Können Züge rückwärts vom selben Fahrpult fahren?

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EiB München
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Beitrag von EiB München »

Hamburger Abendblatt vom 28.Dezember 2001

http://www.triebfahrzeugfuehrer.com

Die Bahn hat auch gute Seiten ;) .


:D cu Eib München :D

aus urheberrechtlichen Gründen wurde das Zitat gelöscht
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Hmm, vom Moralischen her ist das wirklich gut und verdient ein DICKES Lob :) :) Aber ich halte es für unwahrscheinlich, daß der Lokführer ohne Rücksprache mit dem Fdl und/oder mit der Stellwerksleitung einfach so rückwärts gefahren ist. Das ist nämlich...tja...verboten... :ph34r: :ph34r:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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EiB München
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Beitrag von EiB München »

Das stimmt ;) . Dat hat der schon mit dem Fdl abgestimmt, nur die waren zu faul das zuschreiben ;)


:D cu Eib München :D
elchris
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Beitrag von elchris »

Der Tipp wäre mal für den ET423 angebracht, wenn der mal wieder irgendwo durchrutscht und dann einfach "durchstartet". Leider kann die Kiste imo ja nicht "rückwärtsfahren" <_<
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

thechris @ 15 May 2003, 20:58 hat geschrieben: Leider kann die Kiste imo ja nicht "rückwärtsfahren" <_<
Also das wäre mir neu. Wie sollen ohne Rückwärtsgang denn ansonsten Rangierfahrten durchgeführt werden? Aber gut, vielleicht sagt man sich dann einfach, daß der TF den FST wechseln soll, kann auch sein ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Flok
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Beitrag von Flok »

??? :blink: Das Ding kann rückwärts quietschen, aber ganz bstimmt ! :) So wie jedes andere Tfz auch rückwärtsfahren kann.
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Ich weiß wie ET423 in Rückgang zu setzen... :P

(Info durch das Buch: neue S-Bahn Triebzüge)
Zugbegleiter
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Beitrag von Zugbegleiter »

Dol-Sbahn @ 16 May 2003, 14:58 hat geschrieben: Ich weiß wie ET423 in Rückgang zu setzen... :P

(Info durch das Buch: neue S-Bahn Triebzüge)
Aber beim ET423 würde kein Zugbegleiter mitfahren, der den Tf verständigen könnte....
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Zugbegleiter @ 16 May 2003, 18:17 hat geschrieben:
Dol-Sbahn @ 16 May 2003, 14:58 hat geschrieben: Ich weiß wie ET423 in Rückgang zu setzen...  :P

(Info durch das Buch: neue S-Bahn Triebzüge)
Aber beim ET423 würde kein Zugbegleiter mitfahren, der den Tf verständigen könnte....
Die Fahrgäste in ET423 werden als Zugbegleiter anerkannt :D

Die können an jede Türe nähe Knopf für Sprechkontakt zwischen Tf... da kann man was mitteilen.. ;)
S-Bahn Rostock
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

Stoooopp, isch have mei maas bier vergeschen.

:rolleyes:
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EiB München
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Beitrag von EiB München »

@thechris
Der Tipp wäre mal für den ET423 angebracht, wenn der mal wieder irgendwo durchrutscht und dann einfach "durchstartet". Leider kann die Kiste imo ja nicht "rückwärtsfahren"
Meinst du durch den Bahnhof rutschen?


:D cu Eib München :D
Chefanwender
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Beitrag von Chefanwender »

Mal eine Frage: Welchen Bremsweg braucht denn eigentlich ein ET 423 Langzug mit 120 km/h auf nassen Schienen?
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ET 474
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Beitrag von ET 474 »

Flok @ 15 May 2003, 23:40 hat geschrieben:???  :blink:  Das Ding kann rückwerts quietschen, aber ganz bstimmt ! :) So wie jedes andere Tfz auch rückwertsfahren kann.
Natürlich kann jedes Fahrzeug rückwärts (nicht rückwerts) fahren. Dazu muss der Tf einen verplombten Schalter umlegen, und schon fährt die Kiste rückwärts. Ist allerdings nicht zu empfehlen, da sich der Tf anschließend für das Lösen der Plombe rechtfertigen muss. :angry: Da laufen die Tf´s beim Durchrutschen lieber zum anderen Führerstand. :D
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Und andere Problem gibt es auch... es ist PZB!!!

Wenn ein Zug über PZB fährt, dann meldet PZB den nächsten Zug an, dass Hp1 für nächste Zug gezeigt wird. Und wenn der Zug wieder zurück fährt, also wieder über PZB... das bringt durcheinander, da Hp1 wieder zurückziehen... Also für nächste Zug steht die Signal Hp0... (aber leider sieht keine, da nächste Zug schon Hp vorbeifährt und PZB für Hp hat keine Chance)...
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Flok
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Beitrag von Flok »

:D :lol: Danke JanHH, für das ä ! *peinlichrotanlauf*

Es werden zum rückwärts fahren allerdings keine verplombten Schalter umgelegt, sondern einfach nur der Richtungsschalter von "V" (Vorwärts) auf "R" (Rückwärts) gelegt. Es gibt noch die Stellungen "0" ( Aus is!) und "M" (Mitte). Das "M" benötigt der Tf zum Aufrüsten des Fahrzeugs (z.B. Sandkontrolle) -> Einen Richtungsschalter hat übrigens jedes Fahrzeug, egal ob 101er , 110er, 103er, 420, usw ...
Es wird aber in so einem Fall Grundsätzlich der Fst gewechselt (WENN zurückgesetzt wird). Das "R" wird meist nur in der Werkstatt, oder im Schadensfall benutzt.
7906stettin

Beitrag von 7906stettin »

ALLE eisenbahnfahrzeuge haben einen 'schalter' zum ändern der Fahrtrichtung ^^
dampfloks die steuerung.... eloks nen kl. schalter, ältere dieselloks ein großer hebel auf dem boden....
Churfürst August

Beitrag von Churfürst August »

Dol-Sbahn @ 18 May 2003, 22:22 hat geschrieben: Und andere Problem gibt es auch... es ist PZB!!!

