[M] MVG-Buszüge

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Sendlinger @ 26 May 2012, 00:27 hat geschrieben: - Mit oder ohne Klimaanlage ? Wenn man die eigenen Standards nicht ignorieren will, dann eigentlich mit ...
Was anderes als mit Klima kann ich mir ehrlichgesagt nicht vorstellen... Vor allem, da das Zugfahrzeug mit Sicherheit eine bekommt was an heißen Tagen zu einer ungleichen Auslastung von Zugfahrzeug und Anhänger führen würde.
Ich frage mich nur ob ein paar Kameras ausreichen um den Vandalismus in Grenzen zu halten. In anderen Verkehrsbetrieben wo es (bei Trambahnen) Anhängereinsätze außerhalb der HVZ gibt sehen diese ja leider immer viel übler aus als die Triebwagen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Eigentlich kommt, IMO, nur der G11 stehplatzoptimiert in Frage.
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rabauz
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Beitrag von rabauz »

Also normalerweise haben diese Busanhänger Klima...
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Coxi
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Beitrag von Coxi »

IsmaningBus @ 25 May 2012, 17:47 hat geschrieben:Laut König, 3 Busse auf der Linie 53, die anderen 7 in der früh auf 140,141,170  und danach auf dem 60er.
Tatsächlich? Das wird ja noch richtig interessant hier auf meinen Hauslinien.
Hoffentlich kommens dann nicht auf die Idee dadurch die Schülerkurse abzulösen, aber wenn man bedenkt, so eine größere Kapazität wie ein Gelenkbus hat so ein Hängerzug auch nicht, dass man den Inhalt von einem Gelenker+Solo auffangen könnte. Also eher doch einfach als Kapazitätsergänzung für die normalen Kurse.
Ist auf jeden Fall zu begrüßen, 140/141 sind im Südabschnitt in der Früh schon sehr gut gefüllt, ebenso 141/170 Richtung Harthof und 140/170 zum Kieferngarten. Dafür setzt am 60er der richtige Einkaufsverkehr erst später ein, so wird da wohl die Überlegung der MVG sein.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Welch eine Schnapsidee, so sie nicht nur auf Gehörtem um drei Ecken basiert, diese nutzlosen Ungetümer durch die enge Hohenzollernstraße zu jagen...
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Beitrag von Sendlinger »

Rathgeber @ 27 May 2012, 02:14 hat geschrieben:Welch eine Schnapsidee, so sie nicht nur auf Gehörtem um drei Ecken basiert, diese nutzlosen Ungetümer durch die enge Hohenzollernstraße zu jagen...
Sofern Du mir vertrauen magst - ich habe den Print-Artikel auch selbst gelesen und die geplanten Einsätze hat IsmaningBus hier völlig korrekt wiedergegeben. Eine Ausdünnung der entsprechenden Linien deswegen wurde übrigens explizit ausgeschlossen, es ginge um wirklich zusätzliche Kapazität.
Sofern die technischen Angaben von Göppel richtig sind (was ich hier mal annehme), sollen die Anhänger mit ihrer mechanischen Allrad-Lenkung kein Problem haben, jede Engstelle zu durchfahren, durch die auch ein Gelenker durchkommt. Und selbst mit dem berühmten Elchtest hatte das Gespann angeblich keine Probleme.
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Beitrag von Rathgeber »

An der technischen Reife der Hängerbusse zweifele ich nicht, Sendlinger. Ich glaube auch nicht, daß sich die MVG mit Einsatz dieser Fahrzeuge mit einer Taktausdünnung das Produkt Metrobus kaputtmacht. Das traut sich nicht mal König Herbert.

Ich halte sie für ein verkehrspolitisch falsches Signal. Sie täuschen über fehlende Kapazitäten hinweg, wo eine Straßenbahn oder eine Verdichtung auf unter 10 Minuten sinnvoller ist.
Warum sind sie nicht für den 52er vorgesehen, wo mehr Kapazitäten (auch) sinnvoll sind, weil dort eine Trambahn aus verschiedenen Gründen unwahrscheinlich/unrealistisch ist?
Wie gesagt: diese Fahrzeugbeschaffung beschäftigt auch Juristen.
Nun ja, die Sache ist recht einfach: Mit jeder Straße, die man für die Hängerbusse freigibt, genehmigt man auch Fahrtwege für die EuroCombis, also alles, was als LKW mehr als 40 Tonnen auf die Waage bringt (meine "Gerüchtelage"; verifiziere ich noch). Daß man die am Rindermarkt nicht gerne sieht, leuchtet mir ein. Aber sie en passant in einer engen Flaniermeile wie der Hohenzollernstraße freizugeben, nur um die Hängerbusse dort fahren lassen zu können – dafür fehlt mir jegliches Verständnis.
Mit dieser engstirnigen Haltung gewinnt man, so als Nebenaspekt, auch keine Freunde für eine Trambahnstrecke. Selbst wenn Christian Ude die Radieserl am Nordfriedhof von unten sieht...

