Rev »

Flugzeuge fahren eher selten aus eigener kraft wenn sie sich von der Parkposition an nem Terminal begeben ...

Zum andern geht das mit dem Rückwärts nicht so einfach da du dann Probleme mit den Flügeln bekommst. Ein Flugzeug würde rückwärts geparkt viel weniger platzt für Gebäude / Gangways lassen.. Was zu aufwändigen Konstruktionen führen würde... Gibt schon nen Grund warum bei nem A380 nur die Türen vor dem Flügel benutzt werden ...
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gmg
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Beitrag von gmg »

Rev @ 19 Mar 2015, 23:25 hat geschrieben: Flugzeuge fahren eher selten aus eigener kraft wenn sie sich von der Parkposition an nem Terminal begeben ...

Zum andern geht das mit dem Rückwärts nicht so einfach da du dann Probleme mit den Flügeln bekommst. Ein Flugzeug würde rückwärts geparkt viel weniger platzt für Gebäude / Gangways lassen.. Was zu aufwändigen Konstruktionen führen würde... Gibt schon nen Grund warum bei nem A380 nur die Türen vor dem Flügel benutzt werden ...
Ja, das meine ich doch! Vorwärts eingeparkt können sie das so wie so nicht, weil sie ja nicht eigenständig rückwärts fahren können. Deshalb brauchen sie einen Schlepper. Sie fahren aber eigenständig IN die Parkposition.

Wären sie rückwärts eingeparkt, könnten sie weder eigenständig rein noch raus.
Zum andern geht das mit dem Rückwärts nicht so einfach da du dann Probleme mit den Flügeln bekommst. Ein Flugzeug würde rückwärts geparkt viel weniger platzt für Gebäude / Gangways lassen.. Was zu aufwändigen Konstruktionen führen würde...

Man könnte ja die Gäste hinten einsteigen lassen. Die Fluggastbrücke muss ja ohnehin herangefahren und ausgefahren werden. Am Höhenleitwerk käme die schon vorbei. Das ist nicht das Problem. Sicher weiß ich es zwar nicht aber ich gehe stark davon aus, dass der von mir beschriebene Grund der ausschlaggebende ist

Gibt schon nen Grund warum bei nem A380 nur die Türen vor dem Flügel benutzt werden ...
Ja, und der besteht darin, dass grundsätzlich nur bei Flugzeugen, die auf dem Vorfeld parken, beide Eingänge genutzt werden. Der A380 hat viel zu viele Passagiere und Fracht, als dass man ihn auf dem Vorfeld parken würde.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

gmg @ 20 Mar 2015, 17:24 hat geschrieben: Ja, das meine ich doch! Vorwärts eingeparkt können sie das so wie so nicht, weil sie ja nicht eigenständig rückwärts fahren können. Deshalb brauchen sie einen Schlepper. Sie fahren aber eigenständig IN die Parkposition.

Wären sie rückwärts eingeparkt, könnten sie weder eigenständig rein noch raus.
Jedes Flugzeug kann unter Schubumkehr Rückwärts rollen (Powerback), erlaubt ist es allerdings nur bei wenigen Flugzeugtypen unter anderem Boeing 737 (alle Varianten, bei der zukünftigen MAX bin ich nicht sicher) Boeing 757, Boeing 727, die gesamte DC-9/MD-80/MD-90/Boeing 717 Familie, Lockheed TriStar, fast alle Props. Ich meine auch das American Airlines mit der A300 Powerbacks gemacht hat. Wahrscheinlich dürfen das auch die meisten Ost-Block Flugzeuge. Die Probleme: erhöhte Treibstoff verbrauch, mangelnde Übersicht der Piloten, bei Flugzeugen die die Triebwerke unter dem Flügel haben kommt dazu das wenn man beim Rückwärts rollen zum stoppen die Bremsen statt Schub benutzt der Schwerpunkt sehr leicht zu weit nach Hinten verschoben wird, und man als Resultat vom Chefpiloten zum Kaffee, ohne Plätzchen, eingeladen wird. Regelmäßig wird ein Powerback nur bei der DC-9/MD-80/MD-90/717 gemacht, vor allem bei regional Flughäfen.

Z.B. 717:

http://www.youtube.com/watch?v=KdWEArjevZM

Ja, und der besteht darin, dass grundsätzlich nur bei Flugzeugen, die auf dem Vorfeld parken, beide Eingänge genutzt werden. Der A380 hat viel zu viele Passagiere und Fracht, als dass man ihn auf dem Vorfeld parken würde.

Die A380 benutzt i.d.R. 3 Ausgänger (2 unten, 1er Oben). Ob irgendein Flughafen bei der A380 Eingänge hinter dem Flügel benutzt ist mir nicht bekannt. Amsterdam legt bei der 747 eine Air Bridge über den Flügel.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Galaxy @ 20 Mar 2015, 18:58 hat geschrieben:
Jedes Flugzeug kann unter Schubumkehr Rückwärts rollen (Powerback), ... fast alle Props.