Wenn ein Zug über PZB fährt, dann meldet PZB den nächsten Zug an, dass Hp1 für nächste Zug gezeigt wird. Und wenn der Zug wieder zurück fährt, also wieder über PZB... das bringt durcheinander, da Hp1 wieder zurückziehen... Also für nächste Zug steht die Signal Hp0... (aber leider sieht keine, da nächste Zug schon Hp vorbeifährt und PZB für Hp hat keine Chance)...
Ähem, ich versuch das mal aufzudröseln.
Also zuerstmal, die PZB meldet nix irgendwohin. Einzig die Gleisfreimeldeeinrichtung ist dafür zuständig. Wenn du die gemeint hast, dann is das richtig. Wenn man einfach so zurücksetzen würde, kann es durchaus passieren, daß das Stellwerk durcheinander kommt, wenn man irgendwelche Kontakte befährt. Als Tf weißt Du ja nicht (und mußt auch nicht wissen) was da an den Schienen so dran ist.
Deshalb: Immer Fahrdienstleiter verständigen, ohne den läuft gar nichts !!!
Auch wenn weit und breit kein Signal zu sehen ist, es können ja Abschnittsmeldekontakte, BÜ-Kontakte etc. da sein.
Wenn ein Signal im Spiel ist, wirds kompliziert. Gehen wir mal vom Idealfall aus, und das Signal war frei, kanns sein das der Kontakt für die Haltstellung bereits befahren wurde. (Kommt im S-Bahnbereich sehr oft vor, das dieser Kontakt grade mal eine halbe Wagenlänge hinter dem Signal liegt.
Das heißt also: Signal ist auf Halt gefallen. Man fährt zurück (beim Rückwärtsfahren, also Ri-Schalter auf "R" ist die Indusi unwirksam, keine Zwangsbremsung!) und steht wieder vor dem Haltzeigenden.
Spätestens jetzt wird die Lage prekär, wenn man das eigenmächtig gemacht haben sollte.
Das Signal geht ja nicht mehr automatisch auf Fahrt. Wiederrum im Idealfall kann der Fdl neu aufziehen, wenn nicht brauchts nen Befehl oder Ersatzlicht.
Also alles in allem ne heikle Geschichte, wie man merkt.....

Das ließe sich noch beliebig fortsetzen, beispielsweise im Zusammenspiel mit Bahnübergängen.....
Aber das laß ich mal lieber.

Gruß, Ch.
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ET 474
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Beitrag von ET 474 »

Flok @ 19 May 2003, 05:42 hat geschrieben: :D  :lol:  Danke JanHH, für das ä ! *peinlichrotanlauf*

Es werden zum rückwärts fahren allerdings keine verplombten Schalter umgelegt, sondern einfach nur der Richtungsschalter von "V" (Vorwärts) auf "R" (Rückwärts) gelegt. Es gibt noch die Stellungen "0" ( Aus is!) und "M" (Mitte). Das "M" benötigt der Tf zum Aufrüsten des Fahrzeugs (z.B. Sandkontrolle) -> Einen Richtungsschalter hat übrigens jedes Fahrzeug, egal ob 101er , 110er, 103er, 420, usw ...
Es wird aber in so einem Fall Grundsätzlich der Fst gewechselt (WENN zurückgesetzt wird). Das "R" wird meist nur in der Werkstatt, oder im Schadensfall benutzt.
Das habe ich etwas unglücklich in der falschen Zeitform geschrieben. Früher hatte zumindest die Baureihe T einen solchen verplombten Fahrtrichtungsschalter, wobei die Tf´s im Falle eines Durchrutschers lieber zum anderen Fst gelaufen sind, da sie für das Lösen der Plombe zur Rechenschaft gezogen worden sind. Wie Flok es schon bemerkt hat, hat jede Baureihe einen Fahrtrichtungsschalter, der übrigens heutzutage nicht mehr verplombt ist. Trotzdem muss zum Zurücksetzen im Falle eines Durchrutschers der Fst. gewechselt werden. Anbei ein Foto der besagten Baureihe T mit dem verplombten Fahrtrichtungsschalter.

aus urheberrechtlichen Gründen wurde das Bild gelöscht
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Flok
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Beitrag von Flok »

Kleine Korrektur:

Beim zurücksetzen von Zügen/Zugteilen bis 100m Gesamtlänge muss die Spitze des Zuges NICHT mit einem Mitarbeiter besetzt sein! Allerdings nur dann, wenn keine Bü´s befahren werden. ^_^ B)
Churfürst August

Beitrag von Churfürst August »

Flok @ 21 May 2003, 19:13 hat geschrieben: Kleine Korrektur:

Beim zurücksetzen von Zügen/Zugteilen bis 100m Gesamtlänge muss die Spitze des Zuges NICHT mit einem Mitarbeiter besetzt sein! Allerdings nur dann, wenn keine Bü´s befahren werden. ^_^ B)
.....und wenn der Zug/Zugteil überblickt werden kann !!

Also 60er mit den berühmten Flachwagen. Wobei das auch ziemlich gewagt ist.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Kommt immer auf die Situation an - ich erzähle lieber nicht was in der Praxis teilweise gemacht wird (beim Rangieren) - Aber ein unnötiges Risiko wird kaum jemand eingehen :D
"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
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