Hinzu kommt: Den Komfort im Hänger bezweifele ich wirklich, vor allem im Hinblick auf Straßen, die nach strengen Wintern eher vestibülären Fleckerlteppichen gleichen. Die sind hinter dem Faltenbalg eines Gelenkbusses schon kein Vergnügen...

Kurzum: Ich halte diese Fahrzeuge eher für eine Kompensation denn für eine Lösung.
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Beitrag von Sendlinger »

Diese von Dir erwähnte "Nebenwirkung" in Richtung EuroCombi hatte ich ja überhaupt nicht im Blickfeld; aber das ist ein sehr wichtiger Aspekt, auf dem es sich lohnt, ein Auge drauf zu behalten. Insofern "Danke" für den Tipp !

Ich hatte bisher das "Gesamtkonstrukt" M53-Verstärkung durch den 144 sowie jetzt durch die Anhängerzüge eher als schrittweises Hinarbeiten in Richtung Trambahn gesehen im Sinne von "Wir fahren doch ohnehin schon mit den größten Bussen so oft und es langt immer noch nicht. Wenn wir noch öfter fahren müssen, sorgen wir ja für Stau im Querverkehr. Das können wir jetzt doch nur mit der Trambahn lösen ...".
Zumal man mit dem Aspekt, dass am Beispiel 23er nicht einmal diejenigen Anwohner, die einen Rechtsanspruch auf Lärmschutz aus Projektmitteln hätten, diesen abgerufen haben, ein völlig neues Pfund in der Hand hat. Hier kann man durchaus "wüstes Geschrei", wie es damals aus der Herzogstraße kam, in seiner Öffentlichkeitswirkung zurück drängen.
So gesehen, halte ich es für denkbar, das man in der Herzogstraße in ein paar Jahren einen neuen Anlauf wagt und dann 12 und 23 durchbindet.

Wenn jemand diesen Ansatz für extra diskussionswürdig hält, gerne, dann sollten wir uns aber ein passenderes Thema als dieses (z.B. "Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn") dazu suchen. Und damit "Back to Topic" ...
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Beitrag von NJ Transit »

Sendlinger @ 27 May 2012, 04:32 hat geschrieben: Sofern die technischen Angaben von Göppel richtig sind (was ich hier mal annehme), sollen die Anhänger mit ihrer mechanischen Allrad-Lenkung kein Problem haben, jede Engstelle zu durchfahren, durch die auch ein Gelenker durchkommt. Und selbst mit dem berühmten Elchtest hatte das Gespann angeblich keine Probleme.
Laut meinem Busfahrer ist das Fahren mit Hänger zwar wesentlich einfacher, da der Hänger mitlenkt und nicht nur nachzieht, aber aus eigener Erfahrung kommt der Gekenker einfacher durch die engen Straßen und Kurven in der Gartenstadt als der Hängerzug. Der Komfort ist übrigens nicht merklich anders als in einem Gelenker.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

NJ Transit @ 27 May 2012, 08:00 hat geschrieben: Laut meinem Busfahrer ist das Fahren mit Hänger zwar wesentlich einfacher, da der Hänger mitlenkt und nicht nur nachzieht, aber aus eigener Erfahrung kommt der Gekenker einfacher durch die engen Straßen und Kurven in der Gartenstadt als der Hängerzug. Der Komfort ist übrigens nicht merklich anders als in einem Gelenker.
Ich kann dagegen aus eigener Erfahrung berichten: Die wahrlich enge S-Kurve am Franz-Sperr-Weg schafft der Hängerzug allerdings wesentlich besser als ein normaler Gelenker, wo zumindest der hitnere Teil meilenweit vo Bordstein wegsteht, beim MaxiTrain waren alle Türen bündig am Gehweg. :)
Liegt vllt am Fahrstil des Fahrers? :unsure:
Ich meine, ein MaxiTrain ließe sich nahezu identisch wie ein Solo fahren, da der Anhänger wohl in der exakt selben Spur wie das Zugfahrzeug fährt...

edit: @ Komfort: im Gegensatz zum Gelnker-Nachläufer hast im Anhänger aber keine Motorengeräusche ;)
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Beitrag von EasyDor »

NJ Transit @ 27 May 2012, 08:00 hat geschrieben:Der Komfort ist übrigens nicht merklich anders als in einem Gelenker.
Ich könnte mir sogar vorstellen dass der Komfort im Anhänger sogar noch höher ist da dieser im Stand nicht vibriert und bis auf das Rauschen der Klima auch keine Geräusche von sich gibt.
Im Gelenker spürt und hört man ja auch bei den besten Bussen den Motor...

