Spurensuche in Reichertshofen

Eure Reportagen und Reiseberichte finden hier ihren Platz, gerne auch Bilder abseits von Gleisen
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Kaiser
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Beitrag von Systemfehler »

ropix @ 18 Jul 2011, 19:11 hat geschrieben: Dann steuert das ESTW Petershausen Röhrmoos, Petershausen, Üst wasweißichwo, Rohrbach und Reichertshofen.
Die Üst ist Uttenhofen, zwischen Rohrbach und Pfaffenhofen.
Und Reichertshofen bzw. Baar-Ebenhausen steuert NICHT der Petershausener, sondern der nördliche Ingolstädter.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Systemfehler @ 18 Jul 2011, 19:41 hat geschrieben: Der özF Petershausen steuert Röhrmoos (und nicht Rohrmöös, wie ich am WE mehrfach von manchen Tf gehört habe *gg*), Petershausen und Rohrbach.
Und Uttenhofen :P

Edit: Ja, nächstes Mal blättere ich erst um, aber warum editierst Du denn nicht?
Also nur Teilschuld :D
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Systemfehler @ 18 Jul 2011, 19:41 hat geschrieben: - Reichertshausen
- Pfaffenhofen
- (noch) Reichertshofen

Das sind aber alles keine Türme :-)
Außerdem kann man davon ausgehen, dass dort, wo KS-Signale stehen, bestimmt kein Fdl sitzt (Ausnahme ESTW-R im Regionalnetz). Die alten Spurplanstellwerke können die KS-Signalbilder gar nicht ansteuern, umgekehrt können ESTWs aber die H/V-Signale ansteuern (in Gessertshausen bis vor seiner Erweiterung war es so).
Naja - das ist zwar häufig so, aber keinesfalls überall.

Nehme z.B. Dorfen - Ks-Signale, örtlich besetztes ESTW, Fern-und Ballungsnetz. Nachdem ich mir nicht ganz sicher bin was alles Fern- und Ballungsnetz und was Regionalnetz ist hör ich jetzt mal auf mit Aufzählen, aber da dürfte es schon noch einiges geben. Und auch viele orstbesetzten ESTW in Regionalnetzen sind keine ESTW-R - so hat Mühldorf ausschließlich vollwertige (und prinzipiell BZ-fähige) ESTWs.

Leipzig Hbf ist ja angeblich auch örtlich besetzt und nicht in der BZ - hab ich jedenfalls schon von einigen Leuten aus der Gegend so bestätigt bekommen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Systemfehler »

Ja, weiß ich doch, dass das keine Türme sind! ;)

OK, ich präzisiere:
Sollten irgendwo KS-Signale stehen, kann man davon ausgehen, dass dort KEIN DrS-Stellwerk steht, sondern ein ESTW.
Und da der überwiegende Großteil der ESTW nicht von dort bedient werden, wo sie stehen, wird in der Regel auch keiner vor Ort sein.

Solche Spielereien wie ESTW-R, oder Leipzig/Mühldorf/Garmisch ausgenommen ;)
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jonashdf
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Beitrag von jonashdf »

Hat jemand mal Zeit um auch ein paar Fotos vom neuen Bahnhof zu machen?
Ich komm momentan nicht in die ecke
Servus,
zur Zeit ist der neue Bahnhof Baar Ebenhausen nicht legal zuerreichen. Da wird man sich noch bia Sonntag gedulden müssen.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Da sitzt also definitiv keiner in Petershausen, zumal der Fdl früher glaube ich ebenerdig saß.
Korrekt, der saß mal hier.
Das sind aber alles keine Türme :-)
Ja, die sitzen alle irgendwo wie in ex-Petershausen (siehe Absatz vorher) im Empfangsgebäude. Das einzige "richtige" Stellwerk zwischen Dachau und Ingolstadt stand seit den 60er Jahren in Wolnzach Bahnhof, wo immerhin mal die beiden Nebenstrecken nach Mainburg (bis 1995) und Geisenfeld (bis 1988) abzweigten.
Üst wasweißichwo
Uttenhofen.
Weitere Türme gab es noch in Wolznach Bahnhof, das seit es Rohrbach ist aber ebenfalls dem ESTW Petershausen anheimgefallen ist.
Erstmal heißt das ganze Wolnzach. Wolznach sagen nur Preißn. ;) Und es waren schon über 6 Jahre dazwischen. Die Umbenennung des Bahnhofs war im Dezember 1999, ESTW-Inbetriebnahme war April 2006. Das alte Stellwerksgebäude wurde Mitte Juli 2006 über Nacht abgerissen, ich hab' das Mauerwerk schreien gehört als der Bagger kam, es hat aber nicht wirklich Gegenwehr geleistet, das Ding ist quasi einfach umgefallen... Ich hab' noch ein paar Bilder ausgegraben, mei wie die zeit vergeht:

Bild

30. März 2004, Blick von Süd-Osten. Der Kran im Hintergrund gehört zur Baustelle der neuen Straßenunterführung, das Signal im Vordergrund ist das Asig Gleis 3 Richtung München, damals noch ein altes Lichtsignal, Bauform 1958. Der Bü war wie man sieht auch noch in Betrieb.