Mit "Props" meinst du Turboprops, nehme ich an. Oder meinst du normale Propeller? :blink: Bei denen kann ich mir irgendwie keine Schubumkehr vorstellen.

Regelmäßig wird ein Powerback nur bei der DC-9/MD-80/MD-90/717 gemacht, vor allem bei regional Flughäfen.
Und was soll das?! Haben die keine Schleppwagen? Das kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein.
Die A380 benutzt i.d.R. 3 Ausgänger (2 unten, 1er Oben). Ob irgendein Flughafen bei der A380 Eingänge hinter dem Flügel benutzt ist mir nicht bekannt. Amsterdam legt bei der 747 eine Air Bridge über den Flügel.
Interessant! Das wusste ich beides nicht. Ich dachte über der Tragfläche wären immer nur Notausgänge. Die 4 Flüge, die ich in der 747 hatte (Fra <--> Syd) und (FRA <--> LAX) hatten das, glaube ich, nicht.
Wo legen die dann die Passagierbrücken beim A380 an, nur vorne oder auch hinten?
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Beitrag von Catracho »

gmg @ 20 Mar 2015, 21:43 hat geschrieben: Ich dachte über der Tragfläche wären immer nur Notausgänge. Die 4 Flüge, die ich in der 747 hatte (Fra <--> Syd) und (FRA <--> LAX) hatten das, glaube ich, nicht.
Galaxy sprach ja auch vom A380. ;)

https://www.flickr.com/photos/a380spotter/4857781256/

Mfg
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Beitrag von Cloakmaster »

Nahezu jedes Propellerflugzeug kann die Propeller verstellen und sie damit so einstellen dass der Schub nach vorne bläst - wodurch das Flugzeug rückwärts rollt.
Das Pushback Fahreug bzw. Der Schlepper gehört dem Flughafen. Die stellen den Service gern zur Verfügung - aber glaubst du i. Ernst dies wäre gratis?? Ein Flughafen ist kein Selbstzweck sondern ein Wirtschaftsunternehmen. Die wollen Geld verdienen...
Jetzt klar, warum manch einer lieber auf den Schlepper verzichtet? (sofern möglich. Oft besteht Schlepperzwang)
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

gmg @ 20 Mar 2015, 21:43 hat geschrieben:


Mit "Props" meinst du Turboprops, nehme ich an. Oder meinst du normale Propeller?  :blink:  Bei denen kann ich mir irgendwie keine Schubumkehr vorstellen.
Beides. Bei den meisten kann man den Anstellwinkel der Propeller verstellen so das diese Schub nach Vorne pusten.

Und was soll das?! Haben die keine Schleppwagen? Das kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein.
Die Schlepper sind teuer, viele kleinst Flughäfen haben wenige und Sprit war früher (nun, momentan wieder) billig.
Interessant! Das wusste ich beides nicht. Ich dachte über der Tragfläche wären immer nur Notausgänge. Die 4 Flüge, die ich in der 747 hatte (Fra <--> Syd) und (FRA <--> LAX) hatten das, glaube ich, nicht.
Wo legen die dann die Passagierbrücken beim A380 an, nur vorne oder auch hinten?
Ich meinte das die Air Bridge über den Flügel reicht um Türen hinter den Flügel zu erreichen.

http://cdn-www.airliners.net/aviation-phot...6/4/1384464.jpg

Ist sehr unüblich, ein Kontakt mit dem Flügel wird schnell teuer. Ob das bei einer irgendwo A380 gemacht wird ist mir unbekannt.
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Beitrag von gmg »

Catracho @ 20 Mar 2015, 22:15 hat geschrieben: Galaxy sprach ja auch vom A380. ;)

https://www.flickr.com/photos/a380spotter/4857781256/

Mfg
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Er schrieb, "Amsterdam legt bei der 747 eine Air Bridge über den Flügel". Deswegen habe ich dann von den 747ern gesprochen.

Trotzdem danke für das Foto.

Nahezu jedes Propellerflugzeug kann die Propeller verstellen und sie damit so einstellen dass der Schub nach vorne bläst - wodurch das Flugzeug rückwärts rollt.
Ach, über den Winkel der Rotorblätter! Verstehe!

