Gezielte Tötung von Osama bin Laden

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buspassenger
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Beitrag von buspassenger »

Lazarus @ 3 May 2011, 22:24 hat geschrieben: naja wer sagt denn eigentlich, das es überhaupt die Amerikaner waren, die Bin Laden getötet haben? Bisher gibt es keinen Beweis, das er net von den eigenen Leuten getötet wurde, um das Terrornetzwerk zu schützen. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, das dieses Terrornetzwerk längst nimmer von einer Person allein abhängig ist. Mich würde es net wundern, wenn die weitermachen, als wäre nix geschehen.
Präsident Obama hat das auf nahezu allen Kanälen höchstpersönlich verkündet, ich glaube nicht, dass es einen Grund gibt, ihm zu misstrauen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Besonders zynisch finde ich den Codenamen der Amis für Bin Laden: "Geronimo" zur Gedächnisauffrischung Wikipedia. Der war zwar auch ein Staatsfeind der USA, aber sein Verbrechen war es, aus einem KZ ähnlichen Internierungslager auszubrechen.

Ich finde diese Geschmacklosigkeit ist kaum noch zu überbieten. Der Deckname steht für mich in Tradition von "Arbeit macht frei" und ist ein Schlag ins Gesicht der wenigen verbliebenen Nordamerikanischen Ureinwohner.

Ein zynischer Kommentar des Tagesspiegel zum Thema

PS eine weitere gescmhacklose Fußnote ist, dass das Grab von Geronimo unter anderem von Prescott Bush, dem Großvater von George W. Bush geschändet wurde
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Beitrag von GSIISp64b »

buspassenger @ 3 May 2011, 22:33 hat geschrieben: Präsident Obama hat das auf nahezu allen Kanälen höchstpersönlich verkündet, ich glaube nicht, dass es einen Grund gibt, ihm zu misstrauen.
Das halte ich hingegen für etwas blauäugig. Wir reden hier vom Präsidenten des Landes, das Guantanamo betreibt.

Allerdings: Ich sehe keinen Grund, genau _jetzt_ zu behaupten, Osama bin Laden sei tot, wenn das nicht stimmt. Das ergibt für mich nach derzeitiger Lage keinen Sinn. Wenn sich bin Laden also in nächster Zeit nicht mehr zu Wort meldet, gehe ich erstmal davon aus, dass die US-Regierung tatsächlich die Wahrheit sagt.

(ot: Ich bin auch kein Fan der 9/11-Verschwörungstheorien. Ein gesundes Misstrauen halte ich aber für angebracht.)
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Mahlzeit
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Beitrag von Mahlzeit »

Das habe ich gerade gelesen:
Die USA sagt jetzt, daß Bin Laden unbewaffnet gewesen sei.
Das sieht nach Hinrichtung aus.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

GSIISp64b @ 3 May 2011, 23:02 hat geschrieben: Das halte ich hingegen für etwas blauäugig. Wir reden hier vom Präsidenten des Landes, das Guantanamo betreibt.
Er ist noch zu jung um sich an die Power Point Präsentation von Powell mit all den gefälschten Beweisen zum angeblichen irakischen ABC Waffenprogramm zu erinnern und ich bezweifle, dass an den Schulen heutzutage noch der Tonkin Zwischenfall gelehrt wird.
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Beitrag von 143 »

warns nicht Chemiewaffen? aber läuft ja aufs selbe hinaus...
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Beitrag von Iarn »

143 @ 3 May 2011, 23:21 hat geschrieben: warns nicht Chemiewaffen? aber läuft ja aufs selbe hinaus...
Glaube es war von allem etwas (ABC) dabei, damit auch klar wird wie böse Saddam ist.
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Beitrag von 143 »

ganz nach dem Motto: "viel hilft viel"...
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Beitrag von Boris Merath »