Bild

13. Juli 2006, Blick von Norden. Das ESTW ist bereits in Betrieb, im Hintergrund sieht man ein Ks-Signal, das Asig Gleis 4 Richtung München. Die alte Oberleitung mit den Quertragwerken steht aber noch.

Bild

13. Juli 2006, Blick von Süd-Osten. Dafür dass das Stellwerk erst um die 3 Monate offline war, wirkte die Zufahrt schon arg verwildert, aber irgendwie doch ganz nett.

Bild

17. Juli 2006, Blick von Nord-Osten. Und tschüss...
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Beitrag von Systemfehler »

Wow, wird ja immer interessanter hier! :) Danke!
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

jonashdf @ 16 Jul 2011, 23:17 hat geschrieben: . Auch die schlechte Erreichbarkeit vom Bahnsteig (Treppengerüst) in Richtung München hat das Vorhaben nur beschleunigt.
Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?

Der ganze Umbau hätte schon vor 5-10 Jahren stattfinden sollen, ist dann aber nach hinten geschoben worden, weil die Renn-S-Bahn zu teuer wurde und das Geld ausging.

Die Brücke war nur als kurzzeitiges Provisorium gedacht. Jetzt müssten es bestimmt 15 Jahre geworden sein.

Ansonsten: die Gütergleise werden durchaus von PCT verwendet - da man Wolnzach Bf ja zu stark gestutzt hat.
Irgendwo hiess es, dass in der genehmigten Planung sowohl der Anschluss als auch Abstellgleise vorhanden sind.

Luchs.
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Beitrag von Systemfehler »

Ich meinte letztens im Gleisplan bzw. Signallageplan von MBAE da einen Anschluss gesehen zu haben.
Kann ja morgen nochmal den Fdl fragen...

Und ja, solange ein Nutzer für die Gleisanlagen da ist, wird sich nach der EBO eine Stilllegung nicht durchdrücken lassen. Und PCT beabsichtigt bestimmt, diese weiterhin zu nutzen. Von daher kann ich mir vorstellen, dass der Anschluss beibehalten werden muss.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Und PCT beabsichtigt bestimmt, diese weiterhin zu nutzen.
PCT will soweit ich gehört habe, sogar mehr Gleise in Reichertshofen/Baar-Ebenhausen zum Abstellen von Waggons als heute da sind. Wenn's nach PCT geht, hätten die lieber heute als morgen zwei oder drei Gleise mehr. Könnte also sein, dass ein Teil der alten Bahnanlagen dafür umgebaut und weitergenutzt wird, vielleicht als PCT-eigenes Betriebsgelände.
Die Brücke war nur als kurzzeitiges Provisorium gedacht. Jetzt müssten es bestimmt 15 Jahre geworden sein.
Ja genau. Die Brücke müsste seit mindestens 1999 dort stehen. Reichertshausen und Rohrbach haben zu der Zeit Unterführungen bekommen, Petershausen hatte sie ja schon länger. Ein höhengleicher Bahnsteigzugang wie hisher war mit dem zusätzlichen Zugverkehr (auch durch die Umleitungen von Augsburg) nicht mehr möglich, deswegen brauchte man dann in Pfaffenhofen (Ausbau steht noch aus) und Reichertshofen (Neubau geplant) "vorübergehend" diese Holzbrücken. Die in Pfaffenhofen wurde dann 2005, als der neue Bahnsteig an Gleis 3 und die Unterführung fertig war, samt des provisorischen Bahnsteigs wieder abgebaut. Die Fundamente stehen nördlich des Bahnsteigs 3 aber heute noch. Ein Bild von dieser Brücke gibt's hier.