Eine andere Frage wäre der Führerschein. M.E. braucht man für den Anhänger die Klasse DE und für den Gelenker, auch einen Doppelgelenker reicht D.
Es wird also auch mit den Fahrerumläufen schwierig nachdem wahrscheinlich nur wenige Fahrer DE besitzen. (Die ehemaligen LKW-Fahrer...)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Naja, in Gelenkern sitz ich sehr ungern hinten im Nachläufer. Das hupft mir da zu sehr.
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NG²7²™
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Beitrag von NG²7²™ »

Maxi Train um die Ecke

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Und Gelenkbus um die Ecke

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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Hättste jetzt noch ne Bilderstrecke von einem Gelenker an der gleichen Stelle, zum Vergleich? - oh Vergleoch schon gefunden - im Bildhintergrund, nur etwas klein geraten :-)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ein echter Vergleich ist aber in meinen Augen nicht möglich, da die Gelenkbusfahrer Erfahrung damit haben um diese Kurven mut diesem Bus zu fahren, während der Busfahrer mit dem Anhänger entweder mit dem Fahrzeug oder mit der Strecke keine große Erfahrung hatte, und damit mit etwas Übung noch besser um die Kurve kommen dürfte.

Die Fahrweise des Gelenkbusfahrers dürfte daher optimiert sein (außer es ist ein Anfänger), die des Hängerzugfahrers nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 27 May 2012, 21:35 hat geschrieben: Ein echter Vergleich ist aber in meinen Augen nicht möglich, da die Gelenkbusfahrer Erfahrung damit haben um diese Kurven mut diesem Bus zu fahren, während der Busfahrer mit dem Anhänger entweder mit dem Fahrzeug oder mit der Strecke keine große Erfahrung hatte, und damit mit etwas Übung noch besser um die Kurve kommen dürfte.

Die Fahrweise des Gelenkbusfahrers dürfte daher optimiert sein (außer es ist ein Anfänger), die des Hängerzugfahrers nicht.
Trotzdem braucht der Gelenker - zumindest bei diesem Vergleich - mehr Platz...
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218217-8
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Beitrag von 218217-8 »

TramBahnFreak @ 27 May 2012, 12:01 hat geschrieben:Ich meine, ein MaxiTrain ließe sich nahezu identisch wie ein Solo fahren, da der Anhänger wohl in der exakt selben Spur wie das Zugfahrzeug fährt...
Richtig!
Komfort: im Gegensatz zum Gelnker-Nachläufer hast im Anhänger aber keine Motorengeräusche ;)
Man hört den Motor des Busses schon, aber sehr gedämpft von draußen. Bei Gelenkbussen hört man den Motor ganz vorne allerdings auch kaum.
Vorteil im Anhänger: er hat keine Nickbewegungen, die im Gelenkbus bei schlechten Straßen besonders unangenehm sein können (s. Kommentar von spock5407).
Trotzdem braucht der Gelenker - zumindest bei diesem Vergleich - mehr Platz...
Definitiv richtig!
Eine andere Frage wäre der Führerschein. M.E. braucht man für den Anhänger die Klasse DE und für den Gelenker, auch einen Doppelgelenker reicht D.
Es wird also auch mit den Fahrerumläufen schwierig nachdem wahrscheinlich nur wenige Fahrer DE besitzen. (Die ehemaligen LKW-Fahrer...)
Auch (fast) richtig! Derzeit hat zwar die deutliche Mehrheit noch den DE, es kann aber in Zukunft zum Problem werden, weil immer mehr Fahrer keinen DE mehr machen (weil er nur noch in Ausnahmefällen bezahlt wird von Arbeitsamt bei Umschulungen usw.).
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Beitrag von Auer Trambahner »

218217-8 @ 28 May 2012, 02:10 hat geschrieben: Auch (fast) richtig! Derzeit hat zwar die deutliche Mehrheit noch den DE, es kann aber in Zukunft zum Problem werden, weil immer mehr Fahrer keinen DE mehr machen (weil er nur noch in Ausnahmefällen bezahlt wird von Arbeitsamt bei Umschulungen usw.).
Dafür gibts die Ausbildungsabteilung oder der Betrieb macht einen Deal mit einer Fahrschule.
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Beitrag von O 530 L »

