Baureihe 423

Die Fahrzeuge der S-Bahn-Systeme
Sbahnman

Beitrag von Sbahnman »

Das Konsortium 423 unter Führung von Bombardier Transportation liefert in diesen Tagen den 300. vierteiligen Triebzug der Baureihe (BR) 423 an DB Regio. Damit haben seit 1998 insgesamt 1.200 der im Konsortium von Bombardier und Alstom LHB gebauten Wagen die Produktionshallen verlassen. Bombardier ist für den elektrischen, Alstom LHB für den wagenbaulichen Teil der Züge verantwortlich.
Die Deutsche Bahn hat derzeit 396 Vierwagenzüge der BR 423 bestellt. Es bestehen Optionen auf weitere Triebzüge. Die auf der Grundlage von modernen Standards entwickelten Fahrzeuge fahren in den S-Bahn-Netzen von München, Stuttgart, Frankfurt/M und im Bereich der Rhein-Ruhr-S-Bahn im Großraum Köln-Düsseldorf. Sie lösen dort die zum Teil über 30 Jahre alten Fahrzeuge der BR 420 ab. “Die attraktiven Züge finden eine sehr hohe Akzeptanz bei den Fahrgästen“, so ALSTOM LHB-Geschäftsführer Dr. Dieter Klumpp.
Die Triebzüge der BR 423 gehören zur Fahrzeugfamilie der BR 423-426, die nach weitgehend einheitlichen gestalterischen Richtlinien für den Regional- und S-Bahn-Verkehr entwickelt wurde (Pressemeldung Alstom, 22. 5. 03).


Quelle: Lok - Report

Gruß Sbahnman B)
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Schneggal
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Beitrag von Schneggal »

Große Akzeptanz bei den Fahrgästen??? :blink:
Wen ham die da gefragt? :ph34r:
Also wenn ich mich mal neutral (!) annehme, kenne ich unter dem "Normalvolk" keinen einzigen, der diese Züge so richtig akzeptiert...

CU, Schneggal
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ET 474
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Beitrag von ET 474 »

Schneggal @ 4 Jun 2003, 13:59 hat geschrieben:Große Akzeptanz bei den Fahrgästen???  :blink:
Wen ham die da gefragt?  :ph34r:
Also wenn ich mich mal neutral (!) annehme, kenne ich unter dem "Normalvolk" keinen einzigen, der diese Züge so richtig akzeptiert...

CU, Schneggal
So was wird von den Betreibern der Fahrzeuge immer schön geredet. Welcher Verkehrsbetrieb mag denn schon zugeben, dass seine Fahrzeuge von den Fahrgästen nicht angenommen werden? Sämtliche neuen Hamburger U-Bahnzüge sind nach Angaben der Hamburger Hochbahn gut angenommen worden, obwohl die Fahrzeuge teilweise einen schlechten Sitzkomfort bieten und zudem auch noch innen farblich schlecht gestaltet sind. DT2 hatten ursprünglich harte Plastikschalensitze und im Fahrgastraum eine ziemlich triste mausgraue Farbgebung. Gut, später sind bei der ersten HU in den 70er Jahren die Fahrgasträume durch freundlichere Farben attraktiver gestaltet worden, was bei den Fahrgästen auch wirklich gut angekommen ist. Die späteren DT4-Serien hatten wieder diese harten Schalenplastiksitze und dazu auch noch ein hochfrequentes Anfahrgeräusch, wogegen sich 423 richtig melodisch anhört. Niemand in Hamburg fährt gern DT4.3-4 und in den HHA-Werbeprospekten sind die DT4.3-4 trotzdem der große Hit. Beim 423 ist dieses in den DB-Infoheften nicht anders.
S2 Filderstadt

Beitrag von S2 Filderstadt »

Schneggal @ 4 Jun 2003, 13:59 hat geschrieben: Große Akzeptanz bei den Fahrgästen??? :blink:
Wen ham die da gefragt? :ph34r:
Also wenn ich mich mal neutral (!) annehme, kenne ich unter dem "Normalvolk" keinen einzigen, der diese Züge so richtig akzeptiert...