Nichts hält so lange wie das Provisorium. ;)

PS: Der ganze Ausbau samt SFS bis Berlin sollte ja eigentlich mal 2004 in Betrieb sein. :ph34r:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Mich würd ja mal interessieren was so ne Brücke im Monat an Miete kostet :-) Dürfte sich aber vermutlich in Grenzen halten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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jonashdf
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Beitrag von jonashdf »

@Rohrbacher : Wann hat man dann den Bahnhof Rohrbach dann umgebaut ? Hast du vlt. auch noch Bilder vom alten Bahnhof und der Unterführung? Würde mich sehr freuen und auch stark interessieren.
Zu Reichertshofen: Da hilft nur abwarten und Tee trinken. :) Aber das Thema wird immer interessanter hier.
Gruß, Jonas
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

jonashdf @ 19 Jul 2011, 00:24 hat geschrieben:@Rohrbacher : Wann hat man dann den Bahnhof Rohrbach dann umgebaut ? Hast du vlt. auch noch Bilder vom alten Bahnhof und der Unterführung? Würde mich sehr freuen und auch stark interessieren.
Also im Prinzip sahen damals alle Bahnhöfe relativ gleich aus, Reichertshofen ist der letzte, wo man noch ganz viel davon sieht bzw. gesehen hat. Der große Umbau in Rohrbach fand in mehreren Einzelschritten zwischen 2003 und 2007 statt. Der heute vorhandene Bahnsteig an Gleis 4 und die Bahnsteigunterführung (vorher gab's keine) wurde wie vorher erwähnt schon 1998 oder 1999 gebaut, damit man ohne ein Durchgangsgleis überqueren zu müssen alle regulär benutzten Bahnsteige betreten kann. Ich kann mich erinnern, als 2001 die Dampfpendelfahrten des BEM nach Wolnzach stattfanden (01 2066, drei Byl und 50 0072) war der Bahnhof bis auf diese Sachen noch original. Das für mich besondere war, dass ein Zug auf Gleis 1 einfährt, das wurde damals nur von den zwei oder drei Güterzügen in der Woche nach Wolnzach benutzt.

An den ganz alten Bahnhof kann ich mich daher kaum erinnern, ich bin ja erst 1997 nach Rohrbach gekommen, ich war 11, Fotohandys gab's nicht und Fotoapparate waren teuer und nix für 4. Klässler. Tja. Aber im Prinzip hat der Bahnhof noch fast genaus ausgesehen wie nach der Elektrifizierung 1960. Nur die Rangiergleise, Bahnmeisterei, etc. waren schon weg und auf den Wiesen im Hintergrund stand schon das Gewerbegebiet. Der Holzschuppen und das große Lagerhaus zwischen den Bäumen standen aber noch bis etwa 1998! Das auf dem Bild sichtbare kleine Gebäude direkt gegenüber dem Empfangsgebäude müsste das alte mechanische Stellwerk (stand 1997 sicher lange nicht mehr) gewesen sein, dass 1960 gerade durch das 2006 abgerissene (vorne neben dem Bü) ersetzt wurde.

In Pfaffenhofen gab es aber gegenüber dem Empfangsgebäude noch ein ähnliches völlig verfallendes Häuschen, das erst mit dem Bau des Behelfsbahnsteigs platt gemacht wurde. Könnte vielleicht auch mal das alte mechanische Stellwerk gewesen sein.

Der auf dem Bild sichtbare Bahnsteig zwischen Gleis 3 und 4 war 1997 auch nicht mehr vorhanden. Warscheinlich wurde der bereits irgendwann Anfang der 90er abgerissen, als man auf Gleis 4 das Gleis erneuert hat. Das heute vorhandene Betonschwellengleis von Gleis 4 lag 1997 schon und wurde seitdem auch nicht erneuert!

Schade dass ich vom Warteraum kein Bild habe, der war um 1997 nämlich echt gut gepflegt, der Fahrscheinautomat stand innen, man konnte ganztags am Schalter Fahrkarten kaufen (zumindest ging's wenn ich nachmittags nach München gefahren bin) und es gab noch ein offenes WC. Über der Tür zur Bahnseite hing innen ein großes Schild mit schwarzen und roten Buchstaben, dass der Zugang zu den Bahnsteigen (via ebenerdigen Holzbohlen) erst nach Ansage des Zuges gestattet sei.

Hier sind am Anfang auch noch zwei Bilder aus Wolnzach Bf. Man sieht, dass es 1988 die Rangiergleise noch gab. Vorne rechts steht auch noch ein Wärterhäuschen. Im zweiten Bild sieht man sogar noch die Weiche des ehemaligen, frisch abgerissenen und heute fast schon vergessenen Abzweigs nach Geisenfeld. Der letzte planmäßige Personenzug fuhr 1953...