218217-8 @ 28 May 2012, 02:10 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 27 May 2012, 12:01 hat geschrieben:Ich meine, ein MaxiTrain ließe sich nahezu identisch wie ein Solo fahren, da der Anhänger wohl in der exakt selben Spur wie das Zugfahrzeug fährt...
Richtig!
Nicht richtig! Gerade in engen Kurven und Kurven mit unterschiedlichen Radien folgt der Anhänger dem Zugwagen nicht spurgleich, sondern macht was er will. So zieht das Anhängerheck gerne - aber nicht immer! - zur Kurvenaußenseite, je enger die Kurve umso öfter tritt das auf.
Trotzdem braucht der Gelenker - zumindest bei diesem Vergleich - mehr Platz...
Definitiv richtig!
In diesem Fall vielleicht, da sich ein Lion'sCity G nicht gern ums Eck scheuchen lässt (ein Urbino 18 genauso wenig). Gegen einen Citaro G dürfte der MaxiTrain aber keine Chance haben.


Noch was zur MVG-Beschaffung:
Ich hab eher den Eindruck, dass die Anhängerzüge ein Kompromiss sind, da die MVG die Reaktionen der Öffentlichkeit scheut, falls sie CapaCity/Doppelgelenker beschafft. Erinnert euch mal an die zahlreichen PM während des Test der HESS Lightram. Da wurde immer wieder betont, dass man nicht den Doppelgelenker testet, sondern das Hybridkonzept.
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Beitrag von 218217-8 »

O 530 L @ 28 May 2012, 15:37 hat geschrieben:
218217-8 @ 28 May 2012, 02:10 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 27 May 2012, 12:01 hat geschrieben:Ich meine, ein MaxiTrain ließe sich nahezu identisch wie ein Solo fahren, da der Anhänger wohl in der exakt selben Spur wie das Zugfahrzeug fährt...
Richtig!
Nicht richtig! Gerade in engen Kurven und Kurven mit unterschiedlichen Radien folgt der Anhänger dem Zugwagen nicht spurgleich, sondern macht was er will. So zieht das Anhängerheck gerne - aber nicht immer! - zur Kurvenaußenseite, je enger die Kurve umso öfter tritt das auf.

218217-8 @ 28 May 2012, 02:10 hat geschrieben:Definitiv richtig!
In diesem Fall vielleicht, da sich ein Lion'sCity G nicht gern ums Eck scheuchen lässt (ein Urbino 18 genauso wenig). Gegen einen Citaro G dürfte der MaxiTrain aber keine Chance haben.
Fährst Du selbst Gelenkbusse und Anhängerzüge, oder woher weißt Du das so genau?
In der gleichen Situation macht der Anhänger immer das gleiche. Genauso, wie ein Gelenkbus in der gleichen Situation auch immer das gleiche macht. Das Anhängerheck schert nicht zur Kurvenaußenseite aus, sondern die gelenkte Hinterachse fährt in der Spur der Vorderachse fast exakt hinterher - wenn ich richtig fahre. Was ich auf keinen Fall machen darf, ist, weit ausholen wie mit dem Gelenkbus.
Ein Gelenkbus braucht beim Abbiegen mehr Platz als ein Solowagen. Mit dem Train fahre ich genauso wie mit dem Solowagen. Also brauche ich weniger Platz als mit dem Gelenkbus. Das ist Fakt und gilt konstruktionsbedingt zwangsläufig auch im Vergleich mit dem Citaro G.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich hab eher den Eindruck, dass die Anhängerzüge ein Kompromiss sind, da die MVG die Reaktionen der Öffentlichkeit scheut, falls sie CapaCity/Doppelgelenker beschafft. Erinnert euch mal an die zahlreichen PM während des Test der HESS Lightram. Da wurde immer wieder betont, dass man nicht den Doppelgelenker testet, sondern das Hybridkonzept.
Das muss man bei jedem Großbus vermutlich sagen, sonst meinen wieder manche, man will die Trambahn einstellen... Darum ging's aber nicht, sondern einfach um den Hybrid. Und sicher auch ein bisschen um den Doppelgelenker zu testen. Testen kann man ja mal. Wobei es müsste in den 80ern schonmal einen MAN-Doppelgelenker in München gegeben haben, wenn ich mich nicht irre. So ganz neu ist das ja nicht. ;)

Beim Buszug geht's aber drum dass man nicht benötigte Kapazität in der NVZ stehen lassen (= weniger Spritverbrauch) und in der HVZ mit Kapazitäten oberhalb (!) von Gelenk- und Doppelgelenkbus fahren kann. Die Alternative Doppeldeckerbusse dürfte für München auf vielen Strecken einfach zu hoch sein, ist vom Fahrgastfluss hier weniger optimal als der Buszug und das mit den variablen Kapazitäten, was ein super Nebeneffekt ist, geht halt mit Doppeldecker, Gelenker und Doppelgelenker auch nicht.
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Beitrag von Sendlinger »

