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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

ropix @ 22 Jun 2012, 20:06 hat geschrieben: Kann es sein dass das damals auch schon ging und man daher auf "Blockfahrt" kam? Weil eben auch [Verschub-] Fahrten ohne Blockbedienung möglich waren?
Naja - fahren kann man immer, wenn die Weichen nur richtig stehen ;) Aber die Antwort auf Deine Frage ist sicher nein: Wenn man auf diesen Gleisen fahren wollte, dann entweder als Zugfahrt (mit Block- und Signalbedienung) oder als Sperrfahrt. Außer den Verschubsignalen im Bahnhofsbereich gab es sonst keine; und bei der Verschubhalttafel war per definitionem Ende. Wozu sollte man dort draußen auch Verschubfahrten machen??

(Dass das jetzt geht, führ ich drauf zurück, dass seit Spur und ESTW größere Stellwerke das halt einfach alles können und es teurer ist, es rauszubauen. Seit die Loks zwei Endführerstände haben, zahlt sich's ja nicht einmal aus, die Gleise als Dreieck zum Wenden zu verwenden ;) ).

H.M.

// Edit: Tippfehler raus; und mehr oder weniger blöde Bemerkung zu Gleisdreieck dazu ...
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Beitrag von hmmueller »

Hallo Signale- und Stellwerke aus Österreich-Interessierte:

Nach längerer Zeit gibt es Neuigkeiten in meinem Blog: Ich habe nun 1900 weitere Dias einscannen lassen, hier ist das "Ankündigungsposting".

Als erstes Posting einige weitere "ganz normale" Formsignale und 5007er-Anlagen auf der Franz-Josefsbahn von Ende 1983 kurz vor der Elektrifizierung.

Grüße allerseits
Harald M.
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Beitrag von ropix »

Hallo, eine kurze Frage zum aktuellen Beitrag über Silberwald. Sind da die Bilder 2 und 3 vertauscht? Ich vermute mal, das man nur bei weißer Tastensperre blocken kann und desweiteren vermute ich, dass die Freigabe des TS-Feldes wohl auch zum Signalhaltfall führen dürfte - sprich das Signal von alleine auf rot geht?
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Beitrag von hmmueller »

ropix @ 6 Aug 2012, 13:11 hat geschrieben: Hallo, eine kurze Frage zum aktuellen Beitrag über Silberwald. Sind da die Bilder 2 und 3 vertauscht? Ich vermute mal, das man nur bei weißer Tastensperre blocken kann und desweiteren vermute ich, dass die Freigabe des TS-Feldes wohl auch zum Signalhaltfall führen dürfte - sprich das Signal von alleine auf rot geht?
Nicht nur vertauscht, sondern der Text stimmt nach Umdrehen der Bilder auch nicht mehr ... da habe ich meine Bilder nicht ordentlich angeschaut.
Werde ich möglichst schnell korrigieren!

Danke für genaues Anschauen+Lesen!

Grüße
Harald M.
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Beitrag von ropix »

Da kommen ja schneller neue Beiträge als ich schaun kann.

Neubau-Kreuzstetten, der angeblich hässlichste Bahnhof der ÖBB hat sein VGS80 übrigens nach Erwald Zugspitzbahn abgegeben. Dort wird es noch in bisschen Dienst tun bis es dann durch das ESTW von Scheidt und Bachmann abgelöst wird.

Und zu Mistelbach Lokalbahn hätte ich zum Thema damals und Vergangenheit noch folgende Bilder aus dem letzten Jahr hinzuzufügen:

Bild
Bild

Eigentlich müssten das insgesamt 3 Schlüsselbretter gewesen sein. Von Dobermannsdorf (Hohenau), von Korneuburg und von Mistelbach Staatsbahn? Ach ne, der Lokalbahnhof hatte ja vier Strecken. Die vierte ging nach Bad Pirawarth.

Und heute? - Die Verbindung zur Staatsbahn wird angeblich nicht mehr genutzt, die Strecke nach Pirawarth ist tot, die nach Korneuburg eine Draisinenbahn und von Dobermannsdorf (Hohenau) kommt werktäglich wenns gut geht ein Zug.

Und manche Ketten die einstmals Signale stellten dienen nur noch dazu den Hebel vor Benutzung zu beschützen.