Hier sind auch noch zwei Bilder verlinkt, soll 1994 gewesen sein. Auf dem ersten Bild steht die orientrote 140 075 in der Überholung. Es liegen noch Holzschwellen, sieht man besser im zweiten Bild. Ich meine noch den Ansatz des Bahnsteigs zwischen Gleis 3 und 4 zu erkennen, damit könnte der Abriss dieses Bahnsteigs und die Oberbauerneuerung von Gleis 4 zwischen 1994 und Ende 1996 stattgefunden haben. Schön finde ich übrigens auch die blaue 110 173 und einen ozeanblau-beigen BDms, den man auf Gleis 3 sieht, das dürfte der damalige "München-Nürnberg-Express" gewesen sein. Der hatte bis 1998 solche Garnituren stets mit einem solchen Halbgepäckwagen, dahinter vier Silberlinge/Mintlinge, bin ich anfangs oft mit gefahren. Die SE (StadtExpress, wer's nicht mehr kennt), die damals stündlich in 52 bis 54 Minuten (Halt in paindorf zweistündlich) bis Ingolstadt fuhren, hatten soweit ich weiß schon seit 1993/94 die Münchner DBz, die heute bis auf den Außenlack und die Türtaster noch fast unverändert unterwegs sind. Nur dass sie heute 59 bis 61 Minuten benötigen. Tja, am Esig noch Vmax draufhaben und am Durchfahrgleis halten, spart enorm Zeit...

Eigene Bilder habe ich leider nur sehr wenige, meine allerersten Digitalbilder stammen von 2003, da war Gleis 1 und der neue Hausbahnsteig gerade in Bau als am 22.09.2003 eine 101 vermutlich einen ex-IR jetzt IC nach München gezogen hat. Einer von nur einer Hand voll Fernzüge am Tag:

Bild

Da wo heute das ESTW-Häuschen steht, stand damals noch ein großer Baum. Das Empfangsbäude in Rohrbach (und ich nehme an auch die in Reichertshofen, Pfaffenhofen, Petershausen und Dachau) stammen noch von keinem geringeren als dem Hofarchitekten von Klenze und dürfte mit Fertigstellung 1867 (andere Quellen sagen 1868, ich vermute das Empfangsgebäude war vor der Strecke fertig oder andersrum, deshalb die beiden Jahreszahlen) zu seinen letzten Werken gehören. Eigentlich war das Gebäude ein repräsentativer, unverputzter Backsteinbau (verputzt zwischen 1958 und 1960) mit einer barocken, parkähnlichen Gartenanlage (!) am Vorplatz, man erkennt's auf den Bildern von 1960 noch rudimentär, wenn auch über die beiden Weltkriege zu 'nem normalen Nutzgarten verkommen. Was dort heute abgestellt wird, muss ich nicht extra erklären...

Das Gebäude in Rohrbach ist heute noch sehr gut in Schuss, ein Abriss konnte vor 10 Jahren verhindert werden, es wohnen Leute drin und der nördliche Anbau wurde erst letzten Herbst komplett renoviert und beherbert nun einen lokalen, echt guten Bäcker, aber von der einstigen Bedeutung als "Hauptbahnhof der Holledau" ist kaum mehr was übrig:

Bild

Die Straßenseite:

Bild

Bild

Zum Vergleich, so sah der Eingang 2009 aus. Es ist also durchaus nicht alles nur schlimmer geworden. *gg* Aber zurück nach 2004...

Bereits ein halbes Jahr später am 30.03.2004: Die Bahnsteige stehen in ihrer heutigen Form, im Hintergrund das Stellwerk, der Bü, die Baustelle der Unterführung Bahnhofstraße und die nur zwei Ausfahrsignale. Richtung München gab's an Gleis 1 und 2 keine, nur ein Rangiersignal auf Gleis 1. Wo rechts die Erdhügel sind, parken heute Autos (Park & Ride Anlage auf der Westseite bei Gleis 4) und ich würde voll auf eine graue Wand drauf fotografieren:

Bild

Stellwerk, Bü und 2x Asig am 03.04.2004. In der Fahrschule bin ich hier noch selber drübergefahren, man bin ich alt:

Bild

Am Abend des 31.08.2004 sah der Blick vom Empfangsbäude nach Süden so aus:

Bild

Der selbe Blick einige Jahre später. Im August 2006 wurde dann Gleis 2 getauscht, wer beim ersten Wolnzach-Express dabei war, erinnert sich vielleicht noch. Im Herbst 2006 entstanden dann die Lärmschutzwände:

Bild

Deren Bau war vergleichsweise unspektakulär, irgendwann waren sie da. Interessanter war das Wochenende knapp ein 3/4 Jahr vorher als die neuen Ks-Signale eingeflogen kamen. Am 10.12.2005 war's in Rohrbach so weit, quasi bei laufendem Betrieb wurden so an einem Tag fast alle neuen Signale zwischen Reichertshofen und Pfaffenhofen montiert ohne dass Bauzüge die Gleise blockierten:

Bild

12.12.2005. Bis zur Inbetriebnahme dauerte es aber wie erwähnt noch bis April:

Bild
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Weiter geht's. Ein bisschen im Bahnhofs-Umfeld gibt's auch noch ganz interessante Veränderungen:
Kurz hinter der nördlichen Ausfahrt konnte man am 22.09.2003 noch die alte Unterführung Fahlenbacher Straße antreffen:

Bild

Die neue Unterführung entstand auch bis etwa 2005. Ich bin nur noch am Suchen, wo ich die Fotos hab von beiden Unterführungen nebeneinander... aber ganz unten in dem pdf ist ein kleines Bild davon. Südlich des Bahnhofs, etwa 300m südlich der heutigen Unterführung bzw. des alten Stellwerks, befand sich außerdem eine "Anrufschranke", also ein Bü, der nur bei Bedarf geöffnet wurde. Leider habe ich nur dieses eine Foto vom 30.03.2004, einige Monate später wurde der Bü ersetzt:

Bild

Am 07.07.2010 sah es an der selben Stelle so aus, am 19.04.2011 so (Standort in GoogleMaps).

Teilweise sieht man die Baumaßnahmen noch in Google Maps. Der Ortskundige sieht auch, dass ich auch im Umfeld einiges verändert hat. Wo es heute nach Realisierung einiger Hochwasserschutzmaßnahmen des Landkreises mit Anlage eines Rückhaltebeckens so aussieht und es nun auch einen offiziellen Weg am "Seeufer" zum Bahnhof gibt, sah es 2007 noch so aus und den Weg, den man sieht, den gab es offiziell gar nicht:

Bild

Eine der letzten wirklich alten Brücken zwischen München und Ingolstadt übrigens bald die Rohrbacher Ilmbrücke am Sportweg, die neulich eines meiner Objekte der Begierde war (Standort in GoogleMaps). Seit dort an Stelle des alten Tennisplatzes und dessen Zaun ein nicht eingezäunter Parkplatz ist, kann man hier rote Dostos sogar einigermaßen sinnvoll fotografieren. Der Steuerwagen befindet sich übrigens gerade auf der Unterführung Fahlenbacher Straße, erkennbar an den oberen Glaselementen in der Lärmschutzwand.

Hier gibt's noch weitere Infos und Bilder von der damals tätigen Bauberatungsfirma, wenn ich das richtig sehe.

So, das war's erstmal. Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen. ;)
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Beitrag von jonashdf »

Echt ein toller und interessanter Bericht. Aber paar Fragen hätte ich da noch. Hielten die Züge nach München in Rohrbach planmäßig immer auf Gleis 3 ?
Und verstehe ich es richtig, dass der Bahnsteig für Gleis 4 ca. 1994 wegkam, und dann 1999 der jetzige Bahnsteig kam ? Wurde dann auch 1999 der Bahnsteig für Gleis 3 aufgelöst ?
Als dann 2004 der Bahnsteig 1 modernisiert worden ist, gab es dann noch einen Bahnsteig für Gleis 2 (Wie lang war der in Betrieb ? )
Wo hat man 1999 eigtl. die Bahnsteigunterführung nach Gleis 4 eigtl. hingebaut ? Weil die Bahnunterführung kam ja erst 2006.
Nochmals danke für die Mühe um 4 Uhr früh ;)
Gruß, Jonas
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Beitrag von Boris Merath »

Rohrbacher @ 19 Jul 2011, 04:25 hat geschrieben: Das auf dem Bild sichtbare kleine Gebäude direkt gegenüber dem Empfangsgebäude müsste das alte mechanische Stellwerk (stand 1997 sicher lange nicht mehr) gewesen sein, dass 1960 gerade durch das 2006 abgerissene (vorne neben dem Bü) ersetzt wurde.
Gibt es irgendwelche Hinweise darauf, dass das das Stellwerk war? Generell wäre das eher untypisch, ein Bahnhof dieser Größe hatte meist zwei Stellwerke, an jedem Bahnhofskopf einen, und bei Bahnhöfen mit nur einem Stellwerk saß/sitzt der Fahrdienstleiter meist im Empfangsgebäude.