Rohrbacher @ 28 May 2012, 17:58 hat geschrieben:[...]
Wobei es müsste in den 80ern schonmal einen MAN-Doppelgelenker in München gegeben haben, wenn ich mich nicht irre. So ganz neu ist das ja nicht. ;)
[...]
Dis ist richtig, zu der Zeit gab es den MAN SGG 280H. Ich hatte ihn in der damaligen Zeit selbst erlebt. Die besonders bei voller Zuladung eher unterdurchschnittliche Motorisierung war m.E. neben den veränderten politischen Bedingungen einer der Gründe, der zum Scheitern dieses Prototyps geführt hat. In der Praxis musste er sich gerade beiderseits der Laimer Unterführung dermassen mit den Steigungen quälen, dass meistens der nächste Kurswagen schon auflief.

Insofern muss ich sagen, dass ich durchaus gespannt bin, wie sich die Buszüge auf den Rampen der Donnersbergerbrücke in der Praxis machen. Ist in dieser Hinsicht der Hinsicht sicher das kritischste Stück auf dem M53; und "übermotorisierte" Solos hat man ja in den vergangenen Jahren nicht gerade angeschafft.
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Beitrag von spock5407 »

Rohrbacher @ 28 May 2012, 17:58 hat geschrieben: Beim Buszug geht's aber drum dass man nicht benötigte Kapazität in der NVZ stehen lassen (= weniger Spritverbrauch) und in der HVZ mit Kapazitäten oberhalb (!) von Gelenk- und Doppelgelenkbus fahren kann.
Tja, mit dem Argument hätte man auch Beitriebwagen zu den R2 beschaffen können. B-)
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Beitrag von NG²7²™ »

218217-8 @ 28 May 2012, 17:38 hat geschrieben:Das ist Fakt und gilt konstruktionsbedingt zwangsläufig auch im Vergleich mit dem Citaro G.
Ausserdem ist meine Erfahrung die ich mit sowohl Lion's City G als Citaro G hab', das die Löwen enger um Kurven gehen als die Sternen.

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Beitrag von Jojo423 »

NG²7²™ @ 29 May 2012, 11:13 hat geschrieben: Ausserdem ist meine Erfahrung die ich mit sowohl Lion's City G als Citaro G hab', das die Löwen enger um Kurven gehen als die Sternen.
Ich meine, das er gleich ist (zumindest bei der MVG in München). Nur der Solaris hat einen größeren Wendekreis.
Viele Grüße
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Beitrag von NG²7²™ »

Jojo423 @ 29 May 2012, 13:54 hat geschrieben: Ich meine, das er gleich ist (zumindest bei der MVG in München). Nur der Solaris hat einen größeren Wendekreis.
Wendekreis kann schon gleich sein, aber zum fahren sind es zwei verschiedene Fahrzeuge. Mit ein MAN kann man die Kurven enger steuern als beim Citaro G. Einiges hat damit zu tun das der Vorderwagen beim MAN kurzer ist als beim Citaro und die verschiedene drehpunkten im Gelenk.
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Beitrag von Cloakmaster »

Gemäss Wikipediia sind derartige Buszüge in diversen deutschen Städten bereits im Linienbetrieb. Warum muss die MVG dann noch auf ihre Zulassung warten? Regionale TAB mal wieder?
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Beitrag von JeDi »

Cloakmaster @ 28 Jul 2012, 15:25 hat geschrieben: Gemäss Wikipediia sind derartige Buszüge in diversen deutschen Städten bereits im Linienbetrieb. Warum muss die MVG dann noch auf ihre Zulassung warten? Regionale TAB mal wieder?
Brauchen die Dinger nicht nach wie vor eine Ausnahmegenehmigung?
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Beitrag von NJ Transit »

JeDi @ 28 Jul 2012, 15:29 hat geschrieben: Brauchen die Dinger nicht nach wie vor eine Ausnahmegenehmigung?
Da, denn soweit ich weiß ist die Personenbeförderung in Anhängern in Deutschland eigentlich immer noch verboten.
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Beitrag von Cloakmaster »

Wenn dier Wiki-Artikel stimmt, dann setzen mittlerweise mindestens 17 deutsche Verkehrsunternehmen solche Buszüge im Linienbetreib (also kein Probebetrieb mer!) ein. Alles Ausnahmegenehmigungen?
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