CU, Schneggal
Also ich kenne genug Leute, die mit dem ET 423 zufrieden sind. Eigentlich die mehrheit, von denen, die ich kenne. Und ich bin mit dem ET 423 auch sehr zufrieden. Ich hatte bisher noch keinen einzigen negativen Zwischenfall erlebt. Und die harten Sitze find ich einfach nur vernünftig, denn ich hätte auch keine Lust jede woche die Polster wegen Vandalismus auszutauschen. Außerdem reist man in der S-Bahn auch nicht stundenlang durch die Gegend. Da kann man wegen der halben oder dreiviertel Stunde eigentlich keine Rückenschmerzen bekommen. Und außerdem kann ich gar nicht verstehn, warum viele wegen dem Fahrmotorengeräusch so ein Aufstand machen. Die ET 423 fahren doch im Gegensatz zum ET 420 sehr ruhig und leise. Im Sommer ist es durch die Klimatisierung angenehm kühl und das Informationssystem ist für nicht ortskundige sehr Hilfreich. Die wagenübergänge verteilen die Fahrgastmassen sehr schnell. Das sind doch gute Eigenschaften. Ich verstehe deshalb nicht, warum dann viele den ET 423 als grottenschlecht hinstellen, obwohl sie gar keine Gründe dafür haben.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Ist das etwa nicht wieder eine versteckte ET 420 vs. ET 423-Diskussion?
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

@Schneggal: Ich weiß wie du das meinst B) :lol:
aber dennoch an ALLE

VORSICHT, KEIN HICK HACK

schont unser Forum ;)
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stuttgarterbahn
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Beitrag von stuttgarterbahn »

Schneggal @ 4 Jun 2003, 13:59 hat geschrieben: Große Akzeptanz bei den Fahrgästen??? :blink:
Wen ham die da gefragt? :ph34r:
Also wenn ich mich mal neutral (!) annehme, kenne ich unter dem "Normalvolk" keinen einzigen, der diese Züge so richtig akzeptiert...

CU, Schneggal
ich weiß garnicht was du hast, die 423er sind im Vergleich zu den 420ern noch so gut wie neu. Nicht alles neue funktioniert sofort reibungslos ohne Probleme. Soviel ich weiß lief damals die erste Zeit der 420er auch nicht gerade problemlos ab. Man sollte halt auhc mal Geduld haben können.
Sbahnman

Beitrag von Sbahnman »

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: bevor es ausartet, immer schön sachlich bleiben :D :D :D


Gruß Sbahnman B)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

@Mods & Admins: Wenns in ein HickHack ausartet, die betreffenden Beitraege einfach in das schon vorhandenen Mickey-Maus-Club verschieben, danke ;)

Jetzt aber zum Wesentlichen:
Fakt Nummer 1 ist, dass ich in meinem Umfeld (Freunde, Bekannte, Verwandte) niemanden kenne, der den 423 nicht mag. Nur alle sind sich einig, dass es beim Sitzkomfort Defizite gibt, um es vorsichtig auszudruecken. Der Rest des Fahrgastraumes ist meiner Meinung nach (und der meines Umfeldes) wirklich hell, freundlich und uebersichtlich gestaltet worden; innerhalb eines Triebzuges keine getrennten Abteile, usw.

Fakt Nummer 2 ist, dass viele Triebzuege aus der 420-Familie (und bei 8 Bauserien kann man wirklich schon von einer Familie sprechen) bis zu 30 Jahre alt sind, und sich deren Wartung/Instandsetzung nicht mehr lohnt und zu aufwendig ist/waere. Somit ist ein Ersatz noetig.

Fakt Nummer 3: Ein Ersatz fuer die alten 420er muss(te) her, somit wurde der 423 entwickelt und entworfen.