Und trotzdem.

Es hat überlebt :D
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Beitrag von hmmueller »

Danke für den Update! Ich hab mir erlaubt, ein Link drauf ins Posting aufzunehmen.

Grüße
H.M.M.
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Beitrag von macbeth »

Neubau-Kreuzstetten, der angeblich hässlichste Bahnhof der ÖBB hat sein VGS80 übrigens nach Erwald Zugspitzbahn abgegeben. [...]
Warum war das der hässlichste Bahnhof der ÖBB? Zu meiner Zeit im Jahre 1994/95 war er eigentlich sehr aufgeräumt, da gab es vorher und nachher sicher Grauslicheres ;)
Eigentlich müssten das insgesamt 3 Schlüsselbretter gewesen sein. Von Dobermannsdorf (Hohenau), von Korneuburg und von Mistelbach Staatsbahn? Ach ne, der Lokalbahnhof hatte ja vier Strecken. Die vierte ging nach Bad Pirawarth.
Meines Wissens waren das drei Strecken (genau genommen 2): Korneuburg - Mistelbach Lbf - (Dobermannsdorf -)Hohenau und Gänserndorf - Mistelbach Lbf. Das Gleis zum Staatsbahnhof diente (eigentlich) nur Verschubfahrten, wewegen es auf dem Schlüsselbrett nicht auftaucht.
Und heute? - Die Verbindung zur Staatsbahn wird angeblich nicht mehr genutzt, die Strecke nach Pirawarth ist tot, die nach Korneuburg eine Draisinenbahn und von Dobermannsdorf (Hohenau) kommt werktäglich wenns gut geht ein Zug.
Das Verbindungsgleis zum Staatsbahnhof wird zumindest planmäßig genutzt (wenngleich nicht rasend häufig), in Richtung Gänserndorf geht es noch bis zum Rübenverladeplatz nächst Paasdorf, dann ist allerdings Schluss, die Draisine geht von nordöstlich des Bf. Ernsbrunn bis in den Bf. Asparn an der Zaya, danach Wildnis, im Bereich der Staatsbahnüberführung nächst Mistelbach steht eine Haltscheibe; tja und Mistelbach - Hohenau wie geschrieben planmäßig täglich einmal hin und her, und das auch nicht mehr lange :( .
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Beitrag von ropix »

Gemäß dem Kilometerstein direkt dahinter (17,1 km) muss es das Einfahrvorsignal von Buchs sein.
Ich trau mich hier mal frech Einspruch zu erheben. Das Einfahrsignal von Schaan Vaduz müsste irgendwo bei Kilometer 16,wenig herumlungern. Würde vom Abstand her also auch passen (Schaan-Vaduz Bahnhofsgebäude liegt bei 15,8)

Und ich weiß zwar nicht, aber heute würde man Richtung Schweiz vor allem die Autobahn sehen. (und dann wenigstens ein bisserl was vom Rhein). Gehen wir mal davon aus dass zumindest der Rhein 1985 auch schon da war (und auch nicht das kleine Rinnsaal dass die Brücke da überbrückt) dann kann das nur Blickrichtung Österreich sein. - Schweiz wäre ergo ausgeschlossen.

Ich denke die Photoreihenfolge passt trotzdem. Ein Rückschuss? Und das Vorsignal zum Lichtsignal könnte dir ob seinen Standortes Links ja entwischt sein :D
macbeth hat geschrieben:Warum war das der hässlichste Bahnhof der ÖBB?
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich war da noch nie. Aber die Aussage kam unabhängig schon von zwei Österreichern. Drum ja "angeblich".
Mistelbach
Hm... - die Verbindung wird doch noch genutzt - ok. Wäre auch nicht das erste mal dass sogar alle Aussagen stimmen weil zeitlich immer mal wieder ein bisserl Wasser irgendeinen Fluss hinuntergeflossen ist. Wenn Mistelbach - Hohenau tatsächlich eingestellt wird (bleibts wenigstens bis Dobermannsdorf erhalten von Hohenau?) dann braucht man die Verbindungskurve sowieso. Denn ich kann mir noch nicht vorstellen dass der LBF seinen kompletten Güterverkehr verliert. Dazu wars zu viel. Schlüsselbretter sollte es tatsächlich 3 gegeben haben für die 3 Einfahrten. Heute hats ja ein Zentralschloss für 3 Weichen mit Zugführerschlüssel.
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Beitrag von hmmueller »