Ansonsten: Vielen Dank für den Bericht, war sehr interessant!
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Beitrag von Systemfehler »

Also, der Anschluss bleibt in MBAE definitiv bestehen.
Und einer der Fdl meinte auch gehört zu haben, dass PCT gerne den alten Bahnhof haben wollte, als Abstellmöglichkeit. Wurde aber wohl abgelehnt.
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Beitrag von Rohrbacher »

jonashdf @ 19 Jul 2011, 11:50 hat geschrieben:Echt ein toller und interessanter Bericht. Aber paar Fragen hätte ich da noch. Hielten die Züge nach München in Rohrbach planmäßig immer auf Gleis 3 ?
Ja. Vor dem Umbau hielten die Züge auf den beiden Durchfahrgleisen, als Gleis 2 Richtung Ingolstadt, Gleis 3 Richtung München. Ausnahme war bei Überholungen, die kamen aber meinem Kursbuchstudium nach nur Richtung Ingolstadt vor, ab den 80er Jahren gar nicht mehr. Dann dürfte der überholte Zug auf Gleis 1 gehalten haben, welches sonst im Personenverkehr nur die Züge Richtung Geisenfeld (bis 1953) und die Züge Richtung Wolnzach und Mainburg genutzt haben, nach Gleis 4 kam man ja von den Nebenstrecken nicht direkt. Nach Ende des Personenverkehrs auf den Nebenstrecken 1969 wurde der Bahnsteig an Gleis 1 dann nur noch selten benutzt.

Wozu genau der Bahnsteig an Gleis 4 da war, weiß ich nicht genau. Bei Überholungen mit Halt an Gleis 4 hätten die Fahrgäste ja über Gleis 3 laufen müssen, wo ja der überholende Zug durchdonnert. Planmäßig hab' ich sowas bisher im Kursbuch auch nicht gefunden. Ich vermute, der alte Bahnsteig an Gleis 4 wurde bis in die 60er Jahre gebraucht, als vor Erfindung der Hopfenpflückmaschinen zur Ernte tausende Hilfsarbeiter als Hopfenpflücker in die Holledau kamen. Also nur eine saionale Nutzung. Deswegen konnte man ihn auch später ohne weiteres abreißen.

Ab Ende den 80er Jahren dürften somit eben nur die Bahnsteige an den Durchfahrtsgleisen 2 und 3 planmäßig benutzt worden sein.

Und verstehe ich es richtig, dass der Bahnsteig für Gleis 4 ca. 1994 wegkam, und dann 1999 der jetzige Bahnsteig kam ? Wurde dann auch 1999 der Bahnsteig für Gleis 3 aufgelöst ?
Ja, auch richtig. Zwischen 1994 und 1996 kam der alte Bahnsteig 4 mit höhengleichem Übergang weg, es gab nur noch den Hausbahnsteig 1 und die Bahnsteige 2 und 3. Um 1999 kam dann der heutige Bahnsteig an Gleis 4, zeitgleich wurde der Bahnsteig an Gleis 3 aber gesperrt. Man kann auf meinem 2. Bild das Schild auf dem Bahnsteig gegenüber des Übergangs erahnen, etwas weiter hinten noch ein Pfosten. Dazwischen hing eine Kette.
Als dann 2004 der Bahnsteig 1 modernisiert worden ist, gab es dann noch einen Bahnsteig für Gleis 2 (Wie lang war der in Betrieb ? )
Mit Inbetriebnahme des heutigen Bahnsteigs an Gleis 1 war der von Gleis 2 auch gesperrt, weil ja dann vom hohen 76 cm Bahnsteig kein Übergang mehr über die Gleise möglich war.
Wo hat man 1999 eigtl. die Bahnsteigunterführung nach Gleis 4 eigtl. hingebaut ? Weil die Bahnunterführung kam ja erst 2006.
Die Bahnsteigunterführung neben dem Empfangsgebäude (Bild vom 30.05.2006) wurde mit dem Bahnsteig an Gleis 4 bereits um 1999 fertig, deswegen hatte ja Rohrbach auch keine Holzbrücke wie Pfaffenhofen oder Reichertshofen, weil der Bahnsteigzugang ja sowohl zu Gleis 2 (-> Ingolstadt) als auch zu Gleis 4 (-> München) möglich war ohne die Durchfahrtsgleise zu überqueren.