Fakt Nummer 4: Bei dem Entwurf der 423 wurde einiges an Bockmist konstruiert und leider auch gebaut; nicht schliessende Tueren durch zu hohen Luftdruck (Stichwort Klimaanlage und Tuer unbenutzbar), ein schlechtes und v.a. unzuverlaessiges Betriebssystem (Win 95-A), schnell zerspringende Fenster (die Kleinen sind gemeint), Flachstellen an den nicht (!!!!) angetriebenen Achsen durch zu wenig Anpressdruck auf die Raeder (zu wenig Gewicht), und so weiter und sofort...

Fakt Nummer 5: Ich habe (erstmal) nichts mehr zu dem Thema zu sagen :D :D ;)

Gruesse :)

:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Chefanwender
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Beitrag von Chefanwender »

Und diese Kindereien gehen schon wieder los.

JETZT IST DOCH HOFFENTLICH MAL SCHLUSS MIT DIESEN BROTLOSEN UND EINFÄLTIGEN DISKUSSIONEN!
Sbahn_dude
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Beitrag von Sbahn_dude »

Moin,
Die Elektrik stammt ja von Bombardier, aber die bauen dich selbst keine Komponenten oder?
Von wem stammen denn nun die Geräte für WTB, MVB und IBIS?
Ich hoffe mir kann da einer weiter helfen.

Liebe Grüße
Didy
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Beitrag von Didy »

Doch, Fahrzeugsteuerung sowie Traktionsstromrichter baut Bombardier selbst, das ist durchaus deren Kerngeschäft.

Alles was mit WTB und MVB zu tun hat dürfte daher wohl von Bombardier kommen.

FIS-Steuerung und ELA ist soweit ich weiß GSP, bei den Anzeigen wiederum stehts ja lesbar drauf.
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Wobei Bombardier und ADtranz damals ja überhaupt nichts miteinander zu tun hatten. Wäre es also sehr viel Zufall, wenn man damals schon mit Bauteilen von Bombardier konzipiert hat. Also wenn das jetzt Eigenproduktionen sind, dann wohl damals noch von ADtranz her und jetzt übernommene Nachbauten.
In Steinhausen hab ich aber mal n GTO-Ersatzteil (Stromrichter Element) gesehen, auf dem "für BR 424-426 und 403" stand, spricht in dem Fall für die These, weil dort ja Siemens maßgeblich an den Zügen beteiligt war.
FIS ist glaub ich etwas schwierig, dürfte im Grunde schon nahezu alles von GSP sein, allerdings ist das z. B. beim 423 fest am MTD angeschlossen. Dadurch ist es zumindestens schonmal kein GSP-Bedienteil am Führerpult.
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Didy
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Beitrag von Didy »

S-Bahn 27 @ 25 Nov 2016, 21:43 hat geschrieben:Wobei Bombardier und ADtranz damals ja überhaupt nichts miteinander zu tun hatten. Wäre es also sehr viel Zufall, wenn man damals schon mit Bauteilen von Bombardier konzipiert hat. Also wenn das jetzt Eigenproduktionen sind, dann wohl damals noch von ADtranz her
Ja natürlich, damals ADtranz - aber quasi alles was heute Bombardier in Deutschland ist war damals ADtranz, und fast alles was ADtranz war (ausgenommen Regioshuttle, Bahnstromversorgung und ich glaub noch Stellwerke) ist heute Bombardier.
(Und innerhalb Bombardier haben heute was Fahrzeugsteuerung angeht meines Wissens nach die deutschen Standorte die Nase vorne, soweit ich weiß.)
Nebenbei wurde aus ADtranz schon 2001 Bombardier, der 423 wurde bis 2007 gebaut.
S-Bahn 27 @ 25 Nov 2016, 21:43 hat geschrieben:In Steinhausen hab ich aber mal n GTO-Ersatzteil (Stromrichter Element) gesehen, auf dem "für BR 424-426 und 403" stand, spricht in dem Fall für die These, weil dort ja Siemens maßgeblich an den Zügen beteiligt war.
Naja 424-426 war ja auch Siemens beteiligt, 423 nicht. Und Steinhausen hat ja durchaus auch 425 gewartet. Also was soll das für den 423 bedeuten?
S-Bahn 27 @ 25 Nov 2016, 21:43 hat geschrieben:FIS ist glaub ich etwas schwierig, dürfte im Grunde schon nahezu alles von GSP sein, allerdings ist das z. B. beim 423 fest am MTD angeschlossen. Dadurch ist es zumindestens schonmal kein GSP-Bedienteil am Führerpult.
Korrekt, kein eigenes Bedienteil sondern Eingabe über ein Display der Fahrzeugsteuerung. Das ist aber auch heute mitunter noch üblich.
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Es spricht für die These, weil beim 424-426 und 403 (find ich btw ne lustige Kombi :D) eben das Teil eindeutig von Siemens produziert wird und das eben auch der Hersteller dieser Züge ist.
Genau deshalb würde Stromrichter Bauteile beim 423 von Bombardier im Gegenzug perfekt passen. ;)
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Sbahn_dude
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Beitrag von Sbahn_dude »