Mahlzeit @ 3 May 2011, 23:08 hat geschrieben: Das habe ich gerade gelesen:
Die USA sagt jetzt, daß Bin Laden unbewaffnet gewesen sei.
Das sieht nach Hinrichtung aus.
Vorallem auch, nachdem Obama gestern ja auch meinte er hätte den Auftrag gegeben bin Laden "dead or alive" zu fassen - das klingt nicht so wie wenn die Tötung nicht von vornherein als mögliches Ziel vorgesehen war.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Bayernlover »

Diskussion zum Thema momentan bei Markus Lanz aufm ZDF.
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Beitrag von 218 466-1 »

Teef @ 3 May 2011, 22:23 hat geschrieben: Das Vorgehen der Amerikaner gegen Osama bin Laden ist keinen Deut besser als die Taten, die bin Laden selbst vorgeworfen werden. Woher nimmt die westliche Welt das Recht, eine Tötung eines unbewaffneten Menschen als Erfolg zu feiern?

Genauso abstoßend finde ich das Verhalten der deutschen Spitzenpolitiker, die den Amerikanern zu dem Vorfällen "gratulieren" und "Freude empfinden" - das in einem Land, dem die Todesstrafe fremder ist als wohl jedem anderen Land der westlichen Welt.
Das Recht haben sie. Die Ereignisse vom 11. September alleine geben ihnen das Recht dazu.
Bin Laden selbst mag unbewaffnet gewesen sein, aber er hatte sicher bewaffnete Leute um sich.
Wie das genau abgelaufen ist, weiß man eh nicht, aber ein Fehlverhalten der USA schließe ich aus.
Die Gratulation der Politiker -der ich mich anschließe- ist völlig in Ordnung.
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Beitrag von ET 423 »

Boris Merath @ 3 May 2011, 23:56 hat geschrieben: das klingt nicht so wie wenn die Tötung nicht von vornherein als mögliches Ziel vorgesehen war.
Ist doch irgendwie logisch? Oder sollten sich die Seals bei Gegenwehr von Osama dann einfach enttäuscht zurückziehen und melden "sorry, der wehrt sich, wir können ihn nicht lebend einfangen"?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Bayernlover »

218 466-1 @ 4 May 2011, 00:00 hat geschrieben: Das Recht haben sie. Die Ereignisse vom 11. September alleine geben ihnen das Recht dazu.
Bin Laden selbst mag unbewaffnet gewesen sein, aber er hatte sicher bewaffnete Leute um sich.
Wie das genau abgelaufen ist, weiß man eh nicht, aber ein Fehlverhalten der USA schließe ich aus.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Irgendwie versteh ich die ganze Aufregung net ganz. Selbst wenn man ihn lebend gefasst hätte, ist es doch naiv zu glauben, das die Amerikaner ihn dann nach Den Haag überstellt hätten sorry. Zumal die USA den internationalen Gerichtshof bis heute net anerkannt haben. Die hätten Bin Laden schön in den USA den Prozess gemacht und zwar in einen Bundesstaat, wo die Todesstrafe möglich ist, welche auch unter Garantie verhängt worden wäre.
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Beitrag von Bayernlover »

Na und? Jeder hat einen fairen Prozess verdient und nicht eine Direkthinrichtung! Wo kommen wir denn da hin?
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Beitrag von u-bahn-fan »

Darf ich also (als Privatperson/Armeechef/Präsident aus einem beliebigen Land) in ein anderes Land gehen und dort einen "Bösewicht" ermorden?
Dann dürfte also jeder in die USA reisen und George W. Bush hinrichten?
Dieser Mann hat schließlich auch aus niederen Beweggründen zehntausende Zivilisten töten lassen (Irakkrieg). :angry:
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Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 4 May 2011, 01:41 hat geschrieben: Na und? Jeder hat einen fairen Prozess verdient und nicht eine Direkthinrichtung! Wo kommen wir denn da hin?
och, was man schon oft so im Netz gelesen hat finden das viele Deutsche gut, wenn so um mutmaßliche Kindermörder usw geht.