Bild

Die Straßenunterführung Bahnhofstraße ist ein separates Bauwerk, hier am 13.07.2006. Sie liegt etwa 50m nördlich des alten Stellwerks und des Bü, den die Straßenunterführung ersetzt. Somit macht die Bahnhofstraße auch nicht mehr den großen Bogen so wie früher:

Bild
Gibt es irgendwelche Hinweise darauf, dass das das Stellwerk war? Generell wäre das eher untypisch, ein Bahnhof dieser Größe hatte meist zwei Stellwerke, an jedem Bahnhofskopf einen, und bei Bahnhöfen mit nur einem Stellwerk saß/sitzt der Fahrdienstleiter meist im Empfangsgebäude.
Leider kann ich nichts wirklich klärendes dazu sagen. Auf diesem Bild sieht man zwar im Nordteil des Bahnhofs ein kleines Gebäude, dass zusammen mit den Gütergleisen abgerissen wurde, wenn überhaupt war das für den Rangierwärter oder die ehemalige Bahnmeisterei. Hinweise, dass im Empfangsgebäude mal ein Stellwerk war, habe ich keine. Wenn ich mir dieses Bild ansehe, das den Zustand vor 1960, also ohne Oberleitung und damit auch ohne das neue Stellwerk zeigt, wüsste ich gar nicht wo das Stellwerk im Empfangsgebäude hätte sein sollen, für mich sieht da nichts nach Stellwerk aus. Gut, das muss nach fast 40 Jahren nichts heißen, sogar nicht wenn man damals selber erst 14 war, aber ich meine auch keine Schächte oder Rest davon im Boden gesehen zu haben, die Stelldrähte müssten ja irgendwie unter dem Bahnsteig das Gebäude verlassen haben.

Auf der anderen Seite wüsste ich nicht, was das auf der anderen Gleisseite gegenüber des Empfangsgebäudes für ein erhöhtes Gebäude mit guter Übersicht gewesen sein sollte, das kurz nach Inbetriebnahme des neuen Stellwerks (1960) abgerissen wurde: Auf einem Luftbild von 1962, das in einer Ortschronik drin ist, fehlt es bereits. Zufall? Die Indizien sprechen da meiner Meinung nach schon dafür, dass das mal ein mechanisches Stellwerk war!?
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Beitrag von Rohrbacher »

Gestern habe ich neben ein paar Fotos vom Bahnhof an sich noch ein bisschen mit dem Reichertshofener Automaten rumgespielt und siehe da, einen Fahrschein zum Ende 2009 geschlossenen Bahnhof Otzing kann man nicht mehr kaufen, "ungültige Kennzahl". Aber Mitte 1969 im Schienenverkehr geschlossene Bahnhöfe sind noch drin, die man heute nur noch mit drei eigentlich privaten Buslinien erreicht. Man kann sich also Tickets kaufen von Reichertshofen (Obb) nach

Bild

Burgstall bei Wolnzach,

Bild

Wolnzach Markt

Bild

und Jebertshausen. Aber nicht nach Gosseltshausen. ;)

Interessant ist der Preissprung zwischen Wolnzach und Gosseltshausen, da kannst die letzten 1,8 km fast mit'm Taxi fahren... Wer nimmt diese Tickets eigentlich an? Irgendeinen Grund gibt's ja, warum sie verkauft werden - oder nicht?^^ Die private RBA sagt zwar die Bahncard werde anerkannt, aber sonst hat sie einen eigenen Tarif. Der Stanglmeier hat seinen eigenen Tarif, seit der nicht mehr Subunternehmer der RBA, sondern selbst Konzessionsinhaber ist. Das RIS sagt was von einem Teilpreis von 3,30 Euro, dann kostet die Busfahrt 60 Cent? Das war zu meiner Zeit schon teurer... und direkt mit dem Bus kommt man ja nicht hin.

Vielleicht mal dann am neuen Automaten ne Reiseverbindung drucken lassen und 'nen Busfahrer fragen, falls ich mal einen treff und der auch was weiß. Nur was mach ich mit dem 5,30 Euro-Ticket nach Jebertshausen, dahin fährt weder RBA noch Stanglmeier? Dazu müsste ich zusätzlich die Privatlinie von Schwarz nutzen und die nehmen's ziemlich sicher nicht. :rolleyes:

Aber die zwei Reiseverbindungen wären eh so lustig, direkt freakig, wenn man sich alle Fahrpläne zusammenkratzt, dass man sich warscheinlich in der Praxis nirgends solche Gedanken macht:


Morgenfahrt (Mo-Fr, nur an Schultagen)
ab 06:39 Reichertshofen (Obb) mit RB 59143 -> München Hbf
an 06:47 Rohrbach (Ilm)

ab 07:25 Rohrbach (Ilm), Bahnhof mit Bus RBA 9201, Kurs 3234 -> Geisenfeld, Stadtplatz
an 07:28 Rohrbach (Ilm), Alte Raiffeisenbank

ab 07:30 Rohrbach (Ilm), Alte Raiffeisenbank mit Bus Stanglmeier -> Wolnzach, Gymnasium
an 07:47 Wolnzach, Gymnasium

ab 08:05 Wolnzach, Gymnasium mit Bus Schwarz 8, Kurs 02 -> Au/Hallertau, Moosburger Straße
an 08:08 Jebertshausen