ropix @ 9 Sep 2012, 23:10 hat geschrieben:Ich trau mich hier mal frech Einspruch zu erheben. Das Einfahrsignal von Schaan Vaduz müsste irgendwo bei Kilometer 16,wenig herumlungern. Würde vom Abstand her also auch passen (Schaan-Vaduz Bahnhofsgebäude liegt bei 15,8)
...
Ein Rückschuss?
Natürlich!! Wie hab ich das nur übersehen können? Sieht man auch daran, dass bei den Bildern mit A und a der Waggonschatten nach Westen fällt (es ist vormittag), bei dem "komischen Signal" aber kein Waggonschatten sichtbar ist. Danke für Widerspruch! --> ich korrigier's gleich.

Grüße
Harald
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Beitrag von hmmueller »

Hallo Stellwerksinteressierte -

Wieder einmal ein kurzes "Werbeposting": In letzter Zeit sind in meinem Blog unter anderem folgende Bilderserien samt Texten dazugewachsen:
  • Die Miniserie von 15 Postings zu Stellwerken vor und hinter dem Arlberg (aber auch einigen grünen Loks) ist fertig.
  • Aus ein paar Urlaubsfotos habe ich italienische Weichen und Signale zusammengebaut - es gibt auch ein weiteres Posting mit ein paar Zügen und sogar Bussen ...
  • Dazwischen gibt es auch noch ein Posting zu "BP-Risk", wenn sich denn jemand für Risikoanalyse interessiert ...
Es geht natürlich weiter - Schwarzach-St.Veit (1985) und die Ennstalstrecke (1986) stehen als nächstes auf meiner Liste.

Grüße
H.M.

// Edit: Jahreszahlen korr.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
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Beitrag von ropix »

Ein Ödnis pro Abend :)

So ein Gleichstrombefehltmittenfdldingsbums gibts wie man z.B. auf stellwerke.pechstein.net sehen kann auch in Bad Aussee.
Gröbming, 1986
Posted: 17 Sep 2012 11:58 PM PDT
Vom ITT-Spurplanstellwerk in Gröbming gibt es nur die folgenden zwei Aufnahmen mit einer freigestellten "langen" Ausfahrt ("lang", weil die Fahrstraße vor dem Schutzsignal beginnt):
Äh äh äh äh äh (last message repeated 30 times)

Äh. Sind Sie sich wirklich absolut ganz sicher dass das Ding nicht Öblarn heißen muss? Vor allem weil man ganz links ja noch die Anschlussbahn in Stein an der Enns ausmachen kann (Stein erste Zeile, drunter a.d.E.)

Und außerdem und überhaupt - auf dem Schrankenzettel steht 65,1irgendwas oder irre ich da? Auch das stände eher für Öblarn
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Beitrag von hmmueller »

ropix @ 18 Sep 2012, 23:25 hat geschrieben: Äh. Sind Sie sich wirklich absolut ganz sicher dass das Ding nicht Öblarn heißen muss? ...
Nachdem ich mir gestern Abend (am Klo ...) in meinem Nachdruck vom 1914er-Kursbuch der kkStB die Strecke angeschaut hab, habe ich schon wegen der -zig Kilometer bis Gröbming stark zu zweifeln angefangen - wieso hätte ich an 3 oder 4 Bahnhöfen vorbeifahren sollen, um diesen wahrlich nicht interessanten Bahnhof zu besuchen? Problem ist halt, dass mein Tagebuch da immer sehr kompromisslos behauptet, das sei da und da und so und so und dann und dann ...

Aber das ganze ist natürlich nur ein Test für euch (=ropix), ob ihr auch brav aufpasst ...

Ausbesserung folgt bald!