Ich stell mir das grad vor, Osama steht in den USA vor Gericht, seine mit saudischen Ölmilliarden finanzierten Topanwälte nehmen doch jeden Anklagepunkt auseinander, was hätten die schon beweisen können?

Gar nichts.

abgesehen davon haben die USA in Guantanamo nocht genug aufzuarbeiten an fairen Prozessen....
andreas
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Beitrag von andreas »

u-bahn-fan @ 4 May 2011, 01:55 hat geschrieben: Darf ich also (als Privatperson/Armeechef/Präsident aus einem beliebigen Land) in ein anderes Land gehen und dort einen "Bösewicht" ermorden?
Dann dürfte also jeder in die USA reisen und George W. Bush hinrichten?
Dieser Mann hat schließlich auch aus niederen Beweggründen zehntausende Zivilisten töten lassen (Irakkrieg). :angry:
Ich glaub jetzt einfach mal dran, daß die USA Bin Laden auch gefangen nehmen hätten wollen, also du darfst gerne in die USA fliegen und Bush dem internationalen Gerichtshof überstellen.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Das ganze dreht sich fürn Ami im Kreis

Hätten sie ihn mitgenommen wären vermutlich Freipressversuche die Folge gewesen.
So sind Racheaktionen zu erwarten.

Und einen Fairen Prozess in Den Haag? Das wär ein jahrelanger Mummenschanz, wie ihn z.B. damals Slobodan Milošević oder grad Demanjuk im kleinen aufführt(e), geworden.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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JNK
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Beitrag von JNK »

Obama said Osama's dead, Osama's dead, Obama said.

Zwei Fragen stelle ich mir, unabhängig davon, dass ich noch zu wenig gelesen habe, um mir ein Urteil zu bilden:

1.) Wie schnell wäre ein Gerichtsverfahren in den USA möglich gewesen? Wo hätte man ihn angeklagt? Im Bundesstaate New York wird die Todesstrafe nicht angewendet.

2.) Ist es statthaft für eine deutsche Bundesregierung sich darüber zu freuen? Freude über ein missglückte Festnahme/ einen Mord?

Ich habe übrigens nicht abgestimmt, weil meine Gedankengänge dazu nicht in einen Satz passen.
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Teef
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Beitrag von Teef »

218 466-1 @ 4 May 2011, 00:00 hat geschrieben:
Teef @ 3 May 2011, 22:23 hat geschrieben: Das Vorgehen der Amerikaner gegen Osama bin Laden ist keinen Deut besser als die Taten, die bin Laden selbst vorgeworfen werden. Woher nimmt die westliche Welt das Recht, eine Tötung eines unbewaffneten Menschen als Erfolg zu feiern?

Genauso abstoßend finde ich das Verhalten der deutschen Spitzenpolitiker, die den Amerikanern zu dem Vorfällen "gratulieren" und "Freude empfinden" - das in einem Land, dem die Todesstrafe fremder ist als wohl jedem anderen Land der westlichen Welt.
Das Recht haben sie. Die Ereignisse vom 11. September alleine geben ihnen das Recht dazu.
Bin Laden selbst mag unbewaffnet gewesen sein, aber er hatte sicher bewaffnete Leute um sich.
Wie das genau abgelaufen ist, weiß man eh nicht, aber ein Fehlverhalten der USA schließe ich aus.
Die Gratulation der Politiker -der ich mich anschließe- ist völlig in Ordnung.
Die Todesstrafe gibt es auch nur noch in einzelnen Bundesstaaten.
God bless Amerika.
Du hast meinen Beitrag überhaupt nicht verstanden.

Aber losgelöst von dem inhaltlichen Dissens deines Posts: Der erste Satz - den so wohl jeder Amerikaner unterzeichnen würde - zeigt, wie rückständig dieses Volk in rechtlicher, sozialer und ethischer Hinsicht ist (was aber natürlich auch schon länger bekannt ist). Ich persönlich bin froh, dass wir in der Bundesrepublik Deutschland das Denken "Auge um Auge, Zahn um Zahn" schon lange abgelegt haben.