Hallo,
Die Annahme über die adtrans, bzw. gsp hat sich bestätigt.

Bei der Suche bin ich über den ifz-Bus gestolpert. Irgendwie scheint der das gleiche zu machen wie der wtb. Kann mir jemand den Unterschied und die jeweiligen Aufgaben erklären?

Vielen Dank und viele Grüße!
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chris232
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Beitrag von chris232 »

- IFZ ist das fahrzeuginterne Überwachungssystem für Schalter, Sensoren und so weiter an die ZSGs
- MVB ist das fahrzeuginterne Bussystem zwischen den Steuergeräten
- WTB ist das Bussystem zwischen mehreren Zügen
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Sbahn_dude
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Beitrag von Sbahn_dude »

Moin,
vielen Dank chris232, habe ich verstanden.
Ich habe irgendwo in einem Anderen Forum, dass ich gerade nicht wiede rfinde, mal ein Foto von einem ZSG der 423 gefunden. Hat jemand zufällig das Foto zur Hand?
Über andere Detailfotos würde ich mich auch sehr freuen. Ich mag lieber die Details, als Panoramas vom ganzen Zug ;)

Außerdem habe ich im EiBs on air Podcast gehört, dass die Züge Daten per GSM-R funken. Dort blieb aber offen, was gefunkt wird. Hat da jemand einen Einblick?
Vermutlich ja FIS, aber ist das GSM-R?
Und scheinbar die Verbrauchsdaten? Aber noch was?

Viele Grüß
elchris
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Beitrag von elchris »

Aktuell nur Richtung Backoffice->Fahrzeug. Daten aus dem RIS (für passende Anschlussansagen wenn wir es nutzen würden) und die Fahrplandaten.
Didy
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Beitrag von Didy »

elchris @ 6 Dec 2016, 18:32 hat geschrieben: Aktuell nur Richtung Backoffice->Fahrzeug. Daten aus dem RIS (für passende Anschlussansagen wenn wir es nutzen würden) und die Fahrplandaten.
Ja?
Ich bin bislang davon ausgegangen, dass über GSM-R nur die Fahrplandaten fürs EBuLa übertragen werden - und ein FIS-Datenupdate und Echtzeitdaten über eine "kommerzielle" Mobilfunkverbindung (die dann gerne auch schneller als GSM ist) läuft...?
So kenn ich das jedenfalls von anderen Fahrzeugen.
elchris
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Beitrag von elchris »

Nein, das Fahrzeug hat aktuell nur eine Funkschnittstelle über GSM-R, ob alle Datenübertragungen auch über die Rückfallebene P-GSM klappen hab ich noch garnicht ausprobiert, Fahrplan müsste klappen, da P-GSM auf etlichen Streckenabschnitten (nicht bei der SBM) Regelverfahren ist.
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Didy @ 6 Dec 2016, 17:34 hat geschrieben:Ja?
Ich bin bislang davon ausgegangen, dass über GSM-R nur die Fahrplandaten fürs EBuLa übertragen werden - und ein FIS-Datenupdate und Echtzeitdaten über eine "kommerzielle" Mobilfunkverbindung (die dann gerne auch schneller als GSM ist) läuft...?
So kenn ich das jedenfalls von anderen Fahrzeugen.
Werden demnächst nicht auch die regionalen Nothaltbefehle über GSM-R übertragen?
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
corsa636
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Beitrag von corsa636 »