EDIT: ... sondern ich bin noch weiter gefahren??? Nun ja. Es ist immer wieder interessant, wo man überall vor 25 Jahren war ...
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Beitrag von macbeth »

Warum war das der hässlichste Bahnhof der ÖBB?
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich war da noch nie. Aber die Aussage kam unabhängig schon von zwei Österreichern. Drum ja "angeblich".
Mir haben ja schon ein paar Deutsche erzählt, dass es Bielefeld angeblich gar nicht gibt... :P
Hm... - die Verbindung wird doch noch genutzt - ok. Wäre auch nicht das erste mal dass sogar alle Aussagen stimmen weil zeitlich immer mal wieder ein bisserl Wasser irgendeinen Fluss hinuntergeflossen ist.
Naja, dieses Verbindungsgleis ist eigentlich immer genutzt worden, lange Jahre war im Lokalbahnhof die Zugförderungsstelle Mistelbach (damals nur Dieselfahrzeuge) untergebracht. Und seit etwas mehr als 15 Jahren kommt der Bedienzug für Mistelbach (Lbg & StBf) aus Hohenau! Da das GV-Aufkommen des Lagerhauses Mistelbach (im Prinzip der einzige Kunde am Staatsbahnhof) mittlerweile eher dürftig ist, kann natürlich schon passieren, dass die Verbindung selten genutzt wird.
Wenn Mistelbach - Hohenau tatsächlich eingestellt wird (bleibts wenigstens bis Dobermannsdorf erhalten von Hohenau?) dann braucht man die Verbindungskurve sowieso. Denn ich kann mir noch nicht vorstellen dass der LBF seinen kompletten Güterverkehr verliert. Dazu wars zu viel. Schlüsselbretter sollte es tatsächlich 3 gegeben haben für die 3 Einfahrten. Heute hats ja ein Zentralschloss für 3 Weichen mit Zugführerschlüssel.
Eingestellt wird Mistelbach - Hohenau, nach derzeitigem Stand mit 2013/2014, und zwar in seiner Gesamtheit - außer dem Wagenabstellen hat Dobermannsdorf nämlich ziemlich null GV-Aufkommen (und Richtung Poysdorf und Zistersdorf ist eh schon tot). Mistelbach Lbf grundsätzlich ebenso, dort hängt (derzeit) aber noch die Rübenverladestelle Richtung Paasdorf dran (mal sehen, was der AB-Betreiber dort weiter vorhat).
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Beitrag von hmmueller »

ropix @ 18 Sep 2012, 23:25 hat geschrieben:Ein Ödnis pro Abend :)
Klar doch :) Da kommen noch ein paar Dutzend oder noch mehr ...
So ein Gleichstrombefehltmittenfdldingsbums gibts wie man z.B. auf stellwerke.pechstein.net sehen kann auch in Bad Aussee.
Tatsächlich!!:

Bild
Bad Aussee, Befehlswerk Fdl, 31.8.1986

Hast Du eigentlich alle Bahnhöfe auswendig im Kopf, oder ziehst Du da aus einer Schublade eine Liste raus, wo alle nach Stellwerksbauart sortiert sind?
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Beitrag von ropix »

hmmueller @ 19 Sep 2012, 07:59 hat geschrieben:wieso hätte ich an 3 oder 4 Bahnhöfen vorbeifahren sollen, um diesen wahrlich nicht interessanten Bahnhof zu besuchen?
Also wir haben
  • Hüttau Terminal(heute VGS80)
  • Eben (ein ESTW)
  • Radstadt(oh Gott, oh Gott, oh Gott)
  • Mandling(ITT-Spur)
  • Pichl(ferngestellt)
  • Schladming (ESTW)
  • Haus(VGS 80, ferngesteuert)
  • Gröbming (VGS 80, Fernsteuerzentrale :D )
  • Öblarn (ITT-Spur, ferngesteuert)
  • und Sankt Martin am Grimmig (DEUTSCHE Einheit)
Bislang zeigtest du imho Hüttau, Mandling, Haus und Öblarn (also wenn mich nicht alles täuscht, hihi) - klingt jetzt eigentlich nicht so unsinnig. Auf der Ennstalstrecke haben die Bahnhöfe einen verdammt weiten und so überhaupt nicht österreich-typischen Abstand. Da sind ja Distanzen drin die fast schon nach Deutschland aussehen.
Problem ist halt, dass mein Tagebuch da immer sehr kompromisslos behauptet, das sei da und da und so und so und dann und dann ...