Losgelöst von der Frage des der Bewertung des Todes zeigt allein das Vorgehen der Amerikaner ihr falsches Verständnis von sich und der Welt. Das völkerrechtliche Prinzip der Staatshoheit ist nämlich auch von der selbst aufgespielten Weltpolizei zu beachten.
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Beitrag von andreas »

Ist halt die Frage - ich bin mir relativ sicher, daß die Pakistani genau gewußt haben, wo der steckt - darum dürften die USA auch nur noch wenig vertrauen in die Pakistanischen Terrorbekämpfungskünste gehabt haben.
Hätten die denen gesagt, wo sie Bin Laden vermuten wäre der da nicht mehr angetroffen worden, da bin ich mir sicher.
Pakistan ist das größte Problem, das wir auf der Erde haben, nur leider verschließen da alle die Augen davor.
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Beitrag von c-a-b »

Was ich mich bei der Sache häufiger frage: Die Amis benehmen sich im nahen Osten jahrzehntelang wie die Elefanten im Porzellanladen und als sie eins auf die Mütze bekommen, jammern sie lautstark und voller Pathos um ihre dreitausendnochwas Toten bei 9/11 und überziehen die (islamische) Welt im Gegenzug mit noch mehr Bomben. Wie viele Menschen sind aufgrund dieser fragwürdigen Anti-Terror-Politik der USA schon draufgegangen? Und sind diese Menschenleben weniger wert, weil sie nicht in den glorreichen USA leben? Kann man deshalb einfach ein paar Marschflugkörper, Armeen und Navy Seals überall da reinschicken, wo es einem nicht in den Kram passt und so tun als sei alles gerechtfertigt, nur weil mal ausnahmsweise ein paar Amerikaner dran glauben mussten? Wie ist wohl inzwischen das Verhältnis von getöteten Amerikanern zu getöteten Nicht-Amerikanern?

Osama bin Laden war ein wahnsinniger Islamist, dem ich keine Träne nachweinen kann wegen all der Opfer die er auf dem Gewissen hat! Aber man muss auch sehen, wo er herkam und wer ihn stark gemacht hat. Eine Gerichtsverhandlung wäre sicher interessant geworden.
[font=Optima]Gegen Hassprediger aller Arten, besonders bei Eisenbahnfetischisten!

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Tequila
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Beitrag von Tequila »

c-a-b @ 4 May 2011, 10:56 hat geschrieben: Aber man muss auch sehen, wo er herkam und wer ihn stark gemacht hat. Eine Gerichtsverhandlung wäre sicher interessant geworden.
... und genau deswegen bevorzugte man wohl auch nicht die Gerichtsmethode.

Man stelle sich vor, er hätte in den Verhandlungen so einiges über die US-Außenpolitikmethoden gesungen und das noch mglw. in einem öffentlichen Verfahren (selbstverständlich unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen).
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von rockstar84 »

218 466-1 @ 4 May 2011, 00:00 hat geschrieben: Das Recht haben sie. Die Ereignisse vom 11. September alleine geben ihnen das Recht dazu.
Bin Laden selbst mag unbewaffnet gewesen sein, aber er hatte sicher bewaffnete Leute um sich.
Wie das genau abgelaufen ist, weiß man eh nicht, aber ein Fehlverhalten der USA schließe ich aus.
Die Gratulation der Politiker -der ich mich anschließe- ist völlig in Ordnung.
Die Todesstrafe gibt es auch nur noch in einzelnen Bundesstaaten.
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Das ist ja wohl der größte Sch**** den ich zu dem Thema je gelesen habe.

Niemand hat so ein Recht. Hast du schon mal was von der Charta der Vereinten Nationen gehört, 218?
Darin ist u.A. das allgemeine Gewaltverbot geregelt. Zitat: "Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt. " Artikel 2 Absatz 4 Charta der Vereinten Nationen.

