Moderiert das Forenteam eigentlich noch?

Hier haben Anregungen und Kritik zum Eisenbahnforum ihren Platz
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Woodpeckar
Kaiser
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Beitrag von Woodpeckar »

Liebes Foren-Team,

ich schätze Euren Einsatz für das Forum - und das Forum selbst(!) - sehr. Es ist Eure Freizeit und es sind Eure finanziellen Mittel, die Ihr für dieses Forum einsetzt. Zudem ist verständlicherweise die Aufgabe, ein Forum mit mittlerweile vielen unterschiedlichsten Usern so zu betreuen, dass sich alle wohlfühlen, nicht einfach.

Aber es scheint, das Ihr Euch dazu entschlossen habt, die gesamte Forenkultur und Forenstruktur in den Papierkorb zu stopfen. Querbeet durch alle Forenthemen greift beispielsweise ein neuer User alle erreichbaren provokanten Schlagworte auf, und startet damit Diskussionen, die mit dem eigentlichen Thema rein gar nichts mehr zu tun haben. Allein 45 Beiträge an einem Tag reichen Euch nicht, diesem Tun ein Ende zu bereiten.
Leider gibt es auch noch zig ältere Forenuser, die sich dazu hergeben diese Provokationen aufzugreifen, aber das steht auf einem anderen Blatt.

Letztlich ist dieses Beispiel aber kein Einzelfall. Ihr schaut offenen Auges zu, wie einzelne User dieses Forum aufarbeiten. Dem normalen Forenuser bleibt nur, die Zähne zusammenzubeißen und sich wiederholt dazu zu entschließen, auch die fiesesten als Frage oder sonst "unschuldig" verkleideten Aktionen zu ignorieren. Die Möglichkeit, die Struktur und die offensichtliche Ernsthaftigkeit des Forums durch Einzug von Beiträgen, deren einziger Zweck die Provokation ist oder die seitenweise OffTopic weitergeführt werden und durch konsequente Moderation des Forums klarzustellen, habt nur Ihr.
Der Weg, den dieses Forum geht, wird von allen mitgebaut. Aber Ihr müsst euch im Klaren sein, dass nur Ihr die allgemeine Richtung vorgebt. Auch und besonders die, die sich im Umgang der Forenschreiber untereinander zeigt.

Ich bin sicher, dass die ernsthaft am Forum interessierten Nutzer Euch gern unterstützen wollen. Aber Ihr solltet ihnen auch zu verstehen geben, dass Euch selbst an diesem Forum noch was liegt.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Sicherlich ist es unangenehm, wenn ein Troll versucht den Laden aufzumischen, aber wenn sich ein User daran gestört fühlt, dann sollte er auch das Moderatorenteam von sich aus kontaktieren und die Problematik darlegen. Wenn man als Moderator versucht (und ich kenne das aus anderen Foren persönlich) wirklich jeden neuen Beitrag zumindest zu überfliegen, dann bleibt einem eigentlich nur noch die Zeit die Beiträge auf etwaige rechtliche Problematiken zu studieren.

Handumkehrt, wenn man dann mal einen Beitrag entfernt oder einen ganzen Thread dicht macht, dann ist das Geschrei wegen angeblicher "Zensur" sowas von groß und man ist wieder der Depp.


Do not feed the Troll ist zwar ein hehres Anliegen, funktioniert praktisch aber nicht, das wissen wir alle, dennoch täten wir alle wohl gut daran, das ganze etwas weniger engstirnig zu sehen und uns auch selbst in unser aller Interesse bei solchen Problemen einbringen, d.h. konstruktiv einen solchen User bei den Moderatoren "bekannt" machen und uns auch nicht in jede Schlammschlacht reinziehen lassen.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

DumbShitAward @ 16 Feb 2011, 10:35 hat geschrieben: Sicherlich ist es unangenehm, wenn ein Troll versucht den Laden aufzumischen, aber wenn sich ein User daran gestört fühlt, dann sollte er auch das Moderatorenteam von sich aus kontaktieren und die Problematik darlegen.
Das hilft leider auch eher wenig. Ich will jetzt ja nicht "Niki" sagen, aber - oh, scheiße. Schon passiert.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von Auer Trambahner »

*Stöhn* Hör mir mit dem auf. Und münchenn kannst auch gleich dazupacken.
Das problem ist auch, da werkelt man sich einen ab. Die Forensoftware unterstützt das ja hervorragend, in der Zeit die man fürs entsorgen von 2 Beiträgen braucht schreiben solche 3 neue.
Wenn dann wenigstens nicht mit sperrungen gezaudert und gezagt würde, aber derjenige könnte ja und überhaupt das Forenleben wird ungemein bereichert.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Vielleicht sollte man auch mehr Moderatoren benennen, das würde den Zeitaufwand für den einzelnen doch sehr reduzieren.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
146225
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Beitrag von 146225 »

Mein Senf:

Balance halten ist nicht nur auf dem Hochseil ein schwieriger (und notwendiger) Akt, sondern auch für einen Forenmoderator. Greift er zu früh und zu weitreichend ein, handelt er sich den Ruf eines übellaunigen Despoten ein, der willkürlich zensiert - wehe aber, er greift zu spät und zu nachsichtig ein, dann wird ihm sofort mangelnde Konsequenz und lasche Amtsführung vorgeworfen. Also jetzt was tun ? Zwischen den beiden Extremen pendeln ? Daß dies im Eisenbahnforum nicht der Fall ist, zeigt uns sehr deutlich, daß so viel eigentlich gar nicht falsch laufen kann. Respekt.

Sicherlich waren in den letzten Tagen / Wochen auffällig viele Forenkasper unterwegs. Unter anderem ging mir einer auf den Keks, der meinte er müsse das Premium-Nahverkehrsmittel meiner schönen Heimatstadt über Gebühr mit gelinde gesagt wilden Phantasien strapazieren. In anderen Bereichen gab es andere Wildwüchse. Doch muß da wirklich jedes mal die Axt der Moderation das Unkraut aus dem Eichenholz jäten ? Manchmal - und das kann sogar irgendwo am Rande des Bewußtseins spaßig sein - reicht es auch, Kasper wie Kasper zu behandeln. Ein überlegenes (Sach-)Argument braucht keine Angst zu haben. Dem wäre auch nicht besser gedient gewesen, würde jeder dritte Beitrag im ewigen Nirwana verschwinden.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Zusätzlich kommt halt noch hinzu, das jeder das Verhalten anders empfindet - was der Eine als zu spät eingreifen sieht, sieht der Andere womöglich noch als zu früh - als Mod wird man also wahscheinlich es nie allen Recht machen können - deshalb ist wahrscheinlich Bayernlovers Lösung nicht die Beste - wer will schon diesen Drecksjob übernehmen, die es dann auch ernst mit dem Forum meinen...? :mellow:

Nachtrag 28.09.11: Jaa! Ich habe mich professionell ad absurdum geführt! :rolleyes:
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Nein, wir haben das Forum sicherlich nicht aufgegeben, aber es gibt viele verschiedene Wege, ein Forum zu verwalten. Vieles, was wir machen, sieht man auch nicht so offensichtlich, weil es hinter den Kulissen abläuft. Wenn ein Problem auftaucht, versuche ich es zuerst in einem persönlichen Gespräch (oder auch mehreren) zu regeln.

Das Problem ist halt immer die Frage, wo man die Grenze zieht. Einerseits müssen Forentrolls natürlich eingeschränkt werden, andererseits bin ich persönlich ein Verfechter der Meinungsfreiheit im Eisenbahnforum. Hier gibt es unterschiedliche Meinungen, und ganz egal wie man es macht, irgendwer ist immer unzufrieden damit.
So, wie es jetzt gehandhabt wird, ist es halt mein Stil, jemand anderes würde es anders machen, da kämen dann aber Proteste in der anderen Richtung (Zensur, zu streng etc).

Das andere Problem ist die Zeit - momentan habe ich zum Beispiel schlimmste Prüfungszeit, und möchte natürlich auch nicht meine komplette restliche Freizeit im Eisenbahnforum investieren - gute Lösungen beanspruchen aber immer sehr viel Zeit. Allein der Aufwand für das Splitten eines Themas ist leider viel zu groß, persönliche Gespräche aber auch.
Insgesamt würde ich sagen investiere ich in das Forum pro Tag etwa eine bis 1,5 Stunden, wobei dabei 1/3 administrativer Aufwand sein dürfte (aber ich schau da jetzt natürlich nicht auf die Stoppuhr).

Unabhängig davon - seit über 5 Jahren wird mir nun schon prophezeit, das das Eisenbahnforum durch meine Art es zu Administrieren kurz vor dem Untergehen ist. Das mag jeder selber beurteilen, aber so schlimm kann es meiner Meinung nach dann doch nicht sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Boris Merath @ 17 Feb 2011, 00:29 hat geschrieben: Unabhängig davon - seit über 5 Jahren wird mir nun schon prophezeit, das das Eisenbahnforum durch meine Art es zu Administrieren kurz vor dem Untergehen ist. Das mag jeder selber beurteilen, aber so schlimm kann es meiner Meinung nach dann doch nicht sein.
Der ist gut :lol:

Die Frage ist ja auch nicht die Masse der Beiträge, sondern die Qualität. Dazu kann ich mich aber mangels Kenntnis früherer Zeiten (siehe mein Beitrittsdatum) nicht äußern. Das mögen bitte andere beurteilen, nur dass das EF tot sein soll, das halte ich mal für ein Gerücht ;)

Ansonsten kann ich Dir nur zustimmen, so ein Forum zu führen ist sicher kein großer Spaß - weil, egal was man tut oder schreibt, alle meckern immer.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Nö. Ich mecker nicht. Ich bin eigentlich ganz zufrieden. Dass es immer irgendwelche SPinner gibt und man selbst mitunter auch nicht immer allerhöchste Qualitäts- und Relevanzansprüche erfüllt ist doch ganz normal.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Bayernlover @ 17 Feb 2011, 00:35 hat geschrieben: Die Frage ist ja auch nicht die Masse der Beiträge, sondern die Qualität. Dazu kann ich mich aber mangels Kenntnis früherer Zeiten (siehe mein Beitrittsdatum) nicht äußern. Das mögen bitte andere beurteilen, nur dass das EF tot sein soll, das halte ich mal für ein Gerücht ;)
Ich dachte auch mal die Qualität hätte stark abgenommen. Dann hat mich jemand drauf aufmerksam gemacht, dass das nur meine subjektive Sichtweise darauf ist, weil meine eigenen Kenntnisse zur Bahn inzwischen stark zugenommen haben. Auch hier gilt wieder: Das muss jeder selber beurteilen, aber mich hat dieser Hinweis überzeugt. Es stimmt schon - früher fand ich nahezu alles was hier geschrieben wurde interessant, und habe auch fast alles geglaubt. Heutzutage ist es eher so dass ich anderen Leuten etwas erkläre, und bei vielen Sachen ist mir viel bewusster ob das so stimmen kann.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Boris Merath @ 17 Feb 2011, 00:29 hat geschrieben:Nein, wir haben das Forum sicherlich nicht aufgegeben, aber es gibt viele verschiedene Wege, ein Forum zu verwalten. Vieles, was wir machen, sieht man auch nicht so offensichtlich, weil es hinter den Kulissen abläuft. Wenn ein Problem auftaucht, versuche ich es zuerst in einem persönlichen Gespräch (oder auch mehreren) zu regeln.
Eigentlich sollte bekannt sein, dass ich kein Freund des Prangers bin. Eine geschickte Moderation wird zwangsläufig überwiegend im Hintergrund ablaufen. Eine Moderation die sich mit Pauken und Trompeten im öffentlichen Teil des Forums verkündet, produziert im Regelfall erneuten Moderationsbedarf und wäre damit eher der Selbstdarstellung dienlich.
Aber wenn die Hintergrundaktivität so diskret ausgeübt wird, dass auch die spürbaren Auswirkungen vor den Kulissen diskret im "Nicht vorhanden" verschwinden, darf und sollte man hinterfragen, ob qualitativ und quantitativ ausreichend Maßnahmen ergriffen werden.
Boris Merath @ 17 Feb 2011, 00:29 hat geschrieben:Das Problem ist halt immer die Frage, wo man die Grenze zieht.
Die Grenze gebt Ihr vor. Sie sollte auch für jeden deutlich erkennbar sein. Ohne diese Vorgabe ermöglicht Ihr es, dass die Forenbenutzer die Administration und das Forenteam gegeneinander ausspielen können. Die "Grenze zu ziehen" ist letztlich gleich zu setzen mit "Konsequenz in der Moderation".
Dazu wäre unter Umständen auch eine Überarbeitung der Forenregeln sinnvoll, denn um zum Beispiel die aktuell gültigen Regeln für Signaturen oder das Einbinden von Bildern zu finden, muss man sich durch mehrseitige Forenthemen quälen. Auch zur Beitragsflut findet sich keine Regel, die für den Benutzer unmittelbar anwendbar wäre. Sicherlich lässt sich nicht alles, was zu regeln denkbar wäre, in ein paar übersichtlichen Paragrafen abbilden, aber man könnte dort wo es zweckmäßig ist, einen Verweis auf ein (für normale User geschlossenes) Thema machen, in dem die jeweils aktuellste Auslegung oder genauere Ausführungsvorgaben weich formulierter Regeln hinterlegt sind.
Boris Merath @ 17 Feb 2011, 00:29 hat geschrieben:Einerseits müssen Forentrolls natürlich eingeschränkt werden, andererseits bin ich persönlich ein Verfechter der Meinungsfreiheit im Eisenbahnforum. Hier gibt es unterschiedliche Meinungen, und ganz egal wie man es macht, irgendwer ist immer unzufrieden damit.
So, wie es jetzt gehandhabt wird, ist es halt mein Stil, jemand anderes würde es anders machen, da kämen dann aber Proteste in der anderen Richtung (Zensur, zu streng etc).
Jeden geschriebenen Beitrag unter den Schutz der Meinungsfreiheit zu stellen, schließt ein Vorgehen gegen Forentrolls aus. Genau betrachtet, wird damit die Existenz dieser Spezies sogar verneint!
Meinungsfreiheit bedeutet zudem nicht, dass man bei der Äußerung seiner Meinung die Struktur des Forums in Unterforen und Themen rücksichtslos missachten dürfe. Ebensowenig ist damit gedeckt, dass ausführlichste Privatgespräche oder Dialoge im Sinne eines Chats in das Forum getragen werden.
Natürlich wird es immer jemand geben, der mit dem was man tut unzufrieden ist, und dies womöglich auch äußert. Genauso wird es aber nicht möglich sein, einen Weg abzuwarten, mit dem alle zufrieden sind.
Bei der Forumsmoderation wird der Zensurvorwurf - ähnlich wie das (Grund-)Recht auf Meinungsfreiheit - gerne in den Ring geworfen. Die Zensurvorwürfe, die ich in diesem Forum erlebt habe, wurden fast ausnahmslos von Forenbenutzern, die meinten, sie könnten für sich Sonderrechte in Anspruch nehmen und deren Fangemeinde erhoben.
Gegen offensichtliche Störenfriede im Forum Wenig oder Nichts zu machen ist auch unter dem Siegel der Meinungsfreiheit keine Lösung, sondern ein Problem.
Boris Merath @ 17 Feb 2011, 00:29 hat geschrieben:Das andere Problem ist die Zeit - momentan habe ich zum Beispiel schlimmste Prüfungszeit, und möchte natürlich auch nicht meine komplette restliche Freizeit im Eisenbahnforum investieren - gute Lösungen beanspruchen aber immer sehr viel Zeit. Allein der Aufwand für das Splitten eines Themas ist leider viel zu groß, persönliche Gespräche aber auch.
Insgesamt würde ich sagen investiere ich in das Forum pro Tag etwa eine bis 1,5 Stunden, wobei dabei 1/3 administrativer Aufwand sein dürfte (aber ich schau da jetzt natürlich nicht auf die Stoppuhr).
Auch wenn ich mich wiederhole, ich schätze Euren Einsatz im Forum und auch im Hintergrund des Forums sehr! Es ist auch nicht mein Kritikpunkt, dass Ihr womöglich zuwenig Zeit in das Forum steckt. Von einer solchen Behauptung würde ich mich sogar deutlich distanzieren!
Boris Merath @ 17 Feb 2011, 00:29 hat geschrieben:Unabhängig davon - seit über 5 Jahren wird mir nun schon prophezeit, das das Eisenbahnforum durch meine Art es zu Administrieren kurz vor dem Untergehen ist. Das mag jeder selber beurteilen, aber so schlimm kann es meiner Meinung nach dann doch nicht sein.
Ich wüsste nicht, dass ich an irgendeiner Stelle den Untergang des Forums prophezeit habe. Das Forum kann auch mit drastischen Änderungen hinsichtlich Forumsstruktur und Forumskultur unendlich alt werden. Zwischen Erklärungen des Bahnbetriebs am Brenner und dem Auffüllen der Sandbehälter beim M-Wagen findet sich dann halt das Kochrezept zu gefüllter Schweinebacke mit Vorsignal.
Kein Problem und kein Untergang - wenn es die Forenadministration so haben will.
Boris Merath @ 17 Feb 2011, 00:50 hat geschrieben:Ich dachte auch mal die Qualität hätte stark abgenommen. Dann hat mich jemand drauf aufmerksam gemacht, dass das nur meine subjektive Sichtweise darauf ist, weil meine eigenen Kenntnisse zur Bahn inzwischen stark zugenommen haben. Auch hier gilt wieder: Das muss jeder selber beurteilen, aber mich hat dieser Hinweis überzeugt. Es stimmt schon - früher fand ich nahezu alles was hier geschrieben wurde interessant, und habe auch fast alles geglaubt. Heutzutage ist es eher so dass ich anderen Leuten etwas erkläre, und bei vielen Sachen ist mir viel bewusster ob das so stimmen kann.
Ich gebe Dir in vollem Umfang Recht, soweit es sich auf die sachlichen Inhalte von Beiträgen bezieht. Dank vieler informativer Beiträge trägt das Forum der Wissenserweiterung bei - sofern man dazu bereit ist - und die Wiederholung von Fragestellungen lässt subjektiv den täuschenden Eindruck entstehen, die Beiträge hätten eine andere Qualität.
Neben der sachlichen Qualität eines professionellen Eisenbahnforums steht aber auch die Qualität der Forumskultur. Und hier lässt sich eine Schieflage in die Gegenwart nicht durch den subjektiven Eindruck erklären.
Bei so manchem Beitrag - ich meine hier in erster Linie Beiträge, mit denen konkrete Fragen eines Forennutzers beantwortet werden sollen - sollte sich der "Antworter" doch bitte überlegen, ob er wirklich die Kompetenz zu einer befriedigenden Antwort hat. Eine Einleitung mit "Ich vermute (oder glaube), dass ..." oder die Beitragsausleitung "könnte, glaube ich, so sein" erlaubt zumindest, diese Kompetenz in Frage zu stellen.
Damit möchte ich aber keinesfalls der so gern und häufig verwendeten Floskel, dass Nichteisenbahner in diesem Forum keine Meinung haben dürften oder gar grundsätzlich still zu sein hätten (etwas ziviliserter als üblich formuliert) zustimmen, sondern nur zur selbstkritischen Betrachtung der eigenen Beiträge vor dem "Veröffentlichen" auffordern.

Abschließend möchte ich mich bei Boris für die ausführliche Antwort (auf mein übliches Gemecker) bedanken. Denn mit deutlich weniger Zeitaufwand wäre auch ein inhaltsgleicher Einzeiler möglich gewesen:
Friss Vogel oder stirb!
Guido
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Beitrag von Guido »

Woodpeckar @ 20 Feb 2011, 14:57 hat geschrieben: Eine Einleitung mit "Ich vermute (oder glaube), dass ..." oder die Beitragsausleitung "könnte, glaube ich, so sein" erlaubt zumindest, diese Kompetenz in Frage zu stellen.
Wie kannst Du nur die hinter einer derartigen Formulierung steckenden fundierten Fachkenntnisse anzweifeln? Also bitte.


Ansonsten zur "Problematik", wie Boris ja schon schrieb findet vieles im Hintergrund statt. Aber auch offensichtlichere Dinge fallen nicht unbedingt sofort auf, so habe ich z.B. gestern bei einem Thema eingreifen müssen, wenn man dieses aber nicht mitverfolgt hat und zu der Zeit gerade auch gar nicht online war merkt man das unter Umständen gar nicht.

Desweiteren, und an der Stelle spreche ich jetzt mal ganz allein für mich, ist es teilweise auch gar nicht möglich jedes Thema anzuschauen und jeden kleinen Fuzzel mitzubekommen, teilweise aus Zeit, teilweise aber auch aus Interesse am Thema. Normalerweise würde ich jetzt an der Stelle gerne auf die Funktion "Beiträge melden" verweisen wollen, mit der jeder Nutzer die Möglichkeit hat uns Moderatoren und Admins Beiträge zu melden die in welcher Weise auch immer den Rahmen sprengen, ich weiß auch Woodpeckar, Du benutzt diese Funktion, aber leider ist nicht jede einlaufende Meldung von der Gewissenhaftigkeit die man sich da wünschen würde, da gibt es den einen oder anderen - ich nenne keine Namen, sollte sich irgendwer angesprochen fühlen dann bitte nachdenken wieso - der da manchmal den Anschein erweckt gerne Hilfsmoderator sein zu wollen, was dann auch eher kontraproduktiv ist.

Wenn wir schon bei Kontraproduktivität sind, Stichwort Beitragsflut, über die Forenregel zu regeln wieviele Beiträge ein Benutzer schreiben darf ist wenig sinnvoll, es kommt schließlich durchaus mal vor daß der eine oder andere mit einer Fragestellung eine konstruktive Diskussion hervorruft und da können solche Obergrenzen schnell mal überschritten werden, was nicht Sinn der Sache ist. Ich verstehe irgendwo schon den Einwand wenn es um Beiträge geht die absoluter Nonsens sind und nur dazu dienen das Forum voll zumüllen, so wie es aktuell ja auch einen Fall gibt. Nur hilft da keine Pauschalregel da diese eher die trifft die es nicht treffen soll, sondern da muß individuell eingeschritten werden, nachdem auch nicht davon auszugehen ist das so ein spamender Troll sich an die Regeln hält (womit man dann aber einen prima Ausschlußgrund hätte - so wäre da doch was gutes dran).

Zum Einwand professionelles Forum, nunja, es ist halt doch eher ein Forum von Fans für Fans wo ein paar Mitarbeiter von Verkehrsunternehmen (sei es richtige Eisenbahn oder Stadtverkehre) vertreten sind die das Hobby der Fans teilen und zugleich versuchen auftretende Frage so gut es geht zu beantworten, ob man das allein als professionell bezeichnen sollte weiß ich jetzt nicht. Zudem habe ich den subjektiven Eindruck daß es hier schonmal deutlich schlimmer war als es aktuell der Fall ist - das kann aber auch täuschen, ist halt mein Gefühl.


So, hab ich noch was vergessen? Ach ja ...
Kochrezept zu gefüllter Schweinebacke mit Vorsignal
Man nehme einen Fotografen der gerade einen Zug mit Formvorsignal im Bild fuzzen will, und urplötzlich stellt sich eine Mutation aus Mensch und Nilpferd mit der Gesichtsform einer gefüllten Schweinebache direkt vor das Vorsignal - garantiert, der Fotograf kocht (vor Wut) :D

Das ist btw das Schöne, daß man auch mal nen Späßchen machen kann und nicht immer alles bierernst ist ;) *Prost*
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Ich hatte heute das zweifelhafte Vergnügen die Beitrag-melden-Funktion zu testen. Hat innerhalb von 20 Minuten zum Löschen eines (zugegeben relativ deutlichen) gegen die Regeln guten Anstands verstoßenden Beitrag geführt. Hätten Boris und Isp nichts dazu geschrieben, wäre es nicht vielen aufgefallen. Danke dafür.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Vielen Dank für die Meldung, über Meldungen dieser Art bin ich immer froh.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Täuscht da mein Gefühl, oder ist der "Admin in Auszeit" wirklich derjenige, der in letzter Zeit die meisten administrativen Tätigkeiten übernimmt? :D
Zumindest im für Normal-Nutzer sichtbaren Bereich ist NJ Transit derjenige, der am öftesten mit Rotschrift in Erscheinung tritt – was "hinter den Kulissen" passiert, kann ich natürlich nicht sagen.

Das soll jetzt keinesfalls als Kritik aufgefasst werden! Mir ist das eben nur gerade irgendwie so aufgefallen. ;)
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Beitrag von NJ Transit »

Ja, sorry - ich sollt mich mehr zurück nehmen. Das war eigentlich nicht Intension meiner Auszeit...
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

NJ Transit @ 26 Aug 2013, 20:57 hat geschrieben: Ja, sorry - ich sollt mich mehr zurück nehmen. Das war eigentlich nicht Intension meiner Auszeit...
Wie gesagt: an der moderativen Tätigkeit gibt es von meiner Seite nichts auszusetzen (auch wenn ich persönlich den Bochum-Thread schon früher zugemacht hätte...) – es hat mich nur etwas erstaunt ;)
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Beitrag von GSIISp64b »

Weil wir eh schon beim Thema "Offtopic" sind (hilfe, wird das hier meta), möchte ich mal einen kleinen Vorschlag äußern.

In einem anderen, von mir für seine offene, aber freundliche Atmosphäre sehr geschätzten Forum gibt es die Regel, dass jeder Threadstarter in gewissem Umfang seinen eigenen Thread moderieren darf - insbeesondere, was die thematische Ausrichtung angeht. Heißt konkret: Der Nutzer darf das Thema definieren, der Nutzer darf sagen, wenn er etwas als offtopic empfindet.

Meinem Eindruck nach führt das zum Einen dazu, dass fairer moderiert wird (weil die Mods nicht eingreifen, wenn sie meinen, die Diskussion sei entgleist, sondern wenn der Threadstarter das meint), zum Anderen aber auch dazu, dass aus Respekt vor Mitnutzern Offtopic-Debatten meistens auch ausgelagert werden, ohne dass die Mods überhaupt eingreifen müssen.

Auf der anderen Seite erfordert es aber auch, dass Nutzer sich Mühe geben, ihre Themen präzise zu beschreiben. Das erfordert zwar die Abkehr von der EF-Bandwurmthreadmentalität, aber ich persönlich sehe das eher als was Gutes als als Problem an. :P


Wäre das ein Modell, was hier (auf Basis der Regeln oder auf Basis allgemeiner Akzeptanz) auf Resonanz stoßen könnte?
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Ich sehe da durchaus Potenzial, allerdings eben auch in beide Richtungen.

Die Frage ist halt, wie weit so etwas gehen kann, darf und soll, damit der beschriebene "Selbstreinigungseffekt" eintritt, das ist sicherlich eine ziemliche Gratwanderung, insbesondere, wenn der Threaderöffner nicht nur zur Debatte zu einem bestimmten Topic anstößt sondern mit einer fertigen Meinung anfängt - nicht, dass das etwas schlimmes ist, im Gegenteil, aber gerade bei kritischen Gegenbeiträgen, insbesondere dann wenn die Sachlichkeit eher sekundär ist, könnte eine, nennen wir es mal vorsichtig "Eindämmungsreaktion" durchaus eher emotional als rational begründet sein, insbesondere, wenn man gewisse Sympathien und Antipathien der User untereinander berücksichtigt.

Gerade da ist ja ein mehr oder minder objektiver Dritter manchmal ganz sinnvoll, der auch mal entscheidet, ob ein bestimmter Beitrag nun eben nur noch ein persönlicher Angriff ist oder noch als themenbezogene Kritik durchgehen kann, der Threaderöffner das eben abkönnen muss. Sicherlich wird es einen Haufen User geben, die das in der überwältigen Mehrzahl der Fälle auch so objektiv wie das eben möglich ist handhaben, aber ich glaube jeder von uns könnte in die Situation geraten, in der dieses Mittel als Schikane zu nutzen sehr verlockend erscheint. Und ob das dem Haussegen so dienlich ist, wage ich zu bezweifeln.

Es ist ja schon für die de jure neutralen Mods nur selten möglich ohne jegliche Kritik völlig ausgeartete Diskussionen mit der Keule zu beenden (selbst wenn das noch so legitim ist), wenn da noch die persönlichen Animositäten der User (zumindest unterstellt) eine Rolle spielen, könnte das echt hässlich werden, z.B. User X schmeißt User Y bei den kleinsten Unsauberkeiten aus dem Thread, lässt aber User Z, den er persönlich gerne mag, sich aufführen wie die Axt im Walde. Wenn das dann auch noch mit einer höheren Eingreifschwelle der Mods verbunden ist, dann muss man sich wohl warm anziehen.

Dennoch halte ich es für durchaus sinnvoll Taschis Basisargument in die Diskussion aufzunehmen: vielleicht wäre es ein Anfang, wenn man dem Threaderöffner es erlauben würde OT-Debatten eigenhändig auszulagern - hinter OT steht ja normalerweise keine böse Absicht, es passiert einfach und vielfach sind die Diskussionen über das Offtopic sehr interessant, mangels anderer Gelegenheit (außer einen neuen Thread aufzumachen der dann mittendrin beginnt und für Neueinsteiger nicht wirklich nachvollziehbar ist) diskutiert man halt am falschen Ort weiter, bis ein Mod darauf aufmerksam wird (bzw. die Zeit sich darum zu kümmern gefunden hat) und das ganze dann für einen macht - evtl. ist das Kind dann schon im Brunnen und der Thread ist erstmal im Eimer oder das OT wurde bereits von den Usern abgewürgt.
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Beitrag von GSIISp64b »

Nutzer oder bestimmte Meinungen ausschließen ist selbstverständlich ein totales Nein-Geh (No-Go). Was aber drin sein muss, ist zum Beispiel eine Festlegung der Ebene der Debatte - manchmal will man halt nur Anekdoten austauschen, nicht die Hintergründe diskutieren.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Ich bin eher skeptisch, was den Threaderöffner als Moderator im "eigenen" Thread angeht. Die Probleme hat DumbShitAward schom ziemlich gut erläutert. Ich würde mich auch für eine Möglichkeit des Auslagerns von OT-Debatten aussprechen, da die tatsächlich oft unbeabsichtigt entstehen und die Moderatoren oft noch anderes zu tun haben, als ständig OT-Diskussionen auszulagern. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Arbeit der Moderatoren teilweise vereinfacht würde, wenn man eigene Beiträge unbegrenzt lange bearbeiten könnte. Welchen Zweck hat es eigentlich, dass man das nur 1h lang darf?
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Entenfang @ 26 Aug 2013, 23:59 hat geschrieben:Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Arbeit der Moderatoren teilweise vereinfacht würde, wenn man eigene Beiträge unbegrenzt lange bearbeiten könnte. Welchen Zweck hat es eigentlich, dass man das nur 1h lang darf?
Denke, das hat irgendwo auch eine gewisse Funktion um die Diskussion nachvollziehbar zu machen. Kommt ja jetzt schon oft vor, dass jemand editiert und bis das geschehen ist, hat jemand schon auf die ursprüngliche Fassung Bezug genommen und wenn man das ewig so weiter treibt, dann könnte man da auch argumentative Fouls begehen. Klar, eine Edit-Funktion ist wichtig, weil Fehler vorkommen und man oft genug eine missverständliche Formulierung erst hinterher bemerkt, von Syntaxfehlern ganz zu schweigen (ist mir gerade eben wieder passiert, ich schreib das grade als Edit, weil ich dich zitiert habe aber Taschi geantwortet).


@ Taschi
Keine Angst, ich unterstelle dir nicht, dass du ein Ausschlussrecht seitens des TE forderst - was ich mich allerdings frage ist, wie du deine "Lenkungsbefugnis" konkret angewendet haben möchtest. Nur sagen "ich finde, ihr seid OT" kannst du ja jederzeit, aber das meinst du ja wohl nicht. Mit einer "Exportfunktion" in ein eigenes Thema gehe ich wie gesagt ja völlig d'accord.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von GSIISp64b »

Die "Exportfunktion" habt ihr ins Spiel gebracht - das Ganze ist ein rein sozialer Mechanismus. Man macht dann halt nen neuen Thread auf, wenn man OT ist, und verlinkt die alten Beiträge. Wenn ein Mod gerade Lust hat, verschiebt er die alten Beiträge in den neuen Thread; wenn nicht, is' aber auch nicht schlimm.

Und ja, das Modell sieht auf dem Papier nicht besonders funktional aus, im Tanelorn funktioniert es aber empirisch betrachtet (und bevor jemand fragt, das Tanelorn ist m. E. wesentlich größer, aktiver und thematisch wie meinungsmäßig ebenso divers). Ob es hier auch funktionieren würde, steht zugegebenermaßen auf einem anderen Blatt.
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Ich möchte nicht, daß Zp-T oder ubahn von ihnen eröffnete Threads moderieren...
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Beitrag von GSIISp64b »

Rathgeber @ 27 Aug 2013, 16:02 hat geschrieben: Ich möchte nicht, daß Zp-T oder ubahn von ihnen eröffnete Threads moderieren...
Es geht wie gesagt nicht um vollständige Moderation, es geht um die Deutungshoheit darüber, was on- und was offtopic ist.

Und die ist mir in Threads der genannten Nutzer eigentlich völlig egal, weil ich mit ubahhn eh nicht diskutieren will und für meine Fragestellungen ggf. eh lieber ein eigenes Thema aufmache, anstatt sie unter eine Debatte, ob Hannover oder Bielefeld unsauberere Bahnhöfe hat, drunterzuposten.
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Beitrag von GSIISp64b »

Davon ab wiederhole ich nochmal meinen Appell: Bitte bitte bitte postet nicht alles auf Biegen und Brechen in einen eh schon 40 Seiten starken Sammelthread! Die Übersicht im Forum leidet darunter massiv. Wenn es nirgendwo gut passt, dann muss man es doch nicht drauf anlegen, es einigermaßen passend zu machen, sondern kann auch einfach ein neues Thema aufmachen.

[Das geht wirklich an niemanden bestimmtes. Ehrlich nicht.]

edit: Zugegebenermaßen ist dieser Beitrag auch ein Beispiel für dieses Problem - aber immerhin ist dieser Thread noch recht übersichtlich.
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Beitrag von GSIISp64b »

Zu Guidos Äußerung bei der S-Bahn Mitteldeutschland:

Einerseits stimmst du mir zu, dass es nervt wie Hölle, aber andererseits ist es böse, wenn ich mich genervt fühle, weil Meinungsfreiheit und die darf ja nicht durch Themen eingeengt sein.

Einerseits fühlst du dich durch dutzende Meldungen (ich nehme das mal als Antwort auf meine 10 Meldungen von gestern abend zu verschiedenen Offtopic-Spambeiträgen von Electrification) belästigt, andererseits hat das ganze Forenteam seit drei Seiten dieses Offtopic-Spams keinen Grund zum Einschreiten gesehen, bis ich diese Meldungen abgesetzt habe.

Also bitte - entscheide dich. Wenn du keinen Bock hast, zu moderieren, dann hör auf zu moderieren, anstatt deine schlechte Laune an denen auszulassen, die von Moderatoren auch gelegentlich mal ein Einschreiten erwarten.

edit: Zum Vorwurf, ich würde Electrification nur angreifen, weil ich ihn nicht mag und ihm nicht zustimme: "Es ist darauf zu achten dass Beiträge thematisch zum Thementitel passen. Längere thematische Exkurse sind zu vermeiden und ggf. in einem neuen oder anderen passendenen Thema fortzuführen. Besonders stark vom Thema abweichende Beiträge können ohne Vorankündigung entfernt werden.". Das steht in den Forenregeln - aber davon scheinen ja selbst die Admins nur noch zu wissen, dass da "Die Forensprache ist Deutsch" drinsteht.

Das heißt natürlich nicht, dass ich Electrification mag oder ihm zustimme.
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Guido
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Beitrag von Guido »

Zu einer Diskussion gehören immer mindestens zwei, und wenn man sich durch das "Geschwafel" von jemanden gestört fühlt, kann mans auch einfach ganz diskret überlesen, dann macht man mit dem eigentlichen Thema weiter und gut ist, schon ist der vermeintliche Querulant übergangen und wieder ruhig gestellt. Es fällt aber auf, daß in diesem Forum ganz gewisse Personen jede Möglichkeit nutzen, sich mit ganz gewissen anderen Personen rumzuzanken. Die immer gleichen ausgelutschten Argumente des einen haben ja nur dann Wirkung wenn es mindestens einen gibt der drauf anspringt, und komischerweise sind das auch immer die gleichen Personen. Und ja, ich fühle mich durchaus davon genervt, wenn jemand mein Postfach sinnlos zuspammt, weil ihm die Beiträge die er meldet wegen des Verfassers nicht passen, wie schonmal erwähnt verstoßen diese nicht gegen irgendwelche Regeln.

Und ob das jetzt 2 Beiträge oder 3 Seiten off-Topic sind ist erstmal egal, vorallem solange die enorme Masse derer die angeblich ein Einschreiten erwartet fleißig am Ausufern des Themas beiträgt. Vielleicht möge jemand, der anfängt bei Themenabweichungen auf Forenregeln zu verweisen, mal zunächst vor der eigenen Haustüre kehren. Aber danke für den Tipp, ich werde drüber nachdenken, das mit dem moderieren sein zu lassen. Dann muß ich mich nicht von jemanden anpissen lassen und mich dafür rechtfertigen, wenn ich Beiträge, die einem bestimmten Herrn inhaltlich nicht passen, nicht einkassiere. Ich habe nämlich in der Tat keinen Bock, und zwar keinen Bock darauf hier bei Menschen deutlich über 18 den Kindergärtner zu mimen. Und der Vorteil, man kann auch endlich wieder seine persönliche Meinung äußern, die einem doch öfter mal aberkannt wird.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Ich glaube, das Problem liegt darin, dass sich die Mods hier im Wesentlichen als Kindergärtner sehen - nicht als Moderatoren.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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