Aber das ganze ist natürlich nur ein Test für euch (=ropix), ob ihr auch brav aufpasst ...
Ich würde behaupten, es haben nur sehr sehr wenige die Chance einen kurzen Plausibilitätstest durchzuführen und dabei auf die Ungereimtheit zu stoßen :)
Ausbesserung folgt bald!

EDIT: ... sondern ich bin noch weiter gefahren??? Nun ja. Es ist immer wieder interessant, wo man überall vor 25 Jahren war ...
Ist mir in AT auch schon passiert :D
macbeth @ 19 Sep 2012, 08:13 hat geschrieben:
Warum war das der hässlichste Bahnhof der ÖBB?
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich war da noch nie. Aber die Aussage kam unabhängig schon von zwei Österreichern. Drum ja "angeblich".
Mir haben ja schon ein paar Deutsche erzählt, dass es Bielefeld angeblich gar nicht gibt... :P
http://www.youtube.com/watch?v=Lcec4loroH0
macbeth @ 19 Sep 2012, 08:13 hat geschrieben:Eingestellt wird [...] in seiner Gesamtheit.
Ich habs befürchtet. Dabei sind sie so malerisch, diese Strecken im flachen Nichts des Weinviertels(?) Naja, es bleibt wohl spannend. Angeblich wird ja ganz viel eingestellt und mit großem Tumult ein Radwegerl gebaut. Allein, die Radwegerl schießen noch nicht wie Unkraut aus dem Bahntrassé :D
hmmueller @ 19 Sep 2012, 12:08 hat geschrieben:Hast Du eigentlich alle Bahnhöfe auswendig im Kopf, oder ziehst Du da aus einer Schublade eine Liste raus, wo alle nach Stellwerksbauart sortiert sind?
Äh ja. Diese Liste müsste man jetzt wirklich mal angehen. :rolleyes:
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Beitrag von macbeth »

ropix @ 19 Sep 2012, 20:11 hat geschrieben:Ich habs befürchtet. Dabei sind sie so malerisch, diese Strecken im flachen Nichts des Weinviertels(?) Naja, es bleibt wohl spannend. Angeblich wird ja ganz viel eingestellt und mit großem Tumult ein Radwegerl gebaut. Allein, die Radwegerl schießen noch nicht wie Unkraut aus dem Bahntrassé :D
Hm, einerseits blutet mir speziell bei den Weinviertler Bahnen das Herz (besonders Stammersdorf - Dobermannsdorf :( ), andererseits ist die Gegend für diese Art der Bahnen heutzutage einfach wenig eisenbahnaffin. Spannenderweise gibt es in Österreich das Schmankerl im Vollzug des Eisenbahngesetz, dass eine aufgelassene Strecke zwar rückgebaut werden muss, dafür aber (normalerweise) keine Fristen gesetzt werden. Daher liegen viele aufgelassene Strecken noch dornröschenhaft in der Gegend herum :rolleyes: (halt dort, wo noch kein Radweg drübergeteert wurde...)


Edit: Klammer vergessen
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Beitrag von ropix »

Wer sich ein Bild von der Strecke um die es geht machen will - auf drehscheibe online hat jemand einen passenden aussagekräftigen Lichtbildbeitrag erstellt:

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read...php?108,6075058

(toll übrigens auch die Forensoftware die versucht in der Darstellung den Link abzukürzen in dem sie zum Punkt zwischen read und php noch drei weitere hinzufügt :D
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Beitrag von hmmueller »

Für Leute, die sich an "außergewöhnlichen Ereignissen" erfreuen, hab ich in meinem Stellwerks-usw.-Blog Fotos einer Gabelfahrt von 1986 in St. Pölten hochgeladen. Wer nicht weiß, was eine Gabelfahrt ist, kann sich's dort anschauen; wer's weiß, lernt sicher auch noch was - ich selber wusste jedenfalls nicht mehr, wie sich's abgespielt hat.

Solche Unfälle sind wegen zunehmender Isolierung von Weichen immer seltener. Beim Durchschauen der Berichte der UUS der Schweiz bin ich allerdings auf einen gleichartigen Unfall aus dem Jahre 2006(!) gestoßen. Der Bericht endet mit der interessanten Bemerkung "Die Weiche liegt jedoch in unmittelbarer Nähe zum Rstw 3 und ist gut einsehbar, weshalb auf eine kostenintensive Isolierung verzichtet werden kann." - und das nach dem Unfall!