Völkerrechtlich sind solche Einsätze auf fremdem Territorium also genauso legitimiert wie der Überfall auf Polen 1939 - nämlich gar nicht!
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Beitrag von Boris Merath »

andreas @ 4 May 2011, 06:12 hat geschrieben:abgesehen davon haben die USA in Guantanamo nocht genug aufzuarbeiten an fairen Prozessen....
Ist das wirklich ein Argument das eine Tötung gerechtfertigt?
andreas @ 4 May 2011, 10:52 hat geschrieben:Ist halt die Frage - ich bin mir relativ sicher, daß die Pakistani genau gewußt haben, wo der steckt
Und woher nimmst Du die Gewissheit? Pakistan hat fast doppelt so viele Einwohner wie Deutschland - und ich nehme an dass Osama bin Laden nicht offiziell beim Einwohnermeldeamt gemeldet war (sofern die da überhaupt sowas kennen).
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Beitrag von Catracho »

Boris Merath @ 4 May 2011, 14:38 hat geschrieben: Und woher nimmst Du die Gewissheit?
Nun ja, die Verbindungen zwischen Al-Qaida und gewissen Pakistanischen Regierungsbehörden bzw. Mitgliedern von Militär/Geheimdienst/Polizei sind ja nun ein offenes Geheimnis.

Demnach wird es mit Sicherheit einige hochrangige Pakistanische Beamte und Militärs gegeben haben, die genau gewusst haben wo Bin Laden steckt.

Mitglieder des ISI zum Beispiel, der Laden ist zum Teil dermaßen eng mit den Taliban und Al-Qaida verflochten dass es schon lächerlich ist dass die USA mit denen überhaupt noch zusammenarbeiten.

Nicht umsonst wurden die Pakistanis ja auch vorab nicht von der Aktion gegen Osama informiert. Das wäre so schnell durchgesickert dass der Kerl sich wahrscheinlich noch hätte absetzen können.

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Beitrag von lsp »

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Beitrag von Michi Greger »

c-a-b @ 4 May 2011, 10:56 hat geschrieben: Was ich mich bei der Sache häufiger frage: Die Amis benehmen sich im nahen Osten jahrzehntelang wie die Elefanten im Porzellanladen und als sie eins auf die Mütze bekommen, jammern sie lautstark und voller Pathos um ihre dreitausendnochwas Toten bei 9/11 und überziehen die (islamische) Welt im Gegenzug mit noch mehr Bomben. Wie viele Menschen sind aufgrund dieser fragwürdigen Anti-Terror-Politik der USA schon draufgegangen? Und sind diese Menschenleben weniger wert, weil sie nicht in den glorreichen USA leben? Kann man deshalb einfach ein paar Marschflugkörper, Armeen und Navy Seals überall da reinschicken, wo es einem nicht in den Kram passt und so tun als sei alles gerechtfertigt, nur weil mal ausnahmsweise ein paar Amerikaner dran glauben mussten? Wie ist wohl inzwischen das Verhältnis von getöteten Amerikanern zu getöteten Nicht-Amerikanern?
Musikalischer Kommentar.

Und zur Tötung bin Ladens zitiere ich aus einer am Montag nacht auf Energy gehörten Comedy: "Er wurde aus reiner Notwehr versehentlich erschossen, mit 25 Schüssen in den Rücken..."

Gruß Michi
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autolos
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Beitrag von autolos »

Es ist befremdlich, welche fröhliche Urständ der dumpfe Antiamerikanismus immer wieder feiert. Da werden die Terroranschläge von 9/11 entschuldigt und gerechtfertigt, ein gwählter Präsident mit einem Terroristen gleichgestellt, die amerikanische Bevölkerung als moralisch und ethisch rückständig bezeichnet (was für eine Anmaßung), abweichende Meinungen als zum Kotzen bezeichnet (welch eine Wertschätzung für die Meinungsfreiheit). Und wie naiv zu glauben, bei einem Gerichtsverfahren wäre die Welt und der terroristische Teil des Islams plötzlich in friedlicher Erfurcht erstarrt.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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