Das Pushback Fahreug bzw. Der Schlepper gehört dem Flughafen. Die stellen den Service gern zur Verfügung - aber glaubst du i. Ernst dies wäre gratis??
Das nicht, aber dass es Flughäfen gibt, die einem die Wahl lassen, ob man einen Schlepper in Anspruch nimmt, hätte ich nicht gedacht. Ist die Schubumkehr nicht in erster Linie zum Bremsen gedacht?
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Beitrag von gmg »

Galaxy @ 20 Mar 2015, 22:50 hat geschrieben: http://cdn-www.airliners.net/aviation-phot...6/4/1384464.jpg

Ist sehr unüblich, ein Kontakt mit dem Flügel wird schnell teuer. Ob das bei einer irgendwo A380 gemacht wird ist mir unbekannt.
Man kann es sogar auf googlemaps sehen, wie ich gerade festgestellt habe.

Solange sie es beherrschen, ist es ja sinnvoll.
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Beitrag von Catracho »

gmg @ 20 Mar 2015, 22:58 hat geschrieben: Er schrieb, "Amsterdam legt bei der 747 eine Air Bridge über den Flügel". Deswegen habe ich dann von den 747ern gesprochen.
Hast Recht, Satz falsch gelesen, sorry!

Mfg
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Beitrag von Cloakmaster »

Ja- ein. Die Schubumkehr wird heutzutage in erster Linie dazu genutzt.

Geht man jetzt rein von der Funktion eines Flugzeuges als Ganzes aus, dann muss das Flugzeug einerseits auch ohne funktionierende Schubumkehr landen können, und andererseits in der Lage sein, sich auf dem Boden auch ohne Schubstange samt Schleppfahrzeug von der Stelle bewegen zu können.

Die Bezeichnung "air Bridge" für die - recht spezielle, aufwändige - Fingerkonstruktion in AMS war mir übrigens neu. Ich kenne Air Bridge nur als Fracht-Fluggesellschaft.
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Beitrag von gmg »

Cloakmaster @ 23 Mar 2015, 12:42 hat geschrieben: Die Bezeichnung "air Bridge" für die - recht spezielle, aufwändige - Fingerkonstruktion in AMS war mir übrigens neu. Ich kenne Air Bridge nur als Fracht-Fluggesellschaft.
Das ist einfach ein englisches Wort für Fluggastbrücke generell.
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Beitrag von Cloakmaster »

gmg @ 24 Mar 2015, 16:48 hat geschrieben: Das ist einfach ein englisches Wort für Fluggastbrücke generell.
Nein, sit sie nicht. Schau dir mal den link den du selbst gesetzt hast, genauer an.
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Beitrag von gmg »

Cloakmaster @ 24 Mar 2015, 19:17 hat geschrieben: Nein, sit sie nicht. Schau dir mal den link den du selbst gesetzt hast, genauer an.
Ich weiß nicht, was du meinst. Da steht im ersten Satz

"A jet bridge (also termed jetway, gangway, aerobridge / airbridge, air jetty, portal) is an enclosed, movable connector which extends from an airport terminal gate to an airplane, allowing passengers to board and disembark without going outside."

Willst du vielleicht darauf hinaus, dass sie 'air' und 'bridge' zusammen schreiben und du auseinander?
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich will darauf hinaus, daß dieser Name nicht der Fachterminus ist, sondern eine (zudem recht unübliche) Eigenkreation, ähnlich wie das Deutschen so geläufige "Gangway" im englischen "Luftsprech" schlicht nicht vorkommt.

Vielleicht ist es noch vergleichbar mit der deutschen (ebenfalls nicht-fachlichen) Bezeichnung "Finger".

Allgemein nennt man diese Einrichtungen PBB - Passenger Boarding Bridge, inzwischen immer häufiger abgekürzt zu PB - Passenger Bridge. Dabei ist das egal, ob die "Finger" am Boden, mit ebenerdigen Einstiege, montiert sind, beweglich, oder sonstwie konstruiert. die Verwechslungsgefahr mit der Fluglinie Air Bridge kommt erschwerend als Grund hinzu, warum man eine PBB in Luftfahrtkreisen eher nicht als airbridge / air bridge bezeichnen würde.

Auch die militärischen Luftbrücken, wie zB jene von Berlin hiessen im Original "air Lift". Heutzutage findet man zwar auch Bücher über die "Air Bridge Berlin", nur handelt es sich dabei dann nicht um Dokumentation, sondern Fiktion.
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Beitrag von Wetterfrosch »

also in Salzburg gibts den Einsteig"air" - so gelangt man da ins Flugzeug :lol:

Und da drehen die Turboprops, aber auch die Fokker 70 bzw. 100 nach vorne um, nicht mit PowerBack oder Pushback - liegt wohl auch daran, dass die Markierungen/Parkpositionen schräg angelegt sind...
da dreht sogar die A319 ohne Pushbackfahrzeug mit Eigenschub vorwärts um.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von EasyDor »

Diese Visualisierung würde aber im Gegensatz zu den bisherigen ganz gut zur Form der Verpackung passen....
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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