H.M.
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hmmueller @ 23 Sep 2012, 16:50 hat geschrieben: Für Leute, die sich an "außergewöhnlichen Ereignissen" erfreuen, hab ich in meinem Stellwerks-usw.-Blog Fotos einer Gabelfahrt von 1986 in St. Pölten hochgeladen. Wer nicht weiß, was eine Gabelfahrt ist, kann sich's dort anschauen; wer's weiß, lernt sicher auch noch was - ich selber wusste jedenfalls nicht mehr, wie sich's abgespielt hat.

Solche Unfälle sind wegen zunehmender Isolierung von Weichen immer seltener. Beim Durchschauen der Berichte der UUS der Schweiz bin ich allerdings auf einen gleichartigen Unfall aus dem Jahre 2006(!) gestoßen. Der Bericht endet mit der interessanten Bemerkung "Die Weiche liegt jedoch in unmittelbarer Nähe zum Rstw 3 und ist gut einsehbar, weshalb auf eine kostenintensive Isolierung verzichtet werden kann." - und das nach dem Unfall!

H.M.
Naja - in der Schweiz hat es gradmal VIER mechanische Stellwerke (den Block mal nicht mitgezählt, der hat nur einen Hebel, aber bald sinds hoffentlich wieder fünf :D ) und eine handvoll größerer EMech-Anlagen. Da ist es absehbar das sowieso bald alles elektrisch (elektronisch) ist und demnach sowieso alles isoliert...
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hmmueller @ 19 Sep 2012, 12:08 hat geschrieben: Klar doch :) Da kommen noch ein paar Dutzend oder noch mehr ...
Ui, nett. Gröbming hat in den letzten Jahren eine neue Maus erhalten :D
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Beitrag von macbeth »

hmmueller hat geschrieben:Solche Unfälle sind wegen zunehmender Isolierung von Weichen immer seltener.
Naja, in Gänserndorf haben wir das auch mit isolierten Weichen & ESTW geschafft - der Lokführer vom 5047 hat beim Umstellen in den Schweinbarther Stutzen das Wendeverschubsignal etwas zu positiv interpretiert bzw.war einfach schneller als Stellwerk und Fahrdienstleiter, und ist doch tatsächlich exakt zum richtigen Zeitpunkt über die Weiche gefahren (soviel zu isolierten Weichen <_< ) . Das vordere Drehgestell wollte nach links (genauer: geradeaus), das hintere nach rechts. :blink: Der Kollege hat recht bald mitgekriegt, dass etwas nicht stimmt und eine Vollbremsung hingelegt. Zum Glück war Fahrzeug und Oberbau nicht grob ramponiert, es musste "nur" der Triebwagen wieder aufgegleist werden. Der Koll. Tfzf stand natürlich eine Zeit lang auf der Schaufel... :P
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Beitrag von hmmueller »

Hallo Stellwerksinteressiete -

Nach einiger Recherche habe ich nun auf meinem Blog einen Artikel über das alte Stellwerk Michelbeuern der Wiener Stadtbahn gestellt.

Die Anlage ist von der gleichen Bauart wie die alten Stellwerke der Berliner Hoch- und Untergrundbahn, über die es eine großartige Webseite gibt - und nachdem ich die beiden Bücher von Gustav Kemmann (1921) und Alfred Bothe (1928) über diese Anlagen in mich hineingefressen habe, finde ich diese Anlagen immer interessanter ...

Sobald ich Zeit finde, werde ich auch noch einen kurzen Nachfolgeartikel zum Stellwerk der Abzweigung Nußdorferstraße schreiben, das ich damals ebenfalls fotografiert habe.

H.M.
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Beitrag von hmmueller »

Auf meinem Stellwerke-Blog gibt's wieder eine ganze Reihe von Beiträgen zu österreichischen Stellwerken von 1986.

Allgemein interessant ist vielleicht jener über das DrS-Stellwerk in Wiener Neustadt, wo man erfährt, wie sich die Bedienung eines 3,7 Meter(!) langen Stelltisches abspielt; und wo ein Beispiel zeigt, dass auch in Druckstastenstellwerken nicht immer nur Signale freigestellt werden, die in einer Fahrstraße liegen ...

Davor gibt's eine Reihe von Postings zur österreichischen Nordwestbahn, wo ich unter anderem in Hetzmannsdorf-Wullersdorf einen Schranken dokumentiert habe, der zwischen zwei Kurbeln umschaltbar war.

Und nicht zuletzt gibt es auch alte Fotos vom Stellwerk 11 am Wiener Südbahnhof, das dieser Tage abgerissen wird ...
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Zum Thema Ortsschalterwerk: In Deutschland nennt sich so etwas "Nahstellbereich", für den quasi ein Umschalter existiert - bedienen kann nur entweder der Fahrdienstleiter oder der Bediener des Nahstellbereichs, nicht aber beide gleichzeitig. Außerdem werden die Weichen und Signale entsprechend gesperrt, so dass der Nahstellbereich einen abgeschlossenen Rangierbereich bildet, der nicht verlassen werden kann.

Jetzt wäre halt interessant, ob man sowas in Wien Neustadt auch vergleichbar gebaut hat - ich würde ja mal fast vermuten, dass es zumindest die Umschaltung gegeben hat.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

Boris Merath @ 13 Oct 2012, 13:50 hat geschrieben:Zum Thema Ortsschalterwerk: In Deutschland nennt sich so etwas "Nahstellbereich", ...
Im Prinzip ja, im Detail vielleicht doch nicht: Ich denke, es gibt (oder gab) doch einen Unterschied zwischen Nahstellbetrieb und Ortsschalterwerken: Ersteres sind eine "Vor-Ort-Schalter", wie in Fels an einem 212er (oder EM5007) Stellwerk. Zweiteres ist ein eigenes Stellwerk mit "allem Trara"=Stellpult usw. In der österr. Vorschrift S53 für das DrS wird jedenfalls explizit einerseits über Nahstellbetrieb geredet, andererseits werden im Anhang derselben Vorschrift in der Abkürzungsliste eine OSF und OSR = "Ortsschalterfreigabetaste" und "Ortsschalterrücknahme(!)taste" erwähnt - woraus ich schließe, dass das zwei verschiedene Dinge sind.
Jetzt wäre halt interessant, ob man sowas in Wiener Neustadt auch vergleichbar gebaut hat - ich würde ja mal fast vermuten, dass es zumindest die Umschaltung gegeben hat.
Ich denke schon, dass die Transparent-Anzeigen "FREI" sowohl im ZStw. wie auch im Ortsschalterwerk bedeuten: "Frei für Ortsschalterwerkbedienung".

Aber soviel ich auf dem Bild "Stelltisch Wr.Neustadt rechts" in meinem Posting erkennen kann, leuchten dort einerseits die "FREI"-Anzeigen für beide Gleisgruppen, andererseits aber keine Festlegemelder für die Weichen, die zwischen dem Ortsschalterwerk-Weichenbereich und dem Rest des Bahnhofs Flankenschutz gewähren würden; und Weichensperrung hat es bei diesem Stellwerk noch nicht gegeben (zumindest gibt es nirgends entsprechende Anzeigen).

Erstaunlich.

VIelleicht wurden einfach die Tasten des Ortsschalterwerk-Bereichs vom ZStw. weg- und ins Ortsschalterwerk hingeschalten: Damit konnte keine Fahrstraße mehr zwischen den beiden gestellt werden (weil die Zieltasten im Zstw. wirkungslos waren), und das war die ganze Sicherheit??
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Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Beitrag von ropix »

Hm... - wo grad Hainfeld Erwähnung findet.

Das ist - in meinen Augen - nicht Einheitsähnlich - das IST "Einheit" (schau dir mal die Signalstellerhebel an :D )

lustigerweise ist es sogar immer noch "Einheit". Am Stellwerk 1 stehen noch genau die 3 Hebel (und zwei Schrankenantriebe), am Stellwerk 2 (also das Richtung Traisen/St. Pölten) das wider erwarten immer noch sogar Personenzugverkehr hat, hats auch noch die drei Hebel und ein Zentralschloss. Soso - in dem Bahnhof hats also doch mal eine Fahrdienstleitung gegeben. Lustig nur, dass man sich genau hier den Aufwand gemacht hat das dann so umzubauen dass man nurmehr mit dem Stellwerkswärter auskam. (Falls es in dem Bahnhof überhaupt noch eine Regelbesetzung gibt. Brauchen tuts die nämlich eigentlich nicht)

Der Nachbarbahnhof von Hainfeld, St. Veit an der Gölsen müsste derzeit übrigens den Titel "größtes Zentralschloss der ÖBB" tragen, nachdem der bisherige Gewinner Ober Grafendorf ja an die Növog abgegeben wurde.

Apropos Növog. Die wollte ja einen Radweg über den Gerichtsberg bauen. Andere wollten es nochmal versuchen mit dem Zug über den Berg zu fahren. Es bleibt wohl spannend?
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Beitrag von macbeth »

Nun, Leobersdorf - St.Pölten war auch eine Hauptbahn, entsprechend trassiert ist sie inklusive einer Unzahl von teilweise museal tschnisch gesicherten EKs, und Hainfeld war so etwas wie der heimliche Hauptbahnhof (inklusive Bahnmeisterei) - dementsprechend ausladend sind auch die Anlagen dortselbst. Stellwerk und einige Anlagen werden aber mit kommenden August Geschichte sein, ebenso wie der Bahnhof St. Veit a.d. Gölsen - dann wird auf Zugleitbetrieb (u.a. mit Rückfallweichen in Hainfeld) umgestellt. In Hainfeld sitzt der Stellwerkswärter (primär aber zum Schrankenkurbeln, detto der Geschäftsführer in St. Veit), in Rohrbach sitzt derzeit sogar noch ein Schranken- und Haltestellenwärter!
Laut NÖVOG ist über den Gerichtsberg derzeit aber nichts vorgesehen. Auch die Draisinengeschichte ist mittlerweile eingeschlafen.
Ist die freie Strecke frei?
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Beitrag von hmmueller »

ropix @ 22 Oct 2012, 22:59 hat geschrieben:Hm... - wo grad Hainfeld Erwähnung findet.

Das ist - in meinen Augen - nicht Einheitsähnlich - das IST "Einheit" (schau dir mal die Signalstellerhebel an :D )
...
... wobei ich eigentlich das Befehlswerk in der Fdl und sein Zusammenwirken mit dem Blockapparat am Stellwerk gemeint hab'. Bei den Hebeln wird's dann echte Einheit, stimmt ...

Hat jemand Fotos von dem, was da momentan noch steht, gemacht? (ich bin ja aus dem Stellwerksfotografiergeschäft in Österreich ziemlich draußen seit 20 Jahren ...).
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Beitrag von ropix »

hmmueller @ 23 Oct 2012, 21:16 hat geschrieben:Hat jemand Fotos von dem, was da momentan noch steht, gemacht? (ich bin ja aus dem Stellwerksfotografiergeschäft in Österreich ziemlich draußen seit 20 Jahren ...).
Hm... - nicht wirklich.
Vom aktuellen Zentralschloss existiert ein Bild durchs Fenster.
Bild

An der Mechanik hat sich nichts geändert, außer dass es fürs Signal A keinen A2-Schlüssel mehr gibt. Ansonsten ist das STW 1 leergeräumt, Fahrdienstleitung gibts im Bahnhof selber keine mehr und auf Stellwerk 2 gibts auch keinen Blockkasten mehr.

Aber danke für die Erklärung der doch ziemlich komischen Gleis 1, 1-3 Schlüssel. Die sind jetzt eigentlich ziemlich nutzlos (man kann sie vermutlich noch umsperren um ein Gleis als gesperrt/besetzt zu kennzeichnen)
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Beitrag von hmmueller »

Besten Dank!

Ich stimm Dir zu, dass diese Schlüssel eigentlich nutzlos sind - aber irgendjemand war da anderer Meinung, denn das Zentralschloss ist ja offenbar umgebaut worden, weil jetzt im Stellwerk 1 auch ein Gleisschlüssel "von|nach Leobersdorf" vorhanden ist, den es früher sicher nicht gegeben hat. Alles rauswerfen wäre deutlich konformer zu anderen zentralschloss-versehenen Bahnhöfen gewesen ...

Grüße
H.M.
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