Reisedauer: 1:29 Stunden


Nachmittagsfahrt (Mo-Fr, nur an Schultagen)
ab 13:43 Reichertshofen (Obb) mit RE 59095 -> München Hbf
an 13:50 Rohrbach (Ilm)

ab 14:15 Rohrbach (Ilm), Bahnhof mit Bus Stanglmeier -> Wolnzach, Ziegelstraße
an 14:26 Wolnzach, Hopfenmuseum*

ab 16:30 Wolnzach, Lipphof** mit Bus Schwarz 8, Kurs 06 -> Haslach
an 16:38 Jebertshausen

Reisedauer: 2:55 Stunden
* Danach 1 Stunde Besuch Hopfenmuseum oder Bräustüberl
** Lipphof (alte Bezeichnung) = Hopfenmuseum, muss man wissen, wenn man sich die Fahrpläne zusammensucht...

:lol:
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Beitrag von Systemfehler »

Rohrbacher @ 20 Jul 2011, 19:39 hat geschrieben: Danach 1 Stunde Besuch Hopfenmuseum oder Bräustüberl
Also bei letzterem wäre ich dabei! :D
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Beitrag von Rohrbacher »

Heute war ein Artikel zum neuen Bahnhof Baar-Ebenhausen im Donaukurier. Mit Bild - für die Leute, die nicht wissen wie DB-Standardelemente aussehen. ;)
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Beitrag von Systemfehler »

Ja, hab ich gelesen, den hatte einer der özF Petershausen dabei. Der kommt nämlich aus Rohrbach ;)

Achja, um mal zu testen, wie up to date Boris mit seinem DS-100-Skript ist:
MBAE :D
Klappts?! Ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen! *gG*


Edit:
Hat nicht geklappt :(
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Beitrag von Rohrbacher »

Kleine Ergänzung zu meinen Beiträgen vom Sommer:

Gerade habe ich verschollen geglaubte Bilder vom 29. Juli 2003 auf einer Diskette (!) gefunden. Absolut keine Meisterwerke... und für welches Medium ich damals den arg dezenten Copyrighthinweis draufgeklatscht habe, keine Ahnung. :D

Aber sie zeigen den Bahnhof Rohrbach (Ilm) noch kurz vor dem Umbau des Hausbahnsteigs (Gleis 1) an dem damals planmäßig keine Personenzüge gehalten haben. Auf dem ersten Bild fährt dem Dateinamen nach 101 030 mit einem Autozug durch (die hatten damals noch "produktfarbene" Avmz) und vorne sieht man den schienengleichen Reisendenüberweg, Bahnsteig 3 war schon abgesperrt, da der heutige Bahnsteig an Gleis 4 samt Bahnsteigunterführung schon fertig war. Die Mauer auf der die Kamera stand, gibt's auch schon lange nicht mehr, hier steht heute die Lärmschutzwand und das ESTW-Häusl:

Bild

Super Gegenlicht, aber man erkennt Bahnsteig 2, im Hintergrund das Stellwerk und die Bauarbeiten zum Bau der Straßenunterführung. Ganz nebenbei fährt auch noch 111 073 mit einer Regionalbahn durch's Bild und hält ohne zeitraubende Fahrt über die ganzen Ausweichgleise direkt im Hauptgleis. Damals war RB/SE mit den selben Halten wie heute noch 5 bis 6 Minuten schneller von München nach Ingolstadt:

Bild

Und dann hätten wir noch 111 166 mit einem damals noch echten Dosto-RE. Der Zug hält bis München nur noch in Pfaffenhofen und Dachau. Und da wo auf dem Bild im Hintergrund noch üppig Bäume und Gebüsch stehen, stehen seit ÖPNV-Zusammenstreichung, Parkplatz- und Lärmschutzwandbau und Hochwasserfreilegung keine mehr:

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So das war's. Vielleicht find' ich auf einer anderen Diskette ja noch mehr. ;)
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Beitrag von Bahnverlegung_IN »

Hallo,

schade dass viele Bilder im Beitrag nicht mehr funktionieren. Könnte das wieder möglich gemacht werden ?

Hat jemand noch weitere Bilder, die hier im Beitrag oder auf der Webseite des Hallertauer Bockerls nicht aufgelistet werden ?
Interessant wären auch Bilder vom Bahnhof Geisenfeld.


Grüße

Rainer
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