Auf Wikipedia habe ich gelesen, das mal geplant war freiwerdende BR423 aus Köln nach München zu geben.
Wird der Plan noch weiter verfolgt?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Nein, Köln wollte nicht den Restwert, sondern den Neuwert der Fahrzeuge.
Und mittlerweile ist auch die Nachrüstung mit LZB nicht mehr zulassungsfähig.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Will man nicht sogar die 420er mit LZB nachrüsten? Tz, 26.2.16: https://www.tz.de/muenchen/stadt/s-bahn-che...ta-6099976.html
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Kölner 423 hatten noch nie LZB.

Viele 420er hingegen schon. In der Münchner Stammstrecke lag sie schon einmal. Als das System aber in die Jahre kam wechselte man erstmal für viele Jahre auf das Fahren auf Sicht, wenn der Folgeabschnitt noch belegt war.
Erst mit dem neuen Signalsystem samt neuem Stellwerk kehrte die LZB zurück.
Die 423 wurden gleich mit geordert, in die 420 die alle ersetzt wurden, wurde keine mehr eingebaut.

Kurz und knapp, Bestandsschutz, mit dem so einiges existiert, was neu nicht mehr geht.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Entweder verstehe ich deine Erklärung nicht oder du verstehst Ralfs Frage nicht.
Was er meint, ist, dass wenn man 420er nachrüstet, kann man doch auch 423er nachrüsten. Die jetzigen 420er hatten doch alle keine LZB, weil sie aus Stuttgart kommen. Das heißt, sie bekommen zum ersten Mal eine LZB-Anlage, genau wie es bei den Kölner 423ern der Fall wäre.
Dass die den Neupreis verlangen, zeigt eigentlich, dass sie sie gar nicht abgeben wollen.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ah, jetzt.
Nach Recherche gab es nur bis zur zweiten Bauserie LZB.
Dann weiß ich es auch nicht genau. Aber war da nicht mal was, dass es früher Serienzulassungen gab und jetzt nur noch Einzelzulassungen und man davon wieder weg will? Und bestimmt würfle ich da auch MVG und TAB mit rein.
Die Baujahre und auch Bestandsschutz dürften dennoch eine Rolle spielen.
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Beitrag von 146225 »

gmg @ 1 Jan 2018, 23:57 hat geschrieben: Dass die den Neupreis verlangen, zeigt eigentlich, dass sie sie gar nicht abgeben wollen.
Vermutlich auch so schnell gar nicht könnten, es ist ja nicht so, dass die Fahrzeuge in Köln vom Nichtstun versiffen. Wäre mit den Plochinger 423/433 auch nicht anders (gewesen?), hier wäre nur der Neupreis für einen allfälligen Ersatz in 430/431 fällig geworden.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
corsa636
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Beitrag von corsa636 »

So habe ich es auch in dem Wikipedia-Artikel verstanden: Köln bekommt (weitere) BR430 und gibt dafür BR423 nach München ab.
Was den Verkauf angeht... Sind das nicht beides DB-Töchter?!
Ohne Worte...

Für mich wurde es Sinn machen, die alten Baureihen (also aktuell BR 423) an den großen Netzen zu bündeln, also ggf.kleinere Netze mit neuen Baureihen (was ist da aktuell Favorit? Talent2?) auszustatten. Um immer möglichst wenige Baureihe in einem Netz zu betrieben.
In ein paar Jahren (höherer Schadstand der alten BR423) wird dann ggf getauscht. Und die vielen neuen Züge kommen in den großen Netzen zum Einsatz, wärend die kleineren die restlichen BR 423 betrieben...
Ist in Zeiten von Ausschreibungen natürlich "schwieriger" sollte aber trotzdem nicht unmöglich sein, oder?!

Näher darauf eingegangen wurde auch nochmal Ende Mai, daraus entwickelte sich eine Diskussion über die Nachfolge der BR 423 in Köln, zu finden hier: https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=2...=0&#entry674944
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