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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hallo,

gelegentlich erreichen mich E-Mails mit der Bitte, etwas hier im Forum zu veröffentlichen. Viel davon sortiere ich aus, manches ist aber doch ganz interessant. Hier in diesem Thema möchte ich die interessanteren davon einstellen.

Heute möchte ich auf http://jobs.graubuenden.ch/index.php?id=429 hinweisen. Es handelt sich dabei um eine Verlosung des Kantons Graubünden, man kann sich hier für einen einwöchigen "Job" bewerben, und muss darüber in einem BLog berichten. In diesem Fall ist auch eine Woche bei der rhätischen Bahn dabei. Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Boris Merath @ 25 Mar 2011, 15:19 hat geschrieben: Es handelt sich dabei um eine Verlosung des Kantons Graubünden, man kann sich hier für einen einwöchigen "Job" bewerben,
Das könnte für die meisten Forumsteilnehmer schwierig werden.

Soweit ich weiß ist es sehr schwer, in der Schweiz als Deutscher eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Und ich vermute mal, dass die das da alles korrekt handhaben wollen und das nicht irgendwie so "unter der Hand" laufen kann...
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

rockstar84 @ 25 Mar 2011, 18:53 hat geschrieben: Soweit ich weiß ist es sehr schwer, in der Schweiz als Deutscher eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Und ich vermute mal, dass die das da alles korrekt handhaben wollen und das nicht irgendwie so "unter der Hand" laufen kann...
Das ist doch kein echter Job, sondern eine Werbeaktion des Kantons.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Boris Merath @ 25 Mar 2011, 18:56 hat geschrieben: Das ist doch kein echter Job, sondern eine Werbeaktion des Kantons.
Ja trotzdem muss man dafür die Erlaubnis haben, überhaupt in der Schweiz zu arbeiten. Das ist für Deutsche und andere EU Bürger ziemlich schwierig.

Auch bei einer Werbeaktion muss jemand versichert sein. Wenn man in einem Land ohne Arbeitserlaubnis arbeitet, sei es auch nur im Rahmen einer Aktion, ist man in keinster Weise versichert. Ich glaube kaum, dass eine offizielle Stelle wie die Verwaltung des Kantons Graubünden so etwas verantworten würde...

Das Angebot richtet sich vermutlich primär an Schweizer oder Menschen, die mit Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis in der Schweiz leben...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ rockstar84

Die Aktion richtet sich eindeutig an Deutsche und landete in jedem Presseordner :D

Und glaube bitte nicht, dass Du alleine auf der Lok sitzt. Da ist immer ein Ausbilder dabei, der Dir alles vorsagt :lol: Du sollst da auch gar nicht arbeiten, sondern Spaß haben.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ähm... also ich bin ja grad praktikumsmäßig in der Richtung unterwegs. Jobs bis drei Monate bekommt man als EU-Bürger (von staatlicher Seite her) eigentlich relativ einfach, auch wenn man nicht der dringend gesuchte Oberarzt ist, den's in der Schweiz nicht gibt. Außerdem ist es ja eine Werbeaktion des Kantons. Nachdem die auch gleichzeitig für die Arbeitsbewilligungen zuständig sind... naja... das könnte den ganzen Vorgang extrem vereinfachen und dürfte rechtlich auch alles völlig einwandfrei sein. Genauso wie bei ähnlichen Aktionen von Tourismusämtern in Australien oder USA. :rolleyes: ;)
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Rohrbacher @ 25 Mar 2011, 20:53 hat geschrieben: Jobs bis drei Monate bekommt man als EU-Bürger (von staatlicher Seite her) eigentlich relativ einfach, auch wenn man nicht der dringend gesuchte Oberarzt ist, den's in der Schweiz nicht gibt. Außerdem ist es ja eine Werbeaktion des Kantons. Nachdem die auch gleichzeitig für die Arbeitsbewilligungen zuständig sind...
Das ist außergewöhnlich, aber interessant.

Das letzte was ich hörte war, dass man, um eine Arbeitserlaubnis und eine permanente Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz zu bekommen ein gewisses Einkommen und ein gewisses Vermögen nachweisen muss... (außer natürlich wenn man der erwähnte Oberarzt ist :D )
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

rockstar84 @ 25 Mar 2011, 21:13 hat geschrieben: Das letzte was ich hörte war, dass man, um eine Arbeitserlaubnis und eine permanente Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz zu bekommen ein gewisses Einkommen und ein gewisses Vermögen nachweisen muss... (außer natürlich wenn man der erwähnte Oberarzt ist :D )
Was ist eigentlich so schwer daran zu verstehen dass es bei einer Werbeaktion die eine Woche (!) geht weder eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung noch eine Arbeitsgenehmigung braucht?

Und auch drei Monate sind etwas ganz anderes als was dauerhaftes.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Das letzte was ich hörte war, dass man, um eine Arbeitserlaubnis und eine permanente Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz zu bekommen ein gewisses Einkommen und ein gewisses Vermögen nachweisen muss...
Das ist schon richtig, ist aber nur so, wenn man länger oder dauerhaft dableiben will, darum geht's hier ja nicht.

Es gibt genug Praktikanten und Studenten aus der ganzen Welt, die den Sommer oder Winter über in der Schweiz jobben, das ist relativ unkompliziert - mal abgesehen davon, dass sich eben halb Europa um die Stellen bewirbt. Die Schweiz will halt nicht, dass zu viele Ausländer da sind ("Wie viele Deutsche verträgt die Schweiz?") und dann ggf. auch noch von der Stütze leben. Das ist in Deutschland bzw. in der EU ja auch nicht so wahnsinnig anders. Selbst ein EU-Österreicher muss sich meines Wissens in Deutschland ganz offiziell 'ne Erlaubnis holen, wenn er länger als 3 Monate in Deutschland leben oder gar hier arbeiten will. Und auch der EU-Österreicher muss nachweisen, dass er dem deutschen Staat nicht auf der Tasche liegt, wenn er hier ist. Der einzige Unterschied ist eigentlich, dass es in der Schweiz eine Regelung gibt, dass eine Firma erst Ausländer (unbefristet oder länger als eine bestimmte Zeit) einstellen kann, wenn sie nachweisen kann, dass sie in der Schweiz keinen vergleichbar qualifizierten Mitarbeiter gefunden hat. Das gibt's in Deutschland und innerhalb der EU meines Wissens nicht und deswegen ist es heute in der Tat relativ schwer, in der Schweiz einen Job